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morosow deutsch für alle.doc
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Im wartezimmer

- Eh! Junger Mann! Sie sind aber noch nicht dran. Wir warten hier schon die ganze Zeit, und Sie kommen einfach und gleich rein. Das finde ich nicht in Ordnung.

- Sie haben ja schon recht, aber Sie brauchen sich nicht aufzuregen. Ich will wirklich bloß zur Schwester ein Rezept abholen.

- Na, wir werden mal sehen, wann Sie wieder draußen sind. Hoffentlich stimmt das.

NACHBARSHILFE

- Nanu, Frau Anders, haben Sie schon Urlaub? Oder brauchen Sie heute flacht zur Arbeit?

- Nein, mein Junge hat Fieber. Ich komme grade von der Ärztin. Sie hat ihn gründlich untersucht.

- Und was hat sie festgestellt? Jetzt wird er wach. Er guckt aber ganz munter.

- Es ist auch nicht schlimm, nur eine leichte Grippe mit Husten und Schnupfen. Aber ein paar Tage muss er schon zu Hause bleiben.

- Ich weiß nicht, ob es Ihnen recht ist, aber wenn Sie Hilfe brauchen, ich den Kleinen betreuen. Wir gewöhnen uns sicher rasch einander.

- Das wäre wunderbar. Aber Sie haben doch so schon genug zu tun.

- Das schon, aber ich habe jetzt Zeit. Ich könnte ihn ein paar Tage pflegen. Ich bin ja nicht mehr berufstätig. Jetzt müssen wir aufpassen, sonst fahren wir zu weit. Warten Sie, ich fasse beim Kinderwagen mit an.

  • ÜBERSETZEN SIE DEN TEXT INS RUSSISCHE UND ERZÄHLEN SIE IHN NACH.

GESUNDHEITSSCHUTZ

Sowohl die Heilbehandlung als auch der vorbeugende Gesundheits­schutz sind in der BRD wichtige staatliche Aufgaben. Zahlreiche öffentliche und betriebliche Gesundheitseinrichtungen hat man in den letzten Jahren geschaffen. In den Betrieben nimmt man regelmäßig Reihenuntersuchungen vor. Jährlich einmal fordert man die gesamte Bevölkerung zu Schirmbilduntersuchungen auf. Sie sind kostenlos und dienen dem rechtzeitigen Erkennen von Tuberkulose und Krebs. Regelmäßig finden Schutzimpfungen statt.

Alle Arznei-, Heil- und Hilfsmittel, Zahnersatz sowie Kranken­hausbehandlung jeder Krankheit bis zur völligen Wiederherstellung des Patienten sind kostenlos.

Über die Beinhautentzündung

Um drei Uhr morgens sprang ich aus dem Bett und lief, den Kopf in den Händen haltend, im Zimmer herum wie eine aufgeschreckte Maus. Da sagte ich zu mir: Nein, so kann man das nicht mehr lassen, man kann nicht weiterhin schweigend zusehen, wie die Menschheit derartig leidet; dagegen muss man etwas tun.

Nun, ich erfülle das Versprechen jener schweren Stunde und schrei­be einen Artikel dagegen: nämlich gegen die Beinhautentzündung.

Der normale Verlauf der Krankheit ist folgender: Der Leidende teilt seinen Nächsten mit, dass er etwas Zahnschmerzen hat. Wo­rauf ihn die Nächsten trösten und raten, Essig, Jodtinktur, kalten Umschlag, warmes Wolltuch und hoch verschiedenes andere auf den Zahn zu geben. Durch Verwendung aller dieser Mittel beginnt es zu bohren, zu reißen, zu stechen, zu brennen, zu nagen, zu schwellen. Damit ist das zweite Stadium der Krankheit eingetreten. Der Patient beginnt nun verschiedene Pulver zu schlucken. Es hilft wirklich ein wenig; der bohrende Schmerz wird etwas schwächer, aber dafür be­ginnt es zu schwellen.

