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Sprachporträt

Die Begriffe literarisches Porträt und Sprachporträt sind auseinanderzuhalten. Das literarische Porträt erwächst aus dem Gesamtinhalt des Dichtwerks aufgrund der äußeren und inneren Charakteristik der handelnden Personen durch den Autor (bzw. Erzähler), durch die Handlungen und Äußerungen der handelnden Personen selbst, sogar durch ihre Namen. Die sog. sprechenden Namen wie Professor Unrat oder Heßling (Assoziation mit hassen) in „Untertan von H. Mann sind aufschlussreich genug, um eine erste Einschätzung der Person klarzulegen.

Das Sprachporträt (Sprachcharakteristik) ist eine Teilcharakterisierung einer dargestellten Person durch ihre Art, sich sprachlich kundzutun, wobei Alter, Beruf, Bildung, Charakter, Humor, Lebensart, Lebenserfahrung, Milieu, Situation, soziales Herkommen, Stimmung, Willenskraft usw. Berücksichtigung finden.

Das Sprachporträt wird „gemalt“ durch:

  1. Figurensprache – direkte Rede;

  2. erlebte Rede;

  3. weniger deutlich durch indirekte Rede;

  4. durch die Autorsprache, wenn der Verfasser oder einzelne Figuren die Sprechart der handelnden Personen selbst beurteilen.

Jede handelnde Person stellt nicht nur eine einzigartige Individualität dar, sondern ist zugleich Vertreter einer sozialen, beruflichen, nationalen, historischen Gemeinschaft. Deshalb kann man beim Sprachporträt rein individuelle und allgemein-typisierende Züge aussondern.

Da beim Sprechen alle Sprachebenen ineinander fließen, tritt das Sprachporträt in der Gesamtheit von lexikalisch-phraseologischen, grammatischen und phonetischen Besonderheiten zutage.

In einem Dichtwerk ergänzen beim Sprachporträt alle Arten der Rededarstellung einander.

Literatur

  1. Riesel. E. Deutsche Stilistik / E. Riesel, E. Schendels. – М. : Высш. шк., 1975. – 316 с.

  2. Дискурс як когнітивно-комунікативний феномен : [монографія / Безугла Л. Р., Бондаренко Є. В., Донець П. М. та ін.; під заг. ред. І. С. Шевченко] ; Харк. нац. ун-т ім. В. Н. Каразіна. – Х. : Константа, 2005. – 354 с.

  3. Ивлева Г. Г. Немецко-русский словарь по лексикологии и стилистике : [учеб. пособие] / Г. Г. Ивлева. – М. : Высш. шк., 2006. – 167 с.

  4. Прокопова Л. І. Лексичні та фонетичні особливості німецької мови в єдиному стилістичному полі / Л. І. Прокопова // Мовознавство. – 2007. – № 6. – С. 44–47.

  5. Тимченко Є. П. Порівняльна стилістика німецької та української мов : навч. посіб. / Є. П. Тимченко – Вінниця : Нова Книга, 2006. – 416 с.

Inhaltverzeichnis

Thema 1. GRUNDSATZFRAGEN DER STILTHEORIE 5

Thema 2. WORTSCHTZ DER DEUTSCHEN GEGENWARTSSPRACHE AUS STILISTISCHER SICHT 22

Thema 3. GRAMMATIK DER DEUTSCHEN GEGENWARTSSPRACHE AUS STILISTISCHER SICHT 40

Thema 4. PHONOSTILISTISCHE FRAGEN 62

Thema 5. STILISTIKA (STILFIGUREN) AUS MIKRO- UND MAKROSTILISTISCHER SICHT 72

Thema 6. EINIGE PROBLEME DER MAKROSTILISTIK 101

LITERATUR 115

116