- •Л.Н. Ребрина
- •Übungen zum Wortschatz zum Thema: „das Äußere“
- •Text 1. Mode was ist das?
- •Text 2. Gefallen oder auffallen?
- •Text 3. Alles schön und gut?
- •Tina. Das Mädchen aus dem Katalog.
- •Thomas. Der Junge mit den Muskelpaketen.
- •Text 4. Charakter müsste man haben – bloss welchen?
- •Text 5. Positive und negative charakterzüge
- •Text 6. Kleider machen leute.
- •Text 7. Auswahl der kleidung
- •Lesen Sie den Text. Welche Aspekte des Themas werden im Text behandelt?
- •Text 8. Zwei im glück.
- •Text 9. Schönheitswesen. Ich will aussehen wie barbie!
- •Text 10. Aussehen wie ein star
- •Text 11. Ursachen und folgen von attraktivität
- •Text 13. Der erste eindruck. Einflussfaktoren
- •Text 14. Der erste eindruck zählt
- •Text 15. Jil sander: die deutsche designerin macht aus weniger mehr
- •Texte für selbstständige arbeit text 1. Der erste eindruck im beruf
- •Text 2. Der erste eindruck und vorurteile. Erfahrungen und kulturbedingte weisheiten
- •Text 3. Mit schönheitsgebot.De startet der erste preis- und qualitätsvergleich für schönheitsoperationen in deutschland
- •Text 4. Aus der modewelt nicht mehr wegzudenken: die jeans
- •Aufsätze zum thema “aussehen, charakter, der erste eindruck“
- •Diskussionsfragen zum thema “aussehen, charakter, der erste eindruck“
- •Aufgabe für selbständige arbeit zum thema: “aussehen, charakter, der erste eindruck“
- •Интервью с Сергеем Зориным
- •Беседа с Хелен
- •Klausur zum modul I “aussehen, charakter, der erste eindruck“
- •Teil II. Kinder, familie, glück
- •Text I. Das internationale jahr der familie: ressourcen, aufgaben und perspektiven
- •Text № 2. Das neue familienbild
- •Text № 3. Partnerschaft und familiengründung in deutschland. Familiengründung und -erweiterung
- •Text № 4. Die rollenbilder haben sich verändert. Heute sind die eltern oft akrobaten zwischen vier polen.
- •Vater-Ideal
- •Text № 5. Plötzlich zu dritt. Vom paar zur familie
- •Text № 6. Von der partnersuche zur ehe
- •Partnerschaften
- •Text № 7. “ich will doch nur dein bestes”
- •Text № 8. Die eltern-kind-beziehung. Ein dialoghaftes eltern-kind-verhältnis
- •Text № 9. Psychologische vaterforschung im wandel
- •Text № 10. Die seelische gesundheit der kinder
- •Text № 11. Kinder machen uns besser
- •Text № 12. Warum sagen wir nicht „nein“? erziehung zu gewaltfreiheit
- •Text № 13. Drei arten von anziehung: sympathie, liebe und lust
- •Text № 14. Liebe aus sozialpsychologischer sicht
- •Die Ebene der Betrachtung des Begriffes der Liebe
- •Liebesstile
- •Text № 15. Was verbindet in der partnerschaft? eifersucht und liebe?
- •Text № 16. Wie partnerschaft gelingt?
- •Text 17. Liebe auf den ersten blick: ein zusammenspiel von sex, narzissmus und alten erinnerungen
- •Texte für selbständige arbeit
- •Text 1. Du hast die rechte, wir die pflichten!
- •Text 2. Wie viel erfolg hat liebe auf den ersten blick?
- •Text 3. Liebe auf den ersten blick – mythos oder wirklichkeit?
- •Text 4. Familienbeziehungen
- •Text 5. Familienbeziehungen im rahmen der bindungstheorie
- •Aufsätze
- •Zeigen Sie auf, dass es der heutigen Jugend in vieler Hinsicht gut geht, dass sie aber auch Probleme zu bewältigen hat!
- •Welche Schwierigkeiten müssen allein Erziehende und ihre Kinder bewältigen?
- •Wie entstehen Konflikte im persönlichen Bereich? Wie können sie sinnvoll bewältigt werden?
