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ALLER ANFANG IST SCHWER 2007_1 курс.doc
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Die feste

Die Feste gehören zu den Konstanten der menschlichen Tätigkeit und werden ständig als wichtiges Element wie Geburt, Tod, Erde, Sonne in der semantischen Struktur des Lebens betrachtet.

Die Menschen haben immer nach einem Anlass zum Feiern gesucht. Feiern bedeutet eine Pause im gleichmäßigen Lauf des Jahres. Man hält an, blickt zurück, freut sich über das Erreichte und wird sich klar über das, was man noch erreichen will.

Laut modernen Untersuchungen dienen die Feiertage als Mittel zum Schutz der psychischen Gesundheit. Die Psychologen behaupten, dass ein Fest im Laufe eines Monats für die Menschen immer nötig ist. In den meisten Festen spüren wir die Lebenskraft, Phantasie und den Optimismus des Volkes, seine erstaunlich unbegreifliche schöpferische Kraft.

Das Wort Fest (Feier) enthält eine Gesamtheit von Sinnen: es wird in erster Linie als Erholungstag mit entsprechender Stimmung, Erwartung und Vorbereitung verstanden, Sitten und Bräuche bilden die inhaltliche Grundlage dieses Begriffs. Deshalb müssen solche Begriffe wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten u.a. nicht auf der sprachlichen Ebene allein, sondern auf der linquakulturellen Ebene im Unterrichtsprozess studiert werden.

Jedes Volk liebt Feiertage. Und jedes hat etwas Besonderes. Die deutschen Feste sind aber für die Russen gar nicht fremd. Die meisten von ihnen werden doch fast in der ganzen christlichen Welt gefeiert und sind mit der katholischen Kirche eng verbunden. Also ein kurzer „Festkalender“.

Der 31. Dezember: Silvester – das Fest, das wir „Neujahr“ nennen. Es wird am 31. Dezember gefeiert. Das ist ein Familienfest: Die Menschen schmücken mit Spielsachen die Tannenbäume, wünschen einander „Ein glückliches Neues Jahr!“, „Guten Rutsch ins Neujahr!“ und „Viel Glück im Neujahr!“. Nebenbei gemerkt: Der Brauch die Tannen zu schmücken stammt gerade aus Deutschland.

Februar – März: Fasching – das Fest, das besonders im deutschen Süden beliebt ist: ein lustiger und bunter Karneval.

März – April: Ostern. Das Fest der Auferstehung des Christus. Dem Ostern geht die Karwoche voraus. Alle Gläubigen fasten in dieser Zeit. Das Symbol dieses großen religiösen Festes ist für uns das Osterei, aber alle deutschen Kinder warten auf den Osterhasen, weil er ihnen Geschenke bringt. Die Menschen begrüßen einander an diesem Tag mit Worten „Frohes Ostern!“

Mai – Juni: Pfingsten – ein bedeutsames religiöses Fest, das die Heilige Dreieinigkeit: Gott, Gottesdienst und Heiligen Geist verherrlicht.

Der 24. Dezember: Der Heilige Abend – der Vorabend der Weihnachten.

Der 25. Dezember: Weihnachten. Das größte Fest der Christen in aller Welt. An diesem Tag feiern die katholische und protestantische Kirchen die Geburt Christi. Die russisch-orthodoxe Kirche begeht dieses Fest am 7. Januar.

Zu Weihnachten versammelt sich die ganze Familie, es ist also auch ein Familienfest. Überall: auf den Straßen und in den Häusern hört man die herzlichsten Glückwünsche. Traditionelle Speisen auf dem Tisch sind Gans, Stollen, Lebkuchen, Gebäck. Es gibt eine althergebrachte Sitte, an diesem Tag einander zu bescheren. Für Verkauf der Bescherungen werden in allen Städten Christmarkte veranstaltet. Laut Statistik verkauft man in der Weihnachtswoche doppelt so viel Waren als gewöhnlich. Weihnachten krönt also in katholischer Welt das Jahr, und für die orthodoxe Kirche ist es das erste Fest des neuen Jahres.

aus „Россия и Германия: народные праздники и обычаи в диалоге культур“

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