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немецкая грамматика 2 курс.doc
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Thema 6. Der Konjunktiv

Der Konjunktiv bezeichnet das Unwirkliche im weitesten Sinne: eine Möglichkeit, eine Vermutung, einen Wunsch u. a.

Im Konjunktiv hat das Verb dieselben Zeitformen wie im Indikativ. Außerdem gehören zum System des Konjunktivs noch zwei Formen: der Konditionalis I und der Konditionalis II.

Die Zeitformen des Konjunktivs unterscheiden sich in Bildung, Bedeutung und Gebrauch wesentlich von den Zeitformen des Indikativs. Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt: den präsentischen Konjunktiv und den präteritalen Konjunktiv.

Zum präsentischen Konjunktiv gehören: das Präsens, das Perfekt und das Futur, zum präteritalen: das Präteritum, das Plusquamperfekt und der Konditionalis. Diese Einteilung hilft auch die Besonderheiten in Bedeutung und Gebrauch der Zeitformen zu unterscheiden.

Die Zeitformen des Konjunktivs unterscheiden sich durch ihre zeitliche Bezogenheit von den entsprechenden Zeitformen des Indikativs: neben dem Präsens Konjunktiv bezieht sich auch das Präteritum Konjunktiv auf ein gegenwärtiges bzw. künftiges Geschehen, das Perfekt und das Plusquamperfekt Konjunktiv auf ein vergangenes Geschehen, sie werden aber anders gebraucht als die gleichnamigen Zeitformen des Indikativs. Ihrer zeitlichen Bezogenheit nach entsprechen der Konditionalis I dem Präteritum Konjunktiv und der Konditionalis II dem Plusquamperfekt Konjunktiv.

Der Konjunktiv kann absolut und relativ gebraucht werden. Im selbstständigen Satz sowie im Hauptsatz wird er nur absolut gebraucht, im Nebensatz absolut und relativ.

Seiner modalen Bedeutung nach unterscheidet sich der präsentische Konjunktiv recht wesentlich von dem präteritalen.

Die Bildung der Zeitformen des Konjunktivs. Die Zeitformen des Konjunktivs unterscheiden sich in ihrer Bildung, meist wesentlich von den Zeitformen des Indikativs.

Das Präsens. Das Präsens Konjunktiv aller Verben wird von dem Infinitivstamm mit dem Suffix -e und den Personalendungen gebildet. Der Stammvokal bleibt unverändert. Die 1. und 3. Person Singular weisen keine Personalendungen auf. In der 1. und 3. Person Plural verschmilzt das Suffix mit der Personalendung:

Singular

1. P.

-e-

ich

les-e

lern-e

2. P.

-e-st

du

les-e-st

lern-e-st

3. P.

-e-

er

les-e

lern-e

Plural

1. P.

-e-n

wir

les-e-n

lern-e-n

2. P.

-e-t

ihr

les-e-t

lern-e-t

3. P.

-e-n

sie

les-e-n

lern-e-n

Das Verb sein hat im Singular des Präsens Konjunktiv kein –e.

Singular: ich sei Plural: wir sei-e-n

du seiest ihr sei-e-t

er sei sie sei-e-n

Das Präteritum. Die Formen des Präteritums Konjunktiv der schwachen Verben stimmen mit den Formen des Präteritums Indikativ überein:

Konjunktiv und Indikativ

Singular: ich lernte Plural: wir lernten

du lerntest ihr lerntet

er lernte sie lernten

Die gemischten Verben haben im Präteritum Konjunktiv folgende Formen: er brennte, kennte, nennte, rennte, sendete, wendete, dächte

Das Präteritum Konjunktiv der starken Verben wird vom Präteritumstamm des Indikativs mit dem Suffix -e- und den Personalendungen des Präteritums gebildet. Die Stammvokale a, o, u erhalten den Umlaut:

Singular

1. 1. P.

