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Lektion 21

(Gleichzeitigkeit). Die Kollegin Wünschmann meinte, die Farbe sei doch ganz anders gewesen. (Vorzeitigkeit) . Er erklärte mir, er werde seihst die Angelegenheit mit seiner Tochter ins reine bringen. (Nachzeitigkeit) .

Der Konjunktiv 2 (die präteritalen Tempusformen) steht dort, wo die Formen des Konjunktivs und die des Indikativs gleich sind, z.B: Sie sagte, Sie wüssten Bescheid, wenn ich Ihnen bestelle, dass Frau Just Sie braucht. Ich hatte Sie gefragt, ob Sie ein Motiv für das Verbrechen wüssten. Er sagte, dass er weder Hunger hätte noch Kaffee brauche. Im ersten und im zweiten Beispielsatz würden die präsentischen Formen der Prädikate (Bescheid wissen, wissen) , mit denen des Indikativs zusammenfallen. Deshalb steht für „wissen" - „wüssten". Das Prädikat: des dritten Satzes „Hunger hätte" würde im Präsens Konjunktiv „dass er weder Hunger habe" lauten - Präsens Indikativ: "dass er weder Hunger hat". Ist clas ein Verstoß gegen die Regel, eine Ausnahme? Nein, es gibt solche Fälle in Hülle und Fülle: „Ich hatte nur erwartet, jemand würde mich bei der Hitze zum [Jaden einladen oder wenigstens zum Eisessen", (würde statt werde).

Die Anwendung der präteritnlen Tempusformen an Stelle der präsentischen ist mit einer Bedeutungsänderung verbunden. FJer Konjunktiv 1 bezeichnet die „Neutralität" des Autors, z. B: Eine Schwester kam und meldete, dass die Kranke nach einer Spritze sofort eingeschlafen sei. Hätten wir die präteritale Form "eingeschlafen wäre" in diesem Satz, so würde sich herausstellen, dass der Erzähler der Schwester nicht ganz glaubte.

Der indirekte Aufforderungssatz

Die indirekte Aufforderung steht im Nebensatz mit der Konjunktion "dass". Als finites Verb dient zum Ausdruck eines indirekten Befehls das Verb „sollen" im Präsens oder Präteritum Konjunktiv, z.B: Er verlangte, sie solle sich auf den Diwan setzen, und sie setzte sich. Er verlangte, dass sie sich auf den Diwan setzen solle.

Zum Ausdruck einer indirekten Bitte dient das zusammengesetzte verbale Prädikat mit dem Verb „mögen" im Präsens Konjunktiv, z.B: Die Prinzessin sah ihn mit seltsam großen Augen an und sagte, er möge sie gefälligst in Ruhe lassen.

Manchmal ist es schwer, eine Bitte von einer Forderung, einem Befehl zu unterscheiden, deshalb empfiehlt es sich in der „Deutschen Grammatik". (Fielbig, Buscha) folgendes Muster: Er sagte: „Komm heute Abend zu mir.'' Er sagte, dass ich heute Abend zu ihm kommen solle (möge) . Er sagte, ich solle (möge) heute Abend zu ihm kommen.

Die uneingeleiteten Nebensätze haben die Wortstellung eines selbständigen Satzes, z.B: Er solle bitte hereinkommen. Sie erklärte, es sei nicht aufgeräumt. Ich ordnete an, dass man die Täterin gleichfalls dorthin bringen solle.

Deutsch V.J. Kulenko J.N. Wlassow

Übungen

1. Beantworten Sie die folgenden Fragen zum Text.

1.Wann und wo ist Heinrich Heine geboren? 2. Alis welcher Familie stammte der Dichter? Was war sein Vater? Was für eine Frau war seine Mutter?

3.Wohin kam der Dichter, nachdem er das Düsseldorfer Lyzeum absolviert hatte? 4. Warum wurde Heine zu seinem Onkel nach Hamburg geschickt?

5.Was für ein Mensch war Heines Onkel? 6.Warum ließ ihn der Onkel studieren und unter welcher Bedingung gewährte er Heinrich Heine die Mittel für das Universitätsstudium? 7. Welche Universität bezog Heine? 8. Wie gefiel Heine das Leben an der Universität? 9.Welchen Eindruck machte auf Heine die Göttinger Universität? 10. Was studierte Heinrich Heine an der Universität? Wofür interessierte er sich vornehmlich? 11 .Wann machte Heine sein Doktorexamen? 12.Was zog den Dichter nach Paris? 13.Wie verhielt sich Heine zur proletarischen Revolution? 14.Wie verbrachte Heine seine letzten Lebensjahre? Wann starb er?