Inzwischen haben sich die Nächsten in zwei Lager aufgeteilt: die einen raten, die Geschwulst mit kalten Umschlägen zu behandeln! die anderen mit heißen. Der Leidende versucht beides. Die Geschwulst aber wird größer. Der Schmerz kommt plötzlich mit neuer Heftigkeit. In diesem Stadium stößt der Leidende etwas Fürchterliches aus, reißt den Hut vom Haken, rennt zu seinem Zahnarzt.

Wider Erwarten zeigt Ihr Zahnarzt keinerlei merkliche Anteil­nahme, er brummt nur: «Na, wir werden es mal ansehen.» Dann klopft er mit irgendeinem Instrument auf die Zähne und sagt düster: «Wissen Sie, man muss den Zahn ziehen.» — «Vielleicht warten wir damit noch etwas», schlagen Sie eifrig vor, «sehen Sie, vielleicht wird er wieder vernünftig, und wir können ihn noch retten, meinen Sie nicht?» In dem Moment schmerzt der Zahn tatsächlich ein bisschen weniger. «Gut», brummt der Zahnarzt, «wir wollen noch einen Tag warten.» Er verschreibt Ihnen einige Tinkturen, Einreibungen und Umschläge und entlässt Sie. Schon beim Heimweg überlegt es sich der Zahn wieder anders und beginnt zu rasen wie von Sinnen. Sie rennen nach Hause, die Taschen voll gestopft mit Fläschchen und Tiegeln aus der Apotheke und können es nicht erwarten, die Rettungsarbei­ten zu beginnen.

Sie gurgeln, spülen, reiben brennende Tinkturen ein, schmieren übel riechende Jodsalbe darauf, machen Umschläge und spülen wie­der, und in der Pause kommt wieder ein Umschlag, zwischendurch schlagen Sie mit dem Kopf an die Wand, zählen bis hundert, laufen im Kreise und bemühen sich, die Zeit irgendwie zu vertreiben, denn keine Literatur ist imstande, den Leidenden abzulenken und die Bein­hautentzündung für fünf Minuten zu übertönen.

Der Leidende konzentriert sich nur auf eine Sache: auf die Rettungs­arbeiten; er legt pausenlos Umschläge auf, spült und reibt die Kie­fer ein. Der Tag vergeht wirklich, und es kommt die Nacht. Diese Nacht kann man nicht beschreiben. Es genügt, zu sagen: der Zahn muss heraus.

Am Morgen erweist es sich, dass Sonntag ist und es daher keine Zahnärzte gibt. Diese Tatsache nimmt der Leidende mit zweierlei Gefühlen zur Kenntnis: erstens rast er und schimpft auf die Zahnärzte, darauf, dass es überhaupt Sonntage und Feiertage gibt, auf die ganze Welt. Auf der anderen Seite unterdrückt er in seinem Innern eine tiefe Genugtuung: man kann nicht zum Zahnarzt gehen und der Zahn muss also nicht heraus.

Wenigstens heute noch nicht. Man muss warten. Der Patient macht keine Umschläge mehr, er spült und gurgelt auch nicht mehr, er liegt irgendwo zusammengerollt oder läuft im Kreise, schaut auf die Uhr: Zum Teufel, wann hört das endlich auf? Oder er sitzt und schaukelt mit dem Oberkörper hin und her, um sich zu betäuben. Jede halbe Stunde schluckt er ein Beruhigungsmittel, worauf ihm dann flieh schlecht wird. In diesem Zustand erreicht ihn die Nacht, und er kriecht ins Bett. Es ist die letzte Nacht vor der Hinrichtung.

Der Schmerz macht sich nun breiter, er ist bereits oben und unten; im Ohr, in der Schläfe, im Hals, heiß, brennend, pulsierend...

Das Ende ist kurz und rasch. Mit zitternden Knien schleppt sich der Leidende am Morgen zu seinem Zahnarzt.

«Herr Doktor», bemüht er sich zu stottern.

«Setzen Sie sich», sagt der Zahnarzt.

