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Remarque, Erich-Maria - Liebe Deinen Nchsten

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08.06.2015
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»Ja.«EtwashieltKernab,mehrzusagen.Erwarjetztfestüberzeugt,daß seinVater hier war.

Die Frau hatte sich entschieden.»Wohnt nicht hier«,erklärte sie kurz.

»Gut«,erwiderteKern.»DannwillichIhnensagen,woichwohne.Im Hotel Bristol.Ich bleibe nur ein paar Tage hier.Ich hätte vormeinerAbreisegernmitHerrnSiegmundKerngesprochen. Ich habe ihm etwas zu übergeben«,fügte er mit einem Blick auf die Frau hinzu.

»So?«

»Ja.Hotel Bristol.Ludwig Kern.GutenAbend.«

ErstiegdieTreppenhinunter.DulieberHimmel,dachteer,das ist ja ein Zerberus,der ihn da bewacht! Immerhin – bewachen ist besser als verraten.

Er ging zu der Drogerie zurück. Der Besitzer stürzte auf ihn zu.»Haben Sie IhrenVater gefunden?« Er hatte die ganze Neugier eines Menschen im Gesicht,dem jede Sensation in seinem Leben fehlt.

»Nochnicht«,sagteKern,plötzlichwiderwillig.»Abererwohnt dort.Er war nicht zu Hause.«

»So was! Das ist doch wirklich ein Zufall,nicht wahr?«

Der Mann legte dieArme auf den Tisch und schickte sich an, breit über sonderbare Zufälle im Leben zu reden.

»Für uns nicht«, sagte Kern. »Für uns ist es eher ein Zufall, wenn etwas mal normal geht.Was ist mit dem Toilettewasser? Ich kann nur sechs Flaschen nehmen,zunächst.Ich habe nicht mehr Geld.Wieviel Prozent geben Sie mir?«

Der Besitzer überlegte einen Augenblick. »Fünfunddreißig«, erklärte er dann großzügig. »So was kommt ja nicht alle Tage vor.«

»Gut.«

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Kernzahlte.DerDrogistpacktedieFlaschenein.DieFrau,die Berthahieß,warinzwischenausdemHintergrundherangekommen,umdenjungenMannanzusehen,derseinenVaterwiedergefunden hatte.Sie kaute aufgeregt an etwas Unsichtbarem.

»Wissen Sie«, sagte der Besitzer, »was ich noch sagen wollte

das Toilettewasser ist sehr gut.Sehr gut,wirklich.« »Danke!«KernnahmdasPaket.»Ichkommedannho entlich

bald,den Rest abzuholen.«

ERGINGZUMHotel.InseinemZimmermachteerdasPaketauf undpacktezweiFlaschenmiteinigenStückenSeifeundeinpaar Flakons billigen Parfüms in eine Aktentasche. Er wollte gleich versuchen,noch etwas davon zu verkaufen.

Als er auf den Korridor trat, sah er, daß jemand das Zimmer nebenan verließ. Es war ein mittelgroßes Mädchen in einem hellen Kleide, das ein paar Bücher unter dem Arm trug. Kern achtetezunächstnichtdarauf.Erwardamitbeschäftigt,diePreise fürseinToilettewasserauszurechnen.Aberplötzlichfielihmein, daßdasMädchenausdemZimmergekommenwar,dasernachts verwechselt hatte, und er blieb stehen. Er hatte das Gefühl, als könne es ihn auch jetzt noch erkennen.

DasMädchenging,ohnesichumzusehen,dieTreppehinunter. KernwartetenocheineWeile.DanngingerraschdenKorridor entlang hinterher.Er war plötzlich sehr neugierig geworden,zu wissen,wie sie aussah.

Er ging die Treppe hinunter und sah sich unten um; aber das Mädchen war nirgendwo zu sehen. Er ging zum Ausgang und blicktedieStraßeentlang.SielagleerimstaubigenLicht.Nurein paarSchäferhundebalgtensichaufdemFahrdamm.–Kernging ins Hotel zurück.»Ist nicht eben jemand fortgegangen?« fragte er den Portier,der gleichzeitig Kellner und Hausbursche war.