2. Übersetzen Sie und lernen Sie auswendig das Gedicht „Lorelei".

LORELEI

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,

Dass ich so traurig bin;

Ein Märchen aus alten Zeiten,

Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,

Und ruhig fließt der Rhein;

Der Gipfel des Berges funkelt

Im Abendsonnenschein.

Die schönste Jungfrau sitzet

Dort oben wunderbar,

Ihr goidnes Geschmeide blitzet,

Sie kämmt ihr goldenes Haar.

Sie kämmt es mit goldenem Kamme

Und singt ein Lied dabei;

Das hat eine wundersame,

Gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe

Ergreift es mit wildem Weh;

Er schaut nicht die Felsenriffe,

Er schaut nur hinauf in die Höh'.

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Lektion 21

Ich glaube, die Wellen verschlingen

Am Ende Schiffer und Kahn;

Und das hat mit ihrem Singen

Die Lorelei getan.

3.Beantworten Sie die folgenden Fragen zur Grammatik.

1.Welche Modi gibt es in der deutschen Sprache? 2. Was bezeichnet der Konjunktiv? 3. Welche Zeitformen hat das deutsche Verb im Konjunktiv?

4.Wie wird Präsens Konjunktiv gebildet? 5. Wie bilden die schwachen Verben das Präteritum Konjunktiv? 6. Wie bilden die starken und unregelmäßigen Verben das Präteritum Konjunktiv? 7. Wodurch unterscheiden sich Perfekt, Plusquamperfekt und Futur Konjunktiv von den entsprechenden Zeitformen des Indikativs nach ihrer Bildung? 8. Wie werden Konditionalis 1 und 2 gebildet? 9. Was ist Ankiindigungssatz, welche Verben enthält er in der Regel?

10.In welchem Fall ist die Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede obligatorisch? 11. Wovon sprechen wir, wenn die Sprechzeit der Redeeinleitung und die Aktzeit der Rede identisch ist? 12. Welche Zeitformen des Konjunktivs verwendet man für die Gleichzeitigkeit? 13. Worum handelt es sich, wenn die Aktzeit der Rede vor der Redeeinleitung liegt? 14. Was haben wir, wenn die Aktzeit der Rede nach der Redeeinleitung liegt? 15. Welche Zeitformen dienen zum Ausdruck der Vorzeitigkeit und der Nachzeitigkeit?

16.Wann steht Konjunktiv 2 in der indirekten Rede? 17. Was bezeichnet Konjunktiv 1 in der indirekten Rede? 18. Welche Modalverben dienen zum Ausdruck der indirekten Aufforderung?

4.Üben Sie zu zweit.

Л.(Präsens Indikativ) ich komme, du kommst, er kommt, wir kommen ...

B.(Präsens Konjunktiv) ich komme, du kommest, er komme, wir kommen ...

können, sein, werden, haben, arbeiten, kaufen, nennen.

5.Üben Sie zu zweit.

A.(Präteritum Indikativ) ich kam, du kamst, er kam, wir kamen ...

B.(Präteritum Konjunktiv) ich käme, du kämest, er käme, wir kämen ...

schreiben, werden, sein, haben, kennen, senden, verkaufen.

6.Üben Sie zu zweit.

A.(Perfekt Indikativ) ich bin gekommen, du bist gekommen ...

B. (Perfekt Konjunktiv) ich sei gekommen, du seist gekommen ...

suchen, wohnen, sein, bleiben, wissen, fahren.

7. Üben Sie zu zweit.

A. (Konditional 1) ich würde kommen, du würdest kommen ...

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Deutsch v .]. Kulenko J.N. Wlassow

B. (Konditional 2) ich würde gekommen sein, du würdest gekommen sein ...

bleiben. Um, sehen,- fahren, gehen, machen, übersetzen.