«Und wird es nicht weh tun?»

«Nein», sagt der Zahnarzt und klappert mit irgendwelchen Instrumenten.

«Und ... muss er wirklich heraus?»

«Selbstverständlich», sagt der Zahnarzt und nähert sich dem Patienten.

Der Leidende erfasst die Armlehnen. «Und wird es wirklich nicht weh tun?»

«Den Mund auf!» Der Leidende teilt mit Händen und Füßen einige Schlage gegen die Brust und den Bauch des Zahnarztes aus, will schreien, bekommt aber in dem Moment eine Injektion.

«Hat's wehgetan?» fragt der Arzt.

«N ...n ... nein», sagt der Patient unsicher.

«Können wir nicht bis morgen damit warten?»

«Nein» brummt der Arzt und schaut aus dem Fenster...

«Na, nun wird es ja gehen», sagt der Doktor zufrieden. «Machen Sie den Mund auf!»

Der Patient schließt die Augen, um das furchtbare Instrument nicht zu sehen. «Aber...»

«Mehr öffnen!»

«Im Mund knirscht etwas, wahrscheinlich ist die Zange abgeglitten»

«Wird es nicht wehtun?»

«Ausspülen", brummt der Doktor wie aus weiter Ferne und zeigt etwas Weißes in der Zange. Um Gottes willen, der Zahn war nicht gro­ßer?

  • LESEN SIE FOLGENDEN TEXT VOR UND SAGEN SIE, WAS MAN BRAUCHT, UM GESUND ZU SEIN.

DIE SÄULEN DER GESUNDHEIT

Schon wenige Stunden, nachdem wir schreiend das so genannte Licht der Welt erblickt haben, machen wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit verschiedenen Behörden. Und das hört dann nicht mehr auf und dauert un­ser ganzes Leben lang.

Nicht ganz begeistert sind wir in unseren ersten Jahren von den Staats­angestellten, die man uns mit dem Beiwort „Onkel" schmackhafter zu ma­chen versucht. Es ist der «Onkel Doktor» vom Gesundheitsamt, der uns den Mund aufmachen, die Zunge zeigen und «Ah» sagen lässt, und beklopft, durchleuchtet und - das ist auch bei der «Tante Doktor» das Unangeneh­me - impft. Mutter weiß, dass es für uns nicht nur peinlich, sondern ange­sichts der um uns besorgten Vertreter des Gesundheitsamts eine Unhöflichkeit wäre, wenn wir an solchen Tagen, die im voraus angekündigt wer­den, unsere Zähne nicht besonders lange putzen, uns nicht besonders gut waschen und keine frische Wäsche tragen würden.

Wenn man schon erwachsen ist, muss man an seine Gesundheit ganz im Ernst herangehen. Man spricht dabei von den so genannten Säulen der Gesundheit.

Die erste Säule bildet eine positive und aktive Lebenseinstellung. Diese kann man auf verschiedene Weise gewinnen. Meine Freunde und ich kom­men ohne chemische Aufputschmittel aus. Wenn wir eine Aufmunterung brauchen, stellen wir uns drei Minuten lang unter die Dusche, und der an­genehme Wasserstrahl gibt uns gute Laune wieder.

Die zweite Säule fehlt, wie ich leider feststellen muss, bei den meisten bereits. Es geht um das Energiepotential unseres Organismus. Unser Ener­giepotential können wir durch Bewegung an frischer Luft, richtiges Atmen, Abhärtung und Kontakt mit der Natur erhöhen. Zur Abhärtung dienen kal­tes Wasser, Eis- und Dampfbäder.