- •Was veranlasst Jugendliche, sich gewalttätig zu verhalten? Was ließe sich dagegen unternehmen?
- •Diskussionsfragen zum thema: “familie und persönliche beziehungen”
- •Aufgaben für selbständige arbeit zum thema: “familie und persönliche beziehungen”
- •Супружеское блаженство после бракосочетания длится всего год: формула семейного счастья
- •Klausurarbeit zum modul II“familie und persönliche beziehungen”.
- •Teil III. Rreisen wortschatz zum thema „reisen“
- •Text 1. Ein visum beantragen
- •Text 2. Botschaft der bundesrepublik deutschland hinweise zum visumantragsverfahren
- •Памятка о порядке получения виз
- •Text № 3 Wie erhalten Sie ein Visum für die Bundesrepublik Deutschland?
- •Welche Unterlagen benötige ich? - Merkblätter zur Visumbeantragung
- •Ihr Visumantrag ist abgelehnt worden?
- •Text 4. Was ausländer von unseren manieren halten
- •Text 5. Wie würden sie eigentlich den österreichischen nationalcharakter beschreiben?
- •Text 6. Der nationalcharakter der griechen
- •Text 7. Oktoberfest in münchen
- •Text 8. Klischeehafte vorstellunen über andere völker
- •Text 9. Reiseangebot
- •Text 10. Kultur, sport und erholung in den cordinal hotels
- •Text 11. Easy rider erobern sich die urlaubswelt
- •Text 12. Sind deutsche reiselustig?
- •Texte für selbständige arbeit zum thems „reisen“
- •Text 1. Warum sind alte menschen sportlich und reiselustig?
- •Text 2. Tradition und brauchtum verbinden generationen
- •Text 3. Vacando erfüllt individuelle urlaubswünsche
- •Text 5. Der nationalcharakter
- •Text 6. Zwiespalt ist unser nationalcharakter
- •Aufsätze
- •Aufsatzbeispiel
- •Disskusionsfragen
- •Aufgaben für selbständige arbeit zum thema „reisen“
- •Олег Зиньковский, dw.De
- •Германия.
- •Klausurarbeit zum modul III“reisen”
- •Lösungen lösungen. Klausur zum modul I “aussehen, charakter, der erste eindruck“
- •Variante 1
- •Lösungen zur klausur zum modul II“familie und persönliche beziehungen”.
- •Lösungen zur klausur zum modul III „reisen“
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Text 11. Ursachen und folgen von attraktivität
Schönheit fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden. Wir alle können sagen, ob ein bestimmtes Gesicht schön ist oder nicht. Aber wir tun uns schwer, wenn wir unser Urteil begründen sollen. Wir untersuchten, was Gesichter attraktiv macht und welche sozialen Konsequenzen Attraktivität nach sich zieht. Dazu überprüften wir in Teiluntersuchungen von ca. 500 Versuchspersonen mehrere Hypothesen zur Attraktivität. Dies sind die Durchschnittshypothese („durchschnittliche Gesichter sind am attraktivsten“), der Einfluss der Symmetrie („Symmetrie macht attraktiv“) und die Theorie der Merkmalsausprägungen („Reifezeichen gepaart mit Merkmalen des Kindchenschemas machen attraktiv“). Darüber hinaus wurde untersucht, welchen Zusammenhang es zwischen Attraktivität und bestimmten Eigenschaftszuschreibungen gibt („Was schön ist, ist auch gut“). Dazu fotografierten wir 64 Frauengesichter und 32 Männergesichter in standardisierter Weise. In einer Voruntersuchung wurden die Gesichter mit Hilfe eines Präsentationsprogramms bezüglich ihrer Attraktivität auf einer Skala von 1 (= sehr unattraktiv) bis 7 (= sehr attraktiv) beurteilt. Durch dieses äußerst aufwendige Vorgehen konnten Durchschnittsgesichter erzeugt werden, die „echten“ Gesichtern täuschend ähnlich sehen. Alle Originalgesichter und gemorphten Gesichter wurden darüber hinaus von Mitarbeitern einer Modelagentur daraufhin beurteilt, ob sie als Model für die Kategorie „Beauty“ geeignet wären. Die Ergebnisse sind interessant und teilweise auch unerwartet: Gemorphte Gesichter werden im Mittel attraktiver eingeschätzt als Originalgesichter. Die Expertenbefragung in der Model-Agentur ergab, dass von den ausgewählten Gesichtern, die als Model für die Kategorie „Beauty“ geeignet wären, 88% (14 von 16) gemorpht waren, also von einem Computer neu berechnet wurden und in der Realität nicht existieren.