8. Libersetzen Sie die folgenden Sätze. Bestimmen Sie die Zeitformen des Konjunktivs.

!. Borger lebte weiter in dem Gefühl, er sei in einem Märchen. 2. Er gab mir nieinen Pass zurück und fragte, ob ich in der Schweiz Bekannte hätte. 3. Er war überrascht; er hatte geglaubt, ich wohne in Genf. 4. Der Kellner teilte uns mit, dass außer englischen Diplomaten auch ein deutscher angekommen sei. 5. Ich wartete und wurde unruhig; aber die Conoierge erklärte mir, dass niemand sie geholt habe. Sie sei vor einigen Stunden fortgegangen. 6. Vor einem Monat schrieb er mir, dass er mir ein günstiges Angebot machen könne.

7. Miranda hatte ihr prophezeit, dass sie heiraten und

Kinder haben würde.

8. ich habe dir nicht geschrieben, weil ich dachte, du

würdest

beobachtet.

9. Ich spürte, dass Krause herauszufinden versuchte, in weichem

Verhältnis

ich zu Helena stünde. 10. Hin paar Leute hielten es für nötig, mir mitzuteilen, dass sie sie in Bars gesehen hätten, nicht allein. 11. Helen wollte morgen nach Zürich fahren. Dort würde sie auf mich warten. Ich hatte geglaubt, es wäre nur möglich, wenn sie fliehen und heimlich die Grenze überschreiten würde, wie ich. 12. Ich glaube, ich hätte mich in Sie verliebt. 13. Ich fragte, ob für mich Post da sei. 14. Er behauptete, das Gift reiche für zwei Personen.

9. Verwandeln Sie direkte Rede (Frage) in die indirekte. Gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv.

Der I ehrer sagte: „Die letzte Kontrollarbeit war nicht besonders schwer. 26 Schüler haben diese Kontrollarbeit geschrieben. Vier Schüler haben eine Fünf bekommen. 6 Schüler haben die Note 4. Fünf Schüler haben eine Drei bekommen. Ein Schüler hat 10 Fehler gemacht. Deshalb hat er für seine Kontrollarbeit eine Zwei bekommen. Gleich verteile ich die Hefte". Die Lehrerin fragte: ,.Habt ihr alles verstanden? Will jemand mich etwas fragen? War etwas in der H a u s a u f g a b e schwer? Welche A u f g a b e hat euch Schwierigkeiten gemacht? Soll ich die Lösung der Aufgabe noch einmal erklären? Wer will an die Tafel?"

10. Üben Sie zu zweit.

/1. Kennst du diesen Mann? ['• Cr (sie) fragte mich, ob ich /Uesen Mann kenne.

1.1laben wir heute eine Versammlung? 2. Hast du alle Bücher mitgenommen?

3.Bleibst du heute lange im Institut? 4. Fährst du im Sommer nach dem Süden?

3.Kannst du uns morgen besuchen? 6. Hast du dir diesen Film schon angesehen. 7. Hat dir der Film gefallen? 8. 1 last du dich zum Unterricht gut vorbereitet? 9. Willst du in den Ferien auf die Datscha fahren? 10. Hast du das Zimmer gelüftet? 11. Bist du mir böse?

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Lektion 21

11. Verwandeln Sie die direkte Rede in die indirekte.

1. Der Lehrer sagte zum Schüler: „Gehen Sie an die Tafel und schreiben Sie die Übersetzung an!" 2. Der Schaffner sagte zu einem Fahrgast: „Zeigen Sie bitte Ihre Monatskarte!" 3. Er bat mich: „Bitte, rufe im Kino an und frage, wann die Vorstellung beginnt!" 4. Sie bat ihre Freundin- „Bitte, schicke meinen Eltern ein Telegramm!" 5. Die Mutter bat mich: „Schreib mir regelmäßig aus dem Ferienlager!" 6. Die Sekretärin sagte zum Direktor: „Unterschreiben Sie bitte noch einen Brief!" 7. Der Vater sagte zum Sohn: „Schalte das Kofferradio aus!" 8. Der stellvertretende Dekan sagte uns: „Geben Sie mir die Liste aller Teilnehmer des letzten Konzerts im Kinderheim!"

