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THEMA 1

Aufgabe 2. Beantworten Sie die Fragen:

1.Wie sind Gisela und Boris von Düsseldorf nach Wolgograd gekommen?

2.War Gisela schon früher einmal in Moskau?

3.Was hat Gisela in Moskau gesehen?

4.Wie lange sind sie von Moskau nach Wolgograd gefahren?

5.Was schreibt Gisela vom Studentenheim?

6.Warum schreibt Klaus den Eltern nicht oft?

7.Wann kommt Klaus nach Deutschland zurück?

Aufgabe 3. Geben Sie den Inhalt des Briefs von Gisela wieder. Verwenden Sie dabei die folgenden Wörter und Wendungen:

vom Düsseldorfer Flughafen aus, die erste Begegnung, x Stunden unterwegs sein, gut ankommen, einzigartig, auf Fotos zeigen, die Fahrt 21 Stunden lang, Boris kennen lernen, untergebracht sein, mit Blick auf die Wolga.

Aufgabe 4. Schreiben Sie eine E-mail von Klaus an seine Freunde in Deutschland

Напишите e-Mail от имени Клауса его друзьям в Германию.

Text 1-9

Aufgabe 5. Lesen Sie den Text T 1-9.

Spuren

T 1-9

 

Sie lebten schon einige Jahre in Sibirien. Das war 1943. Tante Marta wurde krank. Eugen war damals erst sechs. Zwei Männer in Uniform und eine Frau holten Eugen ab. Sie brachten ihn in ein Waisenhaus.

Die Trennung war für beide schrecklich. Tante Marta gab Eugen beim Abschied eine Mappe, mit seinen Papieren und einem Brief von ihr.

Im Waisenhaus war es nicht schlecht. Aber Eugen litt unter Heimweh. So vergingen Jahre. Der Krieg war zu Ende. Es war Frieden. Eugen hörte nie mehr etwas von seiner Tante.

Eines Tages entdeckte er im Büro der Heimleiterin seine Mappe. Und er fand Tante Martas Brief:

Mein lieber Eugen,

ich habe Krebs und lebe nicht mehr lange. Aber das ist nicht so wichtig.Wichtig ist Folgendes: Deine Mutter heißt Ira Werner, dein Vater Jakob, deine Brüder heißen Emil und Oskar. Das Jahr 1939 brachte die Verhaftung

deines Vaters mit sich. Du kamst zu mir. Dann brach der Krieg aus, danach erfolgte unsere Deportation nach Sibirien. …

Eugen las den Brief immer wieder. Er hatte eine Mutter, aber wo war sie? Und wo war sein Vater? Lebte Tante Marta noch? Das muss er herausfinden, unbedingt! Dann fand er noch eine Notiz:

149

THEMA 1

Eugen Werner Jakobowitsch,

geboren am 17. Juni 1937 in Bachmetow, Ukraine

wohnhaft zuletzt bei seiner Tante Marta Grünfeld in Kosnezko.

So, das war‘s. Er muss also nach Kosnezko zu Tante Marta. Wenn sie noch lebt, kann sie ihm etwas über Vater und Mutter sagen …

Eugen machte sich auf den Weg. Er war elf Jahre alt. Das war 1948.

nach: Däs, Nelly: Mit Timofej durch dieTaiga.- Recklinghausen: Bitter 1990.

Aufgabe 6. Schreiben Sie die unbekannten Wörter aus und schlagen sie im Wörterbuch nach:

(Выпишите незнакомые слова и

а) попытайтесь определить их значения по контексту, либo б) определите их значение по словарю)

Aufgabe 7. Zählen Sie die wichtigsten Ereignisse, die im Text T 1-8 erwähnt sind, auf.

Aufgabe 8. Sagen Sie, ist das richtig oder falsch?

1.Eugen lebte mit seiner Mutter in Sibirien.

2.Tante Marta hat ihm ins Waisenhaus nichts mitgegeben.

3.Von der Heimleiterin hörte Eugen etwas über seine Tante.

4.Seine Mutter hatte Krebs.

5.1939 verhaftete man seinen Vater.

6.Eugen wollte seine Tante finden.

7.Er ging nach Kosnezko zu seiner Tante.

Text 1-10

Aufgabe 9. Lesen Sie den Text T 1-10.

T 1-10

Meine Eltern

Wen Gott liebt, den züchtigt er.

Wenn das stimmt, dann hat Gott meine Eltern sehr geliebt. Besonders meine Mutter. Ich finde, er hat sogar ein bisschen übertrieben mit seiner Liebe, - ein bisschen sehr übertrieben.

Es gibt noch mehr so wohlfeile Sprüche:“ Wem Gott ein Kreuz auflegt, dem gibt er die Kraft, es zu tragen.“

Wie einfach. – Wenn man die Wahl hat zwischen Tragen und Krepieren, wird man wohl oder übel das Tragen wählen und nicht lange fragen, ob man jetzt die Kraft hat oder nicht. Und das Tragen macht dann wohl kräftig und hart, wie so schön gepredigt wird, aber es bringt auch Runzeln und Narben und Verhärtung und eiternde Wunden.