Die Ergebnisse aus unserem Experiment zur Symmetrie zeigen, dass Symmetrie zwar ein Faktor ist, der Attraktivität beeinflusst, jedoch bei weitem nicht in dem Ausmaß, wie es häufig angenommen wird. Es gilt vielmehr: Gesichter, die sehr asymmetrisch sind, sind eher unattraktiv, aber sehr unattraktive Gesichter sind deswegen noch lange nicht automatisch asymmetrisch. Umgekehrt gilt ebenso: Sehr symmetrische Gesichter sind noch lange nicht attraktiv und sehr attraktive Gesichter zeigen durchaus Abweichungen von der Symmetrie. Insgesamt scheint Symmetrie ein nur eher schwaches Kriterium für Attraktivität zu sein.
Durch die Experimente zur Schemaanpassung von Gesichtern konnte eindeutig gezeigt werden, dass bei Frauengesichtern kindliche Merkmale wie große, rundliche Augen, eine große gewölbte Stirn, sowie kleine, kurze Ausprägungen von Nase und Kinn stark attraktivitätserhöhend sind. Die meisten bevorzugten Frauengesichter, sind solche, denen ein Kindchenanteil von 10–50% beigemischt war. Dies bedeutet: Selbst die attraktivsten Frauen werden noch schöner, wenn wir ihre Gesichtsproportionen kindlicher machen. Interessant dabei ist wiederum, dass die Frauen, die bei diesem Experiment am attraktivsten beurteilt wurden, in der Realität nicht existieren. Eine Befragung von Versuchspersonen ergab, dass attraktive Frauen eine braunere Haut, ein schmaleres Gesicht sowie vollere und gepflegtere Lippen besitzen. Sie haben zudem einen weiteren Augenabstand, dünnere Augenlider, mehr, längere und dunklere Wimpern, dunklere und schmalere Augenbrauen, höhere Wangenknochen und eine schmalere Nase. Für attraktive Männer gilt erstaunlicherweise zum großen Teil das gleiche wie für attraktive Frauen: Auch sie haben eine braunere Haut, ein schmaleres Gesicht, vollere Lippen, dünnere Augenlider, mehr und dunklere Wimpern, dunklere Augenbrauen und höhere Wangenknochen. Zudem unterscheiden sie sich durch einen markanteren Unterkiefer und ein markanteres Kinn von den unattraktiven Männern.
Schließlich ergaben die Ergebnisse der Untersuchung zur sozialen Wahrnehmung von Gesichtern, dass es ein ausgeprägtes Attraktivitätsstereotyp gibt: Je attraktiver die präsentierten Gesichter waren, desto erfolgreicher, zufriedener, sympathischer, intelligenter, geselliger, aufregender, kreativer und fleißiger wurden die Personen eingeschätzt. Dies zeigt, welche weitreichenden sozialen Folgen Attraktivität nach sich ziehen kann. In unserer Untersuchung stellte sich heraus, dass die als am attraktivsten beurteilten Gesichter keine echten Gesichter waren, sondern von uns am Computer erzeugte. Diese virtuellen Gesichter zeichnen sich durch Merkmale aus, die für uns normale Menschen völlig unerreichbar sind. Indem uns aber die Medien solche perfekten Gesichter täglich vor Augen führen – man denke nur an die bis ins letzte Detail computertechnisch nachbearbeiteten Gesichter für Kosmetikwerbung – besteht die Gefahr, dass wir selbst zu Opfern unseres eigenen, völlig unrealistischen Schönheitsideals werden.