12. Verwandeln Sie die direkte Rede in die indirekte.

I. Die Frau erklärte: „Das Geld kommt von meiner Tochter. Meine Tochter schickt mir doch jeden Monat eine kleine Unterstützung. Diesen Monat hat sie auch geschickt. Mein Untermieter kann es bezeugen." Der Postangestellte antwortete: „Dann ist alle» in Ordnung". 2. Die Frau fuhr fort: „Ich habe aber das Geld nicht bekommen. Ais der Briefträger das Geld brachte, war ich gerade nicht zu Hause. Das Geld ist zurückgegangen". 3. Hanna beruhigte die Frau: „Vielleicht kann ich Ihnen helfen. Ich fahre mit. dem Mittagszug nach Berlin". 4. Sie sagte: „Vor zwei Tagen habe ich schon ein Telegramm mit bezahlter Rückantwort aufgegeben. Bis heute habe ich noch keine Antwort". 5. Der ['ostangestellte erklärte der alten Frau: „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Das Geld wird Ihnen vom Postboten ins Haus gebracht". 6. Das Fräulein antwortete dem Herrn: „Ich muss zuerst ihr Paket wiegen. Erst dann kann ich Ihnen sagen, wieviel Sie zu bezahlen haben" . 7. Sie erzählten uns: „Wir waren drei läge in Prag. Die Stadt machte auf uns einen tiefen Eindruck. Besonders gut gefiel uns die Prager Burg". 8. Meine Schwester schreibt mir: „Endlich sind wir in Jalta. Ich bade täglich im Meer. Wir haben Glück, bis heute hat es nicht geregnet. Gestern machten wir einen Ausflug nach Gursuff".

13. Ubersetzen Sie ins Deutsche.

1 Прийшов офіціант і заявив, що кафе уже зачинено, що директор уже пішов додому. 2. Ти вважаєш, я не відчуваю, як ти на мене дивишся, коли думаєш, що я цього не бачу. 3. Він сказав, що він простудився. 4. Мама спитала, чи я купив хліб. 5. Ми думали, що вона уже одержала від нього листа. 6. Він спитав мене, чи не хочу я вийти за нього заміж. 7. Вона відповіла, що уже була одружена і що у неї є син. 8. Вчитель запитав учня, чи він уже вивчив баладу Гете ..Вільшаний король". 9. 1'ерда згадала про те, що Міранда говорила, що він ніколи не буде розповідати про себе. 10. Він знав з досвіду, шо вона усе розповість своїм подругам. 11. Я часто ходила в кіно, тому ідо сподівалась, ідо після фільму зі мною заговорить мужчина.

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Deutsch V.J. Kulenko J.N. Wlassow

12.Вона була в Швейцарії, і їй тоді сказали, ідо її можуть ще раз оперувати.

13.Тепер я знав, що вона хвора. І я знав, що вона мені в цьому ніколи не

признається. 14. Вона стверджувала,

що знайшла цю сумку на вулиці.

15. На другий день Марта доповіла, що зі мною хоче

поговорити

якийсь

чоловік. 16. Вона боялась, що я буду

її розпитувати.

17. Жінка

гукнула

чоловікові, щоб той повільно їхав. 18.

Лікар порекомендував мені, щоб я

більше гуляв.

 

 

 

14. Setzen Sie anstatt der Punkte die Verben „werden" oder „sein" ein.

1. Jedes Jahr ... neue schöne Wohnhäuser gebaut. Viele Wohnhäuser ... schon gebaut. 2. Diese Artikel... von den Studenten ohne Wörterbuch übersetzt. Die Artikel ... richtig übersetzt. 3. Die Regel ... vom Lehrer erklärt. Die Regel ...

richtig verstanden. 4. Das Buch ... in der Buchhandlung verkauft. Es ... sofort ausverkauft. 5. Ein interessanter Vortrag ... vom Professor gehalten. Dieser Vortrag ... bereits gehalten.

15. Übersetzen Sie ins Deutsche.

I. Небо покрите чорними хмарами, холоднішає:. 2. Для гостей з закордону перекладаються деякі тексти з німецької мови на англійську. 3. Вікна зачинені, і тут стає уже душно. 4. З цим місцем пов'язана одна легенда. 5. Дерева та дахи будинків покриті снігом. 6. У вашій родині співають старовинні українські пісні? 7. Це місто оточено горами. 8. Ця робота виконана відмінно.

9.Хто зустрів вас на вокзалі? 10. Цей будинок відпочинку уже збудований. II. Веймар - це місто, тісно пов'язане з іменем Гете. 12. Ми чуємо, як

студенти

грають симфонію Бетховена. 13. Учні вчаться писати вірші.

14. Ми

бачили, як там сидів наш друг. 15. Ми ходили в готель їсти.

