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Учебник Лингвистика 3 семестр (Восстановлен).doc
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Wie entstehen Konflikte im persönlichen Bereich? Wie können sie sinnvoll bewältigt werden?

A. Was ist „persönlicher Bereich"?

B. Wie entstehen Konflikte im persönlichen Bereich? Wie können sie sinnvoll bewältigt werden?

1 Entstehung von Konflikten im persönlichen Bereich

1.1 im Beruf durch

1.1.1 mangelndes Durchsetzungsvermögen

1.1.2 überzogenen Ehrgeiz

1.1.3 fachliche Überforderung

1.1.4 verstärkten Konkurrenzkampf

1.1.5 drohende Arbeitslosigkeit

1.2 im Freundeskreis durch

1.2.1 Gruppendruck

1.2.2 falsches Prestigedenken

1.2.3 unterschiedliche Wertvorstellungen

1.2.4 übertriebenen Gerechtigkeitssinn

1.3 in der Familie durch

1.3.1 gegensätzliche Interessen

1.3.2 autoritären Erziehungsstil der Eltern

1.3.3 zu wenig Zeit und Geduld füreinander

1.3.4 überzogene Leistungsansprüche der Eltern

1.3.5 seelische Überforderung der Eltern

1.3.6 beengende Wohnverhältnisse

1.3.7 Geldsorgen

1.4 in jedem Einzelnen durch

1.4.1 Gefühle von Neid und Missgunst

1.4.2 Unfähigkeit der Konfliktbewältigung

1.4.3 geringes Selbstwertgefühl

1.4.4 Egoismus

2 sinnvolle Bewältigung von Konflikten

2.1 innerhalb der Familie und des Freundeskreises

2.1.1 Austragen eines Konfliktes zum richtigen Zeitpunkt

2.1.2 sachliche Gesprächsführung

2.1.3 Einfühlen in den anderen

2.1.4 Versöhnungsbereitschaft

2.1.5 Zuhilfenahme von Beratungsstellen

2.2 durch den Einzelnen selbst

2.2.1 Erlernen richtiger und sachlicher Gesprächsführung

2.2.2 Ehrlichkeit und Offenheit

2.2.3 kritisches Überprüfen des eigenen Verhaltens

2.2.4 ruhigere, stressfreiere Lebensführung

2.2.5 Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins

С Ein Zusammenleben ohne Konflikte gibt es nicht.

Schreiben sie einen Aufsatz nach dem angegebenen Plan.

Was veranlasst Jugendliche, sich gewalttätig zu verhalten? Was ließe sich dagegen unternehmen?

A. In letzter Zeit häufen sich Gewaltakte gegen Ausländer.

B. Was veranlasst Jugendliche, sich gewalttätig zu verhalten? Was ließe sich dagegen unternehmen?

1 Ursachen Jugendlicher, sich gewalttätig zu verhalten

1.1 vonseiten des Staates

1.1.1 Wohnungsnot und ungünstige Wohnungssituation

1.1.2 mangelnde sinnvolle Freizeitmöglichkeiten

1.1.3 Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern

1.1.4 Hass auf Ausländer

1.2 vonseiten der Gesellschaft

1.2.1 Isolation durch das Leben in einer technisierten Welt

1.2.2 Missachtung von Normen, Ordnungen und Autoritäten

1.2.3 Betonung materieller statt ideeller Werte

1.3 vonseiten der Medien

1.3.1 Schüren von Vorurteilen gegenüber Minderheiten

1.3.2 Zunahme gewaltverherrlichender Sendungen

1.4 vonseiten der Schule und des Berufs

1.4.1 hohe Leistungsanforderangen

1.4.2 starker Konkurrenzkampf

1.4.3 problematisches Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern

1.5 vonseiten der Familie

1.5.1 falscher Erziehungsstil

1.5.2 fehlende Zuneigung im Elternhaus

1.5.3 „Schlüsselkinder"

