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2.2. Landwirtschaftsgebiete: Nord­kasachstan, Akmola. Almaty-Land

Eines der bevölkerungsdichtesten Gebiete ist das Verwaltungsgebiet Almaty. Die Region ist bekannt für ihre reichen landwirtschaftlichen Erträge. Neben diversem Gemüse und Früchten sind die Hauptanbau­produkte Reis und Tabak.

Das Verwaltungsgebiet Akmola um die Landeshauptstadt Astana ist durch riesige landwirtschaftliche Nutzflächen gekennzeichnet. Es wird Getreide angebaut und Vieh­zucht betrieben. Die Energie- und Wasserwirtschaft ist ausreichend entwickelt. Die Herstellung von Baumaterial nimmt auf Grund des Ausbaus der Hauptstadt zu, doch die Bauleistung der Region Akmola an sich ist seit zwei Jahren in Folge rückläufig. Die Investitionszuflüsse stiegen seit 2000 um das 10-fache. Dennoch bleibt das Investitionsvo­lumen in Akmola eines der niedrigs­ten des gesamten Landes. Weiterhin bestimmen hohe Arbeitslosigkeit und ein niedriges Lohnniveau den wirtschaftlichen Alltag des Verwal­tungsgebietes Akmola [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 7].

Nordkasachstan war im Jahr 2005 das Gebiet mit der geringsten Indus­triedichte. Jedoch wird das Fehlen von Industrie durch die landwirt­schaftliche Nutzung von Flächen, die Energie- und Wasserwirtschaft kompensiert. Experten sehen in den Kapazitäten der Landwirtschaft auch Chancen für die Nahrungsmit­telindustrie

2.3. Öl- und Gasgebiete: Westkasach­stan, Atyrau, Mangystau, Aktobe, Kysylorda

Die größten Erdöl- und Erdgasvor­kommen Kasachstans befinden sich in der Region Atyrau. Was die Förde­rung von Erdöl und Erdgas anbelangt, ist die Region Atyrau führend. 90 Prozent aller ausländischen Investiti­onen fließen in dieses Gebiet. Durch die Regierungspolitik mit dem Ziel der Kapazitätserweiterung der Erdöl- und Erdgasproduktion sind andere Wirtschaftszweige in ihrer Entwick­lung stagniert, weil sie kaum Berück­sichtigung finden. Die Steigerung der Förderleistung von Rohstoffen verlangt zunehmend nach effizi­enteren Fördertechniken, Maschinen und Anlagen. Von 2000 bis 2005 ver­dreifachte sich das Einzelhandelsvolumen in der Region, was auf das vergleichsweise hohe durchschnitt­liche Einkommen der Bevölkerung zurückzuführen ist [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 7].

Die Region Mangystau ist trotz reicher Vorkommen an weiteren Bo­denschätze fast ausschließlich der Erdöl- und Erdgasgewinnung zuge­wandt. Die Ansiedlung der petrochemischen Industrie wird seitens der Regierung vorangetrieben. Seit der Erweiterung des Seehafens Aktau erhöht sich auch der Güterumschlag. Die Region gilt als Nadelöhr zwi­schen Wasser- und Schienengüter­transport. Auf Grund der steigenden Arbeitskräftenachfrage und der äu­ßerst lukrativen Gehälter steigt die Zuwanderung aus anderen Gebieten [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 9].

Genau wie die Region Mangys­tau ist das Gebiet Westkasachstan eine Hochburg der Gas- und Ölin­dustrie. Ackerbau und Viehzucht werden im Wesentlichen nur zur Selbstversorgung betrieben. Nach einem Rückgang in den Jahren 2003 und 2004 wuchs die Bauindustrie im Jahre 2005 um 16,2 Prozent. Wei­tere nennenswerte Industriebereiche fehlen, obwohl Betriebe des Maschi­nenbaus, speziell die Herstellung von Werkzeugen sowie Zubehör für die Öl-, Gas- und Agrarindustrie, gute Entwicklungsmöglichkeiten hätten [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 8]. Die ambestenausgebaute Erdöl- und Erdgasregion mit gut einem Drittel der gesamten Reserven Kasachstans ist das Verwaltungsgebiet Aktobe.

Es verfügt ebenfalls über reiche Vor­kommen an anderen Bodenschätzen. Ein Drittel des Phosphorvorkommens befindet sich in dieser Region sowie die gesamten Chromerzvorkommen, über die Hälfte der Nickelressourcen, 40 Prozent der Titanreserven und 10 Prozent aller Hydrocarbonate. Weiter­hin gibt es beträchtliche Reserven an Zink-, Kupfer- und Aluminiumerzen.

Um Aktobe erlebt der Wohnungs­bau einen Aufschwung. Die damit in Zusammenhang stehende Bau­materialherstellung sowie Installati­onsarbeiten sind sehr gefragt [Kour­manova, A.; Izotov, I. 2006, S. 7].

Die Region Kysylorda ist abgese­hen von Erdöl- und Erdgasproduktion in anderen Wirtschaftssektoren nur schwach bis gar nicht entwickelt. Zwar erlebte die Bauwirtschaft seit dem Jahr 2000 in diesem Gebiet die größten Wachstumsraten, dies ist jedoch darauf zurückzuführen, dass das Niveau der Bauleistung der vorangegangen Jahre unterdurchschnittlich war [Kourma­nova, A.; Izotov, I. 2006, S. 8].