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»Nur Sie!« Der Portier starrte ihn an. Er wartete darauf, daß KernüberseinenWitzineinfassungslosesGelächterausbrechen sollte.

Kern lachte nicht. »Ein Mädchen meine ich«, sagte er. »Eine junge Dame.«

»HierwohnenkeineDamen«,erwidertederPortiermürrisch. Er war beleidigt,weil er seinen Geist verschwendet hatte.»Nur Frauen.«

»Also ist niemand hinausgegangen?«

»SindSievonderPolizei,daßSiedassogenauwissenmüssen?« Der Portier war jetzt o en feindlich.

Kern sah ihn erstaunt an. Er verstand nicht, was der Mann hatte.DenWitzhatteergarnichtbemerkt.ErholteeinPäckchen Zigaretten aus der Tasche und bot sie dem Portier an.

»Danke«,erwiderte der frostig.»Ich rauche was Besseres.« »Das glaube ich.«

Kern steckte die Zigaretten wieder ein. Er blieb noch einen Augenblick stehen und überlegte. Das Mädchen mußte noch imHotelsein.WahrscheinlichwarsiedanninderHalle.Erging zurück.

DieHallewareinschmaler,langerRaum,miteinerzementierten Terrasse davor. Sie führte in einen ummauerten Garten, in dem ein paar Fliederbüsche standen.

Kern blickte durch die Glastür.Er sah das Mädchen an einem Tisch sitzen.Es hatte die Ellenbogen aufgestützt und las.Außer ihm war niemand in der Halle. Kern konnte nicht anders; er ö nete die Tür und trat ein.

Das Mädchen blickte auf, als es die Tür hörte. Kern wurde befangen.»GutenAbend«,sagte er zögernd.

Das Mädchen sah ihn an.Dann nickte es und las weiter. Kern setzte sich in eine Ecke des Zimmers. Nach einer Weile

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stand er auf und holte sich ein paar Zeitungen. Er kam sich plötzlich ziemlich lächerlich vor und wäre gern schon wieder draußen gewesen. Aber es erschien ihm fast unmöglich, jetzt sofort wieder aufzustehen und hinauszugehen.

ErfaltetedieZeitungenauseinanderundbegannzulesen.Nach einiger Zeit sah er, wie das Mädchen nach seiner Handtasche gri undsieö nete.EsnahmeinsilbernesZigarettenetuiheraus undklappteesauf.DannklappteesdasEtuiwiederzu,ohneeine Zigarette zu nehmen,und schob es zurück in die Tasche.

Kern legte die Zeitung rasch beiseite und stand auf.»Ich sehe, daß Sie Ihre Zigaretten vergessen haben«, sagte er. »Kann ich Ihnen aushelfen?«

Er zog sein Paket hervor. Er hätte viel darum gegeben, wenn er jetzt ein Etui gehabt hätte. Das Paket war zerdrückt und an den Enden eingerissen.Er hielt es dem Mädchen hin.»Ich weiß allerdings nicht, ob Sie diese Sorte mögen. Der Portier hat sie vorhin abgelehnt.Sie waren ihm zu schlecht.«

DasMädchenblickteaufdieMarke.»Ichrauchediegleichen«, sagte sie.

Kernlachte.»Essinddiebilligsten,dieesgibt.Dasistschonfast dasselbe,als hätte man sich seine Lebensgeschichte erzählt.« Das Mädchen sah ihn an. »Ich glaube, das Hotel erzählt sie ohnehin.«

»Das ist wahr.«

KernzündeteeinStreichholzanundgabdemMädchenFeuer. Das schwache, rötliche Licht beleuchtete ein schmales, bräunliches Gesicht mit starken, dunklen Augenbrauen. Die Augen waren groß und klar und der Mund voll und weich.Kern hätte nicht sagen können,ob das Mädchen schön war und ob sie ihm gefiel;erhattenurdassonderbareGefühleinerleisenundfernen Verbundenheitmitihr–seineHandhatteaufihrerBrustgelegen,

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bevor er sie kannte.Er sah sie atmen; und plötzlich,obschon er wußte,daß es töricht war,steckte er seine Hand in die Tasche. »Sind Sie schon lange draußen?« fragte er.