1.6 vonseiten des Einzelnen

1.6.1 Konsum von Suchtmitteln

1.6.2 Suche nach Abenteuer und Nervenkitzel

1.6.3 Unvermögen, Spannungen und Enttäuschungen auszuhalten

1.6.4 keine Zukunftsperspektive

1.6.5 Orientierungslosigkeit

2 mögliche Gegenmaßnahmen

2.1 durch den Staat

2.1.1 Änderungen im Straf recht

2.1.2 klare Richtlinien in der Ausländerpolitik

2.1.3 Beseitigung der Wohnungsnot

2.1.4 Bau von Freizeitheimen und Jugendtreffs

2.1.5 Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Jugendliche '2.2 durch die Gesellschaft

2.2.1 Wertevermittlung durch Erwachsene

2.2.2 Ernstnehmen von Problemen und Nöten Jugendlicher

2.2.3 Diskussionsrunden

2.3 durch die Medien

2.3.1. Von Vorurteilen

2.3.2. durch sachliche Information

2 3 3 Reduzierung brutaler Gewaltszenen

2.3.4. keine Gewaltdarstellungen im Nachmittags- und Vorabendprogramm

2.4 durch Schule und Beruf

2.4.1 gezielte Aufklärungsarbeit

2.4.2 Bemühen um gutes gegenseitiges Miteinander

2.4.3 beständige Kontakte zwischen Lehrern und Eltern

2.4.4 keine Überbewertung von Leistung

2.5 durch die Familie

2.5.1 mehr Zeit und damit Zuwendung für Kinder und Jugendliche

2.5.2 gutes Vorbild der Eltern

2.5.3 stabile Familienverhältnisse

C. Jeder Mensch ist aufgefordert, Gewalt zu verhindern.

Texterschließung. Absichten des Autors

Aufzeigen von häufigen Ursachen für Konflikte in der Familie

Der Autor zeigt häufige Konflikte zwischen Eltern und Kindern auf. Die Kinder sehen die Fürsorge der Eltern oft als selbstverständlich an, sind aber selber nicht bereit, Pflichten zu übernehmen und der Mutter zu helfen. Weitere Ursachen für Konflikte sind die unterschiedlichen Auffassungen von Ernährung und Ausgehzeiten sowie die Überbehütung der Kinder, um sie vor schmerzlichen Erfahrungen zu schützen.

Vonseiten der Kinder, hier verkörpert durch die Tochter, sind die häufigsten Klagen, dass die Eltern von den Kindern Anpassung an bestehende gesellschaftliche Normen verlangen und sie somit die Entwicklung von Individualität, Selbstständigkeit und Kritikfähigkeit erschweren.

positive Bewältigung von Konflikten durch Kommunikation

Andererseits zeigt der Autor auch auf, dass man Konflikte positiv bewältigen kann. Wenn man relativ sachlich auf die Vorwürfe des anderen eingeht, um Verständnis bittet für seine eigene Meinung, plausible Gründe für sein Verhalten anführt, kommt man ins Gespräch und kann Missverständnisse ausräumen. Wichtig ist also, dass man das Gespräch, hier in Form von Briefen, nicht abreißen lässt und immer wieder auf den anderen zugeht.

weitere Möglichkeiten, Generationskonflikte möglichst gering zu halten vonseiten der Eltern

Offenheit gegenüber dem herrschenden Zeitgeist Unsere Gesellschaft ist sehr schnelllebig, d. h. ihre Werte und Normen ändern sich rasch. Da Kinder und Jugendliche sich an den herrschenden Normen orientieren, geraten sie oft in Konflikt mit den „veralteten" Werten der Eltern. Dieser Konflikt könnte von den Eltern entschärft werden, indem sie nicht ständig auf Konfrontation gehen und über die bestehenden Verhältnisse schimpfen, sondern ihnen vielleicht auch gute Seiten abgewinnen und sich öffnen. Dadurch kann ein Dialog mit der jüngeren Generation zustande kommen, ein Annähern der Standpunkte, sodass die Kluft zwischen den Generationen nicht zu groß wird.

