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Text 11. Rubrik: Wissen. Ökoweltverkehr. "Wir würden ja gerne"

http://www.freitag.de/wissen/1049-wir-w-rden-ja-gerne. „Der Freitag“. 12. Dezember 2010

Autos sollen künftig mit Strom fahren. Aber was plant die Flugzeug- oder Schifffahrtsindustrie, um CO2 einzusparen?

Joachim Buse ist untröstlich. Nur allzu gerne würde die Lufthansa etwas für das Klima tun. Man habe genug „Geld in der Tasche“ und sei festen Willens, das Kerosin aus Erdöl zu einem Teil mit Biosprit zu ersetzen. „Wenn er denn da wäre“, sagt Buse, der Leiter des Projekts Biokraftstoffe. Weil das Angebot an Biosprit aus Holz oder Stroh in Deutschland fehle, müssen die deutschen Fluggesellschaften im Ausland einkaufen. „Wenn sie es nicht bringen, können wir auch nichts tun“, tadelt Buse auf einer Biosprit-Konferenz Anfang Dezember in Berlin die versammelten Unternehmer.

Giftiger Klimaretter: Mit dem Öl der Jatropha-Nuss sollen bald Flugzeuge abheben.

Flugzeuge, die klimaneutral fliegen? In der Öffentlichkeit ist das bislang kein großes Thema. Es gibt Ablassbriefe, die man im Rahmen der Buchung kaufen kann, aber die meisten Flüge blasen weiter Tonnenweise Treibhausgas in die Atmosphäre. Noch steuert der Luftverkehr in Deutschland weniger als zwei Prozent zu den nationalen CO2-Emissionen bei, doch das globale Flugverkehrsaufkommen nimmt stetig zu. „Wir sind nicht die größten Emittenten, haben aber das größte Wachstumspotenzial“, sagt Buse von der Lufthansa. Und während für Autos Abhilfe in Aussicht ist – sie können mit Brennstoffzellen und Elektromotoren fahren, angetrieben von Strom aus Wind oder Sonnenlicht – sind die Optionen für Schiffe und Flugzeuge eher übersichtlich. Sie verbrauchen einfach zu viel Energie, um selbst mit gigantischen Batterien voranzukommen.

Den wachsenden CO2- Ausstoß müssen daher Biokraftstoffe bremsen. Die Technik dafür existiert, und es gab auch schon kleinere Testflüge, auf denen eines der Triebwerke etwa mit Kokosöl befeuert wurde. Ab April 2011 will die Lufthansa als erste Fluglinie weltweit einen emissionsarmen Linienflug zwischen Frankfurt und Hamburg einrichten – mit einer Mischung aus herkömmlichem Kerosin und Biosprit im Tank. Dieser Mix soll eines der Triebwerke befeuern und im Rahmen des Tests 1.500 Tonnen CO2 einsparen. Das größte Problem: überhaupt jemanden zu finden, der so viel Biosprit liefern kann. Weil in Deutschland die Anbieter fehlen, weicht der Konzern nun auf Finnland aus: Den Mix stellt das Unternehmen Neste Oil bereit, dessen Mehrheit dem finnischen Staat gehört.

Zunächst greift die Lufthansa auf eine Mischung aus Palmöl, Rapsöl, Talg und einer giftigen Pflanze namens zurück. Langfristig will der Konzern aber auf den umstrittenen Biosprit aus Ölpflanzen wie Raps verzichten und nur noch synthetische Biokraftstoffe aus Holz, Stroh oder Jatropha verwenden. Die haben den Vorteil, dass Motoren jedes Mischverhältnis vertragen und dass sie nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelindustrie stehen. „Sie können so designt werden, dass ein idealer Kraftstoff entsteht“, sagt Manfred Aigner. Der Direktor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt forscht in Stuttgart daran, den Biosprit sauberer und leistungsfähiger zu machen. Im Gegensatz zum Ökosprit für Autos muss das Biokerosin für Flugzeuge hydriert werden, damit es in großer Höhe nicht gefriert. Grundsätzlich aber stagniert die Entwicklung von synthetischem Biosprit, nicht nur für Flugzeuge. Die Lufthansa sieht die Bringschuld dabei auf Seiten der Produzenten. Die klagen, dass die Politik ihnen nicht genügend entgegen kommt. Politiker wiederum ermahnen die Luftfahrtbranche, sich mehr zu engagieren.

