Neue Kostenobergrenze

Ebenfalls seit Anfang Juli gilt in den 27 EU-Ländern zudem eine Kostenobergrenze für Datenroaming. Demnach dürfen im Ausland angefallene Datenkosten einen Rechnungswert von 50 Euro plus Mehrwertsteuer nicht überschreiten - insofern der Nutzer nicht ausdrücklich einen anderen Maximalbetrag mit seinem Netzbetreiber vereinbart hat. Mobilfunkanbieter sind zudem verpflichtet, Nutzern eine Warnung zu schicken, sobald 80 Prozent der Kostenobergrenze erreicht sind.

Allerdings bleibt das Surfen im Internet mit dem Handy auch weiterhin vergleichsweise teuer, zumindest wenn Sie Ihre deutsche Sim-Karte benutzen.

• Günstige Alternative: Kaufen Sie an Ihrem Urlaubsort eine Sim-Karte eines regionalen Anbieters oder bestellen eine Prepaid-Sim-Karte bereits vorab im Internet.

Kommentar von Multimediaexperte Jörg Schieb

Roaming wird günstiger, bleibt aber teuer

Wer im Urlaub aus dem EU-Ausland nach Hause telefoniert, muss jetzt weniger bezahlen. Grund: Die Europäische Union hat die so genannten Roaming-Gebühren erneut gedeckelt. Trotzdem bleibt das Nutzen des Handys im Ausland unverschämt teuer.

So surfen Sie sicher im Internetcafé

Besonders beliebt auf Reisen ist der Zwischenstopp im Internetcafé. Die Kosten sind niedrig, der Schutz gegen Datenmissbrauch aber leider auch.

• Vermeiden Sie Online-Banking und Online-Shopping. Sonst geraten sensible Daten möglicherweise in falsche Hände.

• Speichern Sie mit Hilfe spezieller Programme (so genannte portable Apps) benötigte Software wie einen Browser, ein Textverarbeitungs-, Bildbearbeitungs- oder Mailprogramm auf einem USB-Stick und nutzen Sie es im Internetcafé. So hinterlassen Sie auf dem fremden Rechner keine Spuren.

• Sichern Sie die Daten, die Sie mit in den Urlaub nehmen, und verschlüsseln Sie den USB-Stick anhand eines der im Internet erhältlichen Programme.

Ladegeräte und Adapter

Egal ob Laptop, Handy, Digitalkamera oder ein anderes mobiles technisches Gerät - ohne Ladegerät geht Ihnen irgendwann der Saft aus. Zudem ist zu beachten: In manchen Ländern wie Großbritannien oder den USA fließt der Strom erst, wenn Sie einen passenden Adapter mitbringen.

• Multi-Adapter lassen sich je nach Land umschalten und sind vor allem für Weltreisen geeignet.

• Adapter mit USB-Anschluss für das Auto lassen sich an den Zigarettenanzünder anschließen. Fast alle Mobilfunkbetreiber werden spätestens bis 2012 auf USB als Ladestandard umsteigen.

• Solarladematten verhelfen abenteuerlustigen Touristen selbst in den entlegendsten Ecken zu vollen Akkus - vorausgesetzt die Sonne scheint. Eine solche Matte lässt sich zum Beispiel auf dem Rucksack ausgefaltet befestigen. Über die Matte fließt der Strom in einen Zwischenspeicher, daran können Sie Ihr Gerät direkt anschließen.

Zudem können die Geräte vor Schäden durch Wasser oder Sand geschützt werden. Hier helfen spezielle Plastiktaschen. In manchen von ihnen mit durchsichtigem Schutzmaterial lässt sich sogar das Objektiv einer Digitalkamera ausfahren und ein ungewöhnlicher Unterwasser-Schnappschuss landen.

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