Ich finde, meine Eltern haben es eigentlich immer schwer gehabt. Der Lebenslauf meiner Mutter sagt da schon genug aus:

-geboren als älteste von vier Schwestern.

150

THEMA 1

-Vater früh gestorben,

-aufgewachsen als Verdingkind,

- Kinderlähmung während der Schulzeit, von der sie ein gelähmtes Bein davon trägt,

-jung während der Krise,

-unterstützt die Schwestern, die alle nicht auf Geld geschaut hatten, als sie heirateten,

- verliert eine Schwester durch Selbstmord, die fünf Kinder hinterlässt, - heiratet selbst einen armen Schlucker,

- bekommt drei Kinder, von denen zwei Muskelschwund haben, - wird blind im Alter von 53 Jahren.

Bei Vater ist es ähnlich. Auch er hat seinen Vater als Bub verloren, und er musste sich und seine Mutter allein durchbringen.

Trotzdem hatte ich nie den Eindruck, wir seien eine traurige Familie. Mutter ist eine tapfere Frau, die nie klagt. Kräftig und fröhlich hat sie uns aufgezogen, und ich merke erst jetzt aus der Erinnerung, wie gut beide Eltern mit unserer Behinderung fertig geworden sind. Es war selbstverständlich, dass ich als Kind beim Versteckspiel mitmachte : Mutter hat mich versteckt.

Es war selbstverständlich, dass ich schlitteln konnte, Mutter hat mich mit dem Schlitten raufgezogen und ließ mich dann mit den anderen Kindern runterfahren. Vater kam mit mir an die Kirchweih und setzte mich aufs Karussellpferden. Er nahm mich zu den dörflichen Festen mit, trotz Missbilligung einiger Leute.

Und es war selbstverständlich, dass auch die anderen Kinder diesem Beispiel folgten, mich mitnahmen beim Versteckspielen und den Berg raufzogen beim Schlitteln.

Ursula Eggli In. Schweizer Lesebuch Hg. von Charles LinsmayerMünchenZürich Piper,

1994

Aufgabe 10. Schreiben Sie eine Nacherzählung des Textes T 1-10; erwähnen Sie dabei alle Erreignise, die der Autor beschreibt.

Выполните письменный пересказ текста T 1-10. Перечислите все события, о которых сообщает автор текста.

AUFGABEN ZUR SELBSTKONTROLLE

 

 

 

Aufgabe 1. Setzen Sie die richtige Präposition ein:

S

1.Die Mutter … Boris hat … der Moskauer Linguistischen Universität studiert.

2.Sie leben … 1983… Frolovo.

3.… Frolovo ist ein Erdölfeld, viele Einwohner der Stadt sind … der Ölförderung beschäftigt.

4.Der Vater … Boris kam … Alter von 21 Jahren … seinem Dienst in der Armee …

Moskau.

5.Der Vater erzog Michael … Fleiß und Hilfsbereitschaft.

6.Zwei … vier Mal in der Woche gingen sie … die Bibliothek.

7.Eine Trennung … Alexandra war kaum möglich.

8.Alexandra gefiel Michael … den ersten Blick.

9.Die Studenten erzählten Boris … Klaus.

10. Wir sind … Studentenheim untergebracht, … fünften Stock.

Aufgabe 2. Setzen Sie das in Klammer stehende Verb in richtiger Form ein,

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THEMA 1

wo es möglich ist, gebrauchen Sie verschiedene Zeitformen:

1.Morgen … ich … mit meinen Kollegen aus München. (sich treffen )

2.Leider müssen wir … , ich habe einen Termin am Lehrstuhl. (sich verabschieden)

3.... Sie.... .... unser Gespräch von gestern? ( sich erinnern)

4.Ich weiß, ihr … schon lange. (sich duzen)

5.… wir … an diesen Tisch in der Ecke! (sich setzen)

6.Das Thema dieser Diplomarbeit … die Marktwirtschaft in Russland. (sich beziehen)

7.Darf ich … . Mein Name ist Subov. (sich vorstellen)

8.Ihr könnt … unten in der Bibliothek ruhig … .(sich unterhalten)

9.Wann habt ihr … ? (sich sehen)

Aufgabe 3. Sagen Sie auf Deutsch

1.К сожалению, у меня сегодня нет времени.

2.Невероятно, он обучал его немецкому!

3.Где можно купить проездные билеты?

4.В общежитии нельзя курить!

5.Сегодня нужно еще уладить все формальности.

6.Гизела должна обсудить программу своего пребывания в Волгограде.

7.Три года назад его отец работал инженером в компании «Лукойл».

8.Время от времени надо встречаться с друзьями.

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