Leber und Nieren schlagen bei vielen bereits Alarm, die Körperschlakken sind Ursache für viele Krankheiten: Krebs, Herzleiden und Allergien. Man soll die Selbstreinigung des Körpers durch eine Reihe der Maßnah­men unterstützen. So soll man sich zum Beispiel jeden Morgen die Nase mit leicht salzigem Wasser spülen, um die Schleimhaut von Viren und Mi­kroben zu befreien. Wichtig ist auch die Reinigung des Darms und der Lymphgefäße. Ich persönlich bin ein Verfechter des Heilfastens. Einmal pro Woche sollte man 36 Stunden hindurch fasten. Dadurch werden viele Schadstoffe im Körper verbrannt. Verstärkt wird der Effekt durch intensive Bewegung. Die Gesundheit ist etwas so Wertvolles, dass man vernünftig mit ihr umgehen muss!

  • LESEN SIE FOLGENDEN TEXT UND ANTWORTEN SIE AUF DIE FRAGEN.

Wer sind die handelnden Personen? Wo spielt die Handlung? Was ist passiert? Wovon ist die Rede des Textes? Sagen Sie Ihre Meinung.

WIE ICH IM AMBULATORIUM WAR

Mama sagte: «Du sollst doch schnell zum Ambulatorium laufen und einen Schein für mich abholen.» Was sollte ich machen? Mama erklärte mir, wie ich zu gehen hatte, dann rannte ich los. Gerade in der Schmidtstra­ße traf ich unsere Mannschaft. «Kommst du etwa nicht zum Spiel?»

«Doch, doch, ich hole für meine Mama nur schnell im...»

«Findest wohl eine Ausrede?»

«Na, ich komme bestimmt zum Sportplatz, gleich komme ich.»

In der Schmidtstraße ist ein großer Lampenladen vom Konsum. Über der Tür hängt ein Schild: «Lampen-Leuchten-Ampeln».

Hieß das Ding, wohin ich gehen sollte, nicht Ampelatorium?

Ich ging in den Laden: «Guten Tag! Ich will den Medizinschein für mei­ne Mama abholen.»

«Medizinschein? Du willst mir wohl einen Streich spielen?»

«Nein. Nein, bestimmt nicht. Ist hier nicht das Ampelatorium?»

«Du meinst das Ambulatorium, die Krankenstation. Das ist vier Häu­ser weiter.» Ich rannte wütend hinaus, stieß dabei mit einem Mann zusam­men, rief «Danke» und rannte weiter. Puh!

Na, hier war das Ambulatorium. Am Eingang saß eine Krankenschwester:

«Na, Kleiner, wo fehlt es denn?»

Ich hatte vom Rennen keine Puste mehr und konnte nicht antworten was ich wollte. Ich war doch gar nicht krank. du hast Angst, willst sicher zum Zahnarzt. Beim Zahnarzt haben alle Kinder Angst. Da stand ich gleich in einem großen Wartezimmer, und die Krankenschwester rief: «Ein kleiner Patient für Zahnarzt Henkel.» Hopp, saß ich auf dem weißen Zahnarztstuhl und hörte, wie die Krankenschwester dem Zahnarzt zuflüsterte:

«Er ist wohl sehr ängstlich, sagt kein Wort.»

«Da wollen wir uns einmal Zähne ansehen.»

Ich machte den Mund nicht auf. Wozu denn? Zahnarzt Henkel sah mich mit seinen scharfen Augen an.

«So groß und noch Angst?»

«Nein», weiter kam ich nicht, denn Zahnarzt Henkel hatte mir schon einen Spiegel zwischen die Zähne geklemmt und kratzte mit einem Stäbchen an meinen Zähnen herum. «Hm...Ma...» Das sollte heißen: «Ich hole einen Schein für meine Mama!» Zahnarzt Henkel verstand aber nichts. Er spiegelte in meinem Mund herum und kratzte an meinen Zähnen. «Du! Du putzest dir nicht regelmäßig die Zähne. Aha, hier ist auch eine schwarze Stelle. «Hm, ha.» Da surrte schon der Bohrer. „Na, war es schlimm? Auf Wiedersehen, Kleiner.“ In meinem Mund schmeckte es süß und brennend.

