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Feste im Juli

Schulanfang - Gregorius-Tag

Der Heilige Gregorius ist der Schutzheilige der Schulen und der Schüler. Sein Gedenktag ist der 12. März. Früher begann um diese Zeit auch das neue Schuljahr und es wurde guter Brauch, die Kinder zum Gregorius-Tag zu beschenken: Ein Bischof in der Schweiz ließ an diesem Tag trockenes, nahrhaftes Brot und süße Gregori-Zuckerln an die Kinder in den Schulen verteilen, als Symbol für den Ernst und die Süße der Schulzeit. Schulanfänger und Schulabgänger bekamen zu ihrem Festtag Brezeln geschenkt. Aus diesen Bräuchen entwickelten sich mit der Zeit richtige Kinder- und Schulfeste. Seit der Schuljahresbeginn in den Sommer verschoben wurde, feiert man diese Feste im Frühsommer, zum Schuljahresende.

Juli - Isnyer Bogenspringen

Ein großes Kinderfest, das jedes Jahr in Isny im Allgäu stattfindet, heißt "Isnyer Bogenspringen". Der Name des Festes kommt aus dem 17. Jahrhundert. Die Kinder bekamen damals Bilderbogen und Schreibpapier geschenkt, wenn sie etwas besonders gut gemacht hatten. Das waren damals wertvolle Geschenke, da Papier sehr teuer war. Auch heute ist das Isnyer Kinderfest sehr beliebt, es gibt dort viel Attraktionen, wie Mitmachzirkus, Sportwettkämpfen und einem schönen Umzug.

Feste im August

15. August – Kräuterbuscheltag

Das katholische Fest Mariä Himmelfahrt ist am 15. August, also mitten im Hochsommer, wenn alles in Fülle wächst. In Süddeutschland und in Österreich ist es Brauch, an diesem Tag Sträuße aus Kräutern zur Weihe in die Kirche zu bringen, die einen dann das Jahr über schützen sollen, etwa vor Blitzschlag oder vor Krankheit im Haus. Jede Gemeinde hat ihre eigene Art, die Sträuße zu binden, darum sehen sie alle verschieden aus. Es gibt ganz kleine Sträußchen und riesige Garben.

Festtage im September

September - die erste Garbe

Vor Erfindung der Mähmaschinen brauchte man viele Leute zur Getreideernte. Jedes Jahr stellten die Bauern deshalb viele Erntehelfer ein. Es war üblich, dass man in frischen oder sogar in neuen Kleidern zu Ernte ging - ein Zeichen dafür, dass man die Erntegaben ehrte und schätzte. Ebenso feierlich war dann auch der Beginn der Ernte: Die drei ersten Halme oder die erste Garbe bewahrte man auf, um kleine Sträußchen oder große Erntekränze daraus zu flechten, die den Bauern Glück bringen sollten.

September - die letzte Garbe

Auch die letzte Garbe einer Ernte hatte eine besondere Bedeutung: In vielen Gegenden glaubte man, dass sich ein Geist in ihr verstecke, den man fangen musste. Man gab dem Geist viele Namen: Kornmockel, Habergeiß oder Kornkater. Zum Teil wurde die letzte Garbe auch als Glücksgarbe angesehen. In Norddeutschland rief man der Frau, die die letzte Garbe band, zu: "Du kriegst die Wiege, du kriegst das Kind!" Das letzte Stroh, das eingefahren wurde, war das "Wiegenstroh". Der letzte Erntewagen, der nach Hause fuhr, wurde geschmückt und jubelnd begleitet. Eine schwere Arbeit war geschafft!

September – Sichelhenke

"Sichelhenke" hieß das große Erntefest, das die Bauern zum Abschluss der Getreideernte für ihre Erntehelfer gaben. Mit Fleisch, Kuchen und Wein war es ein üppiges Gelage für die armen Tagelöhner.

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