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Учебное пособие 700395.doc
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1.6.3. Landwirtschaft

Die Bundesrepublik verfügt auch über eine leistungsfähige Landwirtschaft. Die wichtigsten Anbauprodukte sind Brot- und Futtergetreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Gemüse, Obst, Wein. Es gibt auch Hühnerfarmen, Schweine- und Rindermastereien. 1950 ernährte ein deutscher Landwirt 10 Personen, heute aber 70 Personen. Die Forstwirtschaft und die Fischerei spielen auch eine groβe Rolle in der Struktur der bundesdeutschen Wirtschaft.

1.6.4. Gesellschaft Soziales

D ie Bundesrepublik Deutschland ist ein föderaler Staat mit einer sozialen Marktwirtschaft (Sitz des Bundesrates in Berlin). In Deutschland ist die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter verwirklicht. Auch bietet Deutschland seinen Bewohnern vergleichsweise umfangreiche rechtliche Ansprüche auf soziale Absicherung. Für Arbeitnehmer besteht eine Pflichtmitgliedschaft in der Sozialversicherung, die aus fünf sogenannten Säulen besteht:

  • Krankenversicherung,

  • Unfallversicherung,

  • Rentenversicherung,

  • Arbeitslosenversicherung und

  • Pflegeversicherung.

Diese soziale Grundsicherung wird grundsätzlich durch Beiträge der Versicherten finanziert, die Defizite allerdings durch Steuergelder ausgeglichen.

In Deutschland lebten 2003 etwa 15 Prozent der Kinder bis 15 Jahre und mehr als 19 Prozent der Jugendlichen zwischen 16 und 24 Jahren in relativer Armut, wobei die relative Armut von Kindern in Deutschland nach UN-Angaben stärker wächst als in den meisten anderen Industrieländern.

Die Zahl der funktionalen Analphabeten liegt in Deutschland noch immer, je nach Abgrenzungsmethode, zwischen etwa 6,5% und mehr als 11% der erwachsenen Bevölkerung.

D ie Geschichte der Sozialversicherung beginnt im Kaiserreich. Spätere Regierungen haben sie nach und nach erweitert und um zusätzliche soziale Transferleistungen ergänzt, wodurch heute ein großer Teil des Staatshaushaltes für Soziales verwendet wird.

Die Lebenserwartung in Deutschland beträgt im Durchschnitt 77,4 Jahre für Jungen und für neugeborene Mädchen 82,6 Jahre. (Kindergarten in Hessen)

Das deutsche Gesundheitswesen gehört zu den höchst entwickelten der Welt, was sich in der international sehr niedrigen Rate der Kindersterblichkeit, der hohen durchschnittlichen Lebenserwartung sowie dem hohen Prozentsatz erfolgreicher Operationen zeigt. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland lag 2007/09 bei 77,4 Jahren für Männer und bei 82,6 für Frauen. Die Kindersterblichkeit beträgt etwa 5 von 1000 Geburten.

Deutschland verfügt über ein umlagenfinanziertes Rentensystem. Dies bedeutet, dass die jeweils arbeitende Bevölkerung durch ihre Beiträge die Zahlungen an die Rentner finanziert. Die derzeit niedrige Geburtenrate sowie die hohe Arbeitslosigkeit stellen ein Problem für dieses Rentensystem dar.

Durch die Sozialhilfe bzw. durch das Arbeitslosengeld II ist die finanzielle Grundabsicherung sichergestellt.

Neben den vom Staat organisierten Transferleistungen der Bürger untereinander gibt es noch innerstaatliche Transferleistungen. Durch den Länderfinanzausgleich sind Bundesländer mit hohem Steueraufkommen dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Einnahmen an schlechter gestellte Länder abzugeben, damit die Lebensverhältnisse in Deutschland nicht zu weit auseinander gehen. Durch den auf die Einkommenssteuer erhobenen Solidaritätszuschlag sollen die den neuen Bundesländern entstandenen teilungsbedingten Lasten gemildert werden.