Auch Schiffe werden sauberer

Doch nicht nur die Lufthansa setzt auf den Klimaschutz: Der internationale Luftverkehrsverband IATA will ab 2020 CO2-neutral wachsen – mithilfe von Biosprit. Zu dem Verband gehören 230 Fluglinien, sie bestreiten 93 Prozent des internationalen Flugverkehrs. Der Sinneswandel der Fluggesellschaften ist nicht ganz freiwillig: Ab 2012 plant die EU, den Flugverkehr in den Handel mit CO2-Rechten einzubeziehen. Das heißt, die Fluglinien müssen Millionen ausgeben, um die Rechte zu kaufen.

Ein ähnliches Schicksal droht auch den Schiffen: Ab 2015 gelten strengere Abgasregeln für bestimmte Meeresgebiete, und die Reedereien beginnen bereits damit, die Schiffe umzurüsten. Sie setzen dabei auf flüssiges Erdgas. „Erdgas ist der Biosprit der Schifffahrt“, sagt Matthias Plötzke vom Verband Deutscher Reeder. Das LNG („Liquefied Natural Gas“) würde im Gegensatz zu Schweröl den Ausstoß von Stick- und Schwefeloxiden um bis zu 90 Prozent senken. Doch bisher fahren außer ein paar kleineren Fähren in Norwegen kaum Schiffe mit Naturgas. Es braucht große Tanks, das mindert die Ladefläche. Auch ist die Flüssigkeit minus 165 Grad kalt, verdunstet also schnell und ist dann extrem brennbar. Das flüssige Gas kann zudem den Schiffsstahl angreifen.

Biosprit aus nachwachsenden Rohstoffen dagegen spielt in der Schiffahrt noch keine Rolle. Die Schiffsmotoren seien nur auf Schweröl eingerichtet, sagt Plötzke vom Reederverband. Horst Harndorf hält das für eine Ausrede: „Die Motoren sind extrem robust, Biosprit könnte problemlos verbrannt werden“, sagt der Leiter des Lehrstuhls für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren der Universität Rostock. Palmöle und Tierfette seien bereits in Schiffsmotoren getestet worden – mit Erfolg. Sogar Chemieabfälle würden heute dem Schweröl beigemischt. Manche Frachter würden außerhalb von Kontrollgebieten gar auf „übelstes“ Rückstandsöl umschalten, um Geld zu sparen. Harndorf vermutet, dass die Reedereien einfach nicht bereit sind, das Doppelte für den hochwertigen Biokraftstoff zu zahlen.

Im Flugverkehr sieht das zum Glück anders aus. Dort denkt man sogar schon an völlig andere Wege, Flugzeuge zu betanken. Zum Beispiel mit Sprit aus Algen. Mehrere Firmen haben schon Verfahren entwickelt, und der Rohstoff wüchse im Meer oder in der Wüste – er bräuchte also weit weniger Fläche als andere Biokraftstoffe, sagt Buse von der Lufthansa. Bis der Sprit aus Algen großtechnisch produziert wird, dauert es aber vermutlich mehr als 20 Jahre. Bis dahin müssen wohl noch Pflanzen ran. (Benjamin von Brackel)

Lexik zum Einprägen und zum Aktivieren:

1. untröstlich adj – безутішний

2. der Biosprit (-[e]s,-e) – біопаливо

3. das Stroh (-[e]s) – солома

4. tadeln (wegen, für) vt – засуджувати (за щось)

5. das Treibhausgas (-es,-e) –газ, що утворює парниковий ефект

6. das Verkehrsaufkommen (-s) – обсяг перевезень

7. der Emittent (-en,-en) – підприємство, що випускає в навколишнє середовище забруднюючі речовини

8. die Brennstoffzelle (=,-n) – паливний елемент

9. antreiben (trieb an, angetrieben) vt – приводити в рух

10. emissionsarm adj – обмежений на викиди (диму, сажі тощо в атмосферу)

11. herkömmlich adj – звичайний, традиційний

12. der Talg (-[e]s,-e) – сало (шкірне); секрет сальних залоз

13. stagnieren vi – стагнувати, перебувати в стані застою

14. ermahnen (zu) vt – закликати (до); застерігати; нагадувати (про)

