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Учебное пособие 700395.doc
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1.4.2. Nationalsozialistische Diktatur (1933 -1939)

Reichkristallnacht

Pogrom in der Nacht vom 9. zum 10. November, bei dem fast alle Synagogen und mehr als 7000 Geschäfte, die sich in jüdischem Besitz befanden, im Gebiet des deutschen Reiches zerstört oder schwer beschädigt wurden.

Die NSDAP errichtete im Deutschen Reich innerhalb kürzester Zeit einen totalitären Einparteienstaat unter Führung A. Hitlers.

Großdeutsches Reich, 1943–1945

Von Beginn an verfolgte Hitler zwei Ziele:

  • einen Angriffs - und Vernichtungskrieg zur Schaffung neuen „Lebensraumes im Osten“ und

  • die Verfolgung der Juden, die mit Diskriminierung, Demütigung und Ausgrenzung begann und später im Holocaust endete.

D ie Lage der deutschen Juden verschlimmerte sich kontinuierlich:

  • 1935 wurden die Nürnberger Rassengesetze verabschiedet, die persönliche Beziehungen zwischen „Ariern“ und Juden als „Rassenschande“ brandmarkten und schwer bestraften.

Einfahrtsgebäude des Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau,

Ansicht von innen, 1945

  • Juden verloren zuerst alle öffentlichen Ämter,

  • wurden willkürlich verfolgt, bestohlen und erpresst und schließlich

  • mit einem völligen Berufsverbot belegt.

  • Unter dem Begriff „Arisierung“ wurden alle jüdischen Unternehmen enteignet. Immer häufiger wurden nun auch Juden in Konzentrationslager eingewiesen.

Viele fassten den Entschluss zur Emigration, die meisten aber blieben in Deutschland, weil sie sich als Deutsche fühlten und ihre Heimat nicht verlassen wollten.

Die rassistische Weltsicht der Nationalsozialisten und ihre Bemühungen zur Schaffung einer „gesunden“ und verbrechensfreienVolksgemeinschaft“ (vgl. Herrenrasse) betraf daneben zwei weitere als „fremdrassig“ (vgl. Fremdvölkische) geltende Bevölkerungsgruppen in Europa, Roma sowie Angehörige der slawischen Ethnien wie Polen und Russen oder Ukrainer.

Nicht als „fremdrassig“, aber als die Gesundheit des „Volkskörpers“ angeblich bedrohende deutsche Bevölkerungsgruppen waren Homosexuelle, Behinderte und die zahlreichen Gruppen der „Asozialen“ von der rassenhygienischen Utopie und also von Repression, Gewalt und Mord betroffen.

Währenddessen feierte das Regime einige Propagandaerfolge.

1.4.3.Anschluss von Österreich im Jahr 1938

Die aggressive Expansion über die deutschen Grenzen hinaus begann mit dem Anschluss von Österreich im Jahr 1938, der unter dem Jubel großer Teile der Bevölkerung betrieben wurde, woraufhin Deutschland als „Großdeutsches Reich“ bezeichnet wurde (vgl. Großdeutsche Lösung) – ab dem 26. Juni 1943 trug das Deutsche Reich hinfort auch offiziell den Namen Großdeutsches Reich. Gemäß dem Münchner Abkommen erreichte Hitler im November 1938 die Annexion des mehrheitlich von Deutschen besiedelten Sudetenlandes.

Erst als Deutschland im März 1939 auch in das restliche Tschechien einmarschierte und es als „Protektorat Böhmen und Mähren“ dem Reichsgebiet zuschlug, ebenso wie das von Litauen rückabgetretene Memelland, erkannten die anderen Staaten den Fehler, den sie mit ihrer Beschwichtigungspolitik (Appeasement-Politik) begangen hatten.