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morosow deutsch für alle.doc
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Im sprachlabor

Lektor: Heute arbeiten wir im Sprachlabor. Zuerst hören wir einen Text. Bitte, setzen Sie die Kopfhörer auf und schalten Sie die Geräte ein! Fertig?

Student Frolow: Sagen Sie bitte, wo sind die Kopf­hörer?

Lektor: Sie liegen da. Sind nun alle fertig?

Studenten: Ja.

Lektor: Ich schalte auf Wiedergabe. Spre­chen Sie den Text nach!

Student Smirnow: Herr Müller, ich höre schlecht.

Lektor: Regulieren Sie die Lautstärke! Hören Sie jetzt gut?

Student Smirnow: Danke, sehr gut!

Lektor: Jetzt hören Sie den Text noch ein­mal.— So. Und nun nehmen Sie die Kopfhörer ab, legen Sie das Tonband auf und erzählen Sie den Text nach! Sind alle fertig?

Student Frolow: Nein, noch nicht.

Lektor: Schalten Sie auf Aufnahme und sprechen Sie den Text auf Band. — Wir haben noch etwas Zeit. Spu­len Sie das Tonband zurück. Herr Koslow, schalten Sie auf Wieder­gabe und spielen Sie die Auf­nahme ab. — Danke! Und nun schreiben Sie die Hausaufgabe auf: Machen Sie die Tonband­übung 12! Zuerst hören Sie die Fragen, dann antworten Sie auf die Fragen. Die Antworten spre­chen Sie auf Band. Ist alles klar?

Studenten: Alles ist klar.

Lektor: Der Unterricht ist aus. Auf Wie­dersehen!

Studenten: Auf Wiedersehen!

  • ANTWORTEN SIE AUF FOLGENDE FRAGEN ZUM DIALOG.

1. Wo arbeiten heute die Studenten? 2. Was machen die Studenten im Sprachlabor? 3. Brauchen die Studenten Bücher? 4. Was brauchen die Studenten? 5. Wer hört schlecht? 6. Was sagt der Lektor? 7. Hören die Studenten einmal den Text? 8. Sprechen die Studenten den Text auf Band? 9. Wer spielt die Aufnahme ab? 10. Haben die Studenten Tonbandübungen als Hausaufgabe?

  • ANTWORTEN SIE AUF DIE FRAGEN.

1. Wie oft arbeiten Sie im Sprachlabor? 2. Hören Sie oft die Texte? 3. Machen Sie oft Tonbandübungen? 4. Sind die Tonbandübungen gut? 5. Was sprechen Sie nach? 6. Gibt es alle Tonbänder im Sprachlabor? 7. Wieviel Tonbänder haben Sie? 8. Spielen Sie oft die Tonbänder ab? 9. Haben Sie ein Tonbandgerät? 10. Arbeiten Sie gern im Sprachlabor?

  • ERGÄNZEN SIE.

1. Dieter antwortet ... . 2. Der Student liest viel. Er liest ... . 3. Karl macht Fehler. Er schreibt ... . 4. Eva lernt die Vokabeln gut.. Sie wiederholt sie ... . 5. Leider besuche ich ... . die Freunde. 6. Der Lektor . . . die Aufgaben ... . 7. Paul arbeitet wenig, der Lektor ist ... .8. Diese Studenten arbeiten ... . 9. Heutе ... Dieter eine Eins. 10. Er ... im Unterricht immer gut ... .

(fließend, befriedigend, ganz richtig, unzufrieden, selten, durchsehen, regelmäßig, beikommen, falsch, aufpassen)

ARBEITEN SIE RICHTIG?

Martin hat einen Freund. Er heißt Hans. Hans studiert an der Universität in Halle. Er besucht auch Fremdsprachenkurse und lernt dort Englisch.

Martin fragt ihn oft: «Arbeite ich vielleicht falsch?» — «Nein, du arbeitest ganz richtig», antwortet Hans. «Im ersten Studienjahr ist es immer so. Die Studenten arbeiten viel, aber sie sind doch unzufrieden.»

Hans ist jetzt im zweiten Studienjahr. Er spricht schon fließend Englisch und macht nur wenig Fehler. Er liest Bücher und Zeitungen und gebraucht nur selten das Wörterbuch.

Hans arbeitet viel. Er wiederholt regelmäßig die Vokabeln und gebraucht sie oft. Er liest laut und spricht jedes Wort deutlich aus. Er macht gewöhnlich alle Übungen mündlich. Er lernt die Regeln und bildet Sätze. Er macht schon Übersetzungen. Der Lektor sieht sie durch, dann verbessert Hans die Fehler. Er arbeitet auch im Sprachlabor. Er besucht es sehr oft. Er hat dann mehr Übung.

«Sprechen Sie immer Englisch! Vergessen Sie nicht, Übung macht den Meister», so sagen oft die Lektoren. «Passen Sie im Unterricht gut auf und arbeiten Sie mehr im Sprachlabor! So ist das, Martin: Aller Anfang ist schwer».

  • ERGÄNZEN SIE DIE SÄTZE NACH DEM TEXT.

Martin und Hans studieren an … . Hans spricht …, macht …, liest …, gebraucht …, arbeitet …, wiederholt …, lernt …, bildet …, besucht … .

  • ANTWORTEN SIE AUF DIE FRAGEN.

1. Was gebrauchen wir? 2. Was üben wir? 3. Was bilden wir? 4. Was besuchen wir? 5. Was erklären wir? 6. Was ha­ben wir? 7. Was brauchen wir? 8. Was sagen wir? 9. Was finden wir? 10. Was übersetzen wir? 11. Was sprechen wir aus? 12. Was sehen wir durch? 13. Was setzen wir auf? 14. Was sprechen wir nach? 15. Was legen wir auf? 16. Was nehmen wir ab? 17. Was schalten wir ein? 18. Was erzäh­len wir nach? 19. Was sprechen wir auf Band? 20. Was schreiben wir auf?