15.die Reederei (=,-en) – пароплавна компанія, пароплавство

16. rüsten vt – споряджати; готувати, оснащувати

17. verdunsten vi – випаровуватися

18. robust adj – масивний, громіздкий

19. das Rückstandsöl (-[e]s,-e) – залишок від перегонки нафти

20. die Alge (=,-n) – водорості

Beantworten Sie die Fragen:

1. Wie verstehen Sie den Begriff „Biosprit“? 2. Warum sind die meisten Flüge für die Umwelt gefährlich? 3. Welche alternativen Energierohstoffe werden im Text genannt? 4. Wann plant die Lufthansa einen emissionsarmen Linienflug einzurichten? 5. Welche Probleme gibt es mit dem Biosprit? 6. Was machen die Politiker, um die Luftfahrtbranche zu unterstützen? 7. Welche Unternehmen setzen auf den Klimaschutz? 8. Wie können Schiffe umgerüstet werden? 9. Warum ist der Biosprit für Schiffe nicht geeignet? 10. Welche Rohstoffe haben große Zukunft für den Flugverkehr?

Text 12. Rubrik: Gesellschaft. Die Frauen und das liebe Geld

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6309014,00.html. „Deutsche Welle“ .11. Dezember 2010

Weniger Geld für deutsche Frauen. Frauen kaufen anders als Männer. Mutterrolle bremst Selbstständigkeit. Finanzielle Emanzipation. Geld ist für viele Frauen ein Tabuthema. Vorbild Skandinavien. Hausarbeit und Nebenjob statt Vollzeitjob. Angst vor reichen Frauen. Männer achten aufs Geld - Frauen wollen einen Job, der Spaß macht.

Über Geld spricht man nicht! Viele Deutsche wissen deshalb nicht, dass Frauen eklatant weniger verdienen als Männer. Und dass sie ihr Geld anders ausgeben. Und wie wichtig es ist, darüber zu sprechen.

Bald ist wieder Weihnachten. Weihnachten bedeutet für rund 93 Prozent der Deutschen: Geschenke kaufen. Sie sind dieser Tage auf der Suche nach dem Besonderen, dem Exquisiten oder einfach dem Passenden für ihre Lieben. Dafür investieren die deutschen Weihnachtsmänner und Weihnachtsfrauen durchschnittlich 245 Euro – das sind aktuelle Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung. Weiteres Fazit: Geschenke kaufen ist Frauensache, und Frauen kaufen anders ein als Männer.

Sie benötigen dafür mehr Zeit. Während Männer tendenziell eher zielgerichtet und zügig vorgehen und dafür weniger auf den Kaufpreis achten, vergleichen Frauen Preise und Qualität kritisch. Jäger und Sammlerinnen sind wir, so beschreibt es der Mannheimer Marketingprofessor Willy Schneider, der gemeinsam mit seinem Kollegen Alexander Henning das Einkaufsverhalten von Verbrauchern untersucht hat. Und laut der Organisationsberaterin Petra Bock investieren Männer ihr Geld eher in teure Vergnügungen. Je nach Geldbeutel zum Beispiel in Autos und vor allem in Dinge, die ihnen Spaß machen. Frauen seien oft zuerst bei anderen großzügig, insbesondere, wenn sie Mütter seien. Shopping-Sucht könne aber beide Geschlechter treffen.

Dass Frauen sich generell mehr Gedanken um Preise machen, könnte damit zusammenhängen, dass sie noch immer weniger eigenes Geld zur Verfügung haben als Männer. In einem der reichsten Länder Europas ist die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern besonders groß: Deutsche Arbeitnehmerinnen verdienen durchschnittlich 23,2 Prozent weniger im Monat als Männer. Das liegt unter anderem daran, dass sie eher in Jobs arbeiten, die schlechter bezahlt werden. Bei gleicher Qualifikation und gleicher Tätigkeit, verdienen Frauen aber immerhin auch noch acht Prozent weniger als ihre Kollegen. EU-weit ist diese Differenz zwischen Männer- und Frauengehältern im Schnitt fünf Prozentpunkte niedriger.

