Wortschatz

Ahn m; Ausmaß n; fußen; Genbestand m; Heterozygotie f; Homozygotie f; Inzucht f; Primärwirkung f; Verminderung f.

ÜBUNGEN ZUM TEXT

1. Übersetzen Sie die fettgedruckten Sätze ins Russische (schriftlich).

2. Beantworten Sie die Fragen:

1. Was ist Inzucht im biologischen Sinne?

2. Warum ist die Paarung von völlig unverwandten Tieren unmöglich?

3. Woher kommt/stammt „Ahnenverlust“?

4. Wie änderte sich die Bedeutung des Begriffes „Inzucht“ im Laufe der letzten Jahrzehnte?

5. Was versteht man jetzt unter Inzucht?

6. Worin besteht die Primärwirkung der Inzucht?

7. Wovon hängt die Geschwindigkeit der Homozygotisierung der Nachkommen?

3. Erklären Sie die Begriffe:

a) Genbestand m	c) Homozygotie f
b) Heterozygotie f	d) Inzucht f

4. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Deutsche (schriftlich).

1. Масштабы гетерозиготности потомства зависят от степени родства спаривающихся животных.

2. Селекция базируется на знании признаков и свойств предков.

3. Генофонд популяции является источником полезных признаков и свойств.

4. Гетерозиготность организма обеспечивает гетерозисный эффект.

5. Невозможно достичь полной гомозиготности у животных в связи с инбредной депрессией.

6. Первичное действие инцухта состоит в повышении степени гомозиготности организма.

7. Сокращение популяции может быть связано с ограниченностью возможностей спариваться, что приводит к близкородственному скрещиванию.

5. Schreiben Sie den Plan dieses Textes mit Stichwörtern auf und geben Sie den Inhalt des Textes anhand dieses Planes wieder.

6*. Erfüllen Sie folgende Aufgaben in den Kleingruppen oder in der ganzen Gruppe.

1. Charakterisieren Sie die Bedeutung und das Potential der Homozygotie.

2. Charakterisieren Sie die Bedeutung und die Perspektiven der Inzucht.

LEKTION 12

KREUZUNG

Text

Unter Veredlungskreuzung versteht man das kurzfristige Einkreuzen einer anderen Rasse in die Ausgangspopulation bzw. -rasse, um die günstigen Merkmale der anderen Rasse kontrolliert zu nutzen. Durch die vielseitigen Anpaarungsmöglichkeiten lassen sich die gewünschten wertvollen Eigenschaften der einzukreuzenden Population mit den konsolidierten Merkmalen der zu verbessernden Rasse kombinieren. Das Ziel der Veredlungskreuzung besteht in der Verbesserung bzw. Neubildung einer bereits bestehenden Rasse durch Kombination erwünschter Gene, die zuvor in zwei Rassen verteilt waren.

Nach der Zusammenführung der unterschiedlichen Genotypen müssen die zahlreichen Neukombinationen innerhalb der neuen Rasse erblich gefestigt werden. Daher soll die neue Rasse möglichst rein weitergezüchtet werden.

Der Erfolg der Veredlungskreuzung hängt in erster Linie ab von der Auswahl der Vatertiere, die die F₁-Generatlon erzeugen, den zur Weiterzucht benutzten Kreuzungstieren.

Unter Kombinationskreuzung versteht man die Kombination von mehr als 2 Rassen mit dem Ziel der Rassenneubildung.

Dieses Zuchtverfahren ist als das schwierigste anzusehen, da bei der Verwendung von 3 oder mehr Rassen sehr zahlreiche Neukombinationen und Aufspaltungen eintreten. Es ist daher bei Beginn der Kombinationskreuzung schwierig, das Ziel der neuen Rasse festzulegen. Das Risiko der Kombinationskreuzung ist infolge der auftretenden Aufspaltungen, deren Ausmaß im voraus nicht zu übersehen ist, größer als bei den anderen Kreuzungsverfahren zur Neubildung einer Rasse.

Die Verdrängungskreuzung ist das einzige Zuchtverfahren, das eine völlige Umzüchtung einer wenig leistungsfähigen Rasse in relativ wenigen Generationen durch eine andere Rasse mit den gewünschten Eigenschaften zum Ziele hat.

Diese Form der Kreuzung entspricht im Grunde genommen einem Austausch von Rassen. In der Großtierzucht wird die Verdrängungskreuzung dem Ankauf von weiblichen und männlichen Zuchttieren einer neuen Rasse vorgezogen.

Die Verdrängungskreuzung führt nur zum Erfolg, wenn mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit der Tiere auch gleichzeitig die Umweltbedingungen verbessert werden.

Neben den Kreuzungsverfahren zur Ausnutzung von Heterosiseffekten gibt es eine Reihe weiterer Kreuzungsverfahren, die Gebrauchskreuzungen. Diese dienen dazu, gute Leistungsmerkmale von in der Regel 2 Rassen miteinander zu kombinieren. Die Produkte dieser Anpaarungen dienen jedoch nur zur Bildung einer neuen Rasse und werden auch nicht zur Weiterzucht verwendet.

Wenn auch bei diesen Verfahren heterozygote Kreuzungstiere erzeugt werden, die auf Grund einer gewissen Kreuzungsvitalität zur wirtschaftlichen Nutzung in Gebrauchszuchtbetrieben gut geeignet sind, so unterscheiden sie sich doch von den Zuchtverfahren zur Ausnutzung von Heterosiseffekten deutlich. Es wird bei ihnen keine Selektion auf spezielle Kreuzungseignung durchgeführt. Ausgesprochene Heterosiseffekte sind daher nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme. Zur Gruppe der Gebrauchskreuzungen ohne Selektion auf spezielle Kombinationseignung gehören:

- Gebrauchskreuzungen ohne Weiterzucht,

- Wechselkreuzung zwischen zwei oder mehreren Rassen (Rotationskreuzung),

- Artkreuzungen.