Merkmale schöner Gesichter
Was macht eigentlich ein schönes Gesicht aus? Wodurch unterscheiden sich attraktive Gesichter von weniger attraktiven? In allen Zeiten und Kulturen gab und gibt es ganz konkrete Kriterien für ein schönes Gesicht. Diese Kriterien sind jedoch nicht immer gleich, sondern unterliegen Veränderungen. Um herauszufinden, durch welche Merkmale sich attraktive von unattraktiven Gesichtern unterscheiden, legten wir Versuchspersonen im Paarvergleich die Bilder des weiblichen „Sexy-„ und „Unsexy-Gesichts“ sowie des männlichen „Sexy-„ und „Unsexy-Gesichts“ vor und fragten, wodurch sich die Gesichter unterscheiden. Folgende Unterschiede wurden von den Befragten am häufigsten genannt:
Die prototypische Frau für ein sehr attraktives Gesicht |
Die prototypische Frau für ein sehr unattraktives Gesicht |
Der prototypische Mann für ein sehr attraktives Gesicht |
Der prototypische Mann für ein sehr unattraktives Gesicht |
Merkmale des weiblichen und des männlichen attraktiven Gesichts im Vergleich zum unattraktiven Gesicht:
Frauengesichter: Braunere Haut Schmaleres Gesicht Weniger Fettansatz Vollere, gepflegtere Lippen Weiterer Augenabstand Dunklere, schmalere Augenbrauen Mehr, längere und dunklere Wimpern Höhere Wangenknochen Schmalere Nase Keine Augenringe Dünnere Augenlider |
Männergesichter: Braunere Haut Schmaleres Gesicht Weniger Fettansatz Vollere Lippen Symmetrischer Mund Dunklere Augenbrauen Mehr und dunklere Wimpern Obere Gesichtshälfte im Verhältnis zur unteren breiter Höhere Wangenknochen Markanter Unterkiefer Markanteres Kinn Keine Geheimratsecken Dünnere Augenlider |
Bei unseren Experimenten war auffallend, dass die Gesichter, die bei diesem Experiment am attraktivsten beurteilt wurden, in der Realität gar nicht existieren. Es sind reine Kunstprodukte – Ergebnisse moderner Computertechnologie. Gesichter mit so glatter, reiner Haut, ohne den geringsten Makel gibt es nicht und kann es in der Realität auch nicht geben. Doch gerade diese Makellosigkeit ist es, die unsere Versuchspersonen so attraktiv fanden. Insofern lässt sich sagen: Die schönsten Personen existieren in der Realität gar nicht – sie sind nach bestimmten Prinzipien vom Computer berechnet worden. Reale Gesichter können diesem Vergleich nicht standhalten.
Fast schon etwas erschreckend ist das Bild, wenn man die Verteilung der abwertenden Urteile betrachtet: Von den Originalgesichtern wurden 70% der Frauen und 79% der Männer als „eher unattraktiv“, „ziemlich unattraktiv“ oder „sehr unattraktiv“ bezeichnet. All dies deutet darauf hin, dass wir unsere Mitmenschen und uns selbst mit völlig unrealistischen Maßstäben messen. Wir vergleichen uns mit den schönsten Gesichtern der Welt, die durch die Medien allgegenwärtig sind. Sie begegnen uns in Filmen, in Musik-Clips, in der Werbung, auf den Titelseiten von Zeitschriften, auf Plakaten und vielem mehr. Das Absurdeste dabei ist, dass es diese Gesichter, so wie sie dort zu sehen sind, in Wirklichkeit auch nicht gibt. Auch sie sind zumindest zu einem Teil „virtuell“. Denn schon längst gibt es auf keinem Titelbild und in keiner Werbeanzeige mehr ein Gesicht, das nicht bis ins letzte Detail computertechnisch nachbearbeitet ist. Auf diese Weise wird eine Perfektion und Makellosigkeit erreicht, die selbst die abgebildeten Supermodels in Wirklichkeit bei weitem nicht besitzen. Ihre Gesichter werden mit den üblichen Tricks nachbearbeitet. Die Haut bekommt ihre Makellosigkeit mit Hilfe von verschiedenen Filtern – dadurch verschwinden Mitesser, große Poren und kleine Fältchen. Größere Hautunreinheiten und Falten (z.B. Augenwinkel) werden manuell wegretuschiert. Alle Farben können beliebig verändert werden; d.h. die Zähne erhalten das strahlende Weiß, der Teint den richtigen Braun-Ton und das Blau der Augen wird intensiviert. Die Augen werden mit einem Scharfzeichnungsfilter geschärft – dadurch wirken sie lebendiger und interessanter. Besonders deutlich ist die Manipulation am Weiß der Augen, das stark aufgehellt wird. Dadurch wirken die Augen größer, jünger und schöner. Bei so viel perfektionierter Schönheit wundert es nicht, dass so viele Menschen von ihrem eigenen Aussehen oder dem ihrer Partner(innen) frustriert sind.