16.Книгарня - це магазин, в якому продаються книжки. 17. Вона бачила, як автобус проїздив повз будинок. 18. Чи вірно, що Моніка чудово танцює?

Ябачив, як вона танцює. 19. Наше місто було яскраво освітлене і гарно прикрашене. 20. Цю газету ще читають, а та уже прочитана.

16.Transformieren Sie die folgenden Sätze in die direkte Rede.

1.Sie erzählte, dass der Mann einen Jungen von 12 Jahren habe. 2. Der Offizier fragte, wie der Gefangene heiße, wo sein Regiment liege, ob er lange an der

Front sei, was er von Beruf sei, ob er den letzten Angriff mitgemacht habe. 3. Der Mann fragte, ob die Züge gewöhnlich rechtzeitig ankämen. 4. Ich fragte, wie das Unternehmen verlaufen sei.

17. Transformieren Sie die direkte Rede in die indirekte.

1. Er meldete: „Der Zug ist angekommen, man darf schon einsteigen". 2. Man erzählte uns: „Paul wurde seiner Bitte nach in eine andere Klasse versetzt, da er dort Freunde hatte". 3. Am nächsten Tag erzählte er uns: „Ich hatte den

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Lektion 21

Zug verpasst und war genötigt zu Fuß zu gehen. Da ich eine längere Strecke zurückzulegen hatte, wurde ich müde und beschloss, in einem Dorf zu übernachten". 4. Der Bruder schrieb an Marie: „( last du meinen letzten Brief bekommen? Schreibe sofort, ob die Eltern gesund sind". 5. Sie bat mich: „Zeige mir dein Jäckchen!" 6. „Olga, wie geht es dir, wie geht es jetzt deinem kranken Onkel?" fragte Anna. 7. Die Mutter fragte ihren Sohn: „Bist du hungrig? "

38. Erklären Sie den Gebrauch der Modi und derZeitformen.

1. Franz behauptete steif und fest, Willi habe sich verändert, er sei stiller als früher. 2. Lenz hat telefoniert, Köster sei vor einigen Minuten abgefahren. 3. Er behauptete, er sei müde, er werde etwas ausruhen. 4. Anfangs glaubte ich, die Politik würde sich völlig ausfüllen, aber es war eine Täuschung. 5. Köster hatte Karl (Wagen) verkauft: Karl, von dem er gesagt hatte, er würde ihn nie verkaufen, er verlöre lieber eine Fland als den Wagen. 6. Ich sagte, dass ich das Buch in großer Eile geschrieben hätte, aber ich kam nicht zu der Erklärung, warum ich mich beeilt hatte.

19. Transformieren Sie die direkten Fragen in die indirekten.

1. Man hat mich gefragt: „Wollen Sie sich nicht einem Zirkel der Amateurastronomen anschließen?". 2. Ingrid wandte sich an Thomas: „Wie war' es, du wirst unser Trainer? Bist du von der Sportschule?". 3. Der Lehrer fragte: „Weiß dein Vater, Robert, dass du den Aufsatz

nicht geschrieben hast?". 4. Sie sagte rasch: „Und wie soll ich mich zu diesem Brief verhalten? Soll ich nachgeben?". 5. Er fragte: „Warum hat Willi seine Wohnung verändert?". 6. Eine Frau fragte: „Muss der Empfänger Strafporto zahlen, wenn der Brief ungenügend frankiert ist? Werden Telegramme zu jeder Tages - und Nachtzeit angenommen?". 7. Der Mann wollte wissen: „Werden hier eingeschriebene Briefe und Päckchen angenommen? Kann man auf allen Postämtern Geld anlegen?".

20. Erzählen Sie den Text nach. Verwenden Sie, wo möglich, den Konjunktiv.

Sie steigt ein. Ich fahre weiter. Evelyn hat eine Tafel Schokolade in der Hand. „Willst du?" - „Nein, danke, tss sie selber. Du hast Schokolade doch bestimmt gern." - „O ja", sagt sie, und beißt ein Stück ab. „Marzipan natürlich noch lieber. Marzipan habe ich am allerliebsten". „Das kann ich verstehen" sage ich. „Guten Abend, Onkel Mansfeld", sagt sie artig und gibt mir die Hand. „Im Sitzen kann ich leider keinen Knicks machen. Ich mache sonst immer einen". „Ich doch auch", sage ich. Darüber muss sie furchtbar lachen. „Ja, jetzt glaube ich es", sagt sie dann, nachdem sie sich beinahe an einem Stück Schokolade verschluckt hat. „Was?". „Was М а т і gesagt hat". „Was hat Маті gesagt?". „Ich soll dich zu ihr bringen, denn du bist ein guter Onkel und wirst