DIE DEUTSCHE SPRACHE

Deutsch spricht man in Deutsch­land, Österreich, in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und im Großherzogtum Luxemburg. Es gibt auch in anderen Ländern viele Menschen, die Deutsch als ihre Mittelsprache sprechen. In Europa gibt es deutschsprachige Menschen in Frankreich, Bel­gien, Dänemark, Italien, Polen, Un­garn, Russland. Es gibt auch deutschsprachige Bevölkerungsgruppen in Kanada, in den USA und in Afrika Insgesamt 100 Millionen Men­schen sprechen deutsch. Deutsch spricht man in der Bun­desrepublik, in Österreich, in der Schweiz und in Liechtenstein. Diese Länder benutzen die glei­che Schriftsprache, aber es gibt gro­ße Dialektunterschiede. Manchmal ist der Unterschied in der Aussprache so groß, dass sich zwei «Muttersprachler» nicht verstehen können. Deutschsprachige Gebiete gibt es auch in Luxemburg, Belgien, Frankreich (Elsass) und in Italien (Südtirol). In der Schweiz gibt es vier offi­zielle Sprachen: Deutsch, Franzö­sisch, Italienisch und Rätoroma­nisch. Französisch spricht man im Westen des Landes. Italienisch spricht man im Süden, im Kanton Tessin. Rätoromanisch sprechen nicht viele Menschen, nur in einem Teil des Kantons Graubünden. Deutsch spricht man im Norden und Osten der Schweiz, es heißt «Schwyzerdütsch» und ist Um­gangssprache für alle. Im Großherzogtum Luxemburg spricht man Deutsch neben Franzö­sisch und Luxemburgisch. Die offizielle Sprache in Deutschland und Österreich ist Deutsch. In Österreich gibt es auch viele Dialekte. Sie sind mit dem Bayerischen Dialekt in Deutschland verwandt. In der Tschechischen Republik und in Polen ist die deutsche Bevölkerung als Minderheit anerkannt. Die Leute sprechen, lesen in Büchern oder hören im Radio ein Standard-Deutsch. Bis ins Mittelalter gab es keine einheitliche deutsche Sprache. Die verschiedenen Stämme im deutschen Sprachraum hatten ihre eigenen Dialekte und Latein war lange Zeit die einzige Schriftspra­che. Die Standardsprache bildeten allmählich die süddeutschen und mitteldeutschen Mundarten. Die deutsche Gemeinsprache hat um 1800 (achtzehnhundert) nur in Gestalt der schriftlichen Formen re­lative Einheitlichkeit erreicht. Die politische Zersplitterung Deutschlands hat die sprachliche Einigung erschwert. Im XIX (neunzehnten) Jahrhun­dert bildet sich im deutschen Thea­ter eine gewisse einheitliche Aus­sprache aus. Sie wird als Mustersprache an­gesehen. Man hat versucht, die deutsche Aussprache zu regeln. Eine Beratung der Bühnenver­tretern und Hochschullehrer fand statt. Man besprach eine einheitliche Aussprachenorm. Heute nennt man die normgerechte Aussprache «Standardaus­sprache». Sie ist die Form der Lautung in der Literatursprache der Belletristik, im Fernsehen und im Radio. Aber im Gespräch mit Freunden und Bekannten sprechen viele Dialekte. Natürlich sind Dialekte nicht überall gleich. Im Norden klingt Dialekt anders als im Süden. Im Westen sprechen die Leute anders als im Osten. Im Standard-Deutsch sagt man zum Beispiel, «Kartoffeln», im Dialekt sagt man aber «Toffel», «Erd­apfel». Im Standard-Deutsch sagt man «Guten Tag», in südlichen Dialek­ten sagt man «Groß Gott». So ist es nicht leicht einander zu verstehen, wenn die Leute ihren Di­alekt sprechen. Aber Standard-Deutsch oder, wie man sagt, auch Hochdeutsch, ver­stehen alle. Deutsch ist keine Weltsprache, aber es bleibt vor allem als Handels­sprache in Europa wichtig. In der ganzen Welt lernen immerhin fast 20 (zwanzig) Millio­nen Menschen Deutsch als Fremd­sprache. Der Kirchenreformator Martin Luther schrieb Bücher auf Deutsch und übersetzte als Erster die ganze Bibel ins Deutsche. Es ist nicht einfach, eine fremde Sprache zu lernen und viele Leute glauben, Deutsch ist besonders schwierig. Mit der Rechtschreibreform von 1996 (neunzehnhundertsechsundneunzig) ist vieles einfacher und logischer geworden.

  • ERZÄHLEN SIE DEN TEXT «DIE DEUTSCHE SPRACHE»NACH.

  • BILDEN SIE ZUM TEXT «DIE DEUTSCHE SPRACHE» VERSCHIEDENE FRAGEN.

  • LESEN SIE FOLGENDEN TEXT UND SETZEN SIE FEHLENDE WÖRTER EIN.

ÜBER DIE DEUTSCHE SPRACHE

Deutsch ist … in mehreren Staaten Europas. Man spricht Deutsch in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz, in Luxemburg und im kleinen Fürstentum Liechtenstein. Das sind alles … . Insgesamt ist Deutsch die Muttersprache für … .

Viele Leute in der ganzen Welt lernen Deutsch als Fremd­sprache oder als ihre zweite Sprache. Das Goethe-Institut in Deut­schland fördert die Verbreitung des Deutschen im Fremdsprachen­unterricht … . Auch in den Schulen unseres Landes lernen die Kinder und Jugendlichen Deutsch neben manchen anderen Sprachen.

Die deutsche Sprache hat … . Das sind vor allem die germanischen Sprachen wie Niederländisch (Holländisch), Eng­lisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Isländisch und andere.

Englisch spricht man in England (Großbritannien), in den Ver­einigten Staaten von Amerika (USA), Kanada, Australien, Neusee­land und in vielen anderen Ländern. Englisch ist heute … .

Niederländisch spricht man in den Niederlanden, Dänisch in Dänemark, Schwedisch in Schweden, Norwegisch in Norwegen und Isländisch in Island.

… stammen aus Stammessprachen der Altgermanen, die ursprünglich an der westlichen Ostseeküste lebten.

(die Landessprache, die deutschsprachigen Länder, etwa 100 Millionen Menschen, im Ausland, viele Verwandte, die Weltspra­che Nummer 1, Alle germanischen Sprachen)

WIR LERNEN DEUTSCH

Hallo, Freunde! Heute haben wir wieder Deutsch. Was machen wir jetzt? - Wir sitzen und warten. Da klingelt es. Der Lehrer kommt und grüßt: «Guten Tag!» Der Unterricht beginnt. Der Lehrer unterrichtet Deutsch und wir lernen es. Wir lernen Deutsch verstehen, sprechen, lesen und schreiben. Das ist nicht leicht, aber wir lernen gern.

Zuerst arbeiten wir mit einer Kassette. Das ist ein Sprachkurs für Ausländer. Er kommt aus Deutschland und ist sehr interessant. Da hören wir viel Deutsch in Gesprächen. So lernen wir die Sprache besser verstehen. Wir kennen schon viele Wörter und Wendungen. Und wir lernen auch das Land und seine Leute kennen. Das ist schön!

Dann übersetzen wir einen Text aus dem Deutschen ins Russische. Wir verstehen da fast alles, aber ohne Wörterbuch geht es noch nicht so gut. Manche Wörter und Wendungen sind neu, und wir suchen sie eben im Wörterbuch.

Jetzt diktiert der Lehrer einige Sätze auf Russisch. Wir übersetzen sie ins Deutsche. Nun haben wir aber wieder Probleme, manche Sätze bilden wir falsch und machen viele Fehler. Der Lehrer korrigiert die Fehler und erklärt die Grammatik noch einmal.

«Ist alles klar?», fragt er. Wir antworten: «Ja, danke, wir ver­stehen alles.» Machen wir jetzt keine Fehler? - Doch, wir machen immer noch Fehler! «Übung macht den Meister», sagt der Deutsch­lehrer oft. Er hat natürlich Recht, und wir üben besonders viel und fleißig.

Schnell vergeht die Zeit. Bald ist die Deutschstunde schon zu Ende. Wir bekommen die Hausaufgaben und sagen: «Auf Wieder­sehen!»

  • ANTWORTEN SIE AUF FOLGENDE FRAGEN ZUM TEXT.

1. Wer hat heute wieder Deutsch? 2. Wer unterrichtet Deutsch? 3. Wie lernen wir Deutsch? 4. Ist das leicht? 5. Womit arbeiten wir zuerst? 6. Was für eine Kassette ist das? 7. Woher kommt der Sprachkurs? 8. Was hören wir da? 9. Was lernen wir so? 10. Was lernen wir da auch kennen? 11. In welche Sprache übersetzen wir den Text? 12. Warum geht es noch nicht so gut? 13. Was diktiert Lehrer jetzt? 14. Aus welcher Sprache übersetzen wir einige Sätze? 15. Was für Probleme haben wir nun? 16. Was macht der Lehrer noch einmal? 17. Ist alles klar? 18. Machen wir jetzt keine Fehler? 19. Wie vergeht die Zeit? 20. Was bekommen wir?

FREMDSPRACHENSTUDIUM

Der wissenschaftliche Fortschritt hat zum Durchbruch auf dem Gebiet der Kenntnisse geführt. Die modernen Technologien erlauben den Leuten aus verschiedenen Stellen der Welt, miteinander Beziehungen zu unterhalten. Dazu braucht man Fremdsprachen zu lernen, als eines der wichtigsten Mittel der Kommunikation zwischen den Menschen.

Man lernt Fremdsprachen, um mit Ausländer zu sprechen und Briefe schreiben zu können. Manche wollen ausländische Bücher und Zeitungen im Original lesen. Viele Menschen haben es gern, im Auslande sich zu erholen, so brauchen sie eine Fremdsprache, um mehr über das Land zu erfahren und einfach den Urlaub ohne Probleme zu verbringen.

