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Deutsch_Kulenko

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Lektion 26

kann Straftäter begnadigen. Er schlügt dem Bundestag einen Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers vor und ernennt und entlässt auf Vorschlag des Kanzlers die Minister. Die Aufgaben des Bundespräsidenten sind überwiegend repräsentativer Natur.

Der Bundestag. Der Deutsche Bundestag ist die Volksvertretung der BRD. Er wird vom Volk auf vier Jahre gewählt. Seine wichtigsten Aufgaben sind die Gesetzgebung, die Wahl des Bundeskanzlers und die Kontrolle der Regierung. Im Plenum des Bundestages werden die großen Fragen der Innen - und Außenpolitik diskutiert. Die umfangreiche Vorarbei t für ein Gesetz vollzieht sich nicht im Plenum, sondern in den Ausschüssen. Gesetzentwürfe können aus der Mitte des Bundestages durch den Bundesrat oder - was am häufigsten der Fall ist - durch die Bundesregierung eingebracht werden. Sie durchlaufen im Bundestag drei Lesungen und werden in der Regel einmal dem zuständigen Ausschuss zugeleitet. In der dritten Lesung wird endgültig abgestimmt; ein Gesetz ist angenommen, wenn es die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhält. Die Abgeordneten schließen sich entsprechend ihrer Parteizugehörigkeit

zu Fraktionen

z u s a m m e n . Die Stärke der Fraktionen

b e s t i m m t

die

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Z u s a m m e n s e t z u n g der Ausschüsse. Der

Präsident

des

Bundestages wird aus der stärksten Fraktion gewählt.

 

 

Der Bundesrat. Der Bundesrat ist die Vertretung der Länder. Er wird nicht gewählt, sondern besteht aus Mitgliedern der Landesregierungen oder deren Bevollmächtigten. Jedes Land hat mindestens drei Stimmen. Länder mit größerer Bevölkerung vier oder fünf Stimmen. Gesetze bedürfen der förmlichen Zustimmung des Bundesrates vor allem dann, wenn die Interessen der Lander in besonderem Maße berührt sind. Das gilt für mehr als die Hälfte aller Gesetze. Die Bundesregierung. Die Bundesregierung besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern. Der Bundeskanzler wird vom Bundestag auf Vorschlag des Bundespräsidenten gewählt. Der Bundeskanzler hat eine starke Stellung, er ist das einzige vom Parlament gewählte Kabinettsmitglied, und er allein ist ihm v e r a n t w o r t l i c h . Er b e s t i m m t die Richtlinien der Regierungspolitik. Die Bundesminister leiten innerhalb dieser Richtlinien ihren Geschäftsbereich selbständig und in eigener Verantwortung. Der Bundestag, der dem Kanzler das Misstrauen aussprechen will, muss zugleich mit der Mehrheit seiner Stimmen einen Nachfolger wählen.

Das Bundesverfassungsgericht. Aufgabe dieses Organs ist es, über die Einhaltung des Grundgesetzes zu wachen. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet beispielsweise in Streitigkeiten zwischen Bund und Ländern oder zwischen einzelnen Bundesorganen. Nur dieses Gericht kann feststellen, dass eine Partei daraus ausgeht, die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik zu beseitigen und deshalb verfassungswidrig ist; in diesem Fall ordnet es die Auflösung der Partei an. Es prüft Bundes - und Landes-

275

Deutsch V.J. Kulenko J.N. Wlassovv

 

 

gesetze auf ihre Verein-

 

 

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Ihre Amtszeit dauert zwölf Jahre; eine Wiederwahl ist nicht zulässig.

Das Wahlsystem. Wahlen zu allen Volksvertretungen sind grundsätzlich allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim. Wahlberechtigt ist jeder Deutsche, der das 18. Lebensjahr vollendet hat. Nur solche Parteien können Abgeordnete ins Parlament entsenden, die im jeweiligen Wahlgebiet mindestens 5 Prozent der Stimmen erhalten haben.

