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Tierzucht Broschuere.doc
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5. Schreiben Sie den Plan dieses Textes mit Stichwörtern auf und geben Sie den Inhalt des Textes anhand dieses Planes wieder.

6*. Erfüllen Sie folgende Aufgaben in den Kleingruppen oder in der ganzen Gruppe.

1. Charakterisieren Sie verschiedene Einteilungskategorien der zoologischen Systematik.

2. Nennen Sie die möglichen Ursachen der Sterilität interartlicher Bastarde.

LEKTION 2

RASSENBILDUNG UND MÖGLICHKEITEN DER RASSENEINTEILUNG

Text

Für die Bildung von Rassen hatten Bedeutung:

- Einfluss unterschiedlicher klimatischer Verhältnisse;

- Zuchtwahl durch den Menschen;

- Spontane Veränderungen des Erbgutes (Mutationen);

- Kreuzungen (Kombinationen).

Diese Faktoren führten bei den einzelnen Tierarten zu der heute bestehenden Rassenvielfalt.

Werden in bestimmten Gegenden und Ländern Landrassen gehalten, so ist das nicht unbedingt ein Zeichen von Rückständigkeit. Eine züchterische Verbesserung dieser Landrassen oder gar ihr Ersatz durch Zuchtrassen setzt in den meisten Fallen eine starke Verbesserung der Umwelt, insbesondere der Fütterung, voraus. Unter bestimmten extremen Klima- und Bodenverhältnissen können die betreffenden Land- und Naturrassen nicht ersetzt werden. So entwickelten sich z.B. in trockenen und heißen Klimazonen Rassen mit besonders starkem Wärmeregulationsvermögen, wie das für Zebu, Fettschwarz- und Fettsteissschafe sowie andere Haustierrassen mit Fettdepots zutrifft.

Aber auch in gemäßigteren Klimazonen sollte der Tierzüchter stets beachten, dass die von ihm zu schaffenden Nutztiere eine organische Einheit von Erbgut und Umwelt sind. So entstehen z.B. in futterreichen Gebieten Rassen mit hoher Wachstumsintensität, Frühreife, Nutzleistungen an Milch und Fleisch.

Typ und Leistungshöhe solcher Intensivrassen können unter extensiveren Umweltbedingungen nicht oder aber nur durch erhebliche wirtschaftliche Aufwendungen erhalten werden. In der Vergangenheit hat es auch in der deutschen Tierzucht nicht an Versuchen gefehlt, anspruchsvolle Rassen in Gegenden einzuführen, die ihnen nicht die erforderliche Entwicklungsgrundlage bieten konnten. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der Import von Höhenfleckvieh (Simmenthaler) in ärmliche Verhältnisse mitteldeutscher Gebirgsgegenden. Die importierten Herden verloren innerhalb weniger Generationen ihren Rassencharakter, und es entwickelten sich unharmonische Typen, deren Leistungen häufig unter denen der einheimischen Landrasse lagen. Vor jedem Ersatz von bodenständigen Land- und Naturrassen durch Intensivrassen aus fremden Gebieten sollte deshalb sorgfältig geprüft werden, ob nicht durch Umweltverbesserung, Züchtung (z.B. Veredlungskreuzung mit Hochleistungsrassen) die Produktivität dieser Landrassen so gesteigert werden kann, dass eine Einfuhr und ständige Erhaltung fremder Rassen nicht notwendig ist.

Land- und Naturrassen stellen Genreservoire für Merkmale und Eigenschaften dar, die in vielen Hochleistungsrassen verlorengegangen sind, später aber einmal für die Zucht nützlich sein können.

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