-e-

ich

schrieb-e

käm-e

2. P.

-e-st

du

schrieb-e-st

käm-e-st

3. P.

-e-

er

schrieb-e

käm-e

Plural

1. P.

-e-n

wir

schrieb-e-n

käm-e-n

2. P.

-e-t

ihr

schrieb-e-t

käm-e-t

3. P.

-e-n

sie

schrieb-e-n

käm-e-n

Manche starken Verben haben im Präteritum Konjunktiv Parallelformen:

Infinitiv

Präteritum Indikativ

Präteritum Konjunktiv

helfen

half

hälfe

hülfe

sterben

starb

stärbe

stürbe

gelten

galt

gälte

gölte

beginnen

begann

begänne

begönne

stehlen

stahl

stähle

stöhle

heben

hob

höbe

hübe

Das Vorhandensein zweier Formen des Präteritums Konjunktiv dieser Verben führt zu einiger Unsicherheit in ihrem Gebrauch, auch werden sie heute weitgehend als veraltet empfunden und häufig durch die Umschreibung würde + Infinitiv I (Konditionalis I) ersetzt:

hälfe / hülfe - würde helfen

stärbe / stürbe - würde sterben

Die unregelmäßigen Verben sein, tun, gehen, stehen bilden das Präteritum Konjunktiv wie die starken Verben:

er wäre, täte, ginge, stände (auch: stünde)

Die unregelmäßigen Verben haben, werden, bringen und denken erhalten im Präteritum Konjunktiv den Umlaut:

er hätte, würde, brächte, dächte

Die Verben praeteritopraesentia (außer sollen und wollen) haben im Präteritum Konjunktiv den Umlaut:

er dürfte, könnte, möchte, müsste, wüsste (aber: er sollte, wollte)

Die zusammengesetzten Zeitformen des Konjunktivs werden nach demselben

Prinzip gebildet wie die des Indikativs, nur steht das entsprechende Hilfsverb im Konjunktiv.

Das Perfekt Konjunktiv wird mit dem Hilfsverb haben bzw. sein im Präsens Konjunktiv und dem Partizip II des entsprechenden Vollverbs gebildet:

Singular

1 1. P.

ich

habe gesagt

sei gegangen

2. P.

du

habest gesagt

seiest gegangen

3. P.

er

habe gesagt

sei gegangen

Plural

1. P.

wir

haben gesagt

seien gegangen

2. P.

ihr

habet gesagt

seiet gegangen

3. P.

sie

haben gesagt

seien gegangen

Im Plusquamperfekt Konjunktiv steht das Hilfsverb haben bzw. sein im Präteritum

Konjunktiv:

Singular

1 1. P.

ich

hätte gesagt

wäre gegangen

2. P.

du

hättest gesagt

wärest gegangen

3. P.

er

hätte gesagt

wäre gegangen

Plural

1. P.

wir

hätten gesagt

wären gegangen

2. P.

ihr

hättet gesagt

wäret gegangen

3. P.

sie

hätten gesagt

wären gegangen

Das Futur I bzw. II Konjunktiv wird mit dem Hilfsverb werden im Präsens Konjunktiv und dem Infinitiv I bzw. II des entsprechenden Vollverbs gebildet:

Singular

Futurum I

Futurum II

1. P.

ich

werde sagen, gehen

werde gesagt haben, gegangen sein

2. P.

du

werdest sagen, gehen

werdest gesagt haben, gegangen sein

3. P.

er

werde sagen, gehen

werde gesagt haben, gegangen sein

Plural

1. P.

wir

werden sagen, gehen

werden gesagt haben, gegangen sein

2. P.

ihr

werdet sagen, gehen

werdet gesagt haben, gegangen sein

3. P.

sie

werden sagen, gehen

werden gesagt haben, gegangen sein

Der Konditionalis I bzw. II wird mit dem Hilfsverb werden im Präteritum Konjunktiv und dem Infinitiv I bzw. II des entsprechenden Vollverbs gebildet:

Singular

Futurum I

Futurum II

1. P.

ich

würde sagen, gehen

würde gesagt haben, gegangen sein

2. P.

du

würdest sagen, gehen

würdest gesagt haben, gegangen sein

3. P.

er

würde sagen, gehen

würde gesagt haben, gegangen sein

Plural

1. P.

wir

würden sagen, gehen

würden gesagt haben, gegangen sein

2. P.

ihr

würdet sagen, gehen

würdet gesagt haben, gegangen sein

3. P.

sie

würden sagen, gehen

würden gesagt haben, gegangen sein

Die Zeitformen des Konjunktivs Passiv werden nach demselben Prinzip gebildet wie die des Indikativs Passiv, nur steht das Hilfsverb werden im Konjunktiv:

Präsens - er werde gefragt

Präteritum - er würde gefragt

Perfekt - er sei gefragt worden

Plusquamperfekt - er wäre gefragt worden

Futur I - er werde gefragt werden

Futur II - er werde gefragt worden sein

Konditionalis I - er würde gefragt werden

Konditionalis II - er würde gefragt worden sein

Der Gebrauch der Zeitformen des Konjunktivs. Die präsentischen Zeitformen. Von den Zeitformen des präsentischen Konjunktivs wird nur das Präsens Konjunktiv im selbstständigen Satz gebraucht. Das Perfekt und das Futur Konjunktiv kommen nur im Nebensatz vor.

Das Präsens Konjunktiv wird gebraucht:

1) zum Ausdruck eines als erfüllbar gedachten Wunsches in gehobener, gefühlsbetonter Rede: in Losungen, Aufrufen usw.

Es lebe das Leben!

Rette sich, wer kann...

2) zum Ausdruck eines Befehls, einer Aufforderung oder Bitte, die an eine dritte Person (bzw. an dritte Personen) gerichtet wird.

Gott behüte ihn auf der See!

Möge der Himmel uns gnädig sein“, sagte Graf Stanislav.

3) zum Ausdruck einer Anweisung (oft in Kochrezepten, Gebrauchsanweisungen u. a.), einer Aufforderung, meist in Sätzen mit dem unbestimmt-persönlichen Pronomen man:

Man nehme stets soviel Wasser, dass der Stoff darin schwimmt und vom Wasser gut bedeckt ist.

Eine Abart des imperativischen Konjunktivs, vor allem in der Fachliteratur gebräuchlich, sowie in Vorträgen, Reden und dergleichen, stellt das Verb sein mit dem Partizip II mancher transitiven Verben dar:

es sei betont, erwähnt, bemerkt, hervorgehoben u. a.

Dieses Buch aber sei empfohlen.

Zum Ausdruck einer Annahme, einer Voraussetzung in mathematischen Aufgaben, Theoremen und dergleichen dient gleichfalls meist das Verb sein im Präsens Konjunktiv:

Die Gerade AB sei gleich 1 m.

Der Winkel sei gleich 30°.

Der Konjunktiv in der indirekten Rede. Der Konjunktiv I ist typisch für die indirekte Rede. Er wird hauptsächlich in Objektsätzen gebraucht nach den Verben des Sagens, Denkens, Fühlens. Er zeigt die Aussage als eine ursprünglich direkte Rede bestimmter Personen frei von jeder einschätzenden oder urteilenden Stellungnahme.

Der Pfarrer erzählt in der direkten Rede gegenüber einem Reporter:

Der Reporter berichtet am nächsten Tag im Fernsehen von seinem Gespräch mit dem Pfarrer.

Indirekte Rede:

Der Sturm hat heute Nacht das Dach unserer Kirche zerstört.“

Der Pfarrer erzählte, dass der Sturm gestern Nacht das Dach der Kirche zerstört habe.