Deutsch V.J. Kulenko J.N. Wlassow

uns helfen". „Helfen?". „Na ja", sagt sie leise. „Du weißt doch. Wegen Papi. Darum darf auch niemand wissen, dass ihr euch trefft". „Nein, niemand, Evelyn!". „Papi schon gar nicht. Er ist nämlich nicht mein wirklicher Papi, weißt du?". „Ich weiß alles. Du bist prima, Onkel Mansfelcl". „Ich mag dich auch, Evelyn"

Das ist wahr. Ich mag überhaupt Kinder. Darüber haben schon viele meiner Freunde ihre damlichen Witze gemacht. Aber es ist wahr. Ich kenne nichts Netteres als kleine Kinder. Sie vielleicht? „Ja, aber wo ist denn Маті?". „Da vorn rechts biegt ein Weg ab. Den müssen wir hoch fahren. М а т і wartet dort. Hier hat sie nicht warten können. Wegen der Leute, verstehst du?". „Ja". „Und ich habe sie begleiten müssen wegen dem Gärtner. Und dem Diener. Damit die Papi nicht erzählen, М а т і ist allein noch einmal weggegangen. Wir haben gesagt, wir machen noch einen Spaziergang". „Ihr habt keine Geheimnisse voreinander, wie?".

„Nein, wir sagen uns alles. Sie hat ja auch nur mich", sagt die Kleine. „Da steht sie".

21. Beantworten Sie die folgenden Fragen zum Text.

1. Wie alt kann Evelyn sein? 2: Wie verstehen Sie die Worte des Kindes ... „er ist nicht mein wirklicher Papi"? 3. Mag Evelyn ihren Papi? 4. Trifft sich Evelyns Mutter das erste Mal mit einem fremden Mann? 5. Wie verstehen Sie die Worte von Evelyn „Sie hat ja auch nur mich"? 6. Haben Sie Geheimnisse vor Ihren Eltern? 7. Wie kann die Vorgeschichte dieses Auszugs sein?

(Johannes Mario Simmel. „Liebe ist nur ein Wort". Roman. 544 Seiten.)

Lektion 22

Lektion 22

Wenn die Haifische Menschen wären

„Wenn die Haifische Menschen waren", fragte Herrn K. die kleine Tochter seiner Wirtin,,.waren sie dann netter zu den kleinen Fischen? " „Sicher", sagte er. „Wenn die Hartische Menschen wären, würden sie im Meer für die kleinen Fische gewaltige Kästen bauen Sassen, mit allerhand Nahrung drin, sowohl Pflanzen, als auch Tierzeug. Sie würden dafür sorgen, dass die Kästen immer frisches Wasser hatten und sie w u r d e n überhaupt allerhand sanitäre Maßnahmen treffen. Wenn z B. ein Fisch lein sich die Flossen verletzen würde, dann würde ihm sogleich ein Verband gemacht, damit es den Haifischen nicht wegsterben konnte vor der Zeit. Damit die Pischiein nicht trübsinnig würden, würde es ab und zu große Wasserfeste geben: denn! ästige Fischlein schmecken besser als trübsinnige. Es würde natürlich auch. Schulen in den großen Kästen geben, in diesen Schuten würden die Fischlein lernen, wie man in den Rächer; der Haitische schwimmt. Sie würden z. ß. Geographie brauchen, damit sie die großen Haitische, die faul irgendwo liegen, finden könnten. Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie natürlich auch untereinander Kriege führen, um fremde Fischkästen und fremde Fischlein /u erobern. Die Kriege würden sie von ihren eigenen Fischlein führen lassen. Sie würden die Fischlein lehren, dass zwischen ihnen und den Fischlem der anderen Haifische ein riesiger Unterschied besteht, jedem Fischlein, das im Krieg ein paar andere Fische tötet würden sie einen kleinen Orden aus Seetang anheften und den Titel Held verleihen. Wenn die Haifische Menschen wären, gäbe es natürlich auch eine Kunst. Es gäbe schöne Bilder, auf denen die Zähne der Haifische in prächtigen Farben dargestellt wären. Die Theater auf dem Meeresgrund würden zeigen, wie heldenmütige Fischlein begeistert in die Rachen der Haifische schwimmen und die Musik wäre so schön, dass die Fischlein unter ihren Klängen träumerisch in die Haifische strömten.

