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LEXIKOLOGIE пособиеT-108.doc
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Verbale Phraseologismen

Verbale Phraseologismen bzw. verbale phraseologische Einheiten bilden unter anderen Phraseologismen dieser Subklasse die zahlreichste Gruppe. Ihre typischen syntaktischen Modelle sind (die ersten vier):

(1) Sa + V den Mund halten – schweigen

(2) (Pron Sd) + Sa + V jmdm. einen Bären aufbinden – jmdm. belügen

(3) Präp + Sobl + V in der Tinte sitzen – in einer misslichen Situation sein

(4) Sa + Präp + Sobl +V die Hände in den Schoß legen – nichts tun, faulenzen

Die Bedeutung der verbalen Phraseologismen entsteht infolge der semantischen Transformation verbaler Syntagmen bzw. Wortverbindungen, die primär die metaphorische Bezeichnungsübertragung darstellt.

Verbale Phraseologismen können im Satz ebenso wie das Verb in der Rolle verschiedener Satzglieder auftreten:

Prädikat – In dieser Gesellschaft spielte er die erste Geige.

Subjekt – die erste Geige in dieser Gesellschaft zu spielen, war ihm leicht.

Attribut – Sein Wunsch, die erste Geige zu spielen, erfüllte sich.

Substantivische Phraseologismen

Dazu gehören Modelle (5, 6)

(5) Adj [Präp] + Sn ein schwerer Junge – Verbrecher

(6) Sn + Sg der Apfel der Zwietracht – etwas, was die Menschen entzweit

Es gibt hier zwei Typen.

Zu dem ersten Typ (Typ a) gehören die phraseologischen Einheiten, die der Kategorie Nomina agentis und anderer Appellativa (имя нарицательное) adäquat sind wie (ein) schwerer Junge – Verbrecher, die weißen Mäuse – Verkehrspolizisten, das schwarze Gold – Erdöl, die weiße Kohle – Wasserkraft, Elektrizität.

Die Nomination ist dabei mit der Konnotation verbunden. Alle Phraseologismen dieser Art sind stilistisch markiert.

Eine andere Gruppe (Typ b) bilden substantivische Phraseologismen, die Charakteristika mit stark wertender Funktion darstellen. Z. B. ein totgeborenes Kind – eine aussichtslose Sache, ein gelehrtes Haus , scherzh.– eine gelehrte Person, ein unbeschriebenes Blatt – unbekannt, unerfahren.

Aus der semantischen Spezifik dieser substantivischen Einheiten resultiert ihre funktionale Gebundenheit, so dass sie nur als Prädikativum im Satz möglich sind: Sie ist ein gelehrtes Haus (Prädikativum), nicht aber Ein/das gelehrte(s) Haus betrat das Zimmer (Subjekt).

Der Unterschied zwischen substantivischen phraseologischen Einheten Typs a und b ist auch am Artikelgebrauch ersichtlich. Während bei a in der Subjekt- und Objektstellung der bestimmte und unbestimmte Artikel möglich ist, kann bei b nur der unbestimmte Artikel gebraucht werden.

Eine Reihe von substantivischen Phraseologismen ist funktional nur auf den Vokativ (звательный падеж) beschränkt. Das gilt z. B. für umg. saloppe Anreden wie ater Schwede, alter Knabe.

Adverbiale Phraseologismen

Adverbiale Phraseologismen entstehen auf der Basis der syntaktischen Modelle 7 – 16.

Diese Modelle erfassen grundsätzlich drei Gruppen der Phraseologismen:

  1. Adverbiale Phraseologismen mit der syntaktischer Struktur der Präpositionalgruppen

  2. Paarformeln bzw. Wortpaare

  3. Komparative Phraseologismen

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