Wichtig sind die Anführungszeichen („“)

Die Rede wird genau wiedergegeben. Der Sprecher kann aber keine Garantie für die Wahrheit der Aussage geben, weil er es nicht selbst gesehen hat.

Otto sagte: „Die Musik des großen Bach interessiert mich besonders.“

Otto sagte, dass die Musik des großen Bach ihn besonders interessiere.

Otto sagte, die Musik des großen Bach interessiere ihn besonders.

Die Tempora der indirekten Rede

übergeordneter Satz

untergeordneter Satz

Der Pfarrer erzählt, …

dass der Sturm das Dach der Kirche zerstört habe.

Konjunktiv I Perfekt

Das Kind sagte, …

es habe Bauchschmerzen.

es sei krank.

Konjunktiv I Präsens

Die Eltern haben gedacht,...

mit einer Wärmflasche werde es ihm bald besser gehen.

Konjunktiv I Futur

Bei der indirekten Rede gibt es immer einen übergeordneten Satz, in dem die sprechende Person genannt wird. Sie kann in allen sechs Tempora stehen. Im zweiten Teil des Satzes erfährt man dann, worum es geht.

An der Wahl des Tempus kann der Hörer erkennen, wann das Geschehen stattfindet.

• Konjunktiv I Perfekt: Das Geschehen hat bereits stattgefunden. (vorher)

• Konjunktiv I Präsens: Das Geschehen findet im Moment des Sprechens statt. (gleichzeitig)

• Konjunktiv I Futur: Das Geschehen findet später statt. (nachher)

Es sind hier 3 Zeitverhältnisse zu unterscheiden:

• die Gleichzeitigkeit (Präsens / Präteritum Konjunktiv)

• die Vorzeitigkeit (Perfekt / Plusquamperfekt Konjunktiv / Konditional II)

• die Nachzeitigkeit der Handlung des Nebensatzes in Bezug auf die Handlung des Hauptsatzes (Futur / Konditional I)

In der indirekten Frage werden dieselben Zeitformen des Konjunktivs gebraucht wie in der indirekten Rede.

Ich frage ihn, ob er mit seinem Referat fertig sei. (Gleichzeitigkeit)

Ich frage ihn, wann er sein Referat geschrieben habe. (Vorzeitigkeit)

Ich frage ihn, wann er sein Referat schreiben werde. (Nachzeitigkeit)

Die indirekte Bitte drückt man mit Hilfe des Modalverbs mögen aus:

Ich bat ihn, er möge mich heute anrufen.

Er bat seine Freunde, sie möchten ihn von der Bahn abholen.

Der indirekte Befehl wird mit Hilfe des Modalverbs sollen ausgedrückt:

Ich habe ihm gesagt, er solle mir heute Bescheid geben.

Der Konjunktiv I wird hauptsächlich in schriftlichen Texten verwendet. In der Umgangssprache bevorzugt man den Konjunktiv II oder würde + Infinitiv.

Er zeigte mir das neue Sofa und sagte, er würde es schön finden.

Wenn der Konjunktiv I außerhalb der offiziellen Sprache gebraucht wird, dann meist nur im Präsens.

Die präteritalen Zeitformen. Alle vier Zeitformen des präteritalen Konjunktivs - das Präteritum, das Plusquamperfekt, der Konditionalis I und II - werden im selbstständigen Satz gebraucht und drücken einen als irreal aufgefassten Wunsch, sowie etwas bedingt Mögliches oder Nichtwirkliches aus.

Wenn nur endlich was geschähe!

Wenn er nur jetzt einfach weglaufen könnte zu seinem Freund Hermann.

Das Präteritum und das Plusquamperfekt, seltener der Konditionalis I, werden in irrealen Wunschsätzen gebraucht. Ihrer Form nach gleichen sie Nebensätzen mit den Konjunktionen wenn (doch), dass (doch) oder einem konjunktionslosen Nebensatz.