Loslassen der Kinder in jeder Entwicklungsphase

Auch sollte den Eltern immer bewusst sein, dass sie ihre Kinder Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit entlassen, sie „loslassen" müssen. Dies beginnt bereits in der Kindheit, wenn die Kinder bestimmte Entscheidungen selber treffen dürfen, z. B. was und mit wem sie spielen wollen. Wenn Eltern mehr in den Hintergrund treten und nur lenken, fühlen sich die Kinder nicht bevormundet und haben keinen Grund, sich gegen die „Autorität" der Eltern aufzulehnen.

vonseiten der Kinde. Lernen von Selbstbeherrschung und Selbstdisziplin

Aber auch die Kinder können zur Entschärfung des Generationskonflikts beitragen. Anlass für Ärger und Streit sind häufig die Unbeherrschtheit und mangelnde Selbstdisziplin der Kinder. Sie sind oft sehr bequem, können sich nicht überwinden, unangenehme Tätigkeiten sofort zu erledigen, und reagieren oft laut und unbeherrscht, wenn man sie anmahnt. Sich zurückzunehmen, seine Bequemlichkeit und Unlust zu überwinden, würde so manche Konflikte gar nicht entstehen lassen.

Verständnis für die Ängste der Eltern

Auch reagieren Kinder oft sehr ungehalten auf Verbote der Eltern. Sie empfinden sie als Schikane, wobei oft nur die Sorge um das Wohl des Kindes dahinter steht. Verständnis für die Angst der Eltern, indem man darüber spricht und eventuelle Unklarheiten beseitigt, könnte eine entspanntere Atmosphäre in der Familie zur Folge haben.

Auseinandersetzungen sind notwendig, um sich von dem anderen abzugrenzen und um seinen Standpunkt vertreten zu lernen, doch sollte das Ergebnis einer Auseinandersetzung nicht Streit und Unversöhnlichkeit sein, sondern ein Annähern und ein kompromissbereites Miteinander.

Schreiben Sie einen Aufsatz zum angegebenen Thema nach dem Plan.

Worin sehen Sie die Ursachen für Konflikte zwischen Eltern und Kindern? Wie können beide Seiten zur Lösung der Konflikte beitragen?

A. Bei einem Konflikt stoßen zwei verschiedene Meinungen aufeinander (lat. conflictus = Zusammenstoß).

B. Worin sehe ich die Ursachen für Konflikte zwischen Eltern und Kindern? Wie können beide Seiten zur Lösung der Konflikte beitragen?

1 Ursachen für Konflikte zwischen Eltern und Kindern

1.1 durch das soziale Umfeld bedingt

1.1.1 Einfluss anderer Personen

1.1.2 Vergleich mit „früheren" Zeiten

1.2 durch Zeiterscheinungen bedingt

1.2.1 ungünstige Wohnsituation

1.2.2 hohe Leistungsanforderungen

1.2.3 Medieneinflüsse

1.2.4 allgemeiner Wertewandel

1.3 durch die Familiensituation bedingt

1.3.1 Generationskonflikt

1.3.2 falscher Erziehungsstil

1.3.3 zerrüttete Familienverhältnisse

1.4 durch die jeweiligen Konfliktträger bedingt

1.4.1 Betrachtung der Probleme nur aus eigener Sicht

1.4.2 entwicklungspsychologische Krisenzeiten

1.4.3 hohes Anspruchsdenken bei den Kindern

1.4.4 kaum Gefahrenbewusstsein bei den Kindern

1.4.5 Unterschätzen der Kinder durch die Eltern

2 Beitrag beider Seiten zur Lösung der Konflikte

2.1 von elterlicher Seite

2.1.1 Gewährung von Freiheiten

2.1.2 Anpassung an die heutige Zeit

2.2 vonseiten der Kinder

2.2.1 Bewusstsein über Eigenverantwortung

2.2.2 richtige Selbsteinschätzung

2.3 Verhalten beider Seiten

2.3.1 Ehrlichkeit und Offenheit

2.3.2 Selbstbeherrschung und sachliche Gesprächsführung

2.3.3 Tolerieren der Meinung des anderen

2.3.4 Eingestehen von Fehlern

2.3.5 mehr Verständnis für den anderen

2.3.6 absolutes Vertrauen

C. Ein Zusammenleben ohne Konflikte ist kaum möglich.