Text В

Das Bildungswesen in der BRD

Jeder hat das Recht, seine Persönlichkeit frei zu entfalten und Ausbildungsstätte wie Beruf frei zu wählen. Dieses Grundrecht ist im Grundgesetz verbürgt. •Die Schulpflicht besteht vom vollendeten sechsten bis zum 18. Lebensjahr, also für 12 Jähre. Der Besuch aller öffentlichen Schulen ist kostenlos. Die Lernmittel, vor allem Schulbücher, werden den Schülern zum Teil auch kostenlos überlassen. Der Religionsunterricht ist nach dem Grundgesetz ordentliches Lehrfach, aber nicht Pflichtfach.

Der Kindergarten. Der Kindergarten ist eine deutsche Einrichtung, die von

vielen Ländern

ü b e r n o m m e n w u r d e .

Er gehört nicht

z u m staatlichen

S c h u l s y s t e m .

Im M i t t e l p u n k t der

erzieherischen

Arbeit stehen

Sprachförderung, die Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit, soziale Erziehung und Spiel. Meist halten sich die Kinder nur vormittags im Kindergarten auf und sind nachmittags wieder bei der Familie. Es gibt jedoch auch Ganztagskindergärten und Kindertagsstätten.

Der Besuch des Kindergartens ist freiwillig; zumeist müssen die Eltern einen Beitrag zahlen. Die über 24000 Kindergärten in den alten Bundesländern werden von Gemeinden, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Betrieben oder von

27 6

Lektion 26

privater Seite unterhalten. Heute besuchen über 80 % aller Kinder zwischen drei und sechs Jahren einen Kindergarten. In der ehemaligen DDR wurden fast 95 % der Kinder in den meist staatlichen Kindergärten betreut. Hinzu kamen Kinderkrippen für Kinder bis zu drei Jahren.

Das Schulsysten. Mit 6 Jahren kommen die Kinder in die Grundschule. Sie umfasst im allgemeinen vier Jahre, in Berlin 6 Jahre. In den meisten Bundesländern erhalten die Kinder in den ersten beiden Schuljahren noch keine Zensuren, sondern allgemeine Beurteilungen. Nach den vier gemeinsamen Jahren in der Grundschule wechseln die Schüler in eine andere Schulform. Dort besuchen sie zunächst eine Orientierungsstufe (Klasse 5 und 6), in der sie und ihre Eltern die Entscheidung für einen bestimmten Schultyp noch überdenken oder ändern können.

Rund ein Drittel der Kinder besuchen im Anschluss an die Grundschule die Hauptschule. Wer sie nach neun oder zehn Jahren verlässt, tritt meist in die Berufsausbildung ein und besucht daneben bis zum 18. Lebensjahr eine Berufsschule. Der erfolgreiche Abschluss der Hauptschule öffnet den Weg zu vielen Ausbildungsberufen in Handwerk und Industrie. Das Lernangebot der H a u p t s c h u l e ist z u n e h m e n d a n s p r u c h s v o l l e r g e w o r d e n . So erhält beispielsweise heute fast jeder Hauptschüler Unterricht in einer Fremdsprache und in Arbeitslehre, um ihm den Weg in die Berufsausbildung zu erleichtern. Die Realschule steht zwischen Hauptschule und höherer Schule. Sie umfasst in der Regel sechs Jahre von der 5. bis zur 10. Klasse und führt zu einem mittleren Bildungsabschluss. Dieser Abschluss berechtigt zum Besuch einer Fachschule oder Fachoberschule. Er gilt als Voraussetzung für eine mittlere Laufbahn in Wirtschaft oder öffentlichem Dienst. Ein Drittel aller Schüler erreicht den mittleren Abschluss.

Das neunjährige Gymnasium (bis 13. Schuljahrgang) ist die traditionelle höhere Schule in Deutschland . Ihre f r ü h e r e G l i e d e r u n g in altsprachliches, neusprachliches und mathematisch - naturwissenschaftliches Gymnasium gibt es heute kaum noch. Die Regel ist heute in den Gymnasien der alten Bundesländer die reformierte Oberstufe (11. bis 13. Schuljahr), in der das Kurssystem die herkömmlichen Klassen abgelöst hat. In den Kursen sollen sich die Schüler hauptsächlich mit den Fächern beschäftigen, die sie besonders interessieren. Damit soll ihnen der Übergang zur Hochschule erleichtert werden. Neben den Gymnasien mit reformierter Oberschule gibt es noch Sonderformen wie z.B. das Wirtschaftsgymnasium oder das Technische Gymnasium.