Im Wartezimmer stand ich nun allein. Eine andere Tür öffnete sich: «Nächste, bitte?» Ich sah mich um. Ich musste wohl der Nächste sein. Schielte auf das Schild an der Tür: Dr. Peikel, praktischer Arzt. Was würde der mit mir machen? Ich nahm mir vor, nichts zu sagen, es hatte keinen Zweck. «Du kommst ziemlich spät», er sah mich durch seine an. Ich schwieg.

«Du bist der Letzte aus der Handballmannschaft. Ziemlich klein geraten als Torwart.» Ich spielte aber nicht Handball und war doch nicht zu Peikel bestellt und auch kein Letzter.

Doktor Peikel horchte mich ab, ließ mich zehn Kniebeugen machen und horchte mich wieder ab. «Gesund, zu wenig Muskeln, zu dünn. Isst du wenig? Ich nickte. „Mehr essen, viel an die frische Luft und wieder gut essen. Obst.» Ich ließ den Kopf hängen, als Dr. Peikel mich für die Handballmannschaft untauglich schrieb. Zu klein, zu dünn. Genau wie Papa. So, und nun war ich bei allen Ärzten durch und durfte weg. Ich rannte los. Nur weg von diesem dummen a...a... Ach, ist egal, wie das Ding heißt.

Als ich am Ampelladen vorbeirannte, dachte ich an den Schein von Mama. Ich war nicht ins A... Ambulatorium gegangen, um mir die Zähne boh­ren zu lassen oder um Kniebeugen zu machen. Ich rannte noch schneller wieder zurück.

Die Sprechzeit war vorbei, das Tor verschlossen. Ich klingelte. Schließ­lich kam die Krankenschwester. Und wieder konnte ich nichts sagen. Die Puste!

«Du warst ja eben hier, was willst du noch?»

«Ich soll nur den Medizinschein für meine Mama abholen. Zitterbakke.»

«Das hättest du gleich sagen können.»

Die Schwester war wirklich böse, aber gleich fand sie den Zettel für Mama. Dreimal 3 Tropfen täglich ...

  • BILDEN SIE AUS DEM TEXT DIALOGE UND DRAMATISIEREN SIE SIE.

GESUNDHEIT IN DEUTSCHLAND

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über ein breites und sozial gerichtetes Gesundheitswesen.

Sorge um die Gesundheit ist na­türlich die Sache jedes Menschen. Zugleich ist sie auch eine Auf­gabe von Staat und Gesellschaft. Alle Bürger sollen von ihrer wirtschaftlich-sozialen Lage die gleichen Chancen zur Erhaltung ihrer Gesund haben. In der Bundesrepublik gibt es rund 300 000 berufstätige Ärzte. Damit zählt die BRD zu den medizinisch besten Ländern der Erde. Die Hälfte der Ärzte arbeit freier Praxis; die anderen in Krankenhäusern, in der Forschung.

Es gibt in Deutschland Zahnärzte, Ärzte für alternative Medizin, Homöopathie, Akupunktur, Therapie, Herzspezialisten, Hals-, Ohrenärzte. Neben den Krankenhäusern gibt es noch Vorsorge- oder Rehabilitationszentren. Reha bedeutet Rehabilitation, das bedeutet: Wiederherstellung der Gesundheit durch gymnastische Übungen, spezielle Therapien, z.B. nach einem Unfall oder Herzinfarkt.

In Deutschland muss jeder Ar­beitnehmer bei einer Krankenkasse versichert werden. Die Krankenkasse zahlt im Krankheitsfall die Kosten für den Arzt, für die Medikamente und für den Krankenhausaufenthalt. Große Bedeutung wird der Versorgung mit Arzneimitteln beigemessen. Ihre Qualität wird in staatlichen Zentren überprüft. Nach der Zulassung werden die Arzneimittel ständig beobachtet.

