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Учебное пособие 700395.doc
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      1. Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer (* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer. Er war der Sohn der Schriftstellerin und Salonière Johanna Schopenhauer und Bruder der Schriftstellerin Adele Schopenhauer.

Arthur Schopenhauer als junger Mann,

porträtiert 1815 von L. S. Ruhl

Schopenhauer entwarf eine Lehre, die gleichermaßen Ethik, Metaphysik und Ästhetik umfasst. Er sah sich selbst als Schüler und Vollender Immanuel Kants, dessen Philosophie er als Vorbereitung seiner eigenen Lehre auffasste. Weitere Anregungen bezog er aus der Ideenlehre Platons und Vorstellungen östlicher Philosophien. Innerhalb der Philosophie des 19. Jahrhunderts entwickelte er eine eigene Position des Subjektiven Idealismus und vertrat als einer der ersten Philosophen im deutschsprachigen Raum die Überzeugung, dass der Welt ein unvernünftiges Prinzip zugrunde liegt.

Werke:

  • Ueber das Sehen und die Farben. 1816. Google books (zweite, verbesserte und vermehrte Auflage 1854)

  • Theoria colorum. 1830. (lateinische Fassung der überarbeiteten Farbenlehre)

  • Die Welt als Wille und Vorstellung. erster Band, 1819. (zweite, vermehrte Auflage 1844; dritte, verbesserte und beträchtlich vermehrte Auflage 1859) Google books

  • Ueber den Willen in der Natur. 1836. (zweite, verbesserte und vermehrte Auflage 1854)

      1. Friedrich Nietzsche

F riedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe.

Im Alter von 24 Jahren wurde Nietzsche Professorr klassische Philologie in Basel. Bereits zehn Jahre später legte er wegen Krankheiten, die ihn sein Leben lang begleiteten, die Professur nieder. Von nun an bereiste er als heimatloser und noch recht unbekannter Autor Frankreich,

Friedrich Nietzsche, 1882 (Photographie von Gustav Adolf Schultze)

Italien, Deutschland und die Schweiz. Ab seinem 45. Lebensjahr litt er unter einer schweren psychischen Krankheit. Für den Rest seines Lebens war er arbeitsunfähig und auf Pflege angewiesen, und er verbrachte etwa ein Jahrzehnt in der Obhut zunächst seiner Mutter, dann seiner Schwester, ehe er mit 55 Jahren starb. Seine Anfang der 1890er Jahre rasch einsetzende Berühmtheit hat er selbst nicht bewusst erlebt.

Werke:

Philologische und philosophische Werke

  • Zur Geschichte der Theognideischen Spruchsammlung, 1867.

  • De Laertii Diogenis fontibus, 1868/69.

  • Homer und die klassische Philologie, 1869.

  • Der griechische Staat

  • Menschliches, Allzumenschliches – Ein Buch für freie Geister (mit zwei Fortsetzungen), 1878–1880 KSA 2

  • Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile, 1881 KSA 3.

  • Idyllen aus Messina, 1882 KSA 3.

  • Die fröhliche Wissenschaft („la gaya scienza“), 1882 KSA 3.

  • Also sprach Zarathustra – Ein Buch für Alle und Keinen, 1883–1885 KSA 4.

  • Jenseits von Gut und Böse – Vorspiel einer Philosophie der Zukunft, 1886 KSA 5.

  • Zur Genealogie der Moral – Eine Streitschrift, 1887 KSA 5.

  • Nietzsche contra Wagner, 1895 KSA 6.

  • Ecce homo – Wie man wird, was man ist (1888) 1908 KSA 6.

  • Musik

Seit seiner Jugend musizierte Nietzsche und komponierte zahlreiche kleinere Stücke.

Bedeutend sind:

  • Sämtliche Werke für Klavier solo eingespielt von Michael Krücker für das Label NCA, SACD (Super Audio CD), Order No.: 60189.

  • Manfred-Meditation, 1872. Zum Manfred von Lord Byron. Nach der vernichtenden Kritik Hans von Bülows[32] gab Nietzsche das Komponieren größtenteils auf. mp3-Datei

  • Hymnus an die Freundschaft, 1874. Hörprobe (wav-Format)

  • Gebet an das Leben, NWV 41, 1882, und Hymnus an das Leben, Chor und Orchester, 1887: Nietzsche vertonte 1882 ein Gedicht von Lou von Salomé. Peter Gast arbeitete dies zu einer Komposition für gemischten Chor und Orchester um, die 1887 unter Nietzsches Namen veröffentlicht wurde. mp3-Datei