Dieses Gefühl der Unzulänglichkeit sichert einem ganzen Industriezweig Umsätze in Milliardenhöhe. Immer mehr Menschen suchen inzwischen sogar ihr Heil unter dem Messer von Schönheitschirurgen. So träumen sie weiter von einer idealisierten Schönheit, deren Illusion ihnen die Medien täglich vor Augen führen und die es – wie bereits gesagt – in Wirklichkeit gar nicht geben kann.
Texterläuterungen
sich schwer tun mit etw. |
затрудняться с чем-либо |
Konsequenzen nach sich ziehen |
повлечь за собой последствия |
die Teiluntersuchungen |
исследования с начальной, первичной целью, подцелью |
die Versuchspersonen |
испытуемые, участники эксперимента |
die Reifezeichen gepaart mit Merkmalen des Kindchenschemas |
признаки зрелости в паре (в сочетании) с детскими чертами |
der Zusammenhang zwischen Attraktivität und bestimmten Eigenschaftszuschreibungen |
взаимосвязь между привлекательностью и приписыванием людям определённых качеств |
die Voruntersuchung |
предварительное исследование |
auf einer Skala von 1 bis 7 beurteilt werden |
оценивать по семибальной системе, по скале от 1 до 7 |
das aufwendige Vorgehen |
сложная, требующая затрат (временных, денежных, усилий) процедура |
täuschend ähnlich |
обманчиво похожий |
als etw. geeignet sein |
подходить для чего-либо, пригодный |
die Expertenbefragung |
опрос экспертов |
von einem Computer neu berechnet werden angenommen werden |
быть заново просчитанным компьютером предполагаться, приниматься |
die Abweichungen von der Symmetrie |
отклонения от симметрии |
die Schemaanpassung von Gesichtern |
классификация, распределение лиц по схемам, схематизация |
die Gesichtsproportionen |
пропорции лица |
große, rundliche Augen, eine große gewölbte Stirn, kleine, kurze Ausprägungen von Nase und Kinn |
большие, круглые глаза, большой, выпуклый лоб, маленькие, короткие, не ярко выраженные (незаметные) нос и подбородок |
attraktivitätserhöhend |
придающий привлекательность |
beigemischt sein |
примешиваться |
Gesichtsproportionen kindlicher machen ein weiterer Augenabstand |
делать пропорции лица более детскими большее расстояние между глаз |
markanter Unterkiefer und ein markanteres Kinn
|
заметная, выдающаяся нижняя челюсть и подбородок |
Untersuchung zur sozialen Wahrnehmung von Gesichtern |
исследования социального восприятия лиц |
ein ausgeprägtes Attraktivitätsstereotyp |
ярко выраженный стереотип привлекательности |
weitreichende soziale Folgen |
далеко идущие, серьёзные социальные последствия |
sich durch … auszeichnen |
выражаться в, через … |
die bis ins letzte Detail computertechnisch nachbearbeiteten Gesichter für Kosmetikwerbung |
обработанные до последней детали на компьютере лица для рекламы косметики |
zu Opfern unseres eigenen, völlig unrealistischen Schönheitsideals werden |
пасть жертвой собственного нереального идеала красоты |
den Veränderungen unterliegen |
подлежать изменениям |
im Paarvergleich die Bilder von „Sexy-„ und „Unsexy-Gesichtern“ vorlegen |
показывать, предъявлять в паре для сравнения изображения привлекательных и не привлекательных лиц |
weniger Fettansatz |
