
- •Лексикологія німецької мови
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- •Lexikologie als bereich der sprachwissenschaft Gegenstand, Ziele und methodologische Grundlage der Lexikologie
- •Zur Entwicklung der Lexikologie als Wissenschaft
- •Termini
- •Das wort im lexikalisch-semantischen system. Synchronie und diachronie bei der betrachtung des wortbestandes
- •Wesensmerkmale des Wortes und speziell des deutschen Wortes
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- •Die Motiviertheit bzw. Motivation der Wortbedeutung
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- •Bedeutungsbeziehungen im lexikalisch-semantischen System
- •Paradigmatische Beziehungen im lexikalisch-semantischen System
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- •Kommunikativ begründete Systemveränderung des Wortschatzes Wortschatzerweiterung durch semantische Derivation bzw. Bedeutungswandel
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- •Die Einwirkung der puristischen Tätigkeit auf den Wortbestand des Deutschen
- •Elemente der Systemhaftigkeit in den Wechselbeziehungen zwischen Stammwörtern und Entlehnungen
- •Die Klassifikationen des entlehnten Wortgutes in der deutschsprachigen und sowjetischen Germanistik
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- •1. Internationalismen, 2. Gemeingebräuchliche Fremdwörter, 3. Wenig gebräuchliche Fremdwörter.
- •1. Fremdwörter mit direkter deutscher Entsprechung, 2. Fremdwörter ohne direkte deutsche Entsprechung, 3. Vieldeutiges Fremdwort, 4. Umfassendes Fremdwort.
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Typen der Wortbedeutung
Wortbedeutungen können auf Grund verschiedener Kriterien klassifiziert werden. Dementsprechend gibt es verschiedene Typen der Wortbedeutung.
Unter dem Aspekt der Nominationstechnik sind zu unterscheiden:
1. direkte Bedeutung und
2. übertragene Bedeutung
Direkte Wortbedeutung entsteht bei der primären Nomination bestimmter Erscheinungen und Gegenstände der objektiven Realität. Z.B. das Adjektiv «schwarz» als Farbbezeichnung «von der dunkelsten Farbe, die alle Lichtstrahlen absorbiert, kein Licht reflektiert»: schwarze Schuhe, schwarzes Kleid.
Die parallelen Termini für diese Bedeutung sind: wörtliche, eigentliche, nominative Bedeutung.
Übertragene Bedeutung entsteht bei der sekundären Nomination. So entsteht auf Grund der konkret sinnlichen Farbbezeichnung «schwarz» eine Reihe von abgeleiteten Bedeutungen zur Bezeichnung für abstarakte Begriffe wie
a) «düster, unheilvoll»: schwarze Gedanken;
b) «boshaft», «niederträchtig»: eine schwarze Tat, schwarze Pläne;
c) «illegal»: etwas schwarz kaufen.
Der parallele Terminus zur übertragenen Bedeutung ist uneigentliche Bedeutung. Die semantische Ableitbarkeit der beschriebenen Art bildet die wichtigste Quelle der Mehrdeutigkeit oder Polysemie.
Mehrdeutigkeit bzw. Polysemie
Unter Mehrdeutigkeit oder Polysemie versteht man die Fähigkeit eines Wortes (einer Wortform oder eines Formativs) mehrere miteinander verbundene/zusammenhängende Bedeutungen zu haben. Mehrdeutige oder polyseme Wörter sind innerhalb des Bedeutungsgefüges strukturiert. Den Kern eines polysemen Wortes bildet die direkte Bedeutung. Sie wird als Hauptbedeutung bezeichnet. Ein in der Synchronie wesentliches Merkmal der Hauptbedeutung ist, dass diese Bedeutung auch bei isolierter Nennung des Wortes im Bewußtsein der meisten Angehörigen der Sprachgemeinschaft zuerst auftaucht. Die abgeleiteten Bedeutungen (das sind nominativ abgeleitete und übertragene) heißen Nebenbedeutungen. Vgl. das Bedeutungsgefüge des Adjektivs «blau»:
|
direkte Bedeutung |
|
«blaue Farbe» blauer Himmel blaue Augen |
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Nebenbedeutungen |
nominativ abgeleitete Bedeutung |
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«blutunterlaufen»: ein blauer Fleck ein blaues Auge |
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|
übertragene (phraseologische) Bedeutung |
|
mit einem blauen Auge davon kommen – «ohne großen Schaden davon kommen» |
Die Hauptbedeutung ist die Bedeutung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt als gesellschaftlich wichtigste Bedeutung im Bewusstsein der Sprachgemeinschaft zuerst realisiert wird.
Auf der Textebene erfolgt die Monosemierung der polysemen Wörter in entsprechenden Kontexten, wodurch die Kommunikation gesichert wird.
Homonyme sind Wörter mit gleichem Formativ und völlig unterschiedlicher Bedeutung, z.B.: die Mutter «Verwandschaftsname», die Mutter «Schraubenmutter». Sie entstehen im Deutschen grundsätzlich durch:
1. den Zerfall der Polysemie und
2. durch eine zum gleichen Ergebnis führende lautliche Entwicklung.
Unter dem Aspekt der Zugehörigkeit des Wortes zum System (langue) oder Text (parole) werden die Bedeutungen terminologisch differenziert bezeichnet als lexikalische (im System) und aktuelle (realisierte im Text) oder als potentielle und aktualisierte.