Man sagt, dass man eine Fremdsprache kennt, wenn er von Muttersprachlern verstanden wird und ihnen ihre Fragen beantworten kann, ohne Fehler zu achten. Das ist aber nicht ein gutes Sprachbeherrschen. Man kann das benutzen, zum Beispiel, um per Internet mit ausländischen Freunden ein bisschen zu plaudern. Wenn es aber um gemeinsame Geschäfte mit Ausländern geht, muss man eine Fremdsprache gut beherrschen – die Aussprache muss gut sein, man muss fließend und ohne Fehler sprechen, und natürlich den Partner gut verstehen. Dazu muss man eine Fremdsprache tüchtig studieren.

Es gibt viele Methoden des Fremdsprachelernens. Man kann nicht sagen, welche am besten ist. Manche studieren Grammatik und büffeln neue Wörter, doch es ist sehr langweilig. Die anderen kaufen sich einen Sprachkurs mit irgendeinen Finten wie das so genannte «25. Einzelbild», und sie hoffen die Sprache so zu erlernen, indem sie einfach im Sessel sitzen und den Kassetten-Sprechern zuhört.

Ich denke aber, dass man sich viel Mühe geben muss, um eine Fremdsprache zu erlernen. Man kann eine Fremdsprache gut beherrschen, wenn man Bücher im Original liest, Sendungen in der Fremdsprache fernsieht und hört, mit Ausländern spricht. Indem man eine Fremdsprache lernt, studiert man auch die Kultur und Geschichte der Menschen, die diese Sprache als Muttersprache sprechen. Und das ist sehr wichtig, wenn man viel mit Ausländern gemeinsame Geschäfte zu haben plant.

  • FINDEN SIE IM TEXT SYNONYMISCHE SÄTZE.

Für gutes Sprachbeherrschen muss man ausländische Bücher lesen, Sendungen in der Fremdsprache fernsehen und hören, mit Ausländern sprechen. Die Menschen studieren Fremdsprachen, um mit Ausländer zu sprechen und Briefe zu schreiben. Fremdsprachen braucht man für die Beziehungen zwischen den Menschen. Fremdsprachen braucht man für Auslandsreise.

  • FINDEN SIE IM TEXT ANTONYMISCHE SÄTZE.

Man muss sich wenige Mühe geben, um eine Fremdsprache zu erlernen. Es gibt nicht viele Methoden des Fremdsprachelernens. Das ist aber nicht ein schlechtes Sprachbeherrschen. Manche haben ausländische Bücher und Zeitungen im Original gern nicht lesen. Die modernen Technologien machen den Leuten aus verschiedenen Stellen der Welt schwierig, miteinander Beziehungen zu unterhalten. Wenn man gemeinsame Geschäfte mit Ausländern macht, braucht keine Fremdsprachbeherrschen nicht.

  • LESEN SIE DIE TEXTE UND SAGEN SIE, WARUM DIE FREMDSPRACHEN EINE GROSSE ROLLE SPIELEN UND WOZU MAN FREMDSPRACHEN STUDIEREN MUSS.

DIE FREMDSPRACHEN IN MEINEM LEBEN

Die Kenntnis der Fremdsprachen spielt eine sehr grosse Rolle im Leben des Menschen. Ich beneide immer die Leute, die viele Sprachen beherrschen. Viele berühmte Menschen kannten mehrere Sprachen: Schliemann, der römische Papst Johann der 2te und andere. Mein Vorbild ist ungarische Dolmetscherin Kato Lomb. Sie erlernte selbständig Deutsch, Englisch, Französisch. Auf der Basis dieser Sprachen erlernte sie noch 14 Sprachen. Ich habe vor mindestens 2 Fremdsprachen zu erlernen. Die Fremdsprachen helfen den Menschen, sich miteinander zu verständigen. In unserem Land ist das Interesse für die Fremdsprachen sehr gross. Auf Wunsch der Eltern werden jetzt in den Kindergärten Fremdsprachen unterrichtet. Nicht nur Schüler und Studenten, sondern auch Tausende von Erwachsenen lernen Fremdsprachen. Zur Zeit ist es notwendig. Wir haben Kontakte mit vielen Ländern. Und der moderne Mensch muss meiner Meinung nach mindestens eine Fremdsprache beherrschen. Der grosse Klassiker der deutschen Literatur Goethe sagte einmal: "Wer keine Fremdsprache kennt, weiss nichts von seiner eigenen." Ich bin ganz seiner Meinung.

ÜBER DIE ROLLE EINER FREMDSPRACHE

Das Interesse für die Fremdsprachen ist in unserem Lande groß. Nicht nur Schüler und Studenten, sondern auch die Er­wachsenen lernen die Fremdsprachen in Abendschulen, im Fernunterricht, in verschiedenen Zirkeln und auch individuell. In unserem Lande erscheinen zahlreiche Bücher, Zeitungen und Zeitschriften in fremden Sprachen. Das Fernsehen und der Rundfunk haben heute auch bedeutenden Platz im Fremd­sprachenunterricht.

Die Kenntnis der Fremdsprachen spielt eine sehr große Rolle im Leben des Menschen von heute. Der Fachmann braucht die Fremdsprachen zum Lesen populär-wissenschaftlicher und technischer Literatur im Original und zur Information über Neuerscheinungen auf seinem Fachgebiet. Das Studium der Fremdsprachen bringt unseren Studenten auch großen Nutzen: es vertieft ihre Kenntnisse in der Muttersprache, es erweitert ihren allgemeinen Gesichtskreis, es macht sie mit der Kultur, Wissenschaft und Technik anderer Völker vertraut und erhöht auf diese Weise ihr kulturelles Niveau (nivo:). An unserer Hochschule studiert jeder Student eine Fremdsprache, einige studieren Deutsch, die anderen Französisch oder Englisch. Wir studieren Deutsch.

In fünf Staaten ist Deutsch die Landessprache: in der BRD, in Österreich, in einem Teil der Schweiz, in Luxemburg und in Liechtenstein. Für 100 Millionen Menschen ist Deutsch die Muttersprache. Die deutsche Sprache ist die Sprache vieler Dichter und Denker, Komponisten und Maler, Wissenschaftler und Erfinder. Wer kennt nicht die Namen von Schiller, Goethe, Heine, Einstein.

DIE NÜTZLICHKEIT UND DIE WICHTIGKEIT DES FREMDSPRACHENSTUDIUMS

Ich denke, der Prozess des Studiums als solcher ist nützlich und wichtig für jeden Menschen. Indem wir uns etwas Neues aneignen, trainieren wir unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten, erfahren etwas Neues über sich selbst. Wenn es um das Studi­um der Fremdsprachen geht, wird vor allem das Gedächtnis, logisches Denken, gute Reaktion gemeint. Die Besonderheit Fremdsprachenstudiums besteht darin, dass man jeden Tag etwas für die Sprache tun und alle Aspekte im gleichen Maße berücksichtigen muss: Lexik, Grammatik, Aussprache, Sprechen, Schreiben usw., um Fortschritte zu machen. Und wenn man regelmäßig etwas dafür tut, werden verschiedenartige Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt. Das gute Gedächtnis ist im Leben, beim Studium und bei der Arbeit — überall sehr wichtig. Wer gutes Gedächtnis hat, kann eine gute Karriere machen, eine interessante verantwortungsvolle Arbeit finden. Wenn wir Fremdsprachen lernen, erweitern wir unseren gei­stigen Horizont. Wir lernen ja nicht einzelne Wörter, wir lesen verschiedene Texte, Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Wir erfahren viel Neues über die Länder, wo diese Sprachen ge­sprochen werden, über die geographische Lage, Staatsaufbau, Klima, Traditionen, Feste, Geschichte und anderes. Außerdem lernen wir verschiedene Menschen kennen, weil die beste Übung Umgang mit Muttersprachlern ist. Einige werden zu un­teren besten Freunden, von anderen erfahren wir über Charakterzüge und die Mentalität, die für die Menschen, die eine Sprache sprechen, typisch sind. Wenn man lange und mit be­sonderem Interesse eine Sprache studiert, träumt man von den Weisen in die Länder, wo die Muttersprachler zu Hause sind. Es ist vielmals besser etwas einmal mit eigenen Augen zu se­ihen und mit eigenen Ohren zu hören, anstatt sich das von jemandem erzählen zu lassen. Indem man sieht, dass alles, was lange studiert hat, Realität ist, und es gelingt, sich mit Muttersprachlern zu verständigen, bekommt man einen Wunsch, weiter zu studieren und die Sprache zu vervollkommnen.

