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Конспекты лекций_Теоретическая грамматика.doc
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Literatur

Moskalskaja 1971: 97 – 120.

Admoni 1966: 183 - 194.

Schmidt 1967: 212-223.

Шендельс 1970: 82 - 111.

Абрамов 1999: 66-71.

Thema: Das Verb. Die Kategorie des Modus Gliederung

1.Allgemeine Charakteristik der Kategorie des Modus. Zwei Arten der Modalitat. Die. Мeinungsverschiedenheiten in Bezug auf den Imperativ.

2. Der Indikativ als die Ausgangsform im Modussystem. Das System der Tempora im Indikativ.

3. Der Konjunktiv. Die Unterschiede in der Struktur und im Gebrauch der Konjunktivformen im Vergleich mit denen des Indikativs.

4. Drei Grundleistungen des Konjunktivs (W. Schmidt).

5. Der Imperativ. Seine Besonderheiten. Der absolute Komparativ. Der Elativ.

6. Synonyme Mittel zum Ausdruck der Aufforderung. Der Begriff des Aufforderungsfeldes.

Allgemeine Charakteristik. Unter dem Modus versteht man die Stellungnahme des Sprechenden zum Verbalvorgang hinsichtlich seiner Realität (W. Schmidt).

W. Admoni unterscheidet 2 Arten der Beziehungen, die im Modussystem des deutschen Verbs zum Ausdruck kommen:

1. die Einschätzung der Realität der Handlung vonseiten des Sprechenden. Diese Modalität nennt er die Modalität im engeren Sinne des Wortes. Die Realität kommt durch die Indikativformen des Verbs, die Irrealität – durch die Konjunktivformen zum Ausdruck;

2. die Aufgabe des Satzes im Kommunikationsprozess, diese Art Modalität nennt Admoni die Kommunikationsaufgabe, oder imperative Modalität. Sie kommt durch die Formen des Imperativs zum Ausdruck.

Die traditionelle Grammatik unterscheidet 3 Modi: den Indikativ, den Konjunktiv, den Imperativ.

Trotz dieser traditionellen Auffassung akzeptiert O.I. Moskalskaja diese zweite Beziehung im Modussystem nicht. Sie meint, nur der Indikativ und der Konjunktiv stehen zueinander im Oppositionsverhältnis „reales Geschehen, welches in der Wirklichkeit stattfindet“ – „irreales Geschehen, welches in der Wirklichkeit nicht stattfindet (obwohl manchmal potenziell mögliches)“. Den Imperativ schließt O.I. Moskalskaja aus dem Modussystem aus.

W. Admoni ist der Meinung, hier ist die dreigliedrige Opposition möglich, und zwar in den Bedeutungen:

Indikativ Konjunktiv Imperativ

reales Geschehen irreales Geschehen das Geschehen, das nach dem Willen des Sprechers stattfinden soll

Die meisten Sprachforscher vertreten diese zweite Meinung. Sie ist heute allgemein.

Der Indikativ

Der Indikativ bildet im System der Modi die Ausgangsform, die das Geschehen als ein reales, der Wirklichkeit entsprechendes charakterisiert (W. Schmidt). Das Geschehen erscheint als gegeben, real, als wirklich.

Der Indikativ hat 6 Zeitformen: das Präsens, das Präteritum, das Perfekt, das Plusquamperfekt, das Futur I, das Futur II.

In struktureller Hinsicht weist das Präsens Indikativ im Vergleich zum Präsens Konjunktiv einige Besonderheiten auf:

a)Sein Stamm besteht aus 2 Morphemen, während der Stamm des Konjunktivs aus 3 Morphemen besteht. Das Präsens Konjunktiv hat zusätzlich das Konjunktivsuffix «-e».

b) Das Präsens Indikativ hat seine, nur ihm eigene Endungen, die man präsentische Endungen nennt. Das Präsens Konjunktiv hat dagegen präteritale Endungen, d.h. in der 1. und 3. Person Singular hat es die Nullendung.

c) Nur im Präsens Indikativ ist die innere Flexion möglich (der Umlaut, die Brechung). Das Präsens Konjunktiv hat sie nicht.

Die Zeitformen des Indikativs teilen sich, wie schon erwähnt, in absolute und relative. Nur das Perfekt ist sowohl absolutes, als auch relatives Tempus.