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2.4. Industriegebiete: Pawlodar, Karaganda, Ostkasachstan

Karaganda ist ein industriell sehr gut entwickeltes Gebiet, was sich auch in den Arbeitslosenzahlen widerspiegelt, diese sind die niedrigsten im ganzen Land. Das Stahlwerk Ispat-Karmet produziert den gesamten Gusseisen­bedarf Kasachstans. Die Mannigfal­tigkeit der Industrie zeigt sich mit dem Maschinenbau, speziell in der Zube­hörherstellung für den Bergbau, über die Herstellung von Baumaterialien bis hin zur Nahrungsmittelindustrie. Seit dem Jahre 2000 sinken allerdings die Ausbringungsmengen von Eisen­legierungen, Stahl, Kohle, Koks, Kalk und Magnesium [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 8].

Die Industrieregion Pawlodar ist durch ein überdurchschnittliches Arbeitskräfteangebot, eine gut aus­gebaute Infrastruktur und eine aus­gewogene Produktion charakterisiert. Der Maschinenbau widmet sich der Herstellung von technischer Aus­rüstung für die Landwirtschaft. Der Hauptfokus der Landwirtschaft liegt im Getreideanbau und in der Viehzucht Des Weiteren befinden sich in Pawlodar diverse Erdölraffine­rien und Produktionen für Baustoffe [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 9].

Ostkasachstan zählt zu den Ver­tretern der gut entwickelten Indus­triegebiete, wobei auch der landwirt­schaftliche Sektor einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke dieser Region leistet; ebenso der Sektor der Nicht-Eisen-Metallur­gie. Leider erfuhren Industrie und Agrarwirtschaft einen merklichen Abschwung im letzten Jahr. Anderer­seits wachsen Industriezweige, wie die Bauwirtschaft, beträchtlich, was Ostkasachstan nach Almaty und Astana auf Rang drei der Regionen mit der größten Bauleistung platziert [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 7].

3. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie.

Industriepolitik

Mit einer zielorientierten Wirtschafts­politik forciert Kasachstan in der ers­ten Dekade des dritten Jahrtausends den Ausbau in Richtung einer mo­dernen nationalen Volkswirtschaft. Zu den wichtigsten Zielen dieser Po­litik gehören:

• Die mengenmäßige Ausweitung der inländischen Rohstoffproduk­tion im Öl- Gas- und Bergbausek­tor, bei gleichzeitiger Erhöhung der Wertschöpfung

Die genannten Ziele werden durch eine pragmatische Industrialisierungs- und Innovationsstrategie verfolgt, wie in der rechts stehenden Übersicht zu erkennen.

Die Spielregeln für sämtliche Markt­teilnehmer, also auch für die auslän­dischen Lieferanten, Investoren und Know-how-Geber werden nach Bedarf durch eine flexible Investitions­gesetzgebung und die Methoden der altbekannten Importsubstitutionspo­litik angepasst.

Wirischaftspolitische Ziele

Wirtschaftspolitische, recht­liche und andere Maßnahmen

Etappe 1 (2003-2005)

• Erhöhung der Investitionsat­traktivität Kasachstans

• Entwicklung wettbewerbsstar­ker Industriebranchen

.legung und Ausweitung der finanziellen Ausstattung für Wissenschaft und Bildung

• Forcierte Ausbildung von Fach­kräften

• Auslandsinvestitionsgesetz

• Internationale Schiedsspruchver­fahren werden zugelassen

• Devisenkontrolle wird schrittweise erleichtert

• Selektion und Programmentwick­lung für ausgewählte Wirtschafts­sektoren (Industrie Cluster)

• „Local Content" Programme zur Entwicklung der einheimischen Zulieferindustrie

• Bolaschack Programm zur Entwick­lung inländischer Fachkräfte durch Auslandsstudium

Etappe 2 (2006-2010)

• Gezielte Suche nach auslän­dischen Investoren für ausge­wählte Projekte

• Ausbildung inländischer Spe­zialisten z. B. für die Öl- und Gasindustrie

• Bau oder Wiederaufbau von Basis- und Begleitobjekten

• Liste ausgewählter Investitionspro­jekte

• Ausbau der Britisch-Kasachischen Universität zu einer Ausbildungs­stätte für Ingenieure für den Erdöl-und Gassektor

3 (2011- 2015)

• Maßnahmen sollen funktions­fähig sein

• Diversifiziertes Produktions­und Exportprogramm

• Beitritt Kasachstans zur WT0