AUFGABEN ZU DEN TEXTEN UND DIALOGEN FÜR HÖRVERSTEHEN ZUM THEMA «ÜBER DIE ROLLE DER FREMDSPRACHEN»

  • HÖREN SIE DEN TEXT «ALLER ANFANG IST SCHWER» UND ERFÜLLEN SIE DIE AUFGABEN ZU DIESEM TEXT.

  • ERZÄHLEN SIE DEN TEXT AUF RUSSISCH NACH.

  • WER HAT GESAGT?

«Aller Anfang ist schwer»

«Setzen Sie die Kopfhörer auf!»

«Hören Sie eine Kurzgeschichte ab!»

«Alexander, gib mir bitte dein Wörterbuch!»

«Hast du denn kein Wörterbuch?»

«Doch. Aber es ist zu Hause»

«Nimm es»

«Vergiß es aber nicht zu Hause. Ich brauche es morgen.»

«Sei ruhig!»

«Gehen wir aber schnell. Heute hält Professor Orlow eine Vorlesung. Er spricht immer sehr interessant. Ich versäume seine Vorlesungen nie.»

  • HÖREN SIE DEN TEXT «WOZU LERNT MAN FREMDSPRACHEN?» UND ERFÜLLEN SIE DIE AUFGABEN ZU DIESEM TEXT.

  • ERZÄHLEN SIE DEN TEXT AUF DEUTSCH NACH.

  • HÖREN SIE DEN TEXT «DIE DEUTSCHE SPRACHE» UND ERFÜLLEN SIE DIE AUFGABEN ZU DIESEM TEXT.

  • ERZÄHLEN SIE DEN TEXT AUF RUSSISCH NACH.

  • HÖREN SIE DEN TEXT «WAS MACHEN WIR IM UNTERRICHT?» UND ERFÜLLEN SIE DIE AUFGABEN ZU DIESEM TEXT.

  • ANTWORTEN SIE AUF FOLGENDE FRAGEN ZUM TEXT.

1. Was ist Martin Krause? 2. Wo studiert er? 3. Wie arbeitet er? 4. Wen sieht er am Sonntag? 5. Was erzählt Klaus? 6. Was machen die Schüler im Deutschunterricht? 7. Machen alle Schüler die Aufgabe richtig? 8. Wer schreibt wenig? 9. Macht Marie viele Fehler? 10. Verbessern alle Schüler die Fehler?

  • ERZÄHLEN SIE DEN TEXT NACH.

  • HÖREN SIE DEN DIALOG «EIN GESPRÄCH» UND ERZÄHLEN SIE IHN ROLLENWEISE NACH.

FRAGEN ZUR SELBSTKONTROLLE ZUM THEMA

«ÜBER DIE ROLLE DER FREMDSPRACHEN»

  • BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN

1. Welche Fremdsprachen lernen die Fernstudenten Ihrer Fakultät? 2. Welche Fremdsprache lernen die Studenten Ihrer Gruppe? 3. Wieviel Jahre lernen die Fernstudenten eine Fremdsprache? 4. Welche Fremdsprache lernen Sie? 5. Fällt Ihnen die Fremdsprache schwer? 6. Sprechen Sie schon etwas deutsch? 7. Übersetzen Sie viel aus dem Deutschen ins Russische? 8. Nimmt die Arbeit an der Fremdsprache viel Zeit in Anspruch? 9. Übersetzen Sie schon Fachliteratur aus dem Deutschen? 10. Bringt Ihnen der Sprachlektor die Fertigkeiten in selbständiger Arbeit an der Fremdsprache bei? 11. Erteilt Ihnen der Sprachlektor Konsultationen in der Fremdsprache? 12. Bereiten Sie sich auf den Deutschunterricht gründlich vor? 13. Verläuft Ihr Deutschunterricht immer interessant?

AUFGABEN IN DER TESTFORM ZUM THEMA

«ÜBER DIE ROLLE DER FREMDSPRACHEN»

1. Schlagen Sie Ihre Übungshefte … .

а) auf; b) vor; c) ab.

2. Der Lektor gibt den Studenten für ihre Antworten verschiedene … .

а) Erklärungen; b) Hefte; c) Zensuren.

3. Der Lektor begrüßt uns auch, wir nehmen …, und der Unterricht fängt an.

  1. Stelle; b) Platz; c) Ort.

4. Wir konjugieren … .

  1. Numeralien; b) Adjektive; c) Ver­ben.

5. Die deutsche Sprache gehört zur großen Familie

a) der slawischen Sprachen; b) der europäischen Sprachen; c) der indoeuropäischen Sprachen.

6. … stehen der deutschen Sprache besonders nah.

a) Das Französische und das Englische; b) Das Niederländische und das Französische; c) Das Niederländische und das Englische.

7. Heute ist das Deutsch die Muttersprache von … .

a) über 10 Millionen Menschen.; b) über 150 Millionen Menschen; c) über 100 Millionen Menschen.

8. Deutsch ist Amtssprache in … .

a) Deutschland, der Schweiz, Lichtenstein, Luxemburg; b) Deutschland, Österreich, der Schweiz; c) Deutschland, Öster­reich, der Schweiz, Lichtenstein, Luxemburg.

9. Die Ausbildung einer gemeinsamen Hochsprache geht auf … zurück.

  1. Schiller; b) die Bibelübersetzung durch Martin Luther; c) Goethe.

10. Deutsch ist die Sprache, in die am meisten … .

a) geschrieben wird; b) gesungen wird; c) übersetzt wird.

11. In der ganzen Welt lernen immerhin fast … Deutsch als Fremd­sprache.

  1. zwanzig Millio­nen Menschen; b) zweiundzwanzig Millio­nen Menschen;

c) einundzwanzig Millio­nen Menschen.

12. Mit der Rechtschreibreform von … ist vieles einfacher und logischer geworden.

a) neunzehnhundertneunzig; b) neunzehnhunderteinundneunzig;

c) neunzehnhundertsechsundneunzig.

13. Der Lehrer … Deutsch.

a) studiert; b) lernt; c) unterrichtet.

14. Dann übersetzen wir einen Text … .

  1. aus dem Deutschen ins Russische; b) ins Deutschen aus dem Russische;

c) von dem Deutschen zum Russische.

15. «Ist alles klar?», fragt er.

  1. Wir antworten: «Machen wir jetzt keine Fehler»;

  2. Wir antworten: «Doch, wir machen immer noch Fehler!»;

  3. Wir antworten: «Ja, danke, wir verstehen alles.»

16. Die Kenntnis der Fremdsprachen spielt … im Leben des Menschen.

a) keine sehr grosse Rolle; b) eine sehr grosse Rolle;

c) nicht besonders sehr grosse Rolle.

17. Die Studenten hören den Text … .

a) im Sprachlabor; b) im Lesesaal; c) im Auditorium.

18. Unter den Sprachen, aus denen übersetzt wird, steht Deutsch … .

a) an dritter Stelle; b) an vierter Stelle; c) an erster Stelle.

19. Um eine Fremdsprachen zu erlernen, muss man … .

a) eine Muttersprache gut zu kennen; b) ins Ausland oft zu reisen; c) zahlreiche Bücher, Zeitungen und Zeitschriften in fremden Sprachen zu lesen.

20. Der Fachmann braucht die Fremdsprachen … .

a) zum Lesen populär-wissenschaftlicher und technischer Literatur im Original und zur Information über Neuerscheinungen auf seinem Fachgebiet;

b) zum Briefschreiben in einer Fremdsprache;

c) um gut eine Fremdsprache zu verstehen.