меньше жировых отложений |
die Augenringe |
круги под глазами |
die Geheimratsecken |
залысины |
die Kunstprodukte, Ergebnisse moderner Computertechnologie |
искусственные продукты, результаты современной компьютерной технологии |
dem Vergleich nicht standhalten können |
не выдерживать сравнения |
auf etw. hindeuten |
указывать на что-либо |
die Mitmenschen |
близкие, окружение |
jm-n mit völlig unrealistischen Maßstäben messen |
мерить кого-либо нереально высокими мерками |
durch die Medien allgegenwärtig sein |
тиражироваться средствами массовой информации |
uns in Filmen, in Musik-Clips, in der Werbung, auf den Titelseiten von Zeitschriften, auf Plakaten begegnen |
встречаться нам в фильмах, музыкальных клипах, рекламе, на обложках журналов, плакатах |
das Titelbild, die Werbeanzeige |
обложка, рекламное объявление |
eine Perfektion und Makellosigkeit erreichen |
добиваться совершенства и безупречности |
mit den üblichen Tricks nachbearbeiten |
обрабатывать при помощи обычных трюков |
manuell wegretuschieren |
заретушировать вручную |
Die Zähne erhalten das strahlende Weiß. |
Зубы получают сияющую белизну. |
der Teint |
цвет кожи |
der Scharfzeichnungsfilter |
фильтр резкости, контрастность |
die Manipulation am Weiß der Augen |
манипуляции с белком глаза |
aufhellen (vt) |
осветлять, делать светлее |
von (Dat.) frustriert sein |
быть разочарованным чем-либо |
die Unzulänglichkeit |
промахи, недочёты, недостатки, недостаточность |
einem ganzen Industriezweig Umsätze in Milliardenhöhe sichern |
обеспечивать, гарантировать целой промышленной отрасли миллиардные прибыли |
das Heil unter dem Messer von Schönheitschirurgen suchen |
искать спасения под ножом пластических хирургов |
Lesen Sie den Text. Welche Aspekte des Themas werden im Text behandelt? Fassen Sie sie zusammen und schreiben Sie Stichworte auf. Versuchen Sie anhand dieser Schlüsselwörter den Textablauf zu rekonstruieren.
Erklären Sie die Bedeutung der unterstrichenen Wörter und gebrauchen Sie sie in Ihren Sätzen.
Bauen Sie den Text in Form eines Interviews um.
Halten Sie einen Kurzvortrag zum Thema:
„Wir werden zu Opfern unseres eigenen, völlig unrealistischen Schönheitsideals”.
“Attraktivität zieht weitreichende soziale Konsequenzen nach sich”.
Besprechen Sie als Talkgäste die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen zur Attraktivität, gebrauchen Sie dabei folgende Wortgruppen, Wörter und Sätze:
Schönheit fasziniert
perfektionierte Schönheit
durch die Medien allgegenwärtig sein
Wir messen unsere Mitmenschen und uns selbst mit völlig unrealistischen Maßstäben.
Reale Gesichter können diesem Vergleich nicht standhalten.
Makellosigkeit
Was macht eigentlich ein schönes Gesicht aus?
zu Opfern unseres eigenen, völlig unrealistischen Schönheitsideals werden
die bis ins letzte Detail computertechnisch nachbearbeiteten Gesichter
weitreichende soziale Folgen Attraktivität nach sich ziehen
Attraktive Menschen werden in der Regel als erfolgreiche, zufriedene, sympathische, intelligente, gesellige, aufregende, kreative und fleißige Personen eingeschätzt.