Der Unterschied im Gebrauch des Präteritums bzw. Konditionalis I und des Plusquamperfekts ist ein zeitlicher: Das Präteritum bzw. der Konditionalis I bezeichnen einen irrealen Wunsch, der sich auf Gegenwart und Zukunft bezieht. Der Redende betrachtet solch einen Wunsch als unerfüllbar, objektiv ist aber dessen Erfüllung oft nicht völlig ausgeschlossen, da die Zeit dafür noch nicht abgelaufen ist.

Wenn alles nur so bliebe, wie es ist!

Wenn nur dieser Knabe nicht alles gefährden würde!

Das Plusquamperfekt bezeichnet einen irrealen Wunsch, der sich auf die Vergangenheit bezieht und deshalb nicht mehr erfüllt werden kann.

Wäre ich nur früher gekommen! Wir hätten einen Ausweg gefunden.

Die vier Zeitformen des präteritalen Konjunktivs dienen auch zum Ausdruck einer irrealen, bedingten Möglichkeit (Potentialsätze).

Das Präteritum und der Konditionalis I bezeichnen ein Geschehen, dessen Verwirklichung vom Redenden als mehr oder weniger unwahrscheinlich betrachtet wird.

Er an Raouls Stelle würde es genauso machen.

Wenn sie doch schon da wären, dachte sie. Alles würde sofort ganz einfach sein.

Besonders häufig wird der Konditionalis I von schwachen Verben gebraucht, deren Präteritum mit dem des Indikativs formgleich ist.

Das Plusquamperfekt Konjunktiv bzw. der Konditionalis II (der sehr selten gebraucht wird) bezeichnen ein Geschehen, dessen Verwirklichung als völlig irreal, unwahrscheinlich betrachtet wird, die Möglichkeit der Verwirklichung liegt zudem oft in der Vergangenheit.

Das hätte man mich gestern fragen sollen.

Vielleicht wäre ich mit dieser Frau glücklich geworden?

Ich wäre gern noch draußen geblieben.

Das Plusquamperfekt Konjunktiv steht meist in Sätzen, die die Adverbien beinahe und fast enthalten.

Beinahe wäre ich zu spät gekommen.

Vor ihm lag ein problematisches Geschäft; darüber wäre es beinahe zum Streit gekommen.

Fast wäre ich zu spät gekommen.

Der Konjunktiv wird auch in irrealen Konditionalsätzen gebraucht.

Wenn Sie mich fragen würden, würde ich gerne antworten. (Gegenwart / Zukunft)

Zum Ausdruck der Vorzeitigkeit dienen das Perfekt bzw. das Plusquamperfekt Konjunktiv

Hätten Sie mich gefragt, hätte ich gerne geantwortet / würde ich gerne geantwortet haben. (Vergangenheit)

In Nebensätzen mit den Konjunktionen als (mit Erststellung des finiten Verbs), als ob, als wenn, wie wenn (selten) steht meist der Konjunktiv (nach als immer). Die Zeitform des einleitenden Verbs spielt hier keine Rolle, wichtig ist das Zeitverhältnis zu diesem Verb. Dabei werden drei Zeitverhältnisse unterschieden: die Gleichzeitigkeit, die Vorzeitigkeit, die Nachzeitigkeit. Die präteritalen Zeitformen können hier die entsprechenden präsentischen Formen als Synonyme haben: Präteritum und Präsens drücken also die Gleichzeitigkeit aus; Plusquamperfekt, Perfekt und (seltener) Konditional II - die Vorzeitigkeit; Konditional I und Futur - die Nachzeitigkeit. Der Gebrauch der genannten Synonyme ist ganz frei. Nur die Deutlichkeit der Formen wirkt hier entscheidend.

Der Schäfer stand, als beobachte er nicht die Schafe, sondern eine Armee.

Da sitzen wir, als ob nichts geschehen wäre / sei.

Seine Kehle war trocken, als wenn er selbst stundenlang gesprochen hätte / habe.

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