THEMA «DAS ÄUSSERE UND DER CHARAKTER DES MENSCHEN»

WORTSCHATZ ZUM THEMA

«DAS ÄUSSERE UND DER CHARAKTER DES MENSCHEN»

klein von Wuchs sein – быть маленького роста

schön von Gestalt sein – иметь красивую фигуру

von mächtigem Glieder (Körper)bau sein – быть крепкого телосложения

fett – жирный

schlank – стройный

wohlgestalt – красивого телосложения

stämmig – коренастый, плотный

dick – толстый

beleibt – полный, дородный

mager – худой

hager – тощий

dünn – худой, тонкий

gebückt – сутулый

dem Aussehen nach – по виду, по внешности, на вид

das Gesicht – лицо

sommersprossig – веснушчатый

die regelmäßigen Gesichtszüge haben – иметь правильные черты лица

eingesunkene (eingefallene) Wangen – впалые щеки

die Stirn –лоб

die Narbe – шрам

eine Krause (gerunzelte) Stirn – наморщенный, покрытый морщинами лоб

der Mund – рот

die gerade Nase – прямой нос

die gebogene Nase – нос с горбинкой

die Stumpfnase – курносый нос

die Adlernase – орлиный нос

die Hackennase – нос крючком

die Lippe – губы

die Augen – глаза

die Stülpnase = die aufgestülpte (aufgeworfene) Nase – вздернутый нос

das Haar – волос

eine Brille fragen (u, a) – носить очки

die abstehenden Ohren – оттопыренные уши

voll = dicht = dick – густой

üppig – пышный

schlecht – гладкий

lockig – кудрявый

die Hand – кисть руки

die Haut – кожа

gepflegt – ухоженный, холеный

der Arm – рука

der Fuß – нога (стопа)

das Bein – нога

einen … Schritt haben – иметь … походку

breitschultrig – широкоплечий

schmalschultrig – узкоплечий

hässlich – некрасивый, безобразный, отвратительный

die Brust – грудь

schmächtig – хрупкий

gebrechlich – слабый, дряхлый

taub – глухой

das Muttermal – родинка

die Glatze – лысина

laum – хромой

stumm – немой

die Augenbrauen – брови

Grübchen in den Wangen – ямочки на щеках

der Hals – шея

der Kopf – головa

der Finger – палец

aussehen (sah aus, ausgesehen) – выглядеть

der Bauch – живот

der Rücken – спина

das Kinn – подбородок

die Wimpern – ресницы

nett = hübsch – милый, симпатичный

niedrig – низкий

rund – круглый

glatt – гладкий

wellig – волнистый

weich – мягкий

zart – нежный, мягкий

vollschlank – склонный к полноте

zierlich – изящный, грациозный

kräftig – крепкий

weiblich – женственный

männlich – мужественный

vorspringend – выступающий

blass - бледный

die Backen = die Wangen – щеки

abfallend – покатый

anliegend – прилегающий

derb = grob – грубый

jugendhaft – мальчишеский

finster – суровый, угрюмый, мрачный

federnd – упругий, пружинящий, дугообразный

gewölbt – выпуклый

geschminkt – накрашенный

geschwungen - изогнутый

krumm – кривой

knöchern – костлявый

zerfurcht – изборожденный

die Ränder – круги

runzlig – морщинистый, сморщенный;

spärlich – редкий

seiden – шелковый

spitzbübisch – лукавый, плутовской, жульнический

stachelig – колючий

die Stupsnase – вздернутый нос

welk – вялый, дряблый

  • ÜBERSETZEN SIE DIESE WÖRTER INS RUSSISCHE UND FINDEN SIE UNTER IHNEN SYNONYME UND ANTONYME.

leichtsinnig, ernst, faul, stolz, grob, zerstreut, geduld, verschlossen, klug, aufdringlich, bescheiden, mürrisch, schüchtern, zurückhaltend, schlimm, grosszüzig, hartnäckig, liebenswürdig, zuverlässig, eitel, empfindsam, empfindlich, gewissenhaft, aufrichtig, entschlossen, gleichgültig, schmeichlerisch, rücksichtslos, ehrgeizig, rücksichtsvoll, böse, schlau, launisch, schweigsam, zielstrebig, dumm, taktvoll, offen, offenherzig, feinfühlig, gescheit, fröhlich, heiter, lustig, begabt, eingebildet, gekehrt in sich, Hitzkopf sein, wortkarg, reizbar, feige, beschränkt, schwachsinnig, scheu, verschlagen, leichlebig, listig, nachgiebig, zaghaft, willensschwach, wankelmütig, heuchlerisch, neidisch, brutal, selbstbewusst, misstrauisch, geschwätzig, launenhaft, lebensmüde, tapfer, selbstlos, heldenmütig, opferwillig, gerecht, witzig, schlagfertig, selbstkritisch, tugendhaft, aufmerksam

  • ÜBERSETZEN SIE DIE SÄTZE INS RUSSISCHE.

Er ist im der letzten Zeit schmal geworden. Das Mädchen hat schlanke Beine und Hände. Die Frau hat eine schlanke Figur. Der starke Mann hat breite Schultern. Er ist dick, fett und klein. Die jungen Menschen sind oft leichtsinnig. Mein Freund sprach sehr ernsthaft. Dieser Junge hat ein kluges Gesicht. Ich bin hoch von Wuchs. Du bist klein von Wuchs. Er ist mittelgroß von Wuchs. Sie ist von athletischem Körperbau. Wir sind schön von Figur (Gestalt). Ich bin schlank. Mein Bruder ist kräftig und stark. Meine Schwester ist wohlgestalt. Unser Vater ist beleibt. Deine Mutter ist von schmächtigem Gliederbau. Unsere Großeltern sind gebückt und gebrechlich. Meine Tante ist dünn. Ich habe feine Gesichtszüge. Das Gesicht dieses Mädchens ist rund und hübsch. Ein breites Gesicht gefällt mir sehr. Dieser Mann hat grobe Gesichtszüge. Mein Kind hat Grübchen in den Wangen. Auf der Stirn hat er eine kleine Narbe. Meine Stirn ist gerunzelt. Meine Braut hat rote und volle Lippen. Mein Bruder trägt eine Brille Sie hat schwarzes (blondes) Haar. Er hat einen trainierten Körper.

1. Der Junge hat einen klugen Kopf, ist aber sehr unausgeglichen. 2. Er setzt seinen Willen immer durch, koste es was es wolle. 3. Von Kindheit an war er wissbegierig. 4. Der junge Mann flößt aller Achtung ein. 5. Von ihr sagt man, sie sei pünktlich wie die Maurer. 6. Sie nimmt alles so tragisch. 7. Sie versteht in der schwierigsten Lage Gleichmut zu bewahren. 8. Die klugen Menschen fallen selten sofort auf, erst wenn man sie näher kennengelernt hat, bewundert man sie. 9. Ein zuvorkommender und lie­benswürdiger Mensch gefällt allen. 10. In einer jeden Gesellschaft unter ganz verschiedenen Menschen fühlt er sich wie zu Hause. 11. Man kann sich auf ihn immer verlassen.

