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Lehrwerk in praktischer Grammatik.doc
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10.11.2019
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Modalverben in objektiver Aussage

sollen:

  1. einen Auftrag, einen Befehl, ein Gebot oder eine Vorschrift: Du sollst morgen auf die Post kommen und ein Paket abholen. Hunde sollen an der Leine geführt werden.

  2. eine (sittliche, religiöse usw.) Pflicht: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Jeder soll die Lebensart des anderen anerkennen.

  3. eine Aufgabe, einen Zweck, ein Ziel, eine Funktion, einen Plan (auf eine Sache bezogen): Die neue Maschine soll nach dem Willen ihrer Erfinder den arbeitenden Menschen entlasten. Hier soll ein Einkaufszentrum entstehen.

wollen:

  1. einen Wunsch, einen Willen: Hanna will Peter ein Buch schenken. Ich will dir die Wahrheit sagen.

  2. eine Absicht, einen Plan (auf Personen bezogen): Die Familie will am Samstag einen Ausflug machen.

müssen:

  1. einen äußeren Zwang: Als er vom Tod seiner Schwester hörte, musste er weinen. Die Kraft des Wassers war so stark, dass das Boot kentern musste.

  2. eine Notwendigkeit: Ich muss noch zu meinen Eltern fahren.

mögen:

  1. eine Zuneigung oder Abneigung: Ich mag nicht davon sprechen. Er mag Kaffee.

möchte: (Prät. Konjun.)

  1. einen Wunsch: Wir möchten ihn gern kennenlernen.

  2. eine höfliche Aufforderung: Sie möchten heute Abend noch einmal anrufen.

Die Form möchte wird folgenderweise konjugiert:

ich möchte wir möchten

du möchtest ihr möchtet

er, sie, es möchte sie, Sie möchten

dürfen:

1) eine Erlaubnis oder ein Recht: Sie dürfen mein Fahrrad nehmen. Ich darf wählen und gewählt werden.

2) eine (moralische, religiöse, ethische, wissenschaftliche usw.) Berechtigung: In der wissenschaftlichen Abhandlung darf man fremde Autoren zitieren. Jeder darf sich wehren, wenn er glaubt, dass er zu Unrecht verdächtigt wird.

3) ein Verbot (immer mit Negation): Bei Rot darf man die Straße nicht überqueren.

4) eine negative Anweisung: Man darf Blumen in der Mittagshitze nicht gießen.

können:

1) eine (körperliche, geistige, angeborene usw.) Fähigkeit: Sie kann Klavier spielen. Vögel können fliegen.

2) eine Gelegenheit: In einem Jahr können wir das Haus bestimmt teurer verkaufen.

3) eine Möglichkeit: Morgen kann es regnen. Ich kann heute zu dir kommen.

Fragen zur Selbstkontrolle

1. Erläutern Sie den Begriff „Präterito-Präsentia“! 2. Was drücken die Modalverben aus? 3. Wie werden die Modalverben konjugiert? 4. Wie bilden sie die Tempusformen? 5. Wie werden die Modalverben in einer objektiven Aussage gebraucht? 6. Welche Bedeutungen kann jedes der 6 Modalverben zum Ausdruck bringen?

Übungen und aufgaben zum thema

I. Bilden Sie Sätze mit Modalverben!

Muster: Du sprichst gut Deutsch. (können) - Du kannst gut Deutsch sprechen.

  1. Er kommt zu mir. (wollen)

  2. Wir lernen bei mir Deutsch. (können)

  3. Du bereitest dich auf die Schularbeit vor. (sollen)

  4. Wir lernen viel. (müssen)

  5. Die Schüler rauchen im Schulhof. (dürfen)

  6. Hilfst du mir bei der Hausübung? (können)

  7. Geht diese Klasse jetzt nach Hause? (dürfen)

  8. Die Nachhilfelehrerin hilft dir. (sollen)

  9. Der Maturant lernt die Literaturgeschichte. (müssen)

  10. Die vierte Klasse fährt auf Schikurs. (wollen)

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