Das Gesetz bestimmt, wie die Arzneimittel verkauft werden - wel­che ohne Rezept und welche nur auf Ärztliches Rezept. Vorsorge ist ein wichtiger Be­standteil des Gesundheitswesens. Schwangere Frauen bekommen 10 Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft. Vom 35. (fünfunddreißigsten) Lebensjahr an bekommen alle Versicherten eine vollständige Unter­suchung, die die großen Zivilisa­tionskrankheiten wie Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen, Nierenerkran­kungen oder Diabetes umfasst. Für AIDS-Bekämpfung werden Millionen Euro von der Regierung ausgegeben.

Deutschland ist drittgrößter Bei­tragszahler der Organisation gegen den Krebs. Es gibt auch alleuropäische Program­me, wie «Europa gegen den Krebs», ein Programm zur Drogenbekämp­fung.

  • ERGÄNZEN SIE DIE SÄTZE.

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über … . Alle Bürger sollen … . In der Bundesrepublik gibt es rund … berufstätige Ärzte. In Deutschland muss jeder Arbeitnehmer … . Das Gesetz bestimmt … . Deutschland ist drittgrößter … .

  • LESEN SIE FOLGENDEN DIALOG UND ERZÄHLEN SIE IHN NACH.

EIN GESPRÄCH IN DER INSTITUTSPOLIKLINIK

(Kabinett des Internisten. Die Sprechstunden sind zu Ende. Der Arzt will gerade seine Kitte! ablegen, da öffnet sich die Tür.)

Paul: Entschuldigen Sie die Störung...

Arzt: Ja, bitte. Paul, du?

Paul: Ja, Viktor.

Arzt: Aber was machst du hier in der Poliklinik? Bist du krank?

Paul: Ach, da machst du dir schon Sorgen! Beruhige dich. Ich bin gesund. Ich warte hier nur auf meinen Freund. Er hatte Grippe, dann hat er sich eine Komplikation zugezogen. Jetzt muss ihn der Arzt gesund schreiben.

Arzt: Ist er dein Studienkollege?

Paul: Ja. Ich habe dir noch nicht gesagt, dass ich im Institut für Fremdsprachen studiere und schon im dritten Studienjahr bin. Aber warte mal, Viktor! Hast du eben nicht vom ersten Tag gesprochen? Da muss ich dir herzlich zu Beginn deiner Tätigkeit gratulieren. Wie war es heute? Was hat deinem ersten Patienten gefehlt?

Arzt: Er hat gesagt, dass er Husten, Schnupfen und starke Kopf­schmerzen hat. Er hatte auch Fieber. Die Temperatur ist auf 37,7 gestiegen. Ich habe ihn natürlich gründlich untersucht, abgehorcht, abgeklopft und ihm die nötige Kur verordnet. Er muss einige Tage das Bett hüten und Arznei einnehmen.

Paul: Was war das also?

Arzt: Bronchitis. Der andere Fall war dagegen ganz harmlos. Er hieß auf Latein... Ja, warum lächelst du denn?

Paul: Deine Worte haben mich an eine Kurzgeschichte aus dem Gebiet der Medizin erinnert. Wir haben sie heute während des Unterrichts deutsch nacherzählt. Und sie ist recht komisch.

Arzt: Dann sollst du sie mir auch schnell erzählen.

Paul: Bitte. Ein Patient kommt zum Arzt. Er erzählt dem Arzt die Symptome seiner Krankheit und meint dann besorgt: «Bestimmen Sie, bitte, meine Krankheit, sagen Sie mir aber, wie sie deutsch heißt. Ich will nämlich ganz genau wissen, was mir fehlt.» — «Ja, sehen Sie», sagt der Arzt, «beruhigen Sie sich nur. Ihre Krankheit heißt auf Deutsch ganz einfach: Faulheit ist ihr Name.» Der Kranke schweigt. Dann sagt er: «Ich danke Ihnen. Aber nun sagen Sie mir, wie das auf Latein ist. Ich muss doch zu Hause sagen, wie meine Krankheit heißt.»

Arzt: Danke, Paul. Die Geschichte hat mir gefallen. Ich möchte dich öfter sehen, aber als Arzt darf ich diesen Wunsch wohl nicht aussprechen.