1. Sie hatte große schwarze Augen, deren Glanz sich hinter langen weichen Wimpern verbarg. 2. Auf dem Gesicht der Frau waren geschwungene, auf der Nasenwurzel fast zusammengewachsenen Augenbrauen und große himmelblaue Augen besonders auffällig. 3. Obwohl Mund des Kindes schon wieder lachte, liefen ihm aus Augen immer noch große perlenartige Tränen. 4. Sie ist von großer Gestalt, schlank und beweglich. Sie hat federnden Gang, kleinen zierlichen Kopf, blondes seidenes Haar und lustige Augen auf dem spitzbübischen Gesicht. 5. Der Junge hat nachdenklichen Gesichtsausdruck, der seinem Alter nicht entspricht. Er scheint ständig über etwas Ernstes nachzudenken. Die klaren Augen des Kindes sind halbgeschlossen, voller Mund zusammengepresst, seine Bewe­gungen verraten großer Spannung, aktiver Geistes­arbeit, die in kleinem Körper vor sich geht. 6. Die junge Schauspielerin hat nichts Besonderes an sich. Sie hat braune Mäuschenaugen, die Stupsnase und vollen Kinder­mund. Ihre ganze Gestalt — kleiner Kopf, kurz geschnittenes Haar, lange magere Arme, zarte Hände, schmale Hüften und jungenhafte Brust — würden eher zu den Kinderrollen als zu den tragischen Rollen der klassi­schen Dramen passen. 7. Am Rednerpult erschien ein großer älterer Mann. Er hatte ein schmales blasses Gesicht, eine gebogenе Nase, eine hohe Stirn, ein breiter Mund und ein energisches Kinn. Seine Erscheinung kam mir bekannt vor. Als er seine Brille, die ihm fast von der Nase gerutscht wäre, zurecht rückte, erkannte ich in ihm einen bekannten Wissenschaftler, dem ich einmal schon begegnet war. 8. Die entbehrungs­vollen Jahre hinterließen in seiner Erscheinung tiefe Spuren. Er bekam krummen Rücken, einst kräftige gerade Schul­tern wurden abfallend, ausdrucksvolle jugendhafte Augen hatten keinen Glanz mehr, in seinem Gesicht waren ... tiefe Falten. Nur Druck seiner groben knöchernen Hände war kräftig wie früher. 9. Sie schien im Laufe von sechs Jahren in der Höhe und in der Breite gewachsen zu sein. Aus schmalem schlankem Mädchen war eine üppige Frau gewor­den. Ich hätte sie kaum wiedererkannt. Sie hatte jetzt kräftige runde Schultern, dicke Beine. Außerdem trug sie nun Brille und hatte rotgefärbtes Haar, was sie noch älter erscheinen ließ. 10. Der hartnäckige Kampf ge­gen die körperliche Schwäche und das tägliche Training brachten ihre Früchte. Horst wurde ein kräftiger Junge. Er hatte jetzt aufrechte Haltung, elastischen Gang und sanfte Bewegungen. Er wurde breit in den Schultern, hatte gewölbte Brust, sogar der Gesichtsausdruck hatte sich verändert: seine Augen blickten lustig, auf Lippen hatte er frohes Lächeln.

  • ERGÄNZEN SIE DEM SINN ENTSPRECHEND.

… e Wangen, … e Lippen, … e Augen, ein … er Mensch, ein … er Körper, eine …e Haut, …es Haar, ein …er Mund, eine …e Stirn, eine …e Nase. Ich bin … von Wuchs. Du bist … von Gestalt. Er ist von … Körperbau. Dem Aussehen nach ist sie … . Ich habe die … Gesichtszüge. Meine Wangen sind … . Ich habe die … Stirn und die … Nase. Mein Haar ist … . Mein Freund hat einen … Schritt. Die Haut dieser Frau ist … . Seine Schultern sind … . In den Wangen dieses Kindes gibt es … .

  • STELLEN SIE ZU DEN KÖRPERTEILEN ADJEKTIVE ZUSAMMEN.

Gesicht, Stirn, Wangen, Nase, Kinn, Mund, Lippen, Zähne, Augen, Augenbrauen, Augenwimpern, Haar, Gesichtsfarbe, Figur, Schultern, Beine, Hände, Füße, Ohren, Kopf

schön, nett, hübsch, rot, weiß, hell, dunkel, blond, hellblond, braun, hellbraun, dunkelbraun, grau, Schwarz, groß, klein, hoch, niedrig, breit, schmal, rund, oval, quadratisch, dicht, dünn, glatt, wellig, lockig, lang, kurz, weich, zart, schlank, voll, vollschlank, zierlich, kräftig, weiblich, männlich, vorspringend, gerade, gebogen.

  • ÜBERSETZEN SIE FOLGENDE WORTVERBINDUNGEN.

ein längliches, blasses, kluges, finsteres, derbes, bewegliches, frisches glattes, von tiefen Falten gezeichnetes, schmales, spitzbübisches Gesicht;

eine niedrige, gewölbte, zerfurchte, hohe Stirn;

helle, trübe, lachende, offene, strahlende, ausdrucksvolle, lustige, klare, jugendhafte Augen, Mäuschenaugen;

dunkle Ränder um die Augen, Säcke unter den Augen;

eine stumpfe, gebogene, feine Nase; eine Stupsnase;

rote, eingefallene, rosige Wangen; ein krummer Rücken runde, volle Backen;

runde, kräftige, gerade, abfallende Schultern;

ein breiter, geschlossener, hässlicher, voller, breiter Mund;

dicke, geschminkte Lippen;

eine schlanke, bewegliche Gestalt;

ein spitzes, stacheliges, energisches Kinn, ein Doppelkinn;

ein kurzer, dicker Hals;

zarte, grobe, knöcherne, kräftige Hände;

anliegende Ohren;

lange, magere Arme;

dicke Beine;

ein schlanker, wohlgebauter, beleibter, dicker Mensch;

ein trainierter, starker, kräftiger, kleiner Körper;

ein elastischer, schwerfälliger, leichter, federnder Schritt (= Gang);

eine feine, zarte, runzlige Haut;

graues, spärliches, dichtes, fettes, seidenes, kurzgeschnittenes, rotgefärbtes Haar;

geschwungene, auf der Nasenwurzel fast zusammengewachsene Augenbrauen; weiche Wimpern.

  • ÜBERSETZEN SIE DIE SÄTZE INS DEUTSCHE.

Вскоре после маленькой княгини вошел массивный, толстый молодой человек со стриженою головой, в очках, светлых панталонах по тогдашней моде, с высоким жабо и в коричневом фраке....

Пьер был неуклюж. Толстый, выше обыкновенного роста, широкий, с огромными красными руками, он, как говорится, не умел войти в салон и еще менее умел из него выйти, то есть перед выходом сказать что-ни­будь особенно приятное. Кроме того, он был рассеян. Но вся его рассеянность и неумение войти в салон и говорить в нем выкупались выражением добродушия, простоты и скромности.

В это время в, гостиную вошло новое лицо. Новое лицо это был молодой князь Андрей Болкон­ский, муж маленькой княгини. Князь Болконский был небольшого роста, весьма красивый молодой чело­век с определенными и сухими чертами. Все в его фигуре, начиная от усталого, скучающего взгляда до тихого мерного шага, представляло самую резкую противопо­ложность с его маленькою, оживленною женой.

... вдруг из соседней комнаты послышался бег к двери нескольких мужских и женских ног, грохот зацеплен­ного и поваленного стула, и в комнату вбежала тринад­цатилетняя девочка, запахнув что-то короткою кисейною юбкою, и остановилась по середине комнаты. Черноглазая, с большим ртом, некрасивая, но живая девочка, с своими детскими открытыми плечиками, вы­скочившими из корсажа от быстрого бега, с своими сбив­шимися назад черными кудрями, тоненькими оголен­ными руками и маленькими ножками в кружевных пан­талончиках и открытых башмачках, была в том милом возрасте, когда девочка уже не ребенок, а ребенок еще не девушка.