Diese Finanzlage war für das Frauenmuseum in Bonn Anlass für die aktuelle Ausstellung "Moneta: Frauen & Geld in Geschichte und Gegenwart." "Es geht uns darum, Vorbilder zu zeigen. Frauen, die zwar nicht immer alles richtig gemacht haben, aber ganz selbstverständlich mit Geld umgegangen sind und damit Vorreiterinnen ihrer Zeit waren", erklärt Barbara Bab, Historikerin und zuständige Kuratorin für den geschichtlichen Bereich der Ausstellung. Bab geht es dabei um den „gesellschaftlich notwendigen Bewusstseinwandel“, Geld müsse endlich enttabuisiert werden, vor allem unter Frauen, fordert sie.

Der Zeitpunkt für die Ausstellung ist nicht zufällig gewählt. Anlass ist die Eröffnung der ersten Frauenbank in Berlin vor 100 Jahren. Verheiratete Frauen standen in Deutschland damals unter der finanziellen Vormundschaft ihres Ehemannes. Den Initiatorinnen der Frauenbank ging es 1910 darum, Frauen mehr Unabhängigkeit zu geben, durch Kredite und indem sie Frauen darüber informierten, wie sie ihr Geld anlegen und verwalten konnten. Die Zustimmung des Ehemannes war dafür nicht notwendig. Knapp fünf Jahre später scheiterte das ambitionierte Projekt allerdings. Die Bankfrauen hatten zwar viel Willen, aber sie wussten letztlich doch zu wenig über das Bankenwesen.

Während der Weltkriege änderte sich daran kaum etwas. Nach Ansicht der Historikerin Barbara Bab haben die Nationalsozialisten die deutsche Familienideologie so nachhaltig geprägt, dass die Überbetonung der Mutterrolle die selbstständige Entfaltung nachfolgender Frauengenerationen behinderte. Noch bis 1958 brauchten Frauen für die Eröffnung eines Kontos die Zustimmung des Gatten und bis 1976 konnte dieser die Beschäftigung seiner Frau ohne die Angabe von Gründen kündigen. Erst dann fiel das gesetzliche Leitbild der "Hausfrauenehe", das Frauen zur Haushaltsarbeit verpflichtete. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen ist seitdem rasant angestiegen, sie tragen immer mehr zum Lebensunterhalt bei.

"Eine unbestreitbar positive Entwicklung", sagt Friederike Maier. Die Professorin ist deutsche Expertin im Netzwerk "Frauen und Arbeitsmarkt" der Europäischen Kommission. Seit 1992 erstellt sie regelmäßig Gutachten zu diesem Themengebiet. Eine deutsche Besonderheit, die sie regelmäßig vermerkt, sind die "eineinhalb-Verdiener-Haushalte": Er arbeitet Vollzeit, sie Teilzeit oder nur in Mini-Jobs mit 400 Euro Maximalgehalt und ohne Sozialversicherung. Wenn deutsche Frauen Kinder bekommen, unterbrechen sie ihre Erwerbstätigkeit länger als andere Europäerinnen und kehren dann in schlechter bezahlte Positionen oder Teilzeit-Jobs zurück. Das sei "katastrophal für die Altersversorgung", so Maier. Der deutschen Politik mangele es noch immer an Verbindlichkeit und Nachdruck, wenn es um Fortschritte bei der Gleichstellung gehe.

In Ländern wie Belgien, besonders aber in Norwegen und Schweden ist die Situation ganz anders. Dort sind die Abweichungen in den Gehältern von Männern und Frauen deutlich geringer. Mehr Frauen arbeiten Vollzeit, die Geburtenraten sind höher. Maier: "Alle skandinavischen Länder haben eine Tradition in der Gleichstellungspolitik." In Norwegen gibt es eine 40-Prozent-Frauenquote auf Führungsebene. Auch Schweden ist in dieser Hinsicht ein Vorbild, sagt Maier. In Frankreich ließen sich zwar dank Vollzeit-Betreuungsangeboten Familie und Job besser vereinbaren, Frauen in hohen Positionen sind dort dennoch eine Seltenheit. Dass Frauen tendenziell konservativer mit Geld umgehen als Männer und bei der Anlage von Vermögen stärker auf Sicherheit setzen, ist bei diesen Rahmenbedingungen kein Wunder.

