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Wirtschaft der brd

Im Grundgesetz der BRD im Artikel 20 und 28 wird die BRD als sozialer Rechtsstaat bezeichnet. Die Wirtschaft der BRD wird als eine soziale Marktwirtschaft definiert. Die Marktwirtschaft bezeichnet eine Organisationsform eines arbeitteiligen Wirtschaftssystems, dessen bedeutendsten Aspekt das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf freien Märkten ist. Die Marktwirtschaft grenzt sich damit einerseits von der Subsistenzwirtschaft ab, bei der die Produktion nur direkt für den eigenen Bedarf stattfindet. Es gibt da keinen Austausch. Im Gegensatz zur Planwirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft) plant in der Marktwirtschaft jedes Wirtschaftobjekt prinzipiell für sich selbst. Der freie Marktzugang für Konsumenten und Produzenten ermöglicht durch Wettbewerb und freier Preisbildung eine wirtschaftlich wirksame Verteilung von Gütern und Ressourcen. Produktion und Konsumtion steuern sich über den macht selbst.

Der Begriff „Marktwirtschaft“ ist nicht Synonym zum Begriff „Kapitalismus“. Der Begriff „Marktwirtschaft“ konzentriert sich auf den Gütertausch auf einem freien Markt unter Wettbewerb. Der Begriff „Kapitalismus“ konzentriert sich auf Wirtschaftswachstum und Gewinnmaximierung.

Es gibt einige Arten der Marktwirtschaft:

Freie Marktwirtschaft. Ihre Prinzipien hat Adams Smidt beschrieben. Die Wirtschaftstätigkeiten bei der freien Marktwirtschaft werden bestimm nur durch Angebot und Nachfrage. Smidt ging von der Theorie aus, dass der Mensch ein Egoist ist. Aufgrund dessen versuchte er eine Wirtschaftsform zu finden, die genau dieses Dogma nutzt, um sie voranzubringen. Dieses Dogma brachte er folgender Masse zustande:

  1. jeder soll die Freiheit nutzen, ein Unternehmen selbst zu gründen.

  2. diese Unternehmen sollen sowohl den Gründer, als auch der Wirtschaft nutzen bringen.

  3. die gegenseitige Konkurrenz von verschiedenen Unternehmern trägt zur Verbesserung des Preis und Leistungsverhältnisses und der Qualität bei.

  4. der Preis des Produktes ist gerecht, weil er durch Angebot und Nachfrage gesteuert wird und somit zu einer stabilen Wirtschaft beibringt.

  5. um sein eigenes Produkt besser zu verkaufen, wird der Unternehmer automatische versuchen, seine Produktion zu verbessern. Das wird zur Entwicklung der Wissenschaft beitragen.

Nach Adam Smidt finden gesellschaftliche und staatliche Eingriffe nicht statt.

Die freie Marktwirtschaft in ihrer reinen Form nur in der Theorie. In der Praxis zeigt sich die Notwendigkeit, gesellschaftliche Regeln einzuführen, ohne Regungen kommt es zur Deformationen der Marktwirtschaft. Es entstehen Monopole, extreme Faktoren. In der Zukunft werden diese Handlungen mehr und mehr berücksichtigt.

In Deutschland existiert die soziale Marktwirtschaft. Im Jahre 1947 wurde der Begriff „soziale Marktwirtschaft“ eingeführt, dadurch wollte man eine sozialverantwortliche Form der Marktwirtschaft von seiner reinen Ausprägung abgrenzen. Die Ökonomie der BRD wird diesem Begriff zugeordnet. Unter Einbindung des Umweltschutzes prägten Josef Riegler und andere um 1986 dem Begriff „ökosoziale Marktwirtschaft“. Dieser Begriff wird heute als Leitlinie anerkannt. Die soziale Marktwirtschaft wird manchmal als „rheinischer Kapitalismus“ bezeichnet.

Die soziale Marktwirtschaft wurde in der 50-er Jahren des 20-er Jh. unter Konrad Adenauers Regierung durch Wirtschaftsminister Ludwig Erhard entworfen. Gleichzeitig wurde sie in anderen Staaten entwickelt. Wichtige Schritte waren dabei Kartellverboten. Zunächst gab es eine scharfe Kritik, aber von 1960 mit der erfolgreicher Entwicklung der BRD sah man in der Devise von L. Erhard „Wohlstand für alle“ keine Utopie mehr. Ende 1963 meinten über 62% der Deutschen in der BRD: „Es ginge ihnen im Moment am besten“. Das Adjektiv „sozial“ wurde und wird jetzt unterschiedlich interpretiert. L. Erhard ging davon aus, dass Marktwirtschaft immer sozial wäre. Eigennütziges Handeln des einzelnen führe zur Steigerung des Gemeinwohls. Das war im Sinne von Adam Smidt. Adenauer lies aus politischen Gründen den Begriff „freie Marktwirtschaft“ zu Gunsten soziale Marktwirtschaft fallen und griff zum System und zu dem Instrumenten der Umverteilung (Steuerprogression, Sozialversicherungssystem, Sozialhilfe, sozialer Wohnungsbau).

Wesentlich Problemfelder der Marktwirtschaft sind heute:

1. Arbeitslosigkeit

2. Ökologie

3. Gesundheitswesen

4. Rentensystem

Sozialistische Marktwirtschaft ist durch das Staatseigentum an Produktionsmitteln bei gleichzeitig dezentraler Planung und Koordination des Wirtschaftsgeschehenes gekennzeichnet.

Sozialistische Planwirtschaft basiert auf Staatseigentum an Produktionsmitteln, aber auch die Koordination und Planung erfolgt zentral.