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04.09.2019
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Themenkomplex Die Waldwende – eine Chance für das Leben

  1. Mündlicher Ausdruck Phonetische Übungen zum Text „Die Waldwende – eine Chance für das Leben“

1. Ordnen Sie die folgenden Wörter nach den Lauten [e:] [ε] [ε:]

etwa, Feld, leben, Erde, mehr, Mensch, spät, werden, Thema, Wende, lehren, ändern, Hälfte, Regen, umkehren, erst, wenn, wen, ernten, säen, Länder, Wälder, legen, sterben, Problem, Erhalt, längst, denn.

2. Beachten Sie den Neueinsatz in den folgenden Wörtern.

innerhalb, ungefähr, Industrie, ohne, Aussehen, Eis, aber, arbeiten, Umkehren, oder, immer, ernten, am Anfang, veröffentlichen, aussterben, Art, Energie.

3. Lesen Sie. Achten Sie auf die Assimilation der deutschen Konsonanten. Bestimmen Sie die Arten der Assimilation.

als *die Bauern Umwelt*bewegung

auf *der Erde leb*t

und *die Biologie lieg*t

und *sie stirb*t

das *Gesicht der Erde Kost*barkeit

ist *die Lunge aus*gerottet werden

Finden Sie im Text weitere Beispiele.

4. Ordnen Sie: a) Ableitungen mit betonten Präfixen; b) Abteilungen mit unbetonten Präfixen; с) Ableitungen mit unbetonten Suffixen.

Landschaft, zerstören, menschlich, aussterben, Vergangenheit, verändern, fruchtbar, aussehen, einrichten, Siedlung, erstrecken, natürlich, Kostbarkeit, ergreifen, gehören, Wanderung.

5. Lesen Sie. Beachten Sei den Hauptakzent des Bestimmungswortes der Komposita.

der Nationalpark die Pflanzenarten

der Regenwald die Muttererde

die Waldwende das Treibhausgas

der Lungenflügel die Viertelmillion

der Umkehrschluss der Klimaschutz

die Umweltbewegung das Artensterben

die Weisheitslehre der Klimawandel

der Laubwald die Waldrodung

das Mittelmeer das Umweltgift

das Handwerk der Naturpark

6. Lesen Sie das Gedicht. Achten Sie auf die oben geübten phonetischen Erscheinungen. Lehrmeisterin Natur

Vom Efeu können wir viel lernen:

Er ist sehr grün und läuft spitz aus.

Er rankt rasch und er ist vom Haus,

an dem er wächst, schwer zu entfernen.

Was uns der Efeu lehrt? Ich will es so umschreiben:

Das Grünsein lehrt er uns. Das rasche Ranken.

Den spitzen Auslauf und, um den Gedanken noch abzurunden:

Auch das Haftenbleiben.

Robert Gernhadt.

Lesen Sie den Text genau durch und erfüllen Sie die nach dem Text angegebenen Aufgagen.

Die Waldwende – eine Chance für das Leben“

D r. Franz Alt (der bekannte Fernsehjournalist, Medienpreis-2004 für die Berichte über die Umweltprobleme, Naturschützer, ein großer Förderer der Solarenergie)

V or etwa 10.000 Jahren als die Bauern ihre Felder urbar zu machen begannen, lebten auf der Erde kaum mehr als fünf Millionen Menschen. Zur Zeit von Christi Geburt war diese Zahl auf 300 Millionen angestiegen: innerhalb von 8000 Jahren also etwa um das 60 fache. Um 1700 hatte sich diese Zahl auf 600 Millionen erhöht. 1830 lebten auf der Erde eine Milliarde Menschen.100 Jahre später, 1930, waren es bereits zwei Milliarden, 1950 2,4 Milliarden.1960 waren wir drei Milliarden, 1974 vier Milliarden und 1990 fünf Milliarden. Heute sind wir 6,3 Milliarden. Jedes Jahr werden wir 80 Millionen mehr. Die Prognosen für das Jahr 2050 schwanken zwischen knapp neun Milliarden und gut 10 Milliarden Menschen: ungefähr zehnmal mehr, als es sein dürfen, wenn alle in den Genuss des Wohlstandes der Industriestaaten kommen sollen.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung hat mich der Förderverein Nationalpark Eifel gebeten, heute über das Thema: "Waldwende - der Nationalpark Eifel als Chance für das Leben" nachzudenken!

Die Kulturgeschichte und die Biologie lehren uns, dass wir Menschen vom Wasser und vom Wald kommen. Der Mensch formte seine Landschaften und sie formten ihn. In der Landschaft treffen wir auf unsere eigene Vergangenheit. Ohne uns hätte die Landschaft, auch die Eifel-Landschaft, ein völlig anderes Aussehen.

Eiszeiten, Verwitterung und die Wanderung der Kontinente verändern das Gesicht der Erde. Aber Menschen ändern das Gesicht von Landschaften. In den letzten 50 Jahren haben wir Menschen und nicht die Natur etwa die Hälfte des Regenwaldes zerstört. Nochmals 50 Jahre und die Erde wird - ohne eine globale Waldwende - dann ohne Regenwald sein. Der Regenwald ist die Lunge der Erde. Doch ein Lungenflügel kann bereits nicht mehr arbeiten. Der Planet ist krank.

Gesunde Luft, gesundes Wasser, gesunde Böden, gesunde Pflanzen, gesunde Tiere, gesunde Menschen: An diesem Gesundheitszusammenhang kommen wir nicht vorbei. Der Umkehrschluss heißt allerdings auch: kranke Bäume - kranke Menschen. Oder wie es die Umweltbewegung drastisch in den Achtzigern: "Erst stirbt der Wald und dann der Mensch." Und wenn der Wald lebt, dann lebt auch der Mensch. Wir können immer nur ernten, was wir säen. Das ist die Ur-Erkenntnis aller Philosophie, aller Kultur, aller Weisheitslehren und aller Religionen - von Buddha bis Jesus, von Laotse bis Albert Schweitzer.

Am Anfang der menschlichen Siedlung ist Europa eine Welt von Laubwäldern, von Grasland, Wiesen und Weiden, die sich von der Küste des Mittelmeers bis hinauf nach Skandinavien erstreckt. Heute aber sind die Mittelmeer-Länder eine einzige große Wald Wüste. Wald wird zu einer immer größeren Kostbarkeit für alles Leben - auch für uns Menschen.

Wenn es heute Abend bei uns in der ARD eine ökologisch realistische Tagesschau gäbe, dann müssten meine Kolleginnen und Kollegen in Hamburg folgende Meldungen präsentieren:

  • Auch heute sind wieder 100 Tier-und Pflanzenarten ausgerottet worden - unwiederbringlich. Nie hat eine Generation vor uns Gott so ins Handwerk gepfuscht wie wir das heute tun.

  • Auch heute haben wir 30.000 Hektar Wüste zusätzlich produziert.

  • Auch heute haben wir 86 Millionen Tonnen fruchtbare Muttererde durch Erosion verloren.

  • Auch heute haben wir wieder wie an jedem Tag 100 Millionen Tonnen Treibhausgase produziert und

  • auch heute sind wir wieder wie an jeden Tag ein Viertelmillion Menschen mehr geworden.

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