Arbeitsblatt 1

1. Bestimmen Sie, welche der folgenden Sätze dem entsprechen, was im Film gesagt oder gezeigt wird:

1. In Kalkar am Niederrhein liefert ein Atomkraftwerk vom Typ „Schneller Brüter“ Strom.

2. Der Bau des Brüters ist zur unendlichen Geschichte geworden.

3. Zu den Zeiten des erbitterten Protestes demonstrierten in Kalkar mehr als 50000 Menschen aus ganz Deutschland.

4. Ein Brüter braucht keinen Brennstoff.

5. Die Graffitis an den Hauswänden sind neu erschienen.

6. In diese Idylle passt ein Technik-Koloss gar nicht hinein.

7. In Deutschland gibt es viele Menschen, die aktiven Umweltschutz betreiben.

8. Die Wildgänse finden am Niederrhein keine Ruhe und Abgeschiedenheit.

2. Setzen Sie die entsprechenden Zahlen aus der Filmsequenz ein:

1. Zu Beginn des Baus haben die Gesamtkosten ..... betragen.

2. Bis heute hat der Brüter ..... verschlungen.

3. Der Brüter kostet in seiner Unterhaltung monatlich ...... .

4. Für Alternativenergien werden jährlich in der gesamten Republik .... ausgegeben.

Arbeitsblatt 2

1. Machen Sie Notizen zur folgenden Frage: Was sagte über den Bau des Brüters ... ?

1. die alte Bäuerin

2. die Tochter der alten Bäuerin

3. die Moderatorin

2. Leseverstehen

1. Der Titel des Textes heißt „Deutschland ist Wind-Weltmeister“. Was erwarten Sie vom Text? Wählen Sie die passende Variante. Argumentieren Sie Ihre Wahl.

1. eine Erzählung über die Sportler

2. ein Bericht über die Nutzung der Windkraft

3. Information über die Weltmeister Deutschlands

2. Lesen Sie den Text. In den ersten drei Abschnitten sind jeweils drei Wörter als mögliche Satzverknüpfung angegeben. Kreuzen Sie die richtige Variante an. Deutschland ist Wind-Weltmeister

D ie deutsche Stromwirtschaft erlebt in diesen Tagen einen historischen Wandel. 14.000 Windräder produzieren jetzt jährlich 25 Milliarden Kilowattstunden. Damit hat die Windkraft erstmals in der 120 Jahre alten Deutschen Elektrizität die Wasserkraft vom ersten Platz der Erneuerbaren Energien verdrängt. In den letzten 12 Jahren wuchs der Anteil des Windstroms doppelt so schnell wie 40 Jahre zuvor der Anteil des Atomstroms in seinen ersten 12 Jahren. Der Anteil des Windstroms an der gesamten Stromproduktion hat sich seit 1991 versiebzigfacht. Deutschland ist Wind-Weltmeister.

Das ist eine einmalige Erfolgsgeschichte, (die, der dren) unter der Regierung Kohl begonnen hat. Ende 2003 ersetzt die Windstromproduktion in Deutschland fünf Atomkraftwerke. Aber der heutige Bundeswirtschaftsminister Clement pfeift auf diesen Kohl-Erfolg - er will weniger Kohl, aber mehr Kohle. Ausgerechnet Clement, der auch Technologieminister ist, will einen der wenigen technologischen Fortschritte in Deutschland kaputtmachen. Er kämpft wie einst Don Quichotte gegen die Windmühlen. Seine windigen Argumente: Windmüller seien "Abzocker", Windräder würden gebaut ,“(wohin,wo, woher) gar kein Wind weht" und Windstrom sei "einfach zu teuer".

Dabei vergisst Clement die jahrzehntelang gezahlten Milliarden-Subventionen für Atomstrom und Kohle. AKWs sind gefährlich und Kohle verursacht den Treibhauseffekt. Die 14.000 Windräder haben 2002 der Umwelt 12 Millionen Tonnen CO2 erspart. Clement hängt am Tropf der Kohle wie Merkel und Stoiber am Tropf der Atomwirtschaft.

Die Bundesregierung, (der, die,deren) Mitglied Wolfgang Clement ist, hat internationale Verpflichtungen zum Klimaschutz unterschrieben. Dazu gehört, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion von heute 9 auf 12,5 P rozent bis zum Jahr 2010 zu erhöhen. Wie will die Bundesregierung dieses Ziel erreichen, (als,wenn, ob) ihr Wirtschaftsminister es bekämpft? Kohle oder Windkraft? Das ist ein fundamentaler Richtungsstreit zwischen Klimazerstörung oder Klimaschutz, zwischen Clement und Trittin. Heute Abend beim Energiegipfel im Kanzleramt geht der Streit in seine entscheidende Runde. Der Wirtschaftsminister hat vergessen, dass rot-grün vor einem Jahr gerade noch einmal knapp gewählt wurde, weil - wie Wahlforscher herausgefunden haben -, die Wähler in Sachen Klimaschutz und Erneuerbare Energien der rot-grünen Regierung eine höhere Kompetenz zutrauten als den Konservativen.

Atomenergie bleibt gefährlich.19 AKWs in Deutschland sind 19 Einladungen an potenzielle Terroristen. Und die fossilen Rohstoffe Kohle, Gas und Öl sind in wenigen Jahrzehnten aufgebraucht, werden immer teurer und bewirken den Treibhauseffekt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das rot-grün vor drei Jahren beschlossen hat, ist bester Klimaschutz und außerdem gut für neue Wirtschaftszweige und viele neue Arbeitsplätze. Etwa 10 Regierungen in drei Kontinenten diskutieren zur Zeit, ob sie dieses deutsche Gesetz übernehmen wollen, einige haben es schon übernommen. Aber der deutsche Wirtschaftsminister will es aushebeln.

Also: Mehr Trittin und weniger Clement! Damit Deutschland zukunftsfähig wird.

^{© Franz Alt}