Он был среднего роста; стройный, тонкий стан его и широкие плечи доказывали крепкое сложение, способ­ное переносить все трудности кочевой жизни и перемены климатов, не побежденное ни развратом столичной жиз­ни, ни бурями душевными; пыльный бархатный сюртучок его, застегнутый только на две нижние пуговицы, позволял разглядеть ослепительно чистое белье, изобли­чавшее привычки порядочного человека; его запачкан­ные перчатки казались нарочно сшитыми по его малень­кой аристократической руке, и когда он снял одну перчат­ку, то я был удивлен худобой его бледных пальцев. Его походка была небрежна и ленива, но я заметил, что он не размахивал руками, — верный признак некоторой скрытности характера... С первого взгляда на лицо его я бы не дал ему более 23 лет, хотя после я готов был дать ему 30. В его улыбке было что-то детское. Его кожа имела какую-то женскую нежность; белокурые волосы, вьющиеся от природы, так живописно обрисовывали его бледный, благородный лоб, на котором, только при дол­гом наблюдении, можно было заметить следы морщин, пересекавших одна другую и, вероятно, обозначавшихся гораздо явственнее в минуты гнева или душевного бес­покойства. Несмотря на светлый цвет его волос, усы его и брови были черные, — признак породы в человеке, так, как черная грива и черный хвост у белой лошади; чтоб докончить портрет, я скажу, что у него был немного вздернутый нос, зубы ослепительной белизны и карие глаза; о глазах я должен сказать еще несколько слов. Во-первых, они не смеялись, когда он смеялся! — ... Это признак или злого нрава, или глубокой постоян­ной грусти. Из-за полуопущенных ресниц они сияли каким-то фосфорическим блеском, если можно так выра­зиться. То не было отражение жара душевного или игра­ющего воображения: то был блеск, подобный блеску гладкой стали, ослепительный, но холодный; взгляд его, непродолжительный, но проницательный и тяжелый, оставлял на себе неприятное впечатление нескромного вопроса и мог бы казаться дерзким, если б не был столь равнодушно спокоен.

«НЕИЗВЕСТНАЯ» И.Н. КРАМСКОГО

В картине «Неизвестная» изображена молодая жен­щина в коляске, проезжающая по Невскому проспекту. Сквозь светлую дымку морозного зимнего воздуха видны очертания Аничкова моста. Голова женщины, контуры ее плеч очерчены плавной линией на фоне светлого неба. Золотистый тон кожи, которой обтянуто сидение коляски, гармонирует с синевой бархатного костюма, украшенного мехом чернобурой лисицы и синими лентами. Светлый шелк, которым подбита бархатная синяя шапочка со светлым страусовым пером, оттеняет смуглый тон красивого лица. Прядь каштановых волос выбивается из-под шапочки. На смуглом лице с нежным румянцем особенно выделяются большие карие глаза, обрамленные длинными густыми ресницами. Дуги темных бровей сходятся слегка на переносице. Несколько прикрытые глаза, пухлые плотно сжатые губы подчеркивают в выра­жении лица Неизвестной чувство надменности, гордого противопоставления себя окружающим.

TEXTE UND DIALOGE FÜR LESEN

  • S EHEN SIE DIESES BILD UND MACHEN SIE EINE BILDBESCHREIBUNG.

BESCHREIBUNG EINES BILDES

Der Vater ist … von Wuchs. Er ist … . Sein Gesicht ist … . Er hat eine … Nase und … Lippen. Er hat auch einen … . Seine Haare sind … . Die Augen sind … . Er sieht … aus.

Die Mutter ist … Körperbau. Sie sieht … aus. Ihre Augen sind … . Augenbrauen und Wimpern sind … . Ihr Mund ist … . Ihre Gesichtsfarbe ist … . Sie hat … Haare und … Gesichtszüge.

Die Großeltern sind … . Ihre Wangen und Stirne sind … . Ihr Haar ist … . Der Großvater hat auch einen … . Ihre Hände sind … .

Der Sohn ist klein … . Er hat rote und volle … . Sein … ist wellig. Sein … ist rund. Er hat eine Stumpf … und braune … .

Die Tochter ist nicht besonders hoch … und hat schöne … . Ihr … ist glatt und lang. Die Lippen sind … und die Wangen sind … . Ihre Nase ist … . Ihre Augen sind … . Sie hat … Wimpern und … Augenbrauen. Meiner Meinung ist sie dem Aussehen nach … .

FAMILIENBILD

Meine Haare sind dunkel und kurz. Mein Gesicht ist länglich. Ich habe braune Augen und eine spitze Nase. Ich bin mit meinem Äußeren unzufrieden. Ich bin zu klein von Wuchs.

Meine Schwester sieht prima aus. Sie kann eine Schönheitskönigin sein. Sie ist groß von Wuchs und hat eine schlanke Gestalt. Meine Schwester hat blondes, lockiges Haar und große blaue Augen. Ihre Augenbrauen sind schwarz und geschwungen, die Wimpern sind weich und lang. Sie gebraucht aber zu viel Kosmetik. Sie sitzt jeden Tag eine ganze stunde vor dem Spiegel, tuscht die Wimpern, schminkt die Lippen und pudert ihre feine Nase.

Meine Mutter ist sehr schön. Ihr Haar ist kurz geschnitten. Ihr Gesicht ist rund und frisch. Die Lippen sind voll. Meine Mutter ist nicht dick, aber vollschlank.

Mein Vater ist ein wohlgebauter und breitschultriger Mensch. Er trägt einen Bart, einen Schnurbart und Koteletten. Er hat eine hohe Stirn und tiefe Falten an Mund. Er trägt eine Brille. Meine Großeltern sind beide grauhaarig und haben viele Fältchen im Gesicht. Sie sind aber gutmütig und nett.

  • ERGÄNZEN SIE DIE SÄTZE.

Ich habe … Haar, … Gesicht, … Augen und … . Nase. Mein Wuchs ist … . Die Schwester ist … von Wuchs. Ihre Gestalt ist … . Sie hat … Haar, … Augen, … Augenbrauen, … Wimpern und … Nase. Die Mutter hat … Haar, … Gesicht, … Lippen. Der Vater ist … und hat … . Die Großeltern haben … Haare und … .

DAS ÄUSSERE MEINES FREUNDES

1. Wie ist dein Freund von Wuchs? 2. Wie ist er von Gliederbau? 3. Ist er schlank oder stämmig? 4. Hat sein Gesicht Sommersprossen? 5. Wie ist er dem Aussehen nach? 6. Welche Gesichtszüge hat dein Freund? 7. Wie ist seine Stirn? 8. Ist seine Stirn niedrig oder hoch? 9. Ist der Mund deines Freundes groß oder klein? 10. Sind seine Lippen voll, mittelgroß oder dünn? 11. Welche Nase hat dein Freund? 12. Ist sein Kinn rund, oval oder quadratisch? 13. Hat dein Freund Grübchen in den Wangen? 14. Wie sind seine Ohren? 15. Hat dein Freund einen runden oder ovalen Kopf? 16. Welches Haar hat er? 17. Hat dein Freund Muttermal? 18. Welcher Farbe sind seine Augen? 19. Wie sind seine Augenbrauen, Wimpern? 20. Wie meinst du, wie sieht dein Freund aus?

MEIN ÄUSSERE

Ich bin … von Wuchs. Ich bin … Körperbau. Dem Aussehen nach bin ich … . Ich habe ein … Gesicht und … Gesichtszüge. Meine Stirn ist … . Ich habe eine … Nase und … Lippen. Mein Kinn kann man … nennen. Ich habe auch … Wangen und … Ohren. Haare sind … und … . Meine Augen sind …, Augenbrauen sind … und Wimpern sind … . Ich habe einen … Schritt. Meiner Meinung nach sehe ich … aus.

CHARAKTER MÜSSTE MAN HABEN — BLOSS WELCHEN?

Dass alle Menschen von Natur und Erziehung aus ganz verschieden sind, ist jedem klar. Sie unterscheiden sich voneinander nicht nur durch ihr Äußeres, sondern auch durch ihre Innenwelt und ihren besonderen Charakter.

Wenn man die Gestalt und das Gesicht zweier Menschen genauer betrachtet, so merkt man schon auf den ersten Blick, wie verschieden sie sind. Einer ist stark gebaut, mit breiter

Brust und kräftigen Schultern, der andere ist schlank und schmal. Dieser hat ein fettes Gesicht mit vollem Mund, jener ein mageres Gesicht mit hoher Stirn und dünnen Lip­pen. Der eine ist hässlich, der andere nett. Nicht immer aber fällt der Unterschied sofort in die Augen. Bei manchen Men­schen findet man leicht ähnliche Gesichtszüge. Einige sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Doch nie findet man völlig gleiche Gesichter. Durch irgendeine Kleinigkeit, durch etwas kaum Bemerkbares unterscheiden sie sich doch voneinander.

