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- •Inhaltsverzeichnis
Feste im April
10. April – Baumtag
Weil Bäume so wichtig für die Menschen und die Natur sind, wird seit dem letzten Jahrhundert der Baumtag gefeiert. Kinder und Jugendliche gehen an diesem Tag, dem 10. April, in den Wald und helfen dort bei dem Förster bei der Arbeit. Sie sorgen dafür, das die großen Bäume gut wachsen können und pflanzen vor allem viele kleine Bäume, damit wieder große, zusammenhängende Wälder entstehen können.
Aufgabe 19. Erzählen Sie, was Neues Sie aus den Texten erfahren haben.
Aufgabe 20. Eines der beliebtesten und der ältesten Feste, das im Frühling gefeiert wird, ist Ostern. Lesen Sie den Text und erfahren Sie, woher das Wort „Ostern“ kommt und welche Bräuche bei diesem Fest besonders beliebt sind.
Text 5
Symbole und Bräuche rund um Ostern
Vor vielen Jahrhunderten kamen Menschen mit der frohen Botschaft von Jesus auch zu den Germanen. Aus diesem Volk ist später das deutsche Volk entstanden. Als die Menschen mit der Nachricht von Jesus kamen, waren die Germanen zuerst nicht sehr froh. Aber bald merkten sie, dass Jesus stärker war als ihre alten Götter.
Und so wurden viele von ihnen Christen. Aber die Germanen hatten viele Bräuche. Das sind alte Sitten oder Gewohnheiten. Als sie dann von Karfreitag und Ostern hörten, dachten sie an ihre alten Bräuche. Und bald hatten sich die alten Bräuche mit dem christlichen Glauben vermischt.
Ostern - Das Licht siegt über die Dunkelheit.
Ein Beispiel dafür ist das Osterfest selber. Schon die Germanen hatten im Frühling ein großes Fest. Es wurde gefeiert, weil nun nach dem langen Winter endlich der Frühling kam. Und in diese Zeit fiel auch das Osterfest. Es findet immer nach dem Frühlingsanfang statt und zwar am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Frühlingsanfang ist am 21. März. Danach werden die Tage wieder länger als die Nächte. Die Sonne siegt über den Winter und die Dunkelheit, so wie Jesus über den Tod gesiegt hat.
Das Osterei - Zeichen neuen Lebens
Auch das Bemalen und Verschenken von Ostereiern ist ein alter Brauch. Das Ei ist ein Zeichen des Lebens und der Lebenskraft. Außen ist es hart. Es scheint leblos zu sein. Aber das Küken zerbricht die Schale von innen und befreit sich. Es lebt! Auch die alten Germanen verehrten das Ei. Sie erkannten darin ein Bild, wie die Natur aus dem Winterschlaf erwacht.
Wie das Küken aus der Eierschale, so stieg Jesus aus dem Grab und zerbrach damit die Macht des Todes. Und um an Jesu Tod am Kreuz zu erinnern, färbte man die Eier oft rot. Diese Eier verschenkte man an andere. Damit wollte man dann sagen: „Freue dich! Christus ist auferstanden!“
Osterhase und Osterfeuer
Wenn Kinder im Haus sind, verstecken die Eltern oder Großeltern gerne die bunt gemalten Eier im Garten oder im Haus. Wer findet sie am schnellsten, und wer findet am meisten? Das macht natürlich immer viel Spaß. Und wer hat die Ostereier versteckt? Natürlich der Osterhase! Woher die Tradition des eierlegenden und eierbringenden Osterhasen kommt, weiß man nicht so genau. Zum ersten Mal erwähnt wird sie im 17. Jahrhundert.
Schon in vorchristlicher Zeit gab es den Brauch des Osterfeuers. Damit begrüßte man die Sonne, ein Symbol für das Leben und den Sieg über den Winter. Auch heute noch ist dieser Brauch sehr lebendig. Am Abend vor Ostern oder am Abend des Ostersonntags versammeln sich viele Menschen um das Osterfeuer. Man redet, spielt oder singt miteinander. Und natürlich gehören auch Essen und Trinken dazu.