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So kommen Sie im Urlaub an Bares

Grundsätzlich gilt für die Reisekasse: Etwas Bargeld sollten Sie schon in der Tasche haben. Auf jeden Fall für den ersten Tag, zum Beispiel fürs Taxi, das Trinkgeld im Hotel oder ein Mittagessen unterwegs. Aber es ist nicht ratsam, mit Taschen voller Geld anzureisen. Denn wird Bares gestohlen, ist es weg und wird nicht ersetzt. Also ist Plastikgeld angesagt - aber je nach Reiseziel empfehlen sich unterschiedliche Strategien.

Innerhalb der Euro-Zone

Das Schöne beim Urlaub innerhalb des Euro-Raums ist nicht nur, dass Sie kein Geld wechseln müssen – Sie können auch mit Ihrer EC-Karte (je nach Bank und Logo jetzt Maestro-Karte, Girocard oder Bankkarte genannt) bezahlen, ohne dass Gebühren anfallen.

Beim Geldabheben wird häufig ein Prozent des Betrags fällig, mindestens 3,50 bis 10 Euro. Finanzexperte Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg empfiehlt, vor der Abreise bei der eigenen Bank nachzufragen: "Größere Banken wie die Deutsche Bank oder die HypoVereinsbank haben im Ausland Kooperationspartner, bei denen man günstig oder kostenlos an Geld kommt." Ärgerlich sind die Gebühren vor allem bei kleinen Beträgen.

Tipp: Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank über das Verfügungslimit Ihrer Karte. Denn Sie können nicht in unbegrenzter Höhe Geld abheben und einkaufen, oft gibt es für den Automaten einen Tageshöchstbetrag und zudem ein monatliches Limit. Sie können aber ggf. mit Ihrer Bank vereinbaren, das Limit für den Urlaubszeitraum zu erhöhen.

Mit der Kreditkarte wird es am Bankautomaten in der Regel teurer, aber es gibt Ausnahmen: Laut Verbrauchermagazin Finanztest nehmen zum Beispiel die comdirect bank und die DKB für den Auslandseinsatz am Automaten keine Gebühren, mit der Mastercard der Netbank sind weltweit fünf Abhebungen im Monat kostenlos. Die Karten gibt's aber nur in Kombination mit einem Konto, das Sie dann gegebenenfalls vorher noch eröffnen müssen. Wollen Sie im Restaurant oder Hotel mit Karte zahlen, nehmen Sie auf jeden Fall zusätzlich die Bankkarte mit - denn bei Kreditkartenzahlung werden in der Regel ein Prozent vom Umsatz aufgeschlagen.

Eine weitere Alternative ist die Postbank Sparcard, mittlerweile schon ein Klassiker. Bei dem Sparkonto mit zugehöriger Karte kann man im Ausland weltweit zehnmal pro Jahr kostenlos an Automaten mit dem Visa-Plus-Zeichen abheben. Bezahlen können Sie damit allerdings nicht.

Außerhalb der Euro-Zone

Zahlen Sie in Nicht-Euro-Ländern mit Kreditkarte oder heben Sie damit Geld ab, kommen zusätzlich zu den üblichen Gebühren in der Regel noch ein bis zwei Prozent vom Umsatz als "Auslandseinsatz-Entgelt" hinzu. Auch beim Bezahlen mit Bankkarte wird meist ein Prozent vom Umsatz fällig. Hier lohnt es sich deshalb umso mehr, eine kostenlose Alternative zu wählen (siehe Beispiele oben).

Finanztest berichtet aus der Schweiz und aus England von Automaten, bei denen Kunden wählen können, ob das Konto in Schweizer Franken bzw. britischen Pfund oder in Euro belastet werden soll. Entschieden sich die Tester für die Abrechnung in Euro, war das durchweg die schlechtere Wahl: Ein überhöhter Umrechnungszuschlag wurde fällig, auf den weder beim Abheben noch später hingewiesen wurde. Grundsätzlich empfiehlt Finanztest: Wenn Sie wählen können, nehmen Sie immer die Abrechnung in Landeswährung. Es ist hilfreich, den Wechselkurs vor der Abreise zu notieren, so dass Sie einschätzen können, ob fair abgerechnet wird.

Fernreisen

Nicht überall findet sich ein Geldautomat

Bei Fernreisen empfiehlt es sich auf jeden Fall, eine Kreditkarte mitzunehmen. Sie wird eher akzeptiert als die Bankkarte. Aber Achtung: Auch wenn das Abheben mit der Karte vonseiten Ihrer Bank kostenlos ist, kommt es vor, dass der Betreiber des Geldautomaten Gebühren erhebt - nach Angaben von Finanztest sind Fälle in den USA, Thailand, Mexiko und China bekannt. Die Extra-Gebühr wird üblicherweise angezeigt ("Handling-Charge", "Terminal Fee"), so dass Sie in dem Fall den Vorgang abbrechen können, falls eine Alternative in der Nähe ist.

Je exotischer das Reiseziel, desto schwieriger ist es oft, an Geld zu kommen. "In Ländern, die in der Infrastruktur noch nicht so weit sind wie wir, lohnt es sich, verschiedene Karten mitzunehmen", rät Verbraucherschützer Nauhauser - mit irgendeiner wird's dann hoffentlich klappen. Über die Bedingungen vor Ort sollte man sich trotzdem vorher informieren. "In Afrika wird American Express so gut wie gar nicht akzeptiert", sagt Claudia Dane, Reiseberaterin beim Afrikaspezialisten Iwanowski's. In Westafrika ist Visa gängig, hier kommen Sie mit einer Mastercard nicht weit. Da ist - je nach Land - manchmal der einzige Weg, genügend Bares mitzunehmen. Dazu sollten Sie aber klären, wie viel Bargeld in Landeswährung überhaupt eingeführt werden darf.

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