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Die Potsdamer Konferenz und ihre Beschlüsse

Am 8. Mai kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Generalobers Jodel, Chef des Wehrmachtsführungsstammes im Oberkommando der Wehrmacht, unterzeichnete am 7. Mai 1945 das Kapitulationsdokument in Reims. Am 8. Mai wurde die Prozedur in Berlin–Karlhorst wiederholt. Die Kapitulation trat am 9. Mai um 00.01 deutscher Sommerzeit in Kraft. Das Vorhaben der Siegermächte wurde schon in einigen Konferenzen vorbereitet. Die Absicht, den deutschen Militarismus und Nazismus zu zerstören und sicher zu stellen, dass Deutschland nie wieder in der Lage sein wird, den Weltfrieden zu stören, wurde bereits auf der Konferenz von Jalta am 3-11. Februar 1945 bekannt gegeben. Die Friedenskonferenz wurde von 17. Juli bis zum 2. August 1945 in Potsdam im Schloss Cicilienhof abgehalten. Zur Lösung der politischen, territorialen und ökonomischen Probleme trafen sich die Regierungschefs der USA, Großbritanniens und der UdSSR. Frankreich wurde zur Konferenz nicht eingeladen, der französischen Regierung wurde das Schlußkamunikee vorgelegt und bekundete sein Einverständnis. Das Potsdamer Abkommen legte folgende Ziele fest:

  • völlige Abrüstung und Endmilitarisierung

- Vernichtung der Nazipartei

  • Verhinderung jeder nazistischen und militärischen Betätigung und Propaganda

  • Bestrafung von Kriegsverbrechern

  • Umgestaltung des politischen Lebens auf demokratischer Grundlage

  • Vernichtung der übermäßiger Konzentration der Wirtschaft

Auf der Konferenz wurden die Ostgrenzen festgelegt. Die Gebiete östlich von Oder und Neiße wurden unter polnische Verwaltung gestellt. Der nordöstliche Teil Ostpreußens wurde der Sowjetunion zugesprochen. Laut Beschluss des Potsdamer Abkommens sollte Deutschland Reparationen zahlen in Höhe von 20 Milliarden Dollar, 15% für die Sowjetunion und Polen, auch durch Demontage der Industrie.

Am 14. November wurde von EAC festgelegt, wie das Kontrollsystem im besiegten Deutschland funktionieren sollte. Deutschland wurde in 4 Besatzungszonen aufgeteilt: die Besatzungszone von der SU, den USA, Frankreich und England. Berlin wurde in 4 Sektoren aufgeteilt. In jeder Besatzungszone sollte die Oberbefehlshaber nach der Weisungen ihrer Regierungen de oberste Gewalt ausüben. Für alle Angelegenheiten des gesamten Deutschlands sollte der Kontrollrat zuständig sein. Am 5. Juni 1945 verkündeten die Besatzungsmächte die Übernahme der obersten Regierungsgewalt in Deutschland. Für die sowjetische Besatzungszone lag sie Verwaltung in den Händen der sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD).

Nachkriegsentwicklung Deutschlands

Die guten Vorsätze der Alliierten wurden nicht erfüllt. Es kam zu einer Konfrontation zwischen Ost und West. Es kam zu einem so genannten „kaltem Krieg“. Man beschuldigte einander, man findet in der Literatur auch unterschiedliche Auffassungen des Geschehens in jener Zeit.

Am 26. November 1947 einen Tag nach dem ersten Zusammentritt der Außenministerkonferenz in London rief die SED (sozialistische Einheitspartei Deutschland) zur Bildung einer Versammlung auf, die hieß „Deutscher Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden“. Der erste Volkskongress trat am 6.-7. Dezember in Berlin zusammen. 2215 Delegierte nahmen an diesem Kongress teil. Darunter waren auch Westdeutsche. Der zweite Volkskongress trat am 18. März 1948 zusammen. Er wählte einen Volksrat und einen Verfassungsausschuß unter Leitung Otto Grotewohl (SED). Am 3. August war die Verfassung vorgelegt und am 22. Oktober 1948 und noch einmal am 19. März 1949 gebilligt. Am gleichen Tag beschloss der Kongress allgemeine Wahlen zum 3. Volkskongress. Sie fanden an 15-16 Mai 1949 in der Ostzone und in Ostberlin statt. Am 17. Oktober 1949 erklärte sich der Volksrat zur provisorischen Volkskammer der DDR. Am 11. Oktober 1949 wählten die provisorische Volkskammer und die Länderkammern Wilhelm Tieck zum Präsidenten der DDR. Zum Ministerpräsidenten wurde Otto Grotewohl. Die Volkskammer war das oberste Machtorgan und das einzige Verfassungs- und gesetzgebende Organ der DDR. Sie bestand aus 500 Abgeordneten und wurde auf die Dauer von 5 Jahren gewählt. Die Volkskammer hatte ein ständig arbeiteten Organ - den Staatsrat. Der Staatsrat war der Volkskammer rechenschaftpflichtig. Der Staatsrat wurde von der Volkskammer als kollektiver Staatsoberhaut nach dem Tod des ersten Präsidenten W. Tieck am 12. September 1960 geschafften. Der Ministerrat (die Regierung) - ein exekutives Organ - leitete in Auftrag der Volkskammer die einheitliche Durchführung der Staatspolitik. Es gab auch örtliche Vertretungen. Ende Juli 1952 wurden die 5 Länder auf dem Gebiet der DDR aufgelöst und durch 14 Bezirke und Bezirk Ostberlin ersetzt. Der Rat des Bezirks und der Bezirkstag traten an die Stelle von Landesregierung und Landtag.

In der Geschichte der Teilung Deutschlands nahm Berlin einen besonderen Platz ein. In Berlin wurde von 1945 bis 1948 die Besatzungsherrschaft nach dem Modell ausgeübt, dass für ganz Deutschland vorgesehen war. Unter der Kontrolle von 4 Stadtkommandanten arbeitete auch eine deutsche Zentralbehörde- der Magistrat von Großberlin.

1948 wurden in der sowjetischen Besatzungszone und in ganz Berlin eine DE-Mark(Ost) eingeführt. Das war die Antwort auf die Währungsreform im Westen. Die Westalliierten erließen am gleichen Tage einen Gegenbefehl und führten in ihren Sektoren Berlins die DE-Mark(West). So entstand die Berliner Krise. Bei der Berliner Krise waren die wirtschaftlichen und politischen Gründe im Spiel. Die westlichen Sektoren Berlins wurden für die Versorgung abgesperrt. Diese Blockade dauerte 10 Monate. Die Amerikaner haben die Versorgung der Bevölkerung per Luft organisiert.

Bis 1952 existierten 2 Staaten mit unterschiedlichen gesellschaftlich-politischen Richtungen, verschiedene Wehrungen und ohne stabile Grenzen. Das hat zum Terrorismus, Schmuggelei geführt. Am 26. Mai 1952 hatte die DDR eine Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der DDR und der BRD erlassen. Von nun an durfte man nicht ohne Genehmigung die Demarkationslinie überqueren.

Im Jahre 1961 wurde mit der Errichtung der Berliner Mauer begonnen. Ostberlin wurde als Hauptstadt zum 15. Bezirk der DDR erklärt. Die DDR richtete das Grenzgebiet an der Staatsgrenze der DDR zu Westberlin ein und ließ es durch einen hundert Meter breiten Schutzstreit sichern.