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Aus der geschichte der luxemburger gastronomie

Steme konnen Hotels, Restaurants haben. Die Sterne als Auszeichnung konnen verdiente Burger des entsprechenden Landes besitzen. Es gibt aber Menschen, die selbst die Sterne sind, weil sie fiihren und ihre Heimat mit ihren Taten beruhmt machen. Die moderne Geschichte ist an diesen Taten reich genug, aber in ihr sind die ersten, die es geschafft haben.

Lea Linster aus Luxemburg hat in Lyon als erste Frau den "Bocuse d'Or" gewonnen. Der "Bocuse d'Or" ist eine Art Oscar fur Koche. Das ist die hochste Auszeichnung fiir Kuchen-Kunst. Und sie in dem Land der klassischen Weltkuche zu erwerben, ist mehr als hervonagend.

Die Heimatstadt der Siegerin Frisingen liegt an der luxemburgisch-franzosischen Grenze. Ihr Vater war Besitzer einer Gaststatte. Als er gestorben war, entschloss seine Tochter das Werk des Vaters fortzusetzen. Sie gab das Studium an der Uni auf und begann sich mit kulinarischem Hanwerk zu beschaftigen. Das Gasthaus war ihre Herzenssache, weil Sie sich immer fiir Kochkunst interessierte und Kochbiicher gem las. Diplom-Juristin zu werden, war ihr mehr Prestige als heiBer Wunsch. Als junges Madchen half sie ihrer Mutter, Gaste zu bewirten. Ihr Vater erzahlte ihr immer etwas Interessantes aus den Mentis, die er woanders kennen gelemt hatte. Die Leistungen der anderen begeisterten das Madchen. Sie kochte selbst. Der Vater lobte ihre Gerichte.

Nach dem Tod des Vaters und ihrem Abschied vom Studium an der Uni studierte sie an der luxemburgischen Hotelschule. Sie hatte ihr Priifungsmenu — Gemiisesuppe, Koniginpastete, Pfeffer-Filetsteak, creme caramel — mit Erfolg zubereitet. Sie war eine junge Restaurantbesitzerin und dachte ans Kommerzielle. Kochkunste sind gut, aber die richtigen Lebensmittel auf Lager zu haben, ist auch sehr wichtig. Sie besann sich darauf, dass sie zuerst mit Verlust arbeiten soil. Alle guten Dinge sind drei, deshalb enthielt vielleicht die erste von der Hand geschriebene Menukarte nur drei Vorspeisen, drei Hauptgerichte und drei Disserts. Frau Linster stand damals selbst hinter dem Herd und ihre Schwester Maryse half bei der Bedienung. Manche Besucher fanden die Preise im Restaurant etwas teuer, aber die Kochin war der Meunung, dass sie fur teuere frische von ihr nach dem Einkauf verarbeitete Produkte mehr Geld verlangen darf. Es waren eigentlich die Preise dergehobenen Mittelklasse. Sie verstand bereits damals, dass gute Kiiche keinen Preis hat. Sie kochte zielgerichtet fiir Leute, fiir die gutes Essen in stilvollem Ambiente ihrer Lebensweise angehort. Sie wurde zum Profi als Kochin, als Geschaftsfrau. Ihr Konnen stellte sie auf die Probe in Frankreich wahrend des zu den Top-Ereignissen der Gastronomie zahlenden "Bocuse d'Or"-Wetfbewerbes. Sie siegte iiber die mannliche Konkurrenz aus aller Welt. Der Vertreter der franzosischen klassischen Kiiche nannte damals die Preistragerin die Konigin der feinen Kiiche. Ihr Erfolg brachte sie in die Schlagzeilen der internationalen Presse. Sie trat in Fernsehen in Frankreich und Deutschland auf, hielt kulinarische Vortrage in Schweden, wurde nach Brasilien eingeladen, beteiligte sich als einzige Auslanderin am Team franzosischer Spitzenkoche bei einer Feinschmeckerkreuzfahrt, den eigenen Job sollte sie zu Hause dabei nicht hinterlassen. Und so das ganze Jahr hindurch. Funf Tage pro Woche schuftete sie in ihrem Restaurant, und am Wochenende war sie auf Reisen. Ihre Beliebtheit wurde zur Werbung fur ihr Restaurant. Die Zahl der Gaste nahm zu. Auch Auslander kamen dorthin, um das preisgekronte Essen zu kosten — "Langouste aux fettucini truffees" als Vorspeise und das Lammriicken-Gericht "Selle d'agneau en croote de pommes de terre".

Das Rezept des Menus ist bis heute nicht verraten. Sie ist Feinschmekerin und doch dessen sicher, dass ein schlichter, gutgemachter Eintopf herrlich schmecken kann. Ihr Motto ist so: Es gibt keine schlechten Gerichte, es gibt nur schlechte Koche.

