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Die Gründung des 2. Deutschen Reiches.

In der 2. Hälfte der 18 Jahrhundert hatten die meisten Staaten Reformen durchgeführt. Dies konnte nur dank aufgeklärten Absolutismus geschehen. Eine große Resonanz hat in Europa die Französische Revolution gefunden. In Deutschland rief die Französische Revolution gleichzeitig Bewunderung und Angst hervor. Zwischen 1729 und 1815 war Deutschland mit kurzen Unterbrechungen in Kriege eingezogen. Am Krieg beteiligten sich nicht alle deutschen Staaten. Einige unterstützen Frankreich, d.h. Napoleon, einige Staaten waren seine Gegner. Ab und zu wechselte man die Fronten. Bei dem Russlandzug Napoleons bestand die Grandearmee zu einem Drittel aus Deutschen. Von 30 000 bayerischen Soldaten, die nach Russland marschierten, kehrte nur ein Zehntel in die Heimat zurück.

1806 wurde eine Staatenkonföderation unter dem Protektorat Napoleons der Reinbund gegründet. Das war das Ende des heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. (des 1. Reiches). Nach dem endgültigen Sieg der internationalen Kräfte über Napoleon im Jahre 1814 entstand im Jahre 1815 der Deutsche Bund. Der deutsche Bund bestand aus Österreich, Preußen und Reichsstaaten. Alle Mitgliedstaaten besaßen Souveränitätsrechte. Es war eine Föderation von Staaten, deren wichtiges Organ der Bundestag war. Der Bund bestand 51 Jahre lang. 46 Jahre gab es auf dem deutschen Boden keinen Kaiser mehr. Diese Zeit kann man als eine Ära des Aufschwungs des politischen Lebens. In Deutschland wie im Ausland nahmen die Solidaritätsvereinigungen, Kulturvereine ihre politische Aktivität auf. In den 40-er Jahren entstand in der Schweiz und Paris Bund der Gerechten. Auf Initiative von Karl Marx wurde dieser Bund zum Bund der Kommunisten.

Auch unter der Studentenschaft entwickelte sich der nationale Radikalismus- „die Deutschtümelei“. Die Studenten schlossen sich unter der Bezeichnung „Burschenschaften“ zusammen. Der Begriff „Bursche“ – ein waffenfähiger junger Mann, der auf Abenteuer ausgehen kann. Die Tracht - schwarze Kleidung, goldene Knöpfe, roter Streifen. Ihr Ideal war die Mensur (das Messen der Kräfte). Wilde Zechereien waren den Burschen nicht fremd. Hass gegen Franzosen als gegen Feinde, Antisemitismus. Parallel aber kämpften die Burschen gegen Tyrannei und Bürokratie für die demokretische Weiterentwicklung Deutschlands. Sie wollten aber nicht parlamentarische Demokratie, sonder eine Demokratie nach den Sitten den alten germanische Stämmen, - eine Gemeinschaft auf Leben und Tot.

Im Jahre 1817 starteten die Burschschaften eine große Aktion. Etwa 500 Studenten versammelten sich im Oktober auf der Wartburg, um das 300-jähriges Jubiläum der Bullenverbrennung durch Luther und den 4. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Man verbrannte am Schloss Bücher und Symbole der Reaktion. Mit Abstimmung mit Preußen zwang Fürst Metternich dem Bundestag einen Katalog mit repressiven Maßnahmen auf, die sogenannten Karlsbader Beschlüsse: Säuberungen von Universitäten, Verbot der Burschenschaften usw. Die Aufstände in Berlin und Wien wurden niedergeschlagen (1848-1849). Eine einheitlich organisierte Bewegung gab es aber nicht. In dieser Zeitperiode fehlt eine Diskussion zum Problem Großdeutschland-Kleindeutschland, die in der Frankfurter Nationalversammlung geführt wurde. Man wollte Deutschland vereinigen. Praktisch war es sehr problematisch. Österreich sabotierte, einige deutsche Staaten strebten keine Vereinigung ein. Die Reaktionär Bismarck wollte die Vereinigung durch „Blut und Eisen„ zustande bringen. Deutsche Historiker bezeichnen die Periode 1850-1870 als Ära der Reaktion. Dir Lage änderte sich als Wilhelm der 1 zum König wurde. Wieder gab es freie Wahlen, aber Wilhelm der 1 war politisch unerfahren. So schlug die Stunde Bismarcks.