Das Abschlusszeugnis der Gymnasien, das Reifezeugnis oder Abitur berechtigt zum Studium an wissenschaftlichen Hochschulen. Allerdings hat die Zahl der Abiturienten so stark zugenommen, dass es nicht für alle, die studieren wollen, einen Studienplatz nach W u n s c h gibt. Seit längerem gelten Aufnahmebeschränkungen (Numerus clausus).

277

Deutsch V.J. Kulenko J.N.Wlassow

Ein weiteres Modell ist die Gesamtschule, die die drei Schulformen zusammenfasst. Sie betreut die Kinder in der Regel von der 5. bis zur 10. Klasse. Einige Gesamtschulen haben eine eigene Oberstufe, die wie die gymnasielle Oberstufe gestaltet ist. Der Schüler kann je nach Fähigkeit Kurse mit höheren oder einfacheren Anforderungen belegen. Berufskundlicher Unterricht wird in den Lehrplan einbezogen. Die Abschlüsse an Gesamtschulen sind in allen Bundesländern anerkannt.

Kinder und Jugendliche, die wegen einer Behinderung in den allgemeinen Schulen nicht ausreichend gefördert werden können, werden an besonderen Schulen unterrichtet.

Die Lehrer. Für jede Schulart gibt es in der Bundesrepublik besonders ausgebildete Lehrer. Für alle ist ein Hochschulstudium Voraussetzung, doch sind die S t u d i e n g a n g e unterschiedlich . Der k ü n f t i g e G r u n d - u n d Hauptschullehrer studiert im allgemeinen sechs Semester lang. Ein längeres Studium wird für Lehrer an Realschulen, Sonderschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen verlangt. Alle Lehramtskandidaten müssen nach dem Studium ein Examen ablegen, es folgt eine praktische Ausbildung in der Schule und dann ein zweites Examen. Wer eine Anstellung findet, wird in der Regel zum Beamten auf Lebenszeit ernannt.

Die Berufschule. Neben der Ausbildung im Betrieb muss der Jugendliche drei Jahre lang an ein bis zwei Tagen pro Woche die Berufschule besuchen, im Unterricht wird neben allgemeinbildenden Fächern der Teil der vorwiegend fachtheoretischen Kenntnisse vermittelt, die der Jugendliche hier besser und in breiterem Umfang als im Betrieb lernen kann. Die Leistungen werden in einem Abschlusszeugnis bescheinigt. Die Berufschule ist auch Pflichtschule für alle Jugendlichen, die noch nicht 18 Jahre alt sind und keine andere Schule besuchen. Die Hochschule. Die älteste deutsche Hochschule, die Universität Heidelberg, w u r d e 1386 gegründet. Mehrere andere Universitäten haben bereits ihre Fünfhundertjahrfeier hinter sich, darunter die traditionsreichen Universitäten von Leipzig (1409) und Rostock (1419). Daneben gibt es auch ganz junge Universitäten - mehr als 20 sind erst nach 1960 gegründet worden.

Die Hochschulen sind (mit A u s n a h m e einiger privater, insbesondere kirchlicher Hochschulen und der Bundeswehrhochschulen) Einrichtungen der Lancier. Der Bund regelt die allgemeinen Grundsätze des Hochschulwesens; er beteiligt sich aber insbesondere an der Finanzierung des Hochschulbaus und der Hochschulforschung.

Die Hochschule hat das Recht der Selbstverwaltung. Sie gibt sich in Rahmen der Gesetze eine eigene Verfassung. Geleitet wird die Hochschule von einem hauptamtlichen Rektor oder Präsidenten, der auf mehrere Jahre gewählt wird. In der Selbstverwaltung gilt das Prinzip einer funktionsgerechten abgestuften M i t w i r k u n g aller G r u p p e n . Das sind Professoren, S t u d i e r e n d e ,

278

Lektion 26

wissenschaftliche und sonstige Mitarbeiter. In den meisten Bundesländern verwaltet die Studentenschaft ihre Angelegenheiten selbst.

Hochschul f o r m e n . Die stärkste Säule des Hochschulwesens sind die Universitäten und ihnen gleichgestellte Hochschulen. Das Studium an diesen Hochschulen wird mit der Diplom - , Magister - oder Staatsprüfung abgeschlossen. Danach ist eine weitere Qualifizierung bis zur Doktorprüfung (Promotion) mögiich.

