
- •Лексикологія німецької мови
- •Лексикологія німецької мови
- •Lexikologie als bereich der sprachwissenschaft Gegenstand, Ziele und methodologische Grundlage der Lexikologie
- •Zur Entwicklung der Lexikologie als Wissenschaft
- •Termini
- •Das wort im lexikalisch-semantischen system. Synchronie und diachronie bei der betrachtung des wortbestandes
- •Wesensmerkmale des Wortes und speziell des deutschen Wortes
- •Struktur des Wortes
- •Bedeutung des Wortes (Wortbedeutung)
- •Die Motiviertheit bzw. Motivation der Wortbedeutung
- •Struktur der Wortbedeutung
- •Typen der Wortbedeutung
- •Mehrdeutigkeit bzw. Polysemie
- •Bedeutungsbeziehungen im lexikalisch-semantischen System
- •Paradigmatische Beziehungen im lexikalisch-semantischen System
- •Semantische Felder, lexikalisch-semantische Gruppen
- •Syntagmatische Bedeutungsbeziehungen der lexikalischen Einheiten
- •Kommunikativ begründete Systemveränderung des Wortschatzes Wortschatzerweiterung durch semantische Derivation bzw. Bedeutungswandel
- •Soziale und linguistische Ursachen der Entlehnung.
- •Die Einwirkung der puristischen Tätigkeit auf den Wortbestand des Deutschen
- •Elemente der Systemhaftigkeit in den Wechselbeziehungen zwischen Stammwörtern und Entlehnungen
- •Die Klassifikationen des entlehnten Wortgutes in der deutschsprachigen und sowjetischen Germanistik
- •1. Deutsche Wörter, 2. Internationalismen, 3. Fremdwörter.
- •1. Internationalismen, 2. Gemeingebräuchliche Fremdwörter, 3. Wenig gebräuchliche Fremdwörter.
- •1. Fremdwörter mit direkter deutscher Entsprechung, 2. Fremdwörter ohne direkte deutsche Entsprechung, 3. Vieldeutiges Fremdwort, 4. Umfassendes Fremdwort.
- •Termini
- •Wortbildung
- •Methoden der Wortbildungsanalyse Morphemanalyse
- •Analyse nach den unmittelbaren Konstituenten (uk)
- •Transformationsanalyse und ihre Grenzen
- •Die Modellierung in der Wortbildung
- •Semantische Analyse der Wortbildungskonstruktionen (wbk)
- •Die Realisierung der Wortbildungsmodelle
- •Innersprachliche Gesetzmäßigkeiten bei der Realisierung der Wortbildungsmodelle
- •Bedeutung der wichtigsten Vorsilben (Präfixe) im Überblick
- •Bedeutung der wichtigsten Nachsilben (Suffixe) im Überblick
- •Die sozial-berufliche Differenzierung des Wortbestandes (Sonderlexik) Begriffsbestimmung. Das Problem der Klassifikation
- •Fachsprachen / Fachwortschätze
- •Gruppenspezifische Wortschätze
- •Wechselbeziehungen zwischen Sonderlexik und Allgemeinwortschatz
- •Die territoriale Differezierung des deutschen Wortbestandes
- •Termini
- •Phraseologie
- •Phraseologismen
- •Klassifikation der Phraseologismen
- •Die strukturell-semantische Klassifikation der Phraseologismen
- •Subklasse I a – «Phraseologische Einheiten»
- •Verbale Phraseologismen
- •Substantivische Phraseologismen
- •Adverbiale Phraseologismen
- •Adverbiale Phraseologismen mit der syntaktischen Struktur der Präpositionalgruppen
- •Paarformeln bzw. Wortpaare
- •Komparative Phraseologismen
- •Subklasse I b – «Festgeprägte Sätze»
- •Sprichwörtliche Satzredensarten
- •Sprichwörter
- •Subklasse I c – «PhraseologischeVerbindungen»
- •Semantische Kategorien der Phraseologismen Phraseologische Polysemie und Homonymie
- •Phraseologische Synonymie
- •Phraseologische Antonymie
- •Feste Wortkomplexe nichtphraseologischen Typs
- •Phraseologisierte Verbindungen
- •Modellierte Bildungen
- •Lexikalische Einheiten
- •Textverflechtende Funktion der Wortschatzeinheiten im Text
- •Die mehrdeutigen Lexeme im Text
- •Das Zusammenspiel verschiedener Arten von Wortschatzeinheiten im Text Die pragmatische Wirkung dieser Einheiten
- •Einige spezifische Funktionen der wbk im Text
- •Literatur
- •Лексикологія німецької мови
Termini
aktuell
Anlaut
Ausgestaltung
Auslaut
Derivation
Flexion
Formativ
Funktionswörter
graphemisch
Homonym
Hyperonym
Inkomparabilität
innere wortform
invariant
kommunikativ
Komparativ
Komponente
Konsonant
Metapher
Metonymie
Modifikation
Morphem
nominativ
phonemisch
polysem
Purismus
referentiel
Sem
Semem
signifikativ
Stamm
Syntagma
Valenz
virtuell
Vokabular
Vollwörter
Wortzusammensetzung
Das wort im lexikalisch-semantischen system. Synchronie und diachronie bei der betrachtung des wortbestandes
Das Wort ist die grundlegende Einheit der Sprache und nimmt in der Struktur einer Sprache Schlüsselpositionen ein.