»Zwei Monate.« »Das ist nicht lange.« »Es ist endlos.«

Kern blickte überrascht auf.»Sie haben recht«,sagte er dann. »ZweiJahresindnichtlange.AberzweiMonatesindendlos.Doch das hat immerhin einen Vorteil: sie werden kürzer, je länger es dauert.«

»Glauben Sie,daß es lange dauert?« fragte das Mädchen. »Ich weiß es nicht.Darüber denke ich nicht mehr nach.« »Ich immer.«

»Das tat ich auch,als ich zwei Monate draußen war.«

DasMädchenschwieg.EshieltdenKopfnachdenklichgesenkt undrauchtelangsam,intiefenZügen.Kernbetrachtetedasstarke, etwas gewellte schwarze Haar, von dem das Gesicht umrahmt war.ErhättegernetwasBesonderes,Geistvollesgesagt,aberihm fiel nichts ein. Er versuchte sich zu erinnern, wie die weltmännischen Helden mancher Bücher, die er gelesen hatte, in einer ähnlichen Situation gehandelt hätten – doch sein Gedächtnis war wie ausgetrocknet,und die Helden waren auch wohl nie in einem Emigrantenhotel in Prag gewesen.

»Ist es nicht zu dunkel zum Lesen?« fragte er schließlich. DasMädchenfuhrzusammen,alswärenseineGedankenwoanders gewesen.Dann klappte es das Buch,das vor ihm lag,zu. »Nein.Ich will auch nicht mehr lesen.Es ist zwecklos.«

»Eslenkteinenmanchmalab«,sagteKern.»Wennichirgendwo einenKriminalromanfinde,lese ich ihnin einemZuge durch.« DasMädchenlächeltemüde.»DiesistkeinKriminalroman.Es ist ein Lehrbuch der anorganischen Chemie.«

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»Ach so! Sie waren an der Universität?« »Ja.InWürzburg.«

»Ich war in Leipzig.Ich hatte anfangs auch meine Lehrbücher bei mir. Ich wollte nichts vergessen. Später habe ich sie dann verkauft. Sie waren zu schwer zum Tragen, und ich habe mir Toilettewasser und Seife dafür gekauft, um damit zu handeln. Davon lebe ich jetzt.«

Das Mädchen sah ihn an.»Sie machen mir nicht gerade sehr viel Mut.«

»IchwollteSienichtmutlosmachen«,sagteKernrasch.»Beimir war das etwas ganz anderes.Ich hatte überhaupt keine Papiere. Sie haben doch wahrscheinlich einen Paß.«

Das Mädchen nickte. »Einen Paß habe ich. Aber er läuft in sechsWochen ab.«

»Das macht nichts. Dann können Sie ihn sicher verlängern lassen.«

»Ich glaube nicht.« Das Mädchen stand auf.

»Wollen Sie nicht noch eine Zigarette rauchen?« fragte Kern. »Nein,danke.Ich rauche viel zuviel.«

»Jemand hat mir einmal gesagt, eine Zigarette im richtigen Augenblick wäre besser als alle Ideale derWelt.«

»Dasstimmt.«DasMädchenlächelte,undaufeinmalerschien sie Kern sehr schön.Er hätte viel darum gegeben,weiter mit ihr zu sprechen, aber er wußte nicht, was er tun sollte, damit sie noch bliebe.

»Wenn ich Ihnen irgendwie behilflich sein kann«, sagte er schnell,»ich würde es gern tun.Ich kenne das hier in Prag.Ich war schon zweimal hier. Ich heiße Ludwig Kern und wohne in dem Zimmer rechts neben Ihnen.«

DasMädchensahihnmiteinemraschenBlickan.Kernglaubte

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schon,allesverratenzuhaben.Abersiegabihmunbefangendie Hand. Er spürte einen festen Druck. »Ich will Sie gern fragen, wenn ich etwas nicht weiß«,sagte sie.»Danke vielmals.«

Sie nahm ihre Bücher vom Tisch und ging die Treppe hinauf. KernbliebnocheineWeileinderHallesitzen.Erwußteplötzlich alles,was er hätte sagen sollen.