übrigens würde es auch aufhören, wenn die Haifische Menschen wären, dass alle Fischlein, wie es jetzt ist, gleich sind, hin ige von ihnen würden Ämter bekommen und über die anderen gesetzt werden. Die ein wenig größeren dürften sogar die kleineren auffressen. Das wäre hir die Haifische nur angenehm, da sie dann selber öfter größere Brocken xu fressen bekommen würden. Und die größeren Fischlein würden für die Ordnung unter den Fischlein sorgen. Sie würden Lehrer, Offiziere, Ingenieure im Kastenbau und so weiter werden. Kurz, es würde überhaupt erst eine Kultur im Meer geben, wenn die Haifische Menschen wären.

Deutsch

V.J. Kulenko J.N. VViassow

 

 

 

 

 

 

 

Geschehen

wird als irreal hingestellt, ist

abeif

 

' •

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>Д,.

Frau, könnte idt jede Nacht mit dir verbringet? і^

 

f f ä ^ j

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Konjunktiv Präteritum, das Geschehen bezie?/

 

 

 

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realisierbar, das heißt, die Sprecherin kannst'1

J'\\

 

 

 

t y \ \ |

bei ihm jede Nacht verbringen.

 

 

 

 

^ V V

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Konditionalis і erfüllt die synonymische Funkt'/'^/.jf

1

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1

im Konditionalsatz, z..B:: Wenn ich Zeithättte,

ü' ^l

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' >з'

\S

Gesehehen ist in diesem Satz irreal, aber V / ^

 

 

 

 

Konjunktiv und der Konditionalis 1 werden V J ^ j \ p«--«^

 

 

Das ist ein

 

 

 

 

> ч Ч '

 

potentieller Konditionalsatz. Bezit'. f / t f " , f i a r -

 

 

 

Vergangenheit, so ist es nicht mehr realisier!»'/',

 

 

 

 

 

\ \

z.B: Keiner hätte etwas gemerkt, wenn alles gut

 

J^tfl

 

^

'

steht das Verb im Plusquamperfekt

Konjun?, Kf $ " ' t > , \ . \

bezieht sich auf die Vergangenheit und

ist nicl^/j f/L.'.ib

 

 

 

Das bedingte nicht erfüllbare Geschehen kann ' / f ' j f ß

 

 

\

ausgedrückt werden, diese Zeitform ist svnon.tyV

i!'1

l»te'rty

 

 

Konjunktiv im irrealen Konditionalsatz, z.B: н /

/ /

/

 

^ ' 1

1

^

 

seinen Stadtplan geguckt, so würde er Karlchen be>\ r tf/i'^lis ^ •!

Im Nebensatz kann sich das Geschehen auf S*J.i die Gegenwart), während das des Hauptsatzes darstellt. In diesem Fall steht im NS das Prätef1 das Plusquamperfekt Konjunktiv, seltener der1v

B.: Wenn ich einen Verdacht hätte, würde ich ihn &

Übungen

1. Lesen Sie den Text "Wenn die Haifische M^<1- beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Womit vergleicht der Autor die Staatsgrenzen?,^.'» % iv unter Haifischen und den Fischlein? 3. Welche Rt1' J'.jt" in diesem Staat (Kasten) ? 4. Welche Rolle spielV

5. Wie kritisiert der Verfasser hier die Rassentl1

Haifische nicht selbst Kriege?

jV

 

л>Г0с(У,'

V '

V

\

•••-

? Finden Sie im Text "Wenn die Haifische NfSі /^/ W und Entsprechungen zu den folgenden Worte*,і/ Лй' -

1. riesig, sehr groß; 2. allerlei, verschiedenei'/^t'1it'(1,1' • V^V

Bewegungs - und Steuerorgan der Fische; 4.

/ ^ f ^ e ^ 0

und Regelungen durchführen; 5. sterben; 6. sch(\

1

t r a u r i g ; 7. mit Gewalt an sich reißen, im StuiV'^ befestigen; 9. feierlich einen Titel zusprechen; tl1 / bekommen; alles zur Ernährung dienende. Lein'1'

226

JT

 

/

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