Das Wort ist in Bezug auf seine Funktionen in der Sprache universell und in Bezug auf den Umfang dieser Funktionen unikal. Nur das Wortzeichen und nicht das Morphem kann zugleich sämtliche sprachliche Funktionen haben: die nominative (die Funktion der Benennung), die signifikative (die Funktion der Verallgemeinerung), die kommunikative und die pragmatische.
Der funktionale Bereich des Wortes ist sehr groß, er reicht vom Morphem bei der Wortzusammensetzung als Wortbildungsart) bis zu der rein kommunikativen Einheit, der Äußerung. Vgl. Das Wort Feuer in der Zusammensetzung Feueralarm «Alarm bei der Ausbruch eines Feuers» und als prädikatives Zeichen bzw. Satz: Feuer! («Warn- und Hilferuf beim Entdecken eines Feuers»).
Als sprachliches Zeichen hat das Wort folgende Merkmale: es existiert in seinen zwei Modifikationen – als virtuelles polysemes Zeichen im System der Benennungen, im Vokabular und als gegliedertes, aktuelles Zeichen im Text.
Die Bezeichnungen «virtuell» und «aktuell» verweisen auf die verschiedenen Modifikationen des Wortes und differenzieren es in Bezug auf die Bereiche der sprachlichen Tätigkeit. Das virtuelle Zeichen gehört zur nominativen Tätigkeit, das aktuelle zur syntagmatischen.
Es gibt Schwierigkeiten, das Wort widerspruchsfrei und universell zu definieren. Es gibt trotzdem eine Möglichkeit, an dieses Problem heranzugehen, wobei das Wort auf jeweils einer Ebene definiert und im Sinne einer allgemeinen Theorie im Schnittpunkt verschiedener Ebenen betrachtet wird. Auf diese Weise erweist sich das Wort:
auf der lexikalisch-semantischen Ebene als kleinster, relativ selbständiger Träger der Semantik,:
auf der morphematischen Ebene dagegen als eine aus dem Redestrom potentiell isolierbare morphematische Einheit, die zwar teilbar sein kann, jedoch im System zur Einheit eines morphologischen Paradigmas zusammengeschlossen ist;
auf der phonologischen Ebene als eine durch mögliche Pausen isolierbare Einheit;
auf der graphemischen Ebene als eine durch Leerstellen im Schriftbild isolierbare Einheit;
auf der syntaktischen Ebene kann es durch seine syntaktische Funktion, Satzglied, vertausch- und umstellbar zu sein, definiert werden.
Die aufgezählten Betrachtungsebenen lassen darüber hinaus «Vollwörter» von «Funktionswörtern» unterscheiden: Vollwörter sind relativ selbständige Bedeutungsträger, Funktionswörter aber stellen solche Einheiten dar, die vorwiegend relationelle Bedeutung tragen, wie z.B. Präpositionen.
Für die Zwecke der Wortbedeutung wird das Wort als lexisch-semantische Einheit interpretiert, als kleinster relativ selbständiger Bedeutungsträger, dessen Formen durch die zugrunde liegende gemeinsame lexikalische Bedeutung zu einem Paradigma vereint sind, das als Bestandteil des Systems (als «Wörterbuchwort») als graphemische und phonemische Einheit auftritt.