Die Fachhochschulen als jüngster, aber zunehmend attraktiver Hochschultyp vermitteln vor ollem in d e n Bereichen Ingenieurwesen, Wirtschaft, Sozialwesen, Design und Landwirtschaft eine starker praxisbezogene Ausbildung, die mit einer Diplomprüfung abschließt. Fast jeder dritte Studienanfänger wählt heute diesen Hochschultyp.

In zwei Bundesländern gibt es seit den siebziger jähren Gesamthochschulen. Sie vereinigen verschiedene f lochschuifoimen unter einem Dach und bieten entsprechende Studsengänge und - abschiüsse an. Dieses Modell hat jedoch keine weite Verbreitung gefunden. Neu für die Bundesrepublik war 1976 auch die Fernuniversität 1 lagen. Sie hat derzeit fast 50 000 Studierende, die neben dem Fernstudium in regionalen Studienzentren betreut werden.

In der Gestaltung ihres Studiums sind die Studenten, traditionell recht frei.

Für zahlreiche Studiengänge werden

zwar Lehrpläne empfohlen und

Z w i s c h e n p r ü f u n g e n verlangt, doch

können die Studenten in vielen

Studiengängen selbst entscheiden, welche Fächer und Lehrveranstaltungen sie wählen Studiengebühren gibt es nicht. Wenn die Studenten oder ihre Eltern die Kosten für den Lebensunterhalt nicht aufbringen können, gibt es die Möglichkeit, nach d e m Bundes - A u s b i l d u n g s f ö r d e r u n g s g e s e t z Förderungsbeträge zu erhalten. Die Hiiifte des Forderungsbetrages wird als Stipendium gewährt, die andere Hälfte als Darlehen, das nach Aufnahme der Berufstätigkeit zurückgezahlt wird Heute stellt in den alten Bundesländern etwa jedem zehnten Studenten ein Wohnheim platz zu einer verhältnismäßig preisgünstigen Miete zur Verfügung. Und in den neuen Bundesländern sind derzeit noch über 7() % aller Studierenden internatsrnäßig untergebracht. Die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt steilen viele Studenten vor erhebliche Probleme, und heute verbringt ein Student durchschnittlich über 14 Semester, also sieben Jahre, an der Universität Das ist auch im internationaler, Vergleich viel zu. lang.

Text C

 

 

Sitten und Bräuche des deutschen Volkes. Familienfeste.

 

Der Geburtstag. Der G e b u r t s t a g wird

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Das

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279

Deutsch V.J. Kulcnko J.N. Wlassow ••••ilt >lTimer

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282

Deutsch V.J. Kulenko J.N. Wlassow

nichts anderes war als die aufsteigende -Sonne. Ostern fällt immer auf einen Sonntag. Kirchlich feiert man dieses Fest als Tag der Auferstehung von Jesus Christus. Es ist ein Frühlingsfest u n d das zweitgrößte Volksfest nach Weihnachten. Der letzte Freitag vor Ostern ist Karfreitag, Tag der Kreuzigung Christi (ahd. chara - Wehklage, Trauer). Ks wird in den Kirchen Gottesdienst abgehalten.

Ostern ist ein Fest der Familie. An diesen; Tag treffen sich die Verwandten und Bekannten miteinander. Symbole des Osiernfestes sind die Ostereier und Osterhase. Das Ei ist Fruchtbarkeits - und Lebenssvrnboi. Es soll den Menschen Glück und Gesundheit bringen. Die Ostereier müssen gefärbt sein. Die gefärbten liier gab es in Deutschland seit dem 13. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert erschienen bemalte, beschriftete, dann, versilberte und vergoldete Eier. Nicht nur die Kinder bekommen zu Ostern Eiei, sondern auch die Erwachsenen schenken sich gegenseitig buntbemalte Eier. Und ein Osterei ist letzt nicht immer ein Hühnerei; es gibt heute Ostereier aus Zucker, Schokolade und ganz grosse mit Süßigkeiten gefüllte Eier aus i/'лрре. Eine Legende erzählt, dass die Ostereier vom Osterhasen gebracht werden. Die Kinder glauben gern an den Osterhasen und haben diesen netten Hasen sehr gem. Sie meinen, der Osterhase bringt die Eier in einem großen Korb auf dem Rücken, versteckt sie im Garten oder in der Wohnung und hüpft fort, deshalb hat ihn noch niemand gesehen, in Wirklichkeit machen das natürlich die Erwachsenen. Am Osternmorgen geht jung und alt auf die Eiersuche. Die gefundenen Fier werden von den braven Kindern gegessen. Beim Suchen gibt es immer sehr viel Spaß. Es gibt einfach kein Ostern ohne fröhliches Eiersuchen. Natürlich spielt in der Osternzeit eine besondere Rolle die Osternspeise. Und ein kräftiges Eieressen am Ostern morgen soll nach altem Glauben vor vielen Krankheiten schützen.

