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14. Beschreiben sie die züge der Dadaismus. Gedicht von Hugo Ball.

Der Dadaismus ist eine internationale Kunst- und Literaturrichtung, die 1916 in Zürich unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs entstand. Sie wollte die Kunst revolutionieren und griff deshalb Impulse aus kubistischen, futuristischen und expressionistischen Kunstrichtungen auf.

Dada-Kunst sollte neben ihrer Funktion als Provokation also Kunst für den Alltag sein, in der die Probleme der Gesellschaft aufgegriffen werden.

Im dadaistischen Manifest teilten die Dadaisten die Möglichkeiten dadaistischer Literatur mit:

das bruitistische Gedicht,

das simultanistische Gedicht.

das statische Gedicht.

Dabei sollte das bruitistische Element die Wahrheit der Schilderungen, das simultanistische Element die Gleichzeitigkeit der Wahrnehmungen, das statische Element das Individuelle des Wortes realistisch abbilden.

Die Basis des Dadaismus war der Zufall und die Beliebigkeit der Materialien. Die Dadaisten stellten den Vortrag in Form des Lautgedichts mit musikalischer Untermalung (in Form von Geräuschkulissen) in den Mittelpunkt ihrer Performances.

Gadji beri bimba

Gadji beri bimba ist ein absurdes Lautgedicht von Hugo Ball (1886–1927), einem der Mitbegründer der Zürcher Dada-Bewegung. Es zählt zu den ersten dadaistischen Gedichten, die im Cabaret Voltaire vorgetragen wurden.

15. Nennen sie die wichtigsten Merkale der merz_Dichtung von Kurt Schwitter. Analysen sie die Merz.Gedicht.

Die Merzdichtung ist ein Teil der von Kurt Schwitters geschaffenen Merzkunst. Die Bezeichnung Merz entnahm er dem Wort Kommerz. Seine Werke veröffentlichte Schwitters in 24 Heften der zwischen 1923 bis 1932 erschienenen Zeitschrift Merz. Die Merzdichtungen sind abstrakte Dichtungen. Sie wurden aus Teilen fertiger Sätze aus Zeitschriften, Katalogen, Plakaten u. a. gebildet. Schwitters berühmtestes Merzgedicht ist An Anna Blume (1919), dessen wichtigste Ordnungsprinzipien Körper, Farben, Sinne und Grammatik sind.

Kurt Schwitters war auch literarisch begabt und begann 1919 mit der Merzdichtung. Mit dem Gedicht An Anna Blume gelang ihm der Durchbruch. Die Liebeslyrik gepaart mit Humor und Nonsens erinnert ebenfalls an die Technik der Collage: Umgangssprache, poetische Elemente, Paradoxien und philosophische Fragen huldigen Anna, der "herrlichsten von allen", die "von hinten so ist wie von vorne".

Das Hauptwerk seiner phonetischen Dichtung ist sie Sonate in Urlauten. Die ab 1921 entstandene Ursonate beginnt mit den Silben: "Fümms bö wö tää zää Uu". Das von Schwitters gesprochene Tondokument von 1932 kann man heute noch nachhören.

In Schwitters Gedichten verschmelzen, ganz im Sinne des (Merz-)Gesamtkunstwerkes, die literarische Kunst mit der Vortragskunst und der Typografie.

Dreiteilung durch die Frage nach dem „Wir?“

1. Strophe: Die Welt der Anna Blume: Eine dadaistische Kunstwelt

2. Strophe: Farben in der Welt der Anna Blume (Komplementärfarben)

3. Strophe: Der Vorname ANNA

An Anna Blume“ ist einLautgedicht, d.h. die Worte sollen wenn möglich von ihrer Bedeutung getrennt und nur noch ihr Klang empfunden werden. Traditionelle, begriffliche Logik wird durch semantische (klanglische) Logik ersetzt.

Die Wahl und Verwendung der Stilmittel ist typisch dadaistisch

Hyperbel - Übertreibung: „siebenundzwanzig“

Neologismus: „tropf, Glutenkiste“

Oxymoron: „kalte Glut“

Paradox: „Blau ist die Farbe deines gelben Haares“

Der Name „Anna Blume“ zieht sich durch alle Sparten von Schwitters künstlerischem Werk, nachdem er auf einem Bauzaun die Aufschrift „Anna Blume hat ein Vogel“ entdeckt hatte.

Der Gedichtband, den „An Anna Blume“ einleitet, war ein großer Erfolg, allerdings musste sich Schwitters auch von einigen Kritikern vorwerfen lassen, er sei verrückt.