  1. Stellen Sie bitte Ihre Frage zu jedem Absatz des Textes so, dass sie Ihre Mitstudierenden mit dem vollen Inhalt des Absatzes beantworten konnen.

  2. Driicken Sie den Grundgedanken jedes Absatzes in einem Satz aus.

  3. Erzahlen Sie bitte den Text nach.

  4. Welche Nacherzahlung war die beste und warum?

  5. Kann Lea Linster fiir Sie ein Beispiel sein? Begrunden Sie bitte Ihre Meinung.

  6. Beruf und Berufung. Welche Rolle spielt die Realisierung dieser zwei Begriffe im Leben jedes Menschen? Konnen Sie personliche Beispiele an fuhren?

1. Besprechen Sie bitte mit Ihrem Gesprachspartner/Ihrer Gesprachspartnerin das Thema:"Diplom-Fachkraft, ihr Beruf und ihre Berufung". Themenkreis — Hotellerie und Gastronomie.

2. Wessen Gesprach war das beste und warum?

Hausaufgaben:

  1. Lemen und schreiben Sie sich bitte die neue touristische Lexik aus der Lektion 87.

  2. Bilden Sie bitte Ihre Situationen mit der fur Sie schweren neuen Lexik.

  3. Schreiben Sie bitte einen Aufsatz zum Thema: "Job und Familienleben. Optimale Losungen an konkreten Beispielen". Seien Sie bitte bereit, dariiber im nachsten Unterricht zu erzahlen.

Lektion 88 Ub. l

Stellen Sie bitte aneinander Ihre Fragen mit folgender Lexik: Buchung von Restaurants und Veranstaltungsorten; Veranstaltungskarten fur Gruppen; Gruppenanfrage ab 20 Personen; weitere Informationen uber Ubernachtung, Gastefuhrer, Kongresse senden; gewiinschte Komponenten: Seminar/Vorlesung, Betriebsbesuch, thematische Stadtrundfahrt; Anzahl der Teilnehmer; Anzahl der Begleitpersonen; Termin von ... bis ...; Dauer der Veranstaltung; Tag und Zeit; Anlass (z.B. Mitarbeiterschulung); Thema der Veranstaltung; sonstige Informationen/Wunsche; Datum, Stempel, Unterschrift; Firma/Reiseburo, Kontaktperson, StraBe, PLZ/Ort, Land, Telefon, Fax, e-mail; Treffpunkt der Stadtrundfahrt

Ub.2

Was erfahren Sie uber Luxemburg aus folgenden Satzen?

1. Sechs Wochen dauerte die vom GroBherzog und der GroBherzogin im November 1990 feierlich eroffnete Ausstellung "Sammlungen und Erinnerungen des groBherzoglichen Hauses" im Nationalen Museum fur Geschichte und Kunst in Luxemburg-Stadt.

  1. Der GroBherzog genehmigt die von den Volksvertretern verabschiedeten Gesetze und verleiht ihnen durch seine Unterschrift Gesetzeskraft.

  2. Die Stammformation des RTL-Rundfunk-Orchesters setzt sich aus Musikern aus aller Welt zusammen.

  3. Das GroBherzugtum Luxemburg hat nur einen Flughafen, doch verbindet das Land mit zahlreichen europaischen Stadten sowie mit Amerika und Afrika.

  4. Der Airterminal ist in Luxemburg uberschaubar und passagi erfreundl i ch.

  5. Die Luxemburger Piloten bestatigen, dass geiibte Crews ihre Maschinen ab Luxemburg bis in die entferntesten Winkel steuern.

  6. Die Aussichtsterrasse im Flughafen Findel ist ein beliebtes Ausflugsziel.

  7. Der deutsche ZDF-Fernsehefilm "Ex und Hopp" wurde ausschlieBlich auf dem Luxemburger Gelande gedreht.

  8. Nicht nur die modernen Geschichtswissenschaftler betonen, dass es nur wenige Staaten gibt, in denen die Schaffung einer eigenen Wahrung so eng mit der Landesgeschichte verknupft ist wie in Luxemburg.

  9. Wie jeder Spitzenkoch legt die Luxemburgerin beim Einkauf ihrer Ware groBen Wert auf Qualitat, weil feine Kiiche gute Zutaten braucht.

11 .Fiir das Luxemburger Kuchenpersonal ist es wichtig, dass der Chef in seiner Kiiche mitarbeitet, weil es klar ist,dass der Chef den Betrieb im Griff behalten will.

12. Gaste aus nah und fern finden sich in Luxemburg ein.

Ub.3

Geben Sie bitte den Inhalt des Textes wieder.

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