Das gleiche gilt auch für den Charakter. So unterschied­lich das Äußere der Menschen ist, so verschieden sind auch ihre Charaktere. In unserem Alltag begegnen wir Menschen mit starkem und mit schwachem Willen, leichtsinnigen und ernsten, fleißigen und faulen, klugen und dummen, anstän­digen und unehrlichen Menschen. Je aufdringlicher der eine ist, desto bescheidener der andere. Wir kennen so­wohl lustige als auch mürrische, sowohl vernünftige als auch beschränkte Menschen. Manchmal haben wir es mit einem Zerstreuten, manchmal mit einem Zielbewussten zu tun. Unter unseren Nachbarn und Kollegen sind teils verschlos­sene, teils offenherzige Menschen. Der eine ist stolz, der andere schüchtern, der eine verhält sich uns gegenüber misstrauisch und zurückhaltend, der andere offen. Diese Auf­zählung könnte man nach Wunsch fortsetzen.

Doch es gibt auch Menschen, die zu keiner der erwähnten Gruppen gehören. Von solchen Menschen sagt man gewöhn­lich: «Ein charakterloser Mensch!» Charakterlos? Ein Wis­senschaftler hat einmal festgestellt: «Es gibt keine charakter­losen Menschen. Völlige Charakterlosigkeit ist auch ein Cha­rakter und ein hässlicher dazu.» Man könnte noch hinzufügen: nicht nur ein hässlicher, sondern auch ein für die Gesellschaft gefährlicher Charakter. Von solchen Menschen kann man alles erwarten. Sie lassen sich leicht von anderen beeinflussen und sind sogar zu schlimmen Taten fähig.

Ja, mit dem Charakter ist das so eine Sache. Entweder hat man ihn — oder den falschen. Gar nicht selten haben wir es mit Menschen zu tun, die mit dem Verhalten ihrer Freunde und Verwandten oder auch mit sich selbst unzufrie­den sind. Solche Menschen verstehen wohl, dass an ihrem Cha­rakter oder am Charakter der anderen etwas nicht in Ord­nung ist. Aber wie oft sagen sie: «Es ist ja nicht zu ändern! Man kann nicht aus seiner Haut heraus!»

Doch! Den Charakter kann man und muss man beeinflus­sen und ändern. Die meisten Fachleute vertreten den Standpunkt, dass der Charakter der Menschen nicht angeboren sei. Also er ist eine soziale Erscheinung. Der Charakter bildet und entwickelt sich unter den Einfluss der Familie und der Umgebung, in der man lebt. Vollkommen recht hat in diesem Sinne der Volksmund: «Sage mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, wer du bist». Die Charakterzüge werden sowohl ihrem Inhalt als auch ihrer Entwicklung nach von der Weltanschauung, den Sittengesetzen und der Ideologie der Klasse bestimmt, zu der der Mensch gehört.

Viele Seiten des Lebens, viele Umstände wirken auf einen Menschen. So wie er selbst beeinflusst wird, wirkt er auch auf die anderen. Und nicht nur das. Jeder übt auch einen Einfluss auf sich selbst aus. Deshalb hängt es häufig von uns ab, welche Seiten und Eigenschaften unseres Charakters wir entwickeln und welche wir mit der Zeit verlieren. Jeder von uns möchte doch stark, mutig und großzügig sein. Aber wie kann man seinen Charakter ändern? — Durch tägliche Übung, etwa so wie wir durch Sport unsere Arme und Beine kräftiger machen. Je hartnäckiger und geduldiger man an seinem Charakter arbeitet, desto größer sind die Erfolge.

Wir werden das, was wir aus uns selber machen. Oder stimmt das etwa nicht?

  • FINDEN SIE SÄTZE, DIE DIE HAUPTGEDANKEN DES TEXTES AUSDRÜCKEN.

  • ANTWORTEN SIE AUF DIE FRAGEN ZUM TEXT.

1. Kann man über den Charakter eines Menschen nach seinem Äußeren urteilen? 2. Durch welche Charakterzüge unterscheiden sich die Menschen voneinander? 3. Von wel­chem Menschen sagt man: «Er ist ein charakterloser Mensch»? 4. Warum sind manche Menschen mit ihrem eigenen Cha­rakter unzufrieden? 5. Wie kann der Charakter beeinflusst oder geändert werden?

  • Sprechen Sie zu den folgenden Problemen des Textes:

1. Der Zusammenhang zwischen dem Äußeren und dem Charakter eines Menschen. 2. Die Erziehung und die Beeinflussung des Charakters. 3. Der Charakter als eine soziale Erscheinung. 4. Die Änderung des Charakters durch tägliche Übung. 5. Unser Charakter hängt von uns selbst ab.

  • ANTWORTEN SIE AUF DIE FRAGEN.

1. Wie ist ein Mensch, der im Umgang mit den anderen Menschen immer seine Geduld zeigt? 2. Wie ist ein Mensch, der mit seiner Meinung immer etwas abwartet? 3. Wie ist ein Mensch, der immer etwas vergisst? 4. Wie ist ein Mensch, der immer mit etwas unzufrieden und nie lustig ist? 5. Wie ist ein Mensch, der den anderen nicht vertraut? 6. Wie ist ein Mensch, der im Unterricht immer gut aufpasst? 7. Wie ist ein Mensch, der vor den anderen etwas verheimlicht? 8. Wie ist ein Mensch, der alles leicht nimmt und dementsprechend handelt?

  • ÜBERSETZEN SIE INS RUSSISCHE.

a) 1. Viele Seiten des Lebens, viele Umstände wirken auf einen Menschen ein. 2. Die Eigenschaften des Charakters werden von den Sittengesetzen und der Ideologie der Klasse bestimmt, zu der der Mensch gehört. 3. Man hat ganz recht, wenn man sagt: «Sage mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, wer du bist». 4. Die meisten von uns vertreten den Standpunkt dass der Charakter des Menschen nicht angeboren ist. 5. Wenn man sich die Gesichter zweier Menschen genauer ansieht, so merkt man sofort, wie verschieden sie sind. 6. So wie wir selbst beeinflusst werden, üben wir auch einen Einfluss auf die anderen aus.

b) 1. Er hat seinen früheren Standpunkt in dieser Frage ge­ändert. 2. Ich habe verstanden, dass er recht hatte. 3. Er war sehr aufgeregt und konnte lange nicht ruhig werden. 4. Bei der Betrachtung des Charakters lassen sich die ver­schiedensten Eigenschaften des Charakters erkennen. 5. Jetzt sollen wir rasch zum Bahnhof. 6. Er ist immer hilfsbereit und will allen Menschen helfen. 7. Er ist ein unempfindli­cher Mensch und hat keine Phantasie. 8. Ein Mensch mit Initiative möchte immer etwas Neues schaffen. 9. Offene, fleißige Menschen sind oft auch sehr bescheiden. 10. Die Charakterzüge äußern sich im Benehmen des Menschen, in seinem Verhalten zur Arbeit.

  • Drücken Sie den Inhalt der folgenden Sätze anders aus. Gebrauchen Sie dabei die in den Klammern angegebenen Wörter und Wortverbindungen:

1. Charakterlose Menschen sind zu schlimmen Taten fä­hig, (schlimme Taten erwarten) 2. Den Charakter kann man unter bestimmten Umständen ändern, (sich ändern lassen)

3. Manche Menschen sind äußerlich so ähnlich, dass man sie verwechseln kann, (sich zum Verwechseln ähnlich sehen)

4. Sie sieht nett aus. (ein nettes Äußeres) 5. Ein Blick genügte mir, um ihn zu erkennen, (auf den ersten Blick) 6. Jeder ehrliche Mensch hasst die Falschheit. (Hass haben) 7. Vor Erstaunen konnte er nichts sagen, (kein Wort über die Lip­pen bringen)

AUS DEM WÖRTERBUCH DES CHARAKTERS

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