»NOCH EINMAL, STEINER«, sagte der Falschspieler. »Weiß der Himmel,ichbinnervöserfürIhrDebütinderQuetschedrüben, als wenn ich selbst im Jockeiklub spiele.«

SiesaßeninderBar,undFredmachteGeneralprobemitSteiner. Er wollte ihn in einer Kneipe in der Nähe zum erstenmal gegen ein paar kleinere Falschspieler loslassen. Steiner sah darin den einzigenWeg,umvielleichtzuGeldzukommen-vonDiebstahl und schwerem Raub abgesehen.

SieübtenetwaeinehalbeStundedenTrickmitdenAssen.Dann warderTaschendiebzufriedenundstandauf.ErwarimSmoking. »Ichmußjetztlos.Oper.GroßePremiere.DieLehmannsingt.Bei wirklich großer Kunst ist immer was zu tun für uns.Macht die Leutegeistesabwesend,verstehenSie?«ErgabSteinerdieHand. »Übrigens – da fällt mir noch ein – wieviel Geld haben Sie?« »Zweiunddreißig Schilling.«

»Das ist zuwenig. Die Brüder müssen größeres Geld sehen, sonst beißen sie nicht an.« Er gri in die Tasche und zog einen Hundertschillingschein heraus.

»Hier, damit zahlen Sie Ihren Ka ee; dann wird schon einer kommen. Geben Sie das Geld dem Wirt zurück für mich; er kenntmich.Undnun:kurzspielenundaufpassen,wenndievier Damen kommen! Halsund Beinbruch!«

Steiner nahm den Schein. »Wenn ich das Geld verliere, kann ich es Ihnen nie zurückgeben.«

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Der Taschendieb zuckte die Achseln. »Dann ist es eben weg. Künstlerpech.Aber Sie werden es nicht verlieren.Ich kenne die Leute.Einfache Bauernfänger.Keine Klasse.Sind Sie nervös?« »Ich glaube nicht.«

»Auch dann haben Sie noch eine Chance.Die drüben wissen nicht,daß Sie was wissen.Bis sie es merken,sind sie schon eingeseift und können nicht mehr viel machen.Also Servus.« »Servus.«

Steiner ging zu der Kneipe hinüber. Er überlegte unterwegs, daß es sonderbar war:kein anderer Mensch hätte ihm auch nur einViertel des Geldes anvertraut,das ihm der Falschspieler bedenkenlos gegeben hatte.Immer dasselbe.Gott sei Dank!

ImvorderenRaumderKneipewareneinpaarTarockpartienim Gang.SteinersetztesichansFensterundbestellteeinenSchnaps. Umständlich zog er seine Brieftasche, in die er noch ein paar Bogen Papier gesteckt hatte,damit sie voller aussah,und zahlte mit dem Hunderter.

EineMinutespätersprachihneinschmächtigerMannanund forderte ihn auf,bei einem kleinen Poker mitzuspielen.Steiner lehnte gelangweilt ab.Der Mann redete ihm zu.

»IchhabezuwenigZeit«,erklärteSteiner.»Höchstenseinehalbe Stunde,das ist zum Spielen doch zuwenig.«

»Aber wo, aber wo!« Der Schmächtige zeigte ein sehr schadhaftes Gebiß. »In einer halben Stunde hat schon mancher sein Glück gemacht,Herr Nachbar!«

Steiner sah die beiden andern am Nebentisch an.Einer hatte ein dickes Gesicht und eine Glatze, der andere war schwarz, stark behaart und hatte eine zu große Nase.Beide blickten ihn gleichgültig an. »Wenn es wirklich nur für eine halbe Stunde ist«, sagte Steiner scheinbar zögernd, »könnte man es ja mal versuchen.«

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»Aber natürlich,natürlich«,erwiderte der Schmächtige herzlich.