ein ausgeprägtes Attraktivitätsstereotyp
attraktivitätserhöhend
Zusammenhang zwischen Attraktivität und bestimmten Eigenschaftszuschreibungen
sozialen Konsequenzen nach sich ziehen
von ihrem eigenen Aussehen oder dem ihrer Partner(innen) frustriert sein
einem ganzen Industriezweig Umsätze in Milliardenhöhe sichern
(jmds.) Heil unter dem Messer von Schönheitschirurgen suchen
weiter von einer idealisierten Schönheit träumen
Experimente
TEXT 12. DER ERSTE EINDRUCK ENTSCHEIDET |
Es gibt sie wirklich, die Sympathie auf den ersten Blick. Denn ob im Job oder in der Liebe, in der Schule oder beim Bäcker – wenn du einen anderen / eine andere das erste Mal siehst, machst du dir in wenigen Sekunden ein Bild von ihr oder ihm, und es entscheidet sich sofort, wie sehr ihr euch leiden könnt. Dafür gibt es keine zweite Chance! Wer schon einmal die Aufregung vor einem ersten Date mitgemacht hat, kennt das Problem: Was tue ich bloß, damit ich gut “ankomme”? Ziehe ich was Schräges, Flippiges an oder gehe ich mit einem dezenten Outfit auf Nummer sicher? Frisiere ich mich ganz normal oder wirkt der lässige “Ich bin gerade aufgestanden”-Look sympathischer? Und was sage ich bloß? Was richtig ist, hängt vor allem von der Situation und den beteiligten Personen ab, und wer Eindruck machen will, muss sich darauf einstellen und wissen, was bei dem anderen gut ankommt. Aber: Die eigene Persönlichkeit ist viel wichtiger, denn du kannst dich sowieso nicht verstecken! Einfaches Beispiel: Wer den Vamp oder coolen Draufgänger mimt, obwohl sie oder er eher schüchtern und introvertiert ist, wirkt unglaubhaft – und das findet kaum jemand attraktiv. Warum also nicht die Chance nutzen, dich beim ersten Kennenlernen so zu geben, wie du bist? So freundlich und offen, wie du auch bei deinen Freunden bist – nur eine Spur zurückhaltender.
Gefragt sind aber auch Einfühlungsvermögen, Eingehen auf den Anderen – schließlich zeigst du ihm so, dass dir etwas an ihm liegt. Wie in der Werbung solltest du wissen, was der andere erwartet, und dich gern darauf einstellen. In den allerersten Sekunden entscheidet sich, wie du ankommst, und rund 60 Prozent davon machen visuelle Eindrücke aus – dein Gesicht, deine Frisur, deine Kleidung. An zweiter Stelle stehen Stimme und Aussprache mit mehr als 30 Prozent. Und nur etwas mehr als 5 Prozent entfallen auf den Inhalt deiner Aussage. (Was natürlich aber nicht bedeutet, dass du dich nicht thematisch auf Gespräche vorbereiten musst!) Ein freundliches offenes Lächeln kann Barrieren einreißen. Psychologen und Berufsberater empfehlen es ebenso wie Benimm-Experten, allerdings solltest du es nicht übertreiben. Überstarke Freundlichkeit kommt in Amerika gut an, aber nicht so sehr in Deutschland. Ähnlich ist es mit dem Blickkontakt: Starre dein Gegenüber nicht dauernd an, Unterbrechungen sind erlaubt und sogar anzuraten.
Eine offene Haltung empfehlen Kommunikationsexperten schon für die Begrüßung. Verschränkte Arme etwa signalisieren Abweisung, das Herz sollte nicht von Händen oder Armen bedeckt und Mantel und Jacke offen sein, sonst wirkt man wortwörtlich zugeknöpft. Jetzt noch ein Händedruck, verbunden mit dem klaren Sich-Hinwenden zum Anderen, und schon ist die Kontaktaufnahme perfekt. Fast, denn ganz wichtig ist: Nenne den Namen des Menschen, den du triffst. Ein “Hallo, Isabelle!” oder “Hi, Robert!” schaffen viel mehr Sympathie, Nähe und Vertrautheit als unpersönliche Formeln wie “Guten Tag!” oder “Na du?” Gelten diese Date-Regeln auch für Bewerbungsgespräche? Im Prinzip ja. Denn auch bei Personalchefs entscheidet der erste Eindruck – zumindest über die nächsten Monate oder Jahre der Karriere, oft sogar über das gesamte weitere Arbeitsleben. Und deshalb gilt für Vorstellungsgespräche ebenfalls: Offen sein, auf den anderen zugehen. Bei der Kleidung ist statt Individualität Anpassung angesagt – es ist eben nicht gleich, ob du dich mit Freunden triffst oder bei einer Bank oder bei einer Werbe-Agenturen vorstellst.