Paul: Sicher komme ich noch. Heute ist dein erster Tag. Aber die Zeit vergeht schnell. Und da komme ich eines Tages zu dir und sage: «Bitte, lieber Professor, ich möchte Sie konsul­tieren.»

Arzt: Professor... Na, da musst du aber recht lange warten und nicht krank werden.

Paul: Sehr gern.

  • LESEN SIE FOLGENDEN TEXT UND BILDEN SIE DEN DIALOG AUS DIESEM TEXT.

BEIM ARZT

Herr Amado ist seit einigen Tagen krank. Er ist bei schlech­tem Wetter ohne Mantel unterwegs gewesen und hat sich erkältet. Die Krankenschwester sagt zu ihm: «Sie müssen morgen in die Poliklinik gehen.»

Auf der Straße trifft Herr Amado seinen Dozenten. Der Do­zent fragt ihn: «Was hat die Krankenschwester gesagt?» — «Ich soll in die Poliklinik gehen.»

In der Poliklinik fragt der Arzt Herrn Amado: «Was fehlt Ihnen?»

«Ich habe seit vorgestern Husten, Schnupfen und Kopf­schmerzen.»

Der Arzt untersucht ihn und sagt dann: «Sie haben eine starke Erkältung. Sie dürfen einige Tage nicht zum Unterricht gehen und müssen im Bett bleiben. Ich muss Sie auch röntgen.»

«Darf ich rauchen?»

«Nein, Sie dürfen in den nächsten Tagen nicht rauchen. Ich schreibe Ihnen ein Rezept. Gehen Sie mit diesem Rezept in die Apotheke. Dort bekommen Sie Medizin gegen Ihre Erkältung. Die Krankenschwester soll jeden Tag Ihre Temperatur messen. Sie werden bestimmt bald wieder gesund.»

«Vielen Dank, Herr Doktor. Auf Wiedersehen!»

  • BILDEN SIE DEN DIALOG UND GEBRAUCHEN SIE DABEI DIESE WORTGRUPPEN.

unruhiger Schlaf, erhöhte Temperatur, krankhafter Zustand haben; dem Aussehen nach krank sein; blasse und graue Gesichtsfarbe haben; dunkle Schatten unter den Augen, um die Augen haben; den Appetit verlieren; eine Arznei einnehmen; einen Arzt (Internisten, Chi­rurgen, Nerven-, Augen-, Frauen-, Kinder-, Hais­und Ohren-, Zahnarzt, Urologen) konsultieren, zu Rate ziehen; ein Auge [das Gehör, die Zähne, Haare, die Stimme, Sprache, den Appetit, das Augenlicht] verlieren; das Bett [das Zimmer] hüten müssen; das Bewusstsein [die Nerven] verlieren; Blutandrang an den Kopf haben; Diät halten; einsetzen lassen das Gedächtnis [den Ver­stand] verlieren; kein Glied [keinen Finger] rühren können; Herzklopfen, -beschwerden haben; Hoffnung auf Besserung schöpfen; eine Krankheit [Ohnmacht, Brandwunde, Entzün­dung, Verrenkung, einen Krampf, Knochenbruch] haben; ein Loch (eine Lücke) im Zahn haben; heftige Schmerzen [Augen-, Magen-, Zahn-, Hals-, Ohren-, Herzschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Fu­runkel, Geschwür, Husten, Krebs, Malaria, Ruhr, Scharlach, Schnupfen, Typhus, Verstopfen, ein Schwindelgefühl, Tuber­kulose, eine Lungenent­zündung, eine Infektions­krankheit] haben; sich an den Arzt wenden; nach dem Arzt Telefonieren; im Sterben liegen; über seinen Zustand im un­klaren bleiben; künstliche Atmung machen; eine Einspritzung machen; den Kranken röntgen, durch­leuchten, mit Höhensonne bestrahlen, gewissenhaft pflegen.

  • LESEN SIE FOLGENDE DIALOGE, LERNEN SIE SIE AUSWENDIG.

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