»Und ich kann aufhören,wann ich will?« »Aber klar,Herr Nachbar,wann Sie wollen.« »Auch wenn ich gewonnen habe.«

Die Lippen des Dicken am Tisch verzogen sich etwas.Er sah zu dem Schwarzen hinüber: da schien man ein richtiges Spießbürgerhühnchen im Netz zu haben.»Aber gerade,dann gerade, Herr Nachbar!« meckerte der Schmächtige fröhlich.

»Also gut.«

Steiner setzte sich an den Tisch. Der Dicke mischte und gab. Steiner gewann ein paar Schilling.Als er selbst mischte, fühlte er die Kartenränder ab. Dann mischte er noch einmal, hob für sichanderStelleab,woeretwasspürte,bestellteeinenSliwowitz, blickte dabei unter den oberen Pack und sah,daß es die Könige waren, die etwas beschnitten waren. Dann mischte er wieder gut und gab.

Nach einer Viertelstunde hatte er ungefähr dreißig Schilling gewonnen.»Ganzgut!«meckertederSchmächtige.»Wollenwir nicht mal etwas höher’rangehen?«

Steiner nickte. Er gewann auch den nächsten Satz, der höher gereizt war.Dann gab der Dicke.Er hatte rosa Patschhändchen, die eigentlich zu klein für die Volte waren. Steiner sah, daß er sie trotzdem sehr geschickt machte.Er hob seine Karten auf.Er hatte drei Damen.

»Wieviel?« fragte der Dicke und kaute an seiner Zigarre. »Vier«,sagte Steiner.Er merkte,daß der Dicke stutzte,denn er hättenurzweiKartenkaufendürfen.DerDickeschobihmvierhin. Steinersah,daßdieerstedievierte,fehlendeDamewar.ErhattenatürlichjetztkeinBlattundwarfmiteinem»Verdammt!Verkauft!« dieKartenhin.Dieanderndreisahensichanundpaßtenauch.

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Steinerwußte,daßernuretwasmachenkonnte,wennerselbst gab.SeineChancenstanden dadurcheinszu drei.DerTaschendiebhatterechtgehabt.Ermußteraschhandeln,ehedieandern zuviel merkten.

ErmachtedenAs-Trick,abernureinfach.DerSäuglingspielte gegen ihn und verlor. Steiner sah nach der Uhr. »Ich muß fort. Letzte Runde.«

»Na, na, Herr Nachbar!« meckerte der Kleine. Die andern beiden sagten nichts.

Beim nächstenmal hatte Steiner vier Damen im ersten Blatt. Er kaufte eine Karte hinzu. Eine Neun. Der behaarte Schwarze kauftezweiKarten.Steinersah,daßderSchmächtigesiemiteiner Schleuderbewegung der Hand von unten her gab.Er wußte Bescheid,reizteabertrotzdembiszuzwanzigSchillingmitundgab dann auf.Der Schwarze schoß ihm einen Blick zu und kassierte den Pott.»Was haben Sie denn für eine Karte gehabt?« bellte der SchmächtigeundwarfraschSteinersBlattum.»VierDamen!Und dapassenSie,MannGottes?DawardochallesGeldderWeltdrin! WashabenSie denngehabt?«fragteerdenSchwarzen.

»Drei Könige«,sagte der mit schiefem Gesicht.

»Na, sehen Sie! Sehen Sie! Da hätten Sie doch gewonnen, Herr Nachbar! Wie hoch wären Sie gegangen mit den drei Königen?«

»Mit drei Königen reize ich bis zum Mond hoch«, erwiderte der Schwarze ziemlich finster.

»Ichhabemichversehen«,sagteSteiner.»Dachte,ichhättenur drei Damen.Habe die eine für einen Buben gehalten.«

»So was!«

Der Schwarze gab.Steiner bekam drei Könige und kaufte den vierten hinzu. Er reizte fünfzehn Schilling, dann paßte er. Der Säugling zog schlürfend die Luft ein. Steiner hatte ungefähr

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