Bildung, Bedeutung und Gebrauch der Partizipien

Die Partizipien bezeichnen Eigenschaften eines Wesens bzw. eines Dinges, die als Ergebnis eines Vorgangs entstanden sind. Man unterscheidet: Partizip 1. Partizip l wird durch Anhängen von - d an den Infinitiv gebildet, z.B: arbeiten - d, schlügen - d, kommen - d. Das Partizip 1 nennt man auch Präsenspartizip.

Die Präsenspartizipien haben vorwiegend aktiv ische Bedeutung, z.B: blühende Blumen, leuchtende Augen. Einige Präsenspartizipien haben passivische

Bedeutung, z.B: die melkende Kuh (die Kuh die gemolken wird) . die betreffende

Person (die Person, die betroffen wird). Das Partizip l wird im Satz gebraucht:

1. als Attribut. z.B: Er ist ein glänzender Redner. Die Mutter küsste das schlafende Kind.

2.als Adverbialbestimmung, z.B: Er saß lesend. Er sah mich fragend an;

3.die Wortgruppe „Partizip 1 + zu + Substantiv'" hat eine passivische

282

Lektion 26

Bedeutung der Möglichkeit oder der Notwendigkeit, z. B: die zu schreibende Arbeit - die Arbeit, die geschrieben werden soll; die oft zu beobachtende Erscheinung - die Erscheinung, die oft beobachtet werden kann.

Das Partizip 2. Das Partizip 2 (Perfektpartizip) wird bei den regelmäßigen (schwachen) Verben durch Anhängen von - t (et) an den Verbalstamm bei, den unregelmäßigen Verben durch Anhängen von - en an den Verbalstamm und Veränderung des Stammvokals gebildet. Bei vielen Verben erscheint außerdem das Präfix ge z.B:ge - lob -1, ge - arbeit - et, ge - troffєн, gc - leg - en.

Das Partizip 2 ist ohne ge - zu bilden:

1. von allen abgeleiteten bzw. zusammengesetzten Verben, deren erstes Glied unbetont und untrennbar ist, z.B: bestellen - bestellt, entgehen - entgangen, erzählen - erzähll, frohlocken - frohlockt, vollbringen - vollbracht.

2. von den Verben auf - ieren, z.B: akzeptieren - akzeptiert, studieren • studiert, spazieren - spaziert, auch: posaunen - posaunt u. a. Bei den Verben mit trennbaren Bestandteilen steht die Vorsilbe gezwischen diesen Bestandteilen, z.B: anfangen - angefangen, teilnehmen - teilgenommen.

Das Partizip 2 dient zur Bildung des Perfekts, des Plusquamperfekts, des Infinitivs 2, z.B: Er ist gekommen. Er war gekommen, gekommen sein. Es ist auch ein Bestandteil aller Zeitformen des Passivs, z.B: Da* Haus wird (wurde) gebaut. Das Fenster ist geöffnet. Das Partizip 2 wird auch als Attribut gebraucht, z.B: der geschriebene Brief. Die Perfektpartizipien transitiver Verben haben in der Regel passivische Bedeutung, z.B: die zerstörte Stadt; die geöffnete Tür.

Die Perfektpartizipien haben aktiven Sinn:

a)wenn sie reine Zustandbezeichnungen geworden sind (belesen, verduzt, vergessen) und

b)wenn sie von intransitiven Verben gebildet werden: ein verfallenes Gebäude,

das vergangene jähr. Die Partizipien können auch substantiviert werden (die Anwesenden, der Verstorbene, das Gesagte). Sie werden wie die attributiv gebrauchten

Partizipien, d. h. wie Adjektive,

dekliniert.

