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Агабалаева О.А., Бондарь С.С., Бурак А.В. Немецкий язык- пособие по практике устной речи.doc.doc
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01.07.2025
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  1. Dem reinen … gelingt es nicht immer, sich zu konzentrieren und gewissenhaft zu sein.

  2. Wer sich auf den … verläßt, kann Schiffbruch erleiden.

  3. Ruhe und Bedächtigkeit gehen dem … über alles.

  4. So rasch der … aufbraust, so schnell beruhigt er sich auch wieder.

  5. Der reine Melancholikerist ist … und … .

  6. Der eitle Mensch braucht … wie andere das tägliche Brot.

  7. Wird ihm … , ist gut mit ihm auszukommen.

Beantworten Sie folgende Fragen zum Text:

  1. Von wem und wann wurde die Verschiedenheit der Charaktere und Gemüter untersucht?

  2. In wieviel kategorien teilte Hippokrates die Gattung homo sapiens?

  3. Was für ein Mensch ist der reine Choleriker?

  4. Was charakteresiert den Melancholiker?

  5. Welche Kategorie ist für dich sympatisch?

  6. Zu welcher Kategorie zählst du dich selber?

  7. Kommen die Temperamentgruppen in Reinkultur vor?

  8. Welchen Typen begegnen wir oft im Alltag?

Stellen Sie Fragen zum letzten Absatz des Textes.

Finden Sie im Text Satzgefüge. Nennen Sie alle Nebensätze und bestimmen Sie ihre Stellung im Satzgefüge (vor oder nach dem Hauptsatz):

Die Charakteristik

Ein Mensch kann sowohl nach seinem Äußeren als auch nach seinen Charaktereigenschaften beschrieben werden. Hebt man besonders seinen Charakter hervor, so „charakterisiert“ man ihn. Manchmal ist es dabei nur ein einziges Merkmal, das ihn von anderen unterscheidet, das besonders auffällt. So spricht man zum Beispiel vom „Geizigen“, vom „Tapferen“ usw.

Betrachten wir zwei Charakteristiken, die sich durch ihre Darstellungsweise stark unterscheiden:

Beispiel I: Schülercharakteristik. P. ist ein sehr begabter Schüler mit ausgesprochen literarischer Befähigung. Seine Interessen sind sehr vielseitig und unbeständig. Er begeistert sich bald für Mathematik, bald für Literatur.

Ein hervorstechender Charakterzug P.s ist seine Empfänglichkeit für Eindrücke aller Art. Seine Handlungen sind oft spontan und impulsiv. Unter dem Einfluß einer plötzlichen Gefühlsregung kann er mitunter unüberlegte, sogar dumme Streiche vollbringen. Eine gewisse Unbeständigkeit ist auch typisch für die Beziehungen P.s zu seinen Mitschülern und für seine gesellschaftliche Aktivität. P. ist aufrichtig, offenherzig und gesellig und hängt sehr an seinen Mitschülern und dem ganzen Schülerkollektiv, aber seiner Freundschaft fehlen feste Grundsätze … Seinen Ansichten fehlt die nötige Klarheit. Darum sind seine Arbeiten oft nicht genügend durchdacht. Er ist temperamentvoll und begeisterungsfähig. Er liebt besonders Streitgespräche und kritische Betrachtungen, auch dann, wenn man ihn selbst kritisiert. Während der Auseinandersetzung zeigt er sich oft unbeherrscht. P. hat nich keine vollkommen klare Vorstellung von seinem künftigen Lebensweg. Bald begeistert er sich für das eine, bald für das andere. (Nach A.L. Schnirman: Zeitschrift „Pädagogik“, 5. Jg., Heft 2)

Beispiel 2: Der Mürrische

Das mürrische Wesen ist eine Schroffheit im Verkehr, die sich besonders in der Redeweise äußert.

Der Mürrische bringt es fertig, wenn ihn einer fragt: „Wo ist der und der?“, zu entgegnen: „Laß mich in Ruhe!“ Wird er gegrüßt, so erwidert er den Gruß nicht.

Wenn er etwas verkauft, so sagt er dem Käufer nicht, für wieviel er es wohl abgeben möchte, sondern fragt grob: „Was krieg’ ich darfür?“ Erweist man ihm eine Aufmerksamkeit und schickt ihm erwas zum Feste, so sagt er, er habe es doch wohl nicht nötig, sich etwas schenken zu lassen.

Wenn ihn jemand aus bloßem Versehen beschmutzt oder anstößt oder auf den Fuß tritt, so läßt er keine Entschuldigung dafür gelten. Fordert ihn ein Freund auf, einen Beitrag zu spenden, so sagt er zunächst, er wolle überhaupt nichts geben; später kommt er dann mit dem Betrage und sagt: „Nun ist auch dieses Geld hin!“

Stößt er sich auf der Straße an den Fuß, so ist er imstande, auf den Stein zu fluchen. Auf irgend jemanden längere Zeit zu warten, bringt er nicht über sich. Auch kann er sich nicht dazu entschließen, zu singen oder etwas vorzutragen oder mitzutanzen.

(Aus Theophrast: „Charaktere“)