Noch etwas: auch, ob der Personalchef eine Frau ist oder ein Mann, prägt die Wahrnehmung. Während Männer eher auf die fachliche Kompetenz achten, spielt bei Frauen instinktiv der Konkurrenzgedanke eine Rolle – besonders, wenn ihr eine Bewerberin gegenüber sitzt. Wenn Mädchen den Eindruck erwecken, sie könnten eine Rivalin für die Chefin werden, oder sie beim Chef vor allem durch aufreizendes Aussehen Eindruck machen möchten, wird es schwierig. Chefs stören sich häufig weniger daran, dass ein Bewerber ehrgeizig ist, viel weiß und noch mehr fragt; erkennbares Engagement wird als Gewinn für das Unternehmen betrachtet. Gut ist es in jedem Fall, etwas über die Firma zu wissen, denn dann fühlst du dich sicherer und es erleichtert dir selbstbewusstes und dabei natürliches Auftreten: Da du vorbereitet bist, musst du nicht ständig auf der Hut sein vor Überraschungen. Wichtig, wie bei einem Date: Positiv auffallen. Die Kleidung ist ein Plus, aber entscheidend sind auch hier Auftreten und Blickkontakt. Selbst Personalchefs mögen ein freundliches Lächeln! Doch wer sich selbst treu bleibt, offen auf andere Menschen zugeht und ihnen vermittelt, dass ihm was an der Begegnung liegt, hat schon den wichtigsten Schritt getan; beim Date ebenso wie im Personalbüro. Ist das Eis gebrochen und der erste Kontakt hergestellt, dann läuft das Vorstellungsgespräch!
Texterläuterungen
die Sympathie auf den ersten Blick |
симпатия с первого взгляда |
sich gut leiden |
хорошо относиться друг к другу |
die Aufregung vor einem ersten Date |
волнение, возбуждение перед первой встречей |
gut ankommen |
быть хорошо принятым, войти в новый коллектив |
schräg |
косой, набекрень |
flippig |
легкомысленный, ветреный, дерзкий |
aufNummersichergehen |
попасть в точку, точно в десятку |
sich auf (Akk.) einstellen |
настроиться на … |
verstecken (vt) |
прятать |
der Draufgänger |
ухарь, безрассудный смельчак |
den Vamp mimen |
разыгрывать из себя (претворяться) вампа |
unglaubhaft wirken |
производить лживое впечатление, вызывать сомнения в истинности |
verschränkte Arme |
скрещенные руки |
die Abweisung |
отказ, отклонение, отражение атаки |
zugeknöpft |
застёгнутый наглухо, на все пуговицы |
der Händedruck |
рукопожатие |
viel mehr Sympathie, Nähe und Vertrautheit schaffen das Bewerbungsgespräch / Vorstellungsgespräch |
добиваться большей симпатии, близости, доверительности собеседование при приёме на работу, на практику ... |
die Rivalin der Rivale (-n, -n) |
соперница соперник, конкурент |
natürliches Auftreten |
естественная манера держать себя |
auf der Hut sein |
быть настороже, начеку, держать ухо востро |
offen auf andere Menschen zugehen |
подходить открыто к людям |
den wichtigsten Schritt tun |
делать важный шаг |
das Personalbüro |
отдел кадров |
das Eis brechen |
сломать лёд |
der Misserfolg die Bauchlandung, Blamage |
неудача, провал |
Lesen Sie den Text. Welche Aspekte des Themas werden im Text behandelt? Fassen Sie sie zusammen und schreiben Sie Stichworte auf. Versuchen Sie anhand dieser Schlüsselwörter den Textablauf zu rekonstruieren.
Erklären Sie die Bedeutung der unterstrichenen Wörter und gebrauchen Sie sie in Ihren Sätzen.
Nennen Sie möglichst mehr zu den Wörtern “Ankommen”, “Urteil” passende Adjektive und Verben.
Bauen Sie den Text in Form eines Interviews mit einem Benimm-Experten oder Kommunikationsexperten um.
Halten Sie einen Kurzvortrag zum Thema: „Was trägt zu gutem Ankommen bei?”
Gesprächssimulation. Versuchen Sie das Rollenspiel. Als 2 Freunde oder Freundinnen besprechen Sie ihr erstes Date, das gescheitert oder erfolgreich war. Woran hat der Misserfolg gelegen? Was hat Ihr gutes Ankommen gesichert?
Was bedeutet die Aussage „Man sollte nicht sein Schicksal oder sein Glück versuchen, sonder sein Bestes“? Veranschaulichen Sie diese Aussage mit einer Geschichte.