 

 

 

 

 

 

Partizipialko Instruktionen

 

 

In

einzelnen

Fällen

k ö n n e n

statt

der

N e b e n s ä t z e

a u c h

Partizipialkonstrukiionen verwendet werden. In diesem Fall werden sie durch das Komma abgetrennt. Diese abgesonderten Gruppen können vor dem Satz, nach dem Satz oder unmittelbar nach dem zu bestimmenden Substantiv stehen. Die Funktion von Partizipialkonstruktionen kann durch Transformation in den Nebensatz bestimmt werden:

1. die Umstandsbestimmung der Art und Weise, z.B: Endlich bleibt er stehen, den Blick zum Boden gesenkt. - Endlich bleibt er stehen, indem er eleu Blick zum Boden senkt.

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Deutsch V.J. Kulenko J.N. Wlassow

2.die Umstandsbestimmung der Zeit, z.B: In Kujiw angekommen, besuchte er seine Freunde. - Als er in Kyjiw ankam, besuchte er seine Freunde.

3.die Umstandsbestimmung der Bedingung, z.B: Den richtigen Kurs einhaltend, werden wir bald am Ufer sein. - Wenn wir den richtigen Kurs einhalten werden, werden wir bald am Ufer sein.

4.die konzessive Umstandsbestimmung, z.B: In ihren Hoffnungen getäuscht, blieb sie ihrem Wort doch treu. - Obwohl sie in ihren Hoffnungen getäuscht war, blieb sie doch ihrem Wort treu.

5.die Umstandbestimmung des Grundes, z.B: Von den Eltern verwöhnt, wird das Kind zu einein Egoisten. - Da das Kind von den Eltern verwohnt xvird, wird es zu einem Egoisten.

6.das unkongruierte erweiterte Attribut, z.B: Der große Wagen, mit Koffern bepackt, hielt vor unserem Haus. - Der grojk Wagen, der mit Koffern bepackt war, hielt vor unserem Haus.

Die Partizipialkonstruktionen sind knapper als Nebensätze. Sie stellen Reduzierungen von Nebensätzen dar. Ein Nebensatz kann im allgemeinen nur dann durch eine Partizipialkonstruktion ersetzt werden, wenn das Subjekt im Haupt - und Nebensatz identisch ist, z.B: Die Schüler, die von allen Seiten herbeigeströmt waren, füllten den Schulhof. - Die Schüler, von allen Seiten herbeigeströmt, füllten den Schulhof.

Accusativus cum infinitivo

Die Verbindung der Verben "sehen", "hören", "fühlen" mit dem Akkusativ eines Substantivs oder eines Pronomens und mit dem Infinitiv 1 ohne „zu" heißt accusativus cum infinitivo.

Dieser einfache Satz hat die gleiche Bedeutung, wie ein Satzgefüge, das einen Objektnebensatz hat, eingeleitet von den Konjunktionen „dass" oder „wie". Das Geschehen im Haupt - und Nebensatz ist gleichzeitig, z.B: Ich sehe ihn tanzen (Ich sehe, wie (dass) er tanzt).

Sollten die Verben „ h ö r e n " , „ s e h e n " , " f ü h l e n " im Perfekt oder Plusquamperfekt gebraucht werden, so stehen gewöhnlich statt der Formen „gehört", „gesehen", „gefühlt" die Formen „hören", „sehen", „fühlen", z. B.

Wir haben diesen Sänger vielmals singen hören.

Modalverben im Futur 1, Perfekt und Plusquamperfekt

Wenn die Modalverben als einfaches Prädikat gebraucht werden, so bilden sie Perfekt und Plusquamperfekt, wie alle anderen Verben, z. B: Ich habe gekonnt, hatte gekonnt. Sind sie aber ein Teil des zusammengesetzen verbalen Prädikats, so wird im Perfekt und Plusquamperfekt nicht die gewöhnliche Form des Partizips 2 gebraucht, sondern die alte Form des Partizip 2, die in modernem Deutsch mit der Form des Infinitivs 1 zusammenfällt, z. B. Er hat daran

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