Noch dazu gilt es in Deutschland weiterhin als indiskret, über Gehalt oder Vermögen offen zu sprechen. Frauen, die meist schlechter dastehen als Männer, trifft auch dieser Umstand härter. Viele fühlten sich in Geldfragen nicht kompetent oder hätten Angst, raffgierig zu wirken, wenn sie sich mit Geld beschäftigen, weiß Organisationsberaterin und Coach Petra Bock. "Viele Frauen fordern nicht mehr Gehalt, weil sie die Beziehungsebene mit ihrem Gegenüber nicht gefährden wollen." Stattdessen konzentrierten sie sich darauf, einen guten Job zu machen, der ihnen Spaß macht, so Bock. "In Zeiten, wo jeder Mensch selbst für sich und seine Altersvorsorge sorgen muss, ist diese Mentalität gefährlich." Männer achten aufs Geld - Frauen wollen einen Job, der Spaß macht.

Wenn Frauen Ungerechtigkeit vermuten, können – je nach Branche - Gewerkschaften, Lobby-Gruppen oder Berufsverbände helfen. Ihr Gehalt sollte Frauen genauso wichtig sein, wie es Männern schon immer war, meint Beraterin Petra Bock. Das "starke Geschlecht" hat aber mit wohlhabenden oder besser verdienenden Frauen immer noch ein Problem, bestätigen Finanzberaterinnen und Studien immer wieder. Männer hängen deshalb viel stärker als die Frauen an der "Ernährer"-Ideologie: der Mann verdient das Geld, die Frau kümmert sich hauptsächlich um die Familie und steuert gegebenenfalls noch ein wenig Geld aus einem Nebenjob zum Haushalt bei.

Trotz aller Probleme sind die Perspektiven für den zukünftigen Wohlstand von Frauen aber gut, wenn sie ihre Geldbelange tatsächlich in die Hand nehmen. Historikerin Barbara Bab stimmt eine Studie der Unternehmensberatung Mc Kinsey besonders optimistisch: "Danach sollen Frauen in England schon 2025 das reichere Geschlecht sein. Weil sie besser ausgebildet sind, langfristig erfolgreicher anlegen und länger leben." Diese Argumente kann die Historikerin nachvollziehen, "aber die 15 Jahre bis dahin erscheinen mir doch etwas kurz." (Insa Moog)

Lexik zum Einprägen und zum Aktivieren:

1. eklatant adv – очевидно, явно

2. das Exquisit (-s,-s) – щось обране, відмінне, чудове, рідкісне

3. die Vormundschaft (=,-en) – опіка

4. anlegen vt – поміщати, вкладати (гроші)

5. verwalten vt – розпоряджатися великими сумами (грошей)

6. scheitern vi(s) – потерпіти невдачу, провалитися

7. nachhaltig adj – тривалий; завзятий, стійкий, наполегливий

8. der Gatte (-n,-n) – чоловік (в подружжі)

9. kündigen vt – скасовувати, розривати; (договір, угоду)

10. das Leitbild (-[e]s,-er) – зразок, ідеал

11. das Gutachten (-s,=) – думка, точка зору, відгук

12. mangeln vi an (D.) – бракувати, не вистачати

13. die Abweichung (=,-en) – розбіжність, розходження, відмінність

14. die Gleichstellungpolitik (=,-en) – політика рівноправ’я

15. vereinbaren vt – погоджувати, налагоджувати

16. indiskret adj – нескромний; безтактний

17. raffgierig adj – жадібний, хижий

18. vermuten vt – здогадуватися (про); підозрювати

19. langfristig adj – довгостроковий, тривалий

20. nachvollziehen vt (vollzog nach, nachvollzogen) – повторювати, відтворювати

Beantworten Sie die Fragen:

1. Warum kaufen Frauen anders als Männer? 2. Warum verdienen deutsche Frauen weniger als ihre Männer? 3. Warum ist Geld ein Tabuthema für viele Frauen? 4. Welche Rolle spielte die Frauenbank für die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen? 5. Wie war die Familienideologie der Nationalsozialisten? 6. Wie verstehen Sie den Ausdruck “eineinhalb-Verdiener-Haushalt”? 7. Worin besteht der Sinn der Gleichstellungspolitik in skandinavischen Ländern? 8. Wie steht es mit der Gleichstellungspolitik in Deutschland? 9. Nach welchem Prinzip suchen die deutschen Frauen einen Job? 10. Wie sind die Perspektiven der Frauenpolitik?

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