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2012-01 Neuerscheinungen Sachbuch.doc
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Sachgruppe 7 Kunst

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Tomás Saraceno : cloud cities; [anläßlich der Ausstellung Tomás Saraceno. Cloud cities vom 15. September 2011 bis 15. Januar 2012 in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart Berlin und der Installation In den Umlaufbahnen vom 10. Februar 2012 bis Herbst 2012 in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K21 Ständehaus, Düsseldorf] / [Eds.: Marion Ackermann ...]. - Berlin : DISTANZ Verl., 2011. - 255 S. : überw. Ill. ; 22 x 30 cm

ISBN 978-3-942405-37-9 (Geb.: EUR 39.90)

INHALT: Seit seinem eindrucksvollen Auftritt 2009 auf der Biennale in Venedig ist Tomás Saraceno (geb. 1973 in San Miguel de Tucumán, Argentinien, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main) ein fester Bestandteil der internationalen Kunstszene. Mit seinen Arbeiten, die wie organische Gebilde die Ausstellungsorte einnehmen, entwirft er Szenarien für mögliche Architekturen und den Städtebau der Zukunft. Die zumeist schwebenden, ballonartigen Sphären sind durch spinnwebenhafte Netze im Ausstellungsraum fixiert. Sie wirken wie wuchernde Geflechte und zeigen eine faszinierende Verbindung von Kunst, Naturwissenschaften und Ingenieurwesen. Die Ausdrucksmöglichkeiten von Tomás Saraceno haben in den vergangenen Jahren ein breites Spektrum an Erscheinungsformen angenommen. Die Werke werden ab September 2011 in zwei großen Ausstellungen in Berlin und Düsseldorf vorgestellt. Das hierzu erscheinende Buch beleuchtet die Hintergründe der künstlerischen Produktion und liefert mit zahlreichen Texten internationaler Autoren erstmals eine kunsthistorische Einordnung.

SWB-ID: 352861223

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Otto Dix in Chemnitz : [Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen Chemnitz - Museum Gunzenhauser anlässlich der Ausstellung Otto Dix in Chemnitz, 13. November 2011 - 15. April 2012] / Kunstsammlung Chemnitz, Museum Gunzenhauser. Thomas Bauer-Friedrich. Hrsg. von Ingrid Mössinger. Mit einer Einf. von Rainer Beck. - München : Hirmer, 2011. - 207 S. : zahlr. Ill. ; 31 cm, 1365 g. Literaturangaben.

ISBN 978-3-7774-4921-0 (Pp. : EUR 39.90 (DE), EUR 41.10 (AT, freier Pr.), sfr 53.90 (freier Pr.))

INHALT: Otto Dix (1891-1969) zählt zu den bedeutendsten Malern und Grafikern des 20. Jahrhunderts. Anlässlich seines 120. Geburtstages wird nun ein neues Kapitel in Leben und Werk des berühmten Künstlers der Neuen Sachlichkeit aufgeschlagen: Otto Dix in Chemnitz und die Beziehung zu seinen dortigen Sammlern in der Zeit von 1933 und 1945. Dix in Gera und Dresden kennt man, Dix als Maler der Neuen Sachlichkeit auch. Sein Werk ist aus der Zeit seiner inneren Emigration und seine Beziehungen zu Chemnitz sind dagegen wenig bekannt und werden nun erstmals umfassend vorgestellt. "1933 wurde Dix, dessen Werke umgehend als entartet diffamiert wurden, durch die Nationalsozialisten seiner Professur an der Dresdner Kunstakademie beraubt und zog sich in die innere Emigration an den Bodensee zurück. Die Kunstgeschichte ist den nach diesem Einschnitt entstandenen Werken – den an Dürer, Altdorfer, Grünewald und der deutschen Romantik orientierten Landschaften und religiösen Sujets der dreissiger Jahre sowie dem formal stumpfen expressionistischen Spätwerk seit 1944 – überwiegend reserviert begegnet. Die Geraer Retrospektive will diese Zurückhaltung ebenso infrage stellen wie eine jetzt ebenfalls zu Dix' 120. Geburtstag erarbeitete Schau im Museum Gunzenhauser in Chemnitz... Die Chemnitzer Ausstellung widmet sich zwei örtlichen Kunstliebhabern, die Dix nach seiner Entlassung aus der Akademie finanziell wie menschlich unterstützten – dem Fabrikanten Fritz Niescher und dem Kinderarzt Otto Köhler. Über das stadtgeschichtliche und biografische Interesse hinaus bietet das Thema überraschende kunsthistorische Einsichten, auch wenn die Schau darunter leidet, dass aus der heute in Aachener Privatbesitz befindlichen Sammlung Niescher mit ihrem bedeutenden Bestand an Dix' Silberstiftzeichnungen keine Werke nach Chemnitz ausgeliehen wurden. Deshalb musste auf Arbeiten aus anderem Besitz zurückgegriffen werden, die mit Fritz Nieschers Interesse für Dix in unterschiedlichen Zusammenhängen stehen. In erster Linie sind das die Skizzen und Kartons zu Dix' Wandgemälde in dem 1945 zerstörten Gartenpavillon der Familie Niescher zum Thema «Orpheus und die Tiere» (1938), das – wie im Katalog dargelegt – ein interessantes Licht auf das damals bei Hölderlin andockende Selbstverständnis des Künstlers wirft. Einzelne dieser Kartons im Massstab 1:1 waren in früheren Jahren schon hier und da zu sehen, doch kann man nun in Chemnitz die gesamte Werkgenese detailliert verfolgen und dabei Dix als Zoobesucher und Tiermaler kennenlernen... " (NZZ).

Rezension (Ausstellung): http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/kunst_architektur/loewe_aus_thueringen_1.14171538.html

Rezension (Ausstellung): http://www.goethe.de/kue/bku/kpa/de8587023.htm

SWB-ID: 353946478

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Beckmann & Amerika : [... erscheint anlässlich der Ausstellung "Beckmann & Amerika", Städel Museum Frankfurt am Main, 7. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012] / hrsg. von Jutta Schütt. Mit Beitr. von David Anfam .... - Ostfildern : Hatje Cantz, 2011. - 280 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 28 cm x 23 cm

Engl. Ausg. u.d.T.: Beckmann & America.

ISBN 978-3-7757-2984-0 (Gb. : EUR 44.00 (DE), EUR 45.20 (AT), sfr 58.90 (freier Pr.), Deutsch)

Rezension: 1947 reiste der 63-jährige Max Beckmann (1884-1950) nach Amerika und kehrte nicht mehr nach Deutschland zurück. Noch einmal begann eine neue intensive Schaffensphase, die seine letzten 3 Lebensjahre lang anhielt. Sein amerikanisches Werk - derzeit in Frankfurt bis zum 08.01.2012 ausgestellt - ist "eine konsequente Fortführung des zuvor Erarbeiteten, ohne den Anschein von Wiederholung anzunehmen". Die nachhaltigen Eindrücke der Neuen Welt verarbeitete Beckmann hauptsächlich in Porträts, Stillleben sowie religiösen und mythologischen Motiven. Sein Spätwerk veranschaulicht und kommentiert der stabil gebundene Begleitband zur Ausstellung trefflich und ergänzt es mit Biografischem. Sinnvoll als 3. im Bunde neben "Max Beckmann - Von Angesicht zu Angesicht" (ID-B 43/11) und "Max Beckmann - Die Landschaften" (ID-B 40/11). (3)

Rezension: http://www.titel-magazin.de/artikel/167/10328/beckmann-und-amerika---im-frankfurter-städel-museum.html

Siehe auch: http://www.goethe.de/kue/bku/kpa/de8301767.htm

SWB-ID: 345552113

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Beckmann & America : [...exhibition Beckmann & America, Städel Museum Frankfurt am Main, October 7, 2011 - January 8, 2012] / ed. by Jutta Schütt. With contr. by David Anfam .... - Ostfildern : Hatje Cantz, 2011. - 280 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 265 mm x 230 mm, 10 g

Dt. Ausg. u.d.T.: Beckmann & Amerika.

ISBN 978-3-7757-2985-7 (Gb. : EUR 44.00 (DE), EUR 45.20 (AT), sfr 58.90 (freier Pr.))

SWB-ID: 352284978

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Beckmann & Amerika [Medienkombination] : anläßlich der Ausstellung Beckmann & Amerika, Städel Museum, Frankfurt am Main, 7.Oktober 2011 bis 8.Januar 2012. - Ostfildern : Hatje Cantz, 20XX (Kunst zum Hören)

ISBN 978-3-7757-2986-4 (Geb.: EUR 16.80)

Rezension: Eingeführte Reihe (hier zuletzt "Neo Rauch", ID-B 30/11). Auch dieser Band kann ohne den parallel aufgelegten Ausstellungskatalog (ID-G 44/11) als audiovisuelle Einführung in das in den USA entstandene Spätwerk Max Beckmanns eingesetzt werden. In 70 Minuten werden 33 Werke des Expressionisten aus den Jahren 1947 - 1950 akustisch wie inhaltlich gut verständlich beschrieben und kommentiert. Dazu erfährt der Hörer Wichtiges zum biografischen Hintergrund des Malers in dieser für ihn außerordentlich fruchtbaren Zeit. Wenngleich die Qualität der Bildwiedergabe nicht so gut ist wie im Ausstellungskatalog, lohnt die Anschaffung des Audioführers dennoch bereits ab mittleren Bibliotheken, in denen die anderen Titel der Reihe genutzt werden. (2)

(Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2987-1)

SWB-ID: 35150740X

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Beckmann & America [Medienkombination] : in conjunction with the exhibition Beckmann & America, Städel Museum, Frankfurt am Main, October7, 2011 - January 8, 2012. - Ostfildern : Hatje Cantz Verlag, 20XX (Art to Hear)

ISBN 978-3-7757-2987-1 (Gb. : EUR 16.80 (DE), EUR 17.30 (AT), sfr 24.90 (freier Pr.))

SWB-ID: 351564136

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Ernst Ludwig Kirchner als Architekt : [... anlässlich der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner als Architekt, Institut Mathildenhöhe Darmstadt, 2. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012.] / hrsg. von Ralf Beil ... Mit Beitr. und Quellentexten von Dieter Bartetzko .... - München : Hirmer, 2011. - 143 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 285 mm x 220 mm

ISBN 978-3-7774-4171-9 (Gb. : ca. EUR 29.90 (DE), ca. EUR 30.80 (AT) (freier Pr.), ca. sfr 41.90 (freier Pr.))

Rezension: Ernst Ludwig Kirchners (1880-1938) weniger bekannte Seite ist seine Ausbildung zum Diplom-Ingenieur und Architekten. Diese Lücke schließt die Darmstädter Mathildenhöhe mit einer Ausstellung (bis 8.01.2012), die Kirchners Architekturstudium 1901-1905 in Dresden und die Architekturszene und -lehre jener Jahre beleuchtet. Skizzen und Entwürfe Kirchners und Arbeiten einiger Zeitgenossen, darunter Fritz Bleyl, Fritz Schumacher und Peter Behrens, illustrieren den Ausstellungskatalog. Sie zeigen einen Architekten, der im Stil seiner Zeit arbeitete und Einflüsse der Reformbestrebungen erkennen lässt. Angereichert ist der stabil gebundene Bildband mit Quellentexten, dem Stunden- und Semesterplan Kirchners sowie den Viten seiner Dozenten. Für große Bestände zu Kirchner oder zur Architektur und im Raum Dresden. Ergänzend zu "Ernst Ludwig Kirchner - Retrospektive" (BA 8/10), "Ernst Ludwig Kirchner" (DuMont, BA 1/10) und "Kirchner" (Edition Hachmann, ID-G 47/10). (3)

SWB-ID: 352207795

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Heimatkunde : 30 Künstler blicken auf Deutschland; [eine Ausstellung des Jüdisches Museums Berlin, 16. September 2011 - 29. Januar 2012] / [Red.: Inka Bertz ...]. - München : Hirmer, 2011. - 200 S. : zahlr. Ill. ; 280 mm x 210 mm

ISBN 978-3-7774-5021-6 (Gb. : ca. EUR 24.80 (DE), ca. EUR 25.50 (AT) (freier Pr.), ca. sfr 35.90 (freier Pr.))

INHALT: »Gibt es eine kollektive nationale Identität?«, fragt das jüdische Museum Berlin anlässlich seines zehnjährigen Bestehens. Eine Antwort suchen 28 zeitgenössische Künstler aus unterschiedlichen Kulturen, die mit ihren Positionen unsere gegenwärtige Befindlichkeit als Bürger und Einwohner Deutschlands beschreiben und hinterfragen. In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich die deutsche Gesellschaft sichtbar verändert: Deutschland erkennt sich als Migrationsgesellschaft. Der globale Wandel produziert fundamentale Umwälzungen im Ökonomischen wie im Privaten. Religiöse und säkulare Denk- und Lebens­weisen prallen aufeinander, Lebensräume verändern sich. Wie verweben Zugewanderte ihre mitgebrachte Kultur mit einer für sie neuen Realität? Wie verändert Zuwanderung sowohl die Migranten als auch die Einheimischen? Alle im Katalogbuch präsentierten zeitgenössischen Arbeiten nähern sich diesen Fragen aus der subjektiven Sicht von Künstlern unterschiedlicher Herkunft, die in Deutschland leben beziehungsweise lebten. Thematisiert werden zentrale Aspekte ihrer Wahrnehmungen, darunter persönliche und kollektive Erinnerungen, nationale Mythen und ihre Brechung, Sprache, Religion und die Erfahrung der Migration. Das Spektrum der vorgestellten Positionen umfasst Installationen, Video- und Filmarbeiten, Fotografie-Serien, Gemälde, Druckgrafik und Performances. Sechs Arbeiten von Arnold Dreyblatt, Via Lewandowsky und Durs Grünbein, Julian Rosefeldt, Misha Shenbrot, Anny und Sibel Öztürk, Raffael Rheinsberg und Lilli Engel wurden sogar eigens zu diesem Thema in Auftrag gegeben. "Zehn Jahre nach seiner Eröffnung lässt das Jüdische Museum Berlin 30 Künstler auf Deutschland blicken und feiert mit der Ausstellung Heimatkunde sein Jubiläum. Alle gezeigten Arbeiten sind in den vergangenen zehn Jahren entstanden und laden die Ausstellungsbesucher zu der Frage ein „Wie hat sich Deutschland seither verändert?“. Die Kuratorin Margret Kampmeyer umreißt in Ihrem Essay zur Ausstellung die vergangene Dekade mit der Wiedervereinigung, die einen nationalen Selbstfindungsprozess ausgelöst habe, der Anerkennung, ein Einwanderungsland zu sein und der damit verbundenen Fragen nach einer neuen nationalen Identität und des Anders- und Fremdseins in einer Mehrheitsgesellschaft – Fragen, die das Jüdische Museum Berlin seit seiner Gründung verhandelt. Im Video Voice Over der aus der Türkei stammenden Berliner Künstlerin Nevin Aladağ hört man Jungen in Berlin-Kreuzberg, die zwischen Popsongs Wiegenlieder aus ihrer Heimat singen. Vertreten ist auch der Fotograf Boris Mikhailov. Der gebürtige Ukrainer kam als jüdischer Kontingentflüchtling nach Deutschland, in einer Fotoserie porträtiert er das Leben in seiner fremden Heimat, in Berlin. Und die israelische Künstlerin May Zack baut für Living Room aus den Erzählungen und Erinnerungen eines Berliner Juden ein digitales 3D-Wohnzimmer" (goethe.de).

Rezension: http://www.art-magazin.de/kunst/47410/heimatkunde_berlin

SWB-ID: 350924716

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Franz Marc und Joseph Beuys - im Einklang mit der Natur : [diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung "Franz Marc und Joseph Beuy - im Einklang mit der Natur", Franz-Marc-Museum vom 18. September bis 27. November 2011, Kochel a. See, Sinclair Haus vom 8. Dezember 2011 bis 12. Februar 2012, Bad Homburg] / hrsg. von Cathrin Klingsöhr-Leroy .... - München : Schirmer Mosel, 2011. - 207 S. : zahlr. Ill. ; 280 mm x 230 mm

ISBN 978-3-8296-0557-1 (Gb. : EUR 39.80 (DE))

Rezension: Was zunächst wie eine unpassende Kombination aussieht, ergibt beim Durchblättern des Kataloges zur Ausstellung "Franz Marc und Joseph Beuys" (bis 27.11.2011 Kochel, 8.12.2011 - 12.2.2012 Bad Homburg) Sinn. Beiden Künstlern ist eine intensive Beschäftigung mit Themen der Natur zu eigen, die mit ihrer jeweiligen Biografie verknüpft ist und mythologische und spirituelle Komponenten aufweist. Diese "Seelen- und Geistesverwandtschaft" bringen die Essays dem Leser einfühlsam und nachvollziehbar nahe. Etwa 100 Zeichnungen, Aquarelle und Skulpturen illustrieren den stabil gebundenen Bildband. Mit Künstlerviten. Zu Beuys hier zuletzt "Joseph Beuys", verlegt bei Kerber (ID-G 20/11) und "Beuys für alle" (ID-G 9/11); zu Marc hier zuletzt "Marc, Macke und Delaunay" (BA 7/09). In großen Kunstbeständen sinnvoll. (3)

SWB-ID: 351009000

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Museum Ludwig Köln: Cosima von Bonin : The Lazy Susan Series. - 1., Aufl.. - Köln : DuMont Buchverlag, 2011. - 182 S. : mit 110 farbigen Abbildungen + CD

ISBN 978-3-8321-9433-8 (Gb. : ca. EUR 29.95 (DE), ca. EUR 30.80 (AT), ca. sfr 40.90 (freier Pr.))

INHALT: Die Konzeptkünstlerin Cosima von Bonin (*1962) ist bekannt für ihr vielfältiges Œuvre, das sich von Installationen und Film über Malerei und Skulptur bis zur Fotografie erstreckt. Der Katalog bietet einen Überblick über die vierteilige und bislang größte Ausstellung von Cosima von Bonin, die von Rotterdam über Bristol nach Genf und zuletzt in die Heimatstadt der Künstlerin, Köln, führt. Sie unterscheidet sich von einer herkömmlichen Wanderausstellung, da sie sich von Ort zu Ort verändert hat. Überdimensionale Kuscheltiere, genähte Bilder und minimalistische Skulpturen füllen die Ausstellungsräume. Mit ihren Installationen changiert die Künstlerin zwischen Ernsthaftigkeit und Witz und hinterfragt die Grenzen zwischen Kunst und Alltag. Begleitend zu ihren Arbeiten thematisiert sie Autorenfunktionen. Künstler aus den Disziplinen Literatur, Musik und Film realisieren zu den Arbeiten von Cosima von Bonin eigene Werke. Cosima von Bonin (*1962 in Mombasa, Kenia) ist eine mit der Produktion von Übermaßen beschäftigte Künstlerin. Sie studierte Freie Kunst, Szenografie und Medienkunst bei Günter Förg und Johannes Schütz. Sie lebt und arbeitet in Köln. Sie ist prominente Vertreterin der Konzeptkunst und arbeitet u.a. mit Textilien, Filmen, Installationen und sozialen Beziehungen.

SWB-ID: 35403653X

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Neue Sachlichkeit in Dresden : [anlässlich der Ausstellung Neue Sachlichkeit in Dresden. Malerei der Zwanziger Jahre von Dix bis Querner, Kunsthalle im Lipsiusbau Dresden, 1. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012] / Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister. Hrsg. von Birgit Dalbajewa. - Dresden : Sandstein, 2011. - 352 S. : zahlr. Ill. ; 330 mm x 245 mm

ISBN 978-3-942422-57-4 (Pap. : EUR 48.00 (DE), EUR 49.40 (AT))

INHALT: Eine Sonderausstellung der Gemäldegalerie Neue Meister in Dresden beleuchtet ein bisher verborgenes Kapitel der Kunstgeschichte. Kuratorin Birgit Dalbajewa spricht sogar von einer Neuentdeckung: "Dresden avancierte in den 1920er- Jahren zu einem gewichtigen Zentrum der Malerei der Neuen Sachlichkeit und des Verismus". Davon zeugen 200 Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Fotografien. Die Arbeiten der rund 70 Künstler zeigen auch, dass Dresden im sogenannten kritischen Realismus präsent war. "Ein Ausgangspunkt für Ausstellung und Katalog war die Tatsache, dass mit Otto Dix eine überragende Zentralfigur der Neuen Sachlichkeit in Dresden ausgebildet wurde und seit 1927 - nach Stationen in Düsseldorf und Berlin - als Akademielehrer auch schulbildend tätig war. Ein zweiter Anlass war die Tatsache, dass die berühmte, 1925 von Gustav Friedrich Hartlaub in Mannheim konzipierte Ausstellung zur Neuen Sachlichkeit auf einer ihrer anschließenden Stationen auch in Dresden gezeigt wurde... Birgit Dalbajewa und ihr Team haben einen vorzüglich bebilderten und recherchierten Katalog erarbeitet, der nebenbei eine Geschichte Dresdens und der Weimarer Republik liefert. Er ist eine wichtige Grundlage jeder zukünftigen Gesamtschau auf das Phänomen Neue Sachlichkeit und kann bereits jetzt als Standardwerk gelten. Die zahlreichen Aufsätze decken alle relevanten Fragestellungen zur Neuen Sachlichkeit unter Berücksichtigung der jüngsten Forschungen ab. So geht es zwar immer um den engeren Dresdner Kontext, es lassen sich aber doch allgemeine Perspektiven gewinnen und Vergleiche anstellen... Insgesamt eine wichtige, lange überfällige Überblicksschau und ein äußerst verdienstvolles, bild- und materialreiches Katalogbuch" (www.sehepunkte.de).

Rezension: http://www.sehepunkte.de/2011/12/20551.html

SWB-ID: 35040027X

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Netzwerke des Exils : künstlerische Verflechtungen, Austausch und Patronage nach 1933; [erweiterte Publikation zur Tagung "Netzwerke des Exils ..." des Instituts für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München (12. - 14. November 2010) am Center für Advanced Studies] / Burcu Dogramaci ... (Hg.). - Berlin : Mann, 2011. - 472 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt. ; 240 mm x 170 mm. Beitr. teilw. dt., teilw. engl..

ISBN 978-3-7861-2658-4 (Gb. : ca. EUR 39.00 (DE), ca. EUR 40.10 (AT), ca. sfr 52.90 (freier Pr.))

INHALT: Der Sammelband beschäftigt sich mit dem künstlerischen Exil nach 1933 und untersucht die vielfältigen Kontakte, die Künstler auf der Flucht vor den Nationalsozialisten und in der Emigration unterhielten. Die Beiträge widmen sich den Netzwerken in verschiedenen künstlerischen Gattungen, von der Malerei über die Fotografie und Architektur bis zum Grafikdesign. Zahlreiche bildende Künstler mussten nach 1933 aus Deutschland emigrieren und versuchten, auch in der Fremde weiterhin künstlerisch tätig zu sein. Bedeutung für das Scheitern oder Bestehen im Exil konnte der künstlerische, organisatorische, bisweilen auch politische Zusammenschluss mit anderen Emigranten, Auftraggebern und Förderern haben. Die Beiträge international anerkannter Wissenschaftler beschäftigen sich mit den vielfältigen Netzwerken, in denen Künstler vor und nach der Exilierung aktiv waren. Emigranten vergaben Bauaufträge an ebenfalls emigrierte Architekten, als Gründer von Zeitschriften und Bildagenturen konnten sie exilierten Fotografen zu Erfolgen in ihrer Exilheimat verhelfen. Galeristen, Kunsthändler und Sammler setzten sich ebenso wie Kunsthistoriker oder Kritiker für emigrierte Künstler ein. Teilweise kam es durch die gemeinsame Erfahrung der Emigration zu kreativen Kooperationen. Der Vergleich der Exilerfahrungen in unterschiedlichen Gattungen soll übergreifende Erkenntnisse zu den Grenzen und Perspektiven künstlerischen Schaffens unter den schwierigen Bedingungen der Emigration liefern. U. a. mit Beiträgen über Else Lasker-Schüler, Erich Mendelsohn, Martin Wagner, Max Beckmann, Otto Neurath, Erika Mann und Max Ernst.

SWB-ID: 34553705X

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Die Kunst der Entschleunigung : Bewegung und Ruhe in der Kunst von Caspar David Friedrich bis Ai Weiwei; [Kunstmuseum Wolfsburg, 12.11.2011 - 09.04.2012] / hrsg. von Markus Brüderlin. Mit Beitr. von Hartmut Böhme ... - Wolfsburg : Kunstmuseum, 2011. - 260 S. : zahlr. Ill. ; 32 cm

Engl. Ausg. u.d.T.: The art of deceleration.

ISBN 978-3-7757-3242-0 ( Pp. : EUR 49.80 (DE), EUR 51.20 (AT), sfr 67.00 (freier Pr.))

INHALT: Bisher wurde die moderne Kunst hauptsächlich mit Beschleunigung gleichgesetzt, von William Turner über den Futurismus, die Abstraktion und die Kinetik bis zur Medienkunst. Wenig beachtet wurde dagegen, dass sich mit der Faszination für die Geschwindigkeit stets auch die Suche nach einer Ästhetik der Langsamkeit verband, welche die Dynamik der Stille und die Tiefe des Seins erforschen wollte, angefangen von den Sehnsuchtsbildern der Romantiker bis zum tiefgründigen »slow painting« eines Mark Rothko oder Franz Gertsch. Erstmals geht der Band dieser Dialektik in der Moderne nach und verdichtet ein Thema, das den Nerv der Gesellschaft trifft. Namhafte Autoren wie der Soziologe Hartmut Rosa oder der Kulturwissenschaftler Hartmut Böhme diskutieren über die Problematik der technologisch-wirtschaftlichen Beschleunigung und das steigende Bedürfnis nach Entschleunigung. "Die Kunst der Entschleunigung kann man aus einer komplexen historisch-visuellen Perspektive über die Sehnsucht nach Ruhe in unserer geschwindigkeitsbesessenen modernen Welt betrachten. Man kann die Ausstellung jedoch auch als buntes Sammelsurium an Meisterwerken der Moderne und zeitgenössischer Kunst sehen, deren Besuch sich in jedem Fall lohnt" (goethe.de). Kritisch bewertet wird die Ausstellung in der FAZ: "Thematische Ausstellungen sind Tendenzmonster: Um seinen Ansatz formulieren zu können, braucht der Kurator ganz bestimmte Einzelwerke. Bekommt er nicht die Besten, muss er auf Mittelmaß zurückgreifen. Das geschieht leider auch in Wolfsburg. Lohnenswert ist jedoch Malewitschs „Schwarz und Weiß. Suprematistische Komposition“ von 1915 aus dem Stockholmer Moderna Museet. Es soll 1915 in der legendären Ausstellung „0,10“ gehangen haben... Es ist sinnlich unergiebig und begrifflich platt, Langsamkeit und Geschwindigkeit gegeneinander auszuspielen. Leider macht die Ausstellung genau das. Nach anthropologischen Invarianten wie „schnell“ und „langsam“ zu fischen, macht die kunsthistorische Entwicklung hin zur Gegenwart weder schneller noch langsamer. Sie stellt sie bloß still".

Rezension (Ausstellung): http://www.goethe.de/kue/bku/kpa/de8548942.htm

SWB-ID: 353336971

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The art of deceleration : motion and rest in art from Caspar David Friedrich to Ai Weiwei; Josef Albers ...; Kunstmuseum Wolfsburg, November 12, 2011 - April 9, 2012; [in conjunction with the Exhibition The Art of Deceleration. Motion and Rest in Art from Caspar David Friedrich to Ai Weiwei] / Kunstmuseum Wolfsburg. Ed. by Markus Brüderlin. With essays by Hartmut Böhme ... [Transl.: Michael Wolfson; Bronwen Saunders]. - Ostfildern : Hatje Cantz, 2011. - 43, 259 S. : zahlr. Ill. ; 32 cm

Dt. Ausg. u.d.T.: Die Kunst der Entschleunigung.

ISBN 978-3-7757-3243-7 ( Pp. : EUR 49.80 (DE), EUR 51.20 (AT), sfr 67.00 (freier Pr.))

SWB-ID: 356529061

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George Grosz - "Deutschland, ein Wintermärchen" : Aquarelle, Zeichnungen, Collagen; 1908 - 1958; [anlässlich der Ausstellung George Grosz - Deutschland, ein Wintermärchen - Aquarelle, Zeichnunge, Collagen, 1908 - 1958; Max-Ernst-Museum Brühl des LVR, 11. September bis 18. Dezember 2011; Stiftung Ahlers Pro Arte, Stiftung Kestner Pro Arte, Hannover 17. Februar bis 28. Mai 2012] / hrsg. von Ralph Jentsch. Mit Beitr. von Ralph Jentsch; Werner Spies; Jürgen Wilhelm. - Ostfildern : Hatje Cantz, 2011. - 189 S. : überw. Ill. ; 300 mm x 240 mm, 10 g

ISBN 978-3-7757-3206-2 (Gb. : EUR 39.80 (DE), EUR 40.90 (AT), sfr 53.90 (freier Pr.))

Rezension: Ein von Verzweiflung und Zorn geprägter Blick auf die Gesellschaft seiner Zeit ist kennzeichnend für das Schaffen George Grosz' (1893-1959). Einmal mehr verdeutlicht dies die derzeit in Brühl zu sehende Ausstellung (bis 18.12., danach Hannover 17.02.-28.05.2012), die etwa 100 Arbeiten aus 50 Schaffensjahren zeigt. Der Begleit-Katalog gibt die Aquarelle, Zeichnungen und Collagen in bester Qualität ganzseitig wieder und erfreut darüber hinaus mit 3 Wortbeiträgen - unter anderem von Werner Spies (hier zuletzt ID-A 30/11) - die von großer Sachkenntnis zeugen und dabei gut verständlich sind. Interessante Parallelen zwischen Heinrich Heine und George Grosz, auf die bereits der Untertitel hinweist, entdeckt der Vorstandsvorsitzende der Max Ernst-Stiftung, Jürgen Wilhelm. Mit 8-seitiger illustrierter Biografie. Gut möglich als Ergänzung zu "George Grosz - die Jahre in Amerika" (ID-G 43/09), "George Grosz - gegen den Strich" (BA 7/08) und die Autobiografie "Ein kleines Ja und ein großes Nein" (ID-G 49/09). (3)

SWB-ID: 35109878X

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Halbe-Bauer, Ulrike / Neumeister-Taroni, Brigitta: Bedeutende Künstlerinnen : ich mache es auf meine Art. - Stuttgart : Belser, 2011. - 160 S. : zahlr. Ill. ; 220 mm x 170 mm

ISBN 978-3-7630-2587-9 (Gb. : ca. EUR 24.95 (DE), ca. EUR 25.70 (AT), ca. sfr 37.90 (freier Pr.))

Rezension: Die Autorinnen dieses Bandes haben gemeinsam schon "Er, ich & die Kunst" (BA 7/10) über Künstler-Frauen veröffentlicht. In gleicher Aufmachung nun ein Titel über Künstlerinnen mit 12 biografischen Essays über Artemisia Gentileschi, Rachel Tuysch, Rosalba Carriera, Rosa Bonheur, Lilly Martin Spencer, Käthe Kollwitz, Helene Schjerfbeck, Paula Modersohn-Becker, Louise Modersohn-Breling (Paulas weniger bekannte Nachfolgerin bei Otto), Sophie Taeuber Arp, Lee Krasner und Louise Bourgeois. Die Künstlerinnen werden mit ihren Kämpfen um Anerkennung, Werken, Erfolgen und Niederlagen charakterisiert, wobei die Autorinnen sich in Louise Modersohn-Breling so weit einfühlen, dass sie sie als Ich-Erzählerin einführen. Attraktive Ergänzung zu F. Borzellos Sozialgeschichte der Künstlerinnen "Ihre eigene Welt" (BA 3/01), auch zu lexikalischeren Bänden wie "50 Künstlerinnen", die man kennen sollte (BA 5/08), E.L. Buchholz: "Künstlerinnen" (Prestel; BA 11/03), C. Haberlik: "Künstlerinnen" (Gerstenberg; zuletzt BA 1/03), die jeweils 50 Künstlerinnen vorstellen, darunter die meisten hier vertretenen. (2)

SWB-ID: 347087043

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Street Art in Berlin : [Version 4.0; deutsch/english] / Kai Jakob. [Übers.: Miriamne Fields; Marie Frohling]. - 4., abermals aktualisierte Ausg.. - Berlin : Jaron, 2011. - 191 S. : überw. Ill. ; 28 cm

ISBN 978-3-89773-653-5 (kart. : EUR 19.95 (DE))

Rezension: Der inzwischen in der 4. Auflage erscheinende broschierte Band des Fotografen K. Jakob (Vorauflagen hier nicht angezeigt) bietet eine spannende Auswahl an Beispielen der Straßenkunst in Berlin. Die Schwachstellen etlicher vergleichbarer Bände früherer Jahre zum Thema zeigten sich gewöhnlich im Textteil, der zu wortkarg ausfiel (vgl. "Graffiti Dortmund", ID-G 32/96). Hier kommt der Text in einem dem Anliegen des Bandes angemessenen Umfang. Der Autor beginnt mit der Klärung des Begriffes Street Art, geht auf die Situation der Straßenkunst in Berlin über, wobei er einzelne, auch neuste Formen und Techniken ausführlich erläutert und mit zahlreichen Beispielen belegt, und schließt das Thema mit 9 Porträts der ausgewählten Protagonisten der Kunstszene ab. Ein Bildband, der Berlins urbane Kunst ausführlich dokumentiert und für alle Interessenten zugängig macht. Für eine tiefere inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema sind Bände "Street Art - die Stadt als Spielplatz" von D. Krause und Ch. Heinicke (BA 7/06) und "Street-Art Berlin" von B. van Treeck (ID-G 33/99) besser geeignet. (2 J)

SWB-ID: 335912591

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Ernst Ludwig Kirchner : Gemälde 1908 - 1920 / Mit einem Text von Carla Schulz-Hoffmann. - München : Schirmer Mosel, 2011. - 117 S. : überw. Ill. ; 20 cm. Literaturangaben.

ISBN 978-3-8296-0492-5 (kart. : EUR 6.95)

Rezension: Wie "Paul Klee: Meisterwerke" (in dieser Nr.) ist auch diese kompakte Einführung in Leben und Werk Kirchners die unveränderte Neuauflage eines älteren Titels (vgl. BA 4/92). Sie zeigt 40 zum Teil kommentierte Gemälde des "Brücke"-Mitgliedes. Die damalige Einschätzung von G. Reindl-Scheffer gilt weiterhin: "In der vorliegenden Veröffentlichung liegt der Schwerpunkt auf den herausragenden malerischen Leistungen seiner Berliner Jahre 1911-15. Eine ausführliche Einleitung, Bibliographie und tabellarische Biographie bringt die reihenübliche, preiswerte 1. Einführung." - Vor dem umfassenden Ausstellungskatalog "Ernst Ludwig Kirchner - Retrospektive" (BA 8/10) und neben dem 2003 erschienenen "Ernst Ludwig Kirchner" (Taschen-Verlag; hier nicht besprochen) empfohlen. (1)

SWB-ID: 352083948

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Klee, Paul: Meisterwerke / Mit einem Text von Johann Konrad Eberlein. - München : Schirmer Mosel, 2011. - 103 S. : überw. Ill. ; 20 cm; Literaturangaben.

ISBN 978-3-8296-0493-2 (kart. : EUR 6.95)

Rezension: Das schmale Bändchen ist die unveränderte Neuauflage eines 1994 erstmals erschienen Titels (vgl. BA 12/94). G. Reindl-Scheffer schrieb damals: "40 ausgewählte Gemälde und Aquarelle aus allen Schaffensperioden, leider ohne Bildbeschreibungen (...). Im einleitenden Text wird die persönliche und die stilistische Entwicklung P. Klees (1879-1940) geschildert, dazu tabellarische Biographie und Auswahlbibliographie." - Vor Daniel Kupper (ID-A 13/11) und Christian Rümelin (BA 12/04) als knappe Hinführung zu Leben und Schaffen Klees nach wie vor geeignet. (1)

SWB-ID: 355196069

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Die andere Seite des Mondes : Künstlerinnen der Avantgarde; [... erscheint anlässlich Ausstellung Die andere Seite des Mondes - Küstlerinnen der Avantgarde, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 22. Oktober 2011 bis 15. Januar 2012; Louisiana Museum of Modern Art Humlebaek, Denmark, 14. Februar bis 28. Mai 2012] / hrsg. von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf. [Red.: Susanne Meyer-Büser. Texte: Ralf Burmeister ...]. - Köln : DuMont, 2011. - 287 S. : zahlr. Ill.

ISBN 978-3-8321-9391-1 (Geb.: EUR 39.95)

Rezension: In den 1920er- und 1930er-Jahren gab es zahlreiche anerkannte Künstlerinnen, deren Namen heute zu Unrecht weniger geläufig sind als die ihrer männlichen Kollegen. 8 von ihnen stellt die Düsseldorfer Kunstsammlung NRW (bis 15.01.2012) in den Mittelpunkt einer Ausstellung. Die bekanntesten darunter: Hannah Höch (hier zuletzt ID-G 20/07), Sonia Delaunay (ID-G 14/96) und Sophie Taeuber-Arp. Jeder Künstlerin ist im reich illustrierten Ausstellungskatalog ein eigenes Kapitel gewidmet, das biografische Aspekte ebenso wie das Spezifische ihrer Kunst in den analytischen Blick nimmt. Auffallend sind etwa die Nähe zum Kunstgewerbe bei Sonia Delaunays Modeentwürfen, die 3-dimensionalen Werke Katarzyna Kobros und die Marionetten Sophie Taeuber-Arps. Gelungene, grundlegende und informative Zusammenstellung zum Thema. Einsetzbar neben "Bauhaus-Frauen" (BA 6/09) und "Ich bin Ich" - Die Frauen des Blauen Reiter (ID-A 16/11) sowie vor den oben genannten Einzeldarstellungen und neben denen ihrer männlichen Kollegen z.B. "Kurt Schwitters" (ID-A 19/11) oder "Hans Arp - Die Natur der Dinge" (BA 9/08). (2)

Rezension: http://culturmag.de/litmag/kunst-die-andere-seite-des-mondes-kunstlerinnen-der-avantgarde/42121

SWB-ID: 35275978X

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Brücke-Museum Berlin - Malerei und Plastik : Sammlung der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung; kommentiertes Verzeichnis der Bestände / hrsg. von Magdalena M. Moeller. Mit einer Einf. von Christiane Remm und Bildkomm. von Janina Dahlmanns .... - Berlin : Brücke-Museum, 2011. - 231 S. : überw. Ill. ; 280 mm x 240 mm

ISBN 978-3-7774-3685-2 (Gb. : ca. EUR 34.50, ca. sfr 55.00)

Rezension: Das Brücke-Museum Berlin besitzt mit 100 Gemälden und Plastiken von K. Schmidt-Rottluff eine einzigartige Sammlung. Das Konvolut wurde von der Schmidt-Rottluff-Stiftung dem Museum als Dauerleihgabe überlassen. Über diese Sammlung legt das Brücke-Museum nun ein kommentiertes Werkverzeichnis vor. Darin werden die Arbeiten der Jahre 1910-1963 in exzellenter Druckqualität abgebildet. Für die Jahre 1941-47 liegen aus den bekannten Gründen kaum Ölgemälde vor. In Schmidt-Rottluffs expressionistischen Bildern, den Bildern nach Ausklang des Expressionismus und in seinem Spätwerk lassen sich, aufgrund veränderter Lebenssituationen, Wechsel im Malstil, der Farb- und Motivwahl feststellen. Dem Werkverzeichnis ist ein Beitrag über die Stillleben des Künstlers vorangestellt, die in seinem Schaffen von großer Bedeutung waren (vgl. "Karl Schmidt-Rottluff - Formen und Farben", BA 8/07). Der Anhang enthält 6 kommentierte Gemälde weiterer "Brücke"-Künstler, die von der Stiftung erworben wurden (s. Gesamtverzeichnis "Brücke-Museum Berlin - Malerei und Plastik", BA 7/06) sowie Biografie und Literaturverzeichnis. (2)

SWB-ID: 35103028X

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Kunst nach 1945 im Museum der Stadt Ratingen : eine Bestandsaufnahme; [.. im Rahmen der Ausstellungsreihe "Schlaglichter", 16, Oktober - 26. Dezember 2011] / hrsg. von Marie-Luise Otten. Freunde und Förderer des Museums der Stadt Ratingen. - Köln : Wienand, 2011. - 207 S. : zahlr. Ill. ; 270 mm x 210 mm

ISBN 978-3-86832-059-6 (Gb. : ca. EUR 39.80 (DE), ca. sfr 53.90 (freier Pr.))

Rezension: Bestandskatalog. Das Museum der Stadt Ratingen zeigt derzeit (bis 26.12.2011) in einer Sonderausstellung die Werke aus seiner Sammlung, die nach 1945 entstanden sind und nach Meinung der Aussteller in der Tradition der Romantik stehen. "Romantik" wird in dem Fall als "Ausdruck des Göttlichen und des Lebens an sich in einem Kunstwerk" verstanden und ihre Elemente in den Werken wie den von Christian Ludwig Attersee, Joseph Beuys, Peter Brüning, Alfred Hrdlicka, Wolfgang Hueber, Jürgen Klauke, Karl Krüll, Michael Buthe, Bernd Minnich, Beatrix Sassen, Antoni Tapies, Cy Twombly gesehen. Ein großer Teil der Arbeiten stammt aus dem Umfeld der Kunstakademie Düsseldorf. Eine besondere Rolle wird auch den Werken der Art Brut und Informel sowie - was Gattungen anbelangt - Arbeiten auf Papier eingeräumt. Der Katalog führt anhand einiger Beiträge in das Anliegen des Ausstellung und ihre größeren Themenkomplexe ein und bietet im Bildteil Werkabbildungen sowie Textlegenden zu ausgewählten Werken bzw. Künstlern. Im Anhang Bestandskatalog und Literaturverzeichnis. Auch außerhalb der Region möglich. (3)

SWB-ID: 353503517

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Reproduktion : Techniken und Ideen von der Antike bis heute; eine Einführung / hrsg. von Jörg Probst. - Berlin : Reimer, 2011. - 290 S. : Ill. ; 135 mm x 205 mm

ISBN 978-3-496-01433-1 (Pb. : ca. EUR 24.90 (DE), ca. EUR 25.60 (AT), ca. sfr 37.90 (freier Pr.))

INHALT: Fotos, Gipse, Münzen, Pixel: Von den frühesten Münzprägungen über die Fotografie bis zum digitalen Datensatz – technische Innovationen haben die Idee der Vervielfältigung in immer neuen Varianten Wirklichkeit werden lassen. Die Autoren schildern die Bild- und Ideengeschichte der Reproduktion in Fallstudien von der Antike bis heute. Reproduktionen und Reproduzierbarkeit haben eine umfassende Geschichte. Erzeugt werden soll ein möglichst verlässliches, objektives Abbild. Sie ist aber nicht lediglich als Kopie anzusehen – die Reproduktion hat eine eigenständige Bildgeschichte mit eigenen Problematiken und Phänomenen.

SWB-ID: 335650678

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Thomas Rentmeister - objects, food, rooms : [anlässlich der Ausstellung ... Kunstmuseum Bonn, 20. Oktober 2011 - 5. Februar 2012; Perth Institute of Contemporary Arts, 23. Juni - 19. August 2012] / [Kunstmuseum Bonn ... Katalog, Hrsg.: Christoph Schreier. Texte: Amy Barrett-Lennard ...]. - Köln : DuMont, 2011. - 167 S. : überw. Ill. Text in dt. u. engl. Sprache.

ISBN 978-3-8321-9396-6 (Gb. : ca. EUR 39.95 (DE), ca. sfr 56.90 (freier Pr.))

INHALT: Auf Eisschränke gespachtelte Penatencreme, auf dem Boden verstrichene Schokoladencreme oder aufgeschüttete Zuckerdünen – die Skulpturen von Thomas Rentmeister benutzen ungewöhnliche Materialien in unerwarteten Zusammenhängen. Was auf den ersten Blick formalistisch und distanziert erscheint, stellt in Wahrheit unsere unmittelbaren Wahrnehmungs- und Konsumgewohnheiten in Frage. Wahrnehmung und Intellekt, Ästhetik und Sinnbildung werden spitz gegeneinander ausgespielt. Rentmeisters Plastiken und Installationen arbeiten dabei mit Elementen von Minimal- und Pop-Art der 1960er Jahre. Bereits in den 1980er Jahren experimentierte der in Berlin lebende Künstler mit bildhauerischen Formen aus alltäglichen, vorgefundenen Objekten. In den 1990er Jahren wurde er mit seinen eleganten Polyester-Arbeiten bekannt: präzise modellierte Hochglanz-Skulpturen mit einer Anmutung des organisch Weichen. "Im Kunstmuseum Bonn sind Objekte und Installationen von Thomas Rentmeister zu sehen. Bekannt geworden ist Rentmeister, der 1964 in Reken in Westfalen geboren wurde, durch seine ironischen Installationen, für die er mit Nahrungsmitteln wie Erdnussflips, Kartoffelchips oder Nutella arbeitet. „Schmutzigen Minimalismus“ nennt das die Kunsthistorikerin Ursula Panhