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- •Texte für selbstständige arbeit text 1. Der erste eindruck im beruf
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- •Teil II. Kinder, familie, glück
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- •Text № 3. Partnerschaft und familiengründung in deutschland. Familiengründung und -erweiterung
- •Text № 4. Die rollenbilder haben sich verändert. Heute sind die eltern oft akrobaten zwischen vier polen.
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Text № 4. Die rollenbilder haben sich verändert. Heute sind die eltern oft akrobaten zwischen vier polen.
Frauen und Männer werden nicht als Mütter oder Väter geboren. Erst durch einen langsamen seelischen Reifungsprozess und viele Entscheidungsschritte können sie in diese Rollen hineinwachsen. Durch ihre biologischen Funktionen fällt es Frauen in der Regel leichter, die übernommene Mutterrolle mit ihren Bedürfnissen in Einklang zu bringen. So gelingt es ihnen meistens auch besser, ihre verschiedenen Interessen von Kindererziehung, Partnerschaft, Beruf und Selbstentwicklung zu einer Einheit zu verbinden. Männer stehen hier vor größeren Problemen. Sie beziehen ihre wichtigste Identität aus ihrem Beruf und brauchen ihre Sozialisation. Aus dieser Tatsache entstehen viele Missverständnisse, weil im Laufe der historischen Entwicklung nicht nur die Ansprüche an eine von Liebe und Zuneigung getragene Partnerschaft gewachsen sind – auch die Vaterrolle erhebt heute völlig neue Erwartungen an Emotionalität und Verfügbarkeit in der Beziehung zu den Kindern als in den alten patriarchalen Zeiten. Außerdem hat das Zeitalter des Individualismus zu einer Überbetonung der Wünsche nach Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit bei der Gestaltung eigener Freiheitsräume geführt. Da sie in der Regel weiterhin die Funktion des Hauptverdieners in der Familie ausüben und auch für ihr eigenes Identitätsgefühl auf ihren Beruf angewiesen sind, geraten sie in einen breiter werdenden Spagat zwischen den vier Polen: Beruf, Partnerschaft, Kinder und Freizeit. Sie müssten wahre Akrobaten sein. Ansprüche an die Vaterrolle sind gestiegen. Väter beteiligen sich immer öfter an der Geburtsvorbereitung, unterstützen ihre Frauen während der Geburt, wickeln und füttern die Säuglinge und fahren sie im Kinderwagen spazieren; sie spielen mit den Kleinkindern, toben mit den größeren und sorgen sich um Töchter und Söhne, wenn diese in die Krise der Pubertät geraten. Alles das tun sie nicht nur aus Pflichtbewusstsein, sondern aus einem emotionalen Bedürfnis und einer inneren Bindung an das Kind. Die Qualität des Vater-Kind-Verhältnisses hat sich nachweislich in den letzten dreißig Jahren, also in einem historisch gesehen sehr kurzem Zeitraum, grundlegend gewandelt und völlig neue Vaterbilder geschaffen. Das heutige Vater-Ideal betrifft nicht nur die materielle Versorgung der Kinder und ihre Einführung in die Welt der Erwachsenen sowie in die Regeln und Gesetze der Gesellschaft; es schließt auch Verständnis und Dialogbereitschaft als Fundamente einer gelungenen Beziehung ein. Aber, und das macht den ersten Konflikt aus: Je mehr der Anspruch der Männer an ihr Vater-Ideal gewachsen ist, desto mehr spüren sie, wie unvollkommen sie es einlösen können. Es ist in erster Linie der Beruf, der ihnen nicht genug Zeit für die Kinder lässt. Ein Vater drückte das Dilemma so aus: „Mein Arbeitsplatz verschlingt mich, und wenn ich mich nicht verschlingen lasse, verschlingen sie meinen Arbeitsplatz. So einfach ist das.“ Ein anderer Grund für ihre Verunsicherung liegt in dem Gefühl, dass ihr Einfluss auf die Kinder in der gleichen Weise schwindet, wie unsere Welt immer komplexer wird, die Macht der Medien das Bewusstsein der Kinder immer gewalttätiger in Besitz nimmt und die Zukunft der jungen Generation von Unsicherheit und vielfältigen Gefahren bedroht ist. Neben den unerfüllbaren eigenen Ansprüchen an das Vater-Ideal liegt der zweite Grund für Konflikte in den Erwartungen der Außenwelt. Frauen über Väter: Sie kümmerten sich nicht um ihre Kinder, seien meistens abwesend, nähmen ihre Verantwortung nicht wahr. Väter tun nie genug. Als Folge plagen sich die Väter mit ständigen Schuldgefühlen.
ein langsamer seelischer Reifungsprozess |
медленный, духовный процесс созревания |
in diese Rolle hineinwachsen |
войти в роль, адаптироваться к роли, дорасти до роли |
verschiedene Interessen von Kindererziehung, Partnerschaft, Beruf und Selbstentwicklung zu einer Einheit verbinden |
связать воедино разные интересы: воспитание детей, партнёрство, профессия и саморазвития |
ihre wichtigste Identität aus … beziehen |
черпать свою идентичность, целостность из … |
die Ansprüche an (Akk.) |
требования к … |
völlig neue Erwartungen erheben |
будить / вызывать совершенно новые ожидания |
das Zeitalter des Individualismus |
эпоха / эра индивидуализма |
die Überbetonung der Wünsche nach Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit |
придание чрезмерного значения желаниям / стремлению к самореализации и независимости |
die Funktion des Hauptverdieners in der Familie ausüben |
выполнять функцию (главного) кормильца в семье |
auf (AKK.) angewiesen sein |
нуждаться в чём-либо, зависеть от чего-либо |
in einen breiter werdenden Spagat zwischen den vier Polen: Beruf, Partnerschaft, Kinder und Freizeit geraten |
разрываться между четырьмя полюсами / на 4 стороны: профессия, партнёрство, дети и свободное время |
die Säuglinge wickeln und füttern |
пеленать и кормить младенцев |
Jmdn. im Kinderwagen spazieren fahren |
везти … на прогулку в коляске |
in die Krise der Pubertät geraten |
оказаться перед лицом кризиса переходного возраста (полового созревания) |
etw. aus Pflichtbewusstsein tun |
делать что-либо из чувства долга |
innere Bindung an das Kind |
внутренняя привязанность к ребёнку |
die Qualität des Vater-Kind-Verhältnisses |
качество отношения между ребёнком и отцом |
die materielle Versorgung der Kinder und ihre Einführung in die Welt der Erwachsenen sowie in die Regeln und Gesetze der Gesellschaft |
материальное обеспечение детей и введение детей в мир взрослых и в общество с его правилами и законами |
die Dialogbereitschaft |
готовность к диалогу (равному общению) |
einlösen (vt) |
1) выкупать; 2) получать деньги по векселю; 3) Wort, Verpflichtung – сдержать, выполнить, das Ideal einlösen – соответствовать идеалу |
die Verunsicherung |
неуверенность |
etw., jmdn. in Besitz nehmen |
овладевать, охватывать (о чувствах, эмоциях) |
Die Zukunft der jungen Generation ist von Unsicherheit und vielfältigen Gefahren bedroht. |
Будущее молодого поколения под угрозой из-за неуверенности и многочисленных опасностей. |
sich mit ständigen Schuldgefühlen plagen |
мучиться постоянным чувством вины |
imdn. kurz halten |
не давать воли, держать строго, на коротком поводке |
Schreiben Sie 2 kurze Zeitungsartikel mit dem Titel a) “Die Macht der Medien nimmt das Bewusstsein der Kinder immer gewalttätiger in Besitz“; b) “Väter tun nie genug”.
Interviewen Sie die Eltern Ihrer Freunde darüber wie sie mit ihren Rollen zurechtkommen.
Im Text wurden die Gründe für 2 Konflikte zwischen dem Vater-Ideal und dem Einlösen der Väter dieses Ideals genannt. Was für Konflikte und was für Gründe sind das? Veranschaulichen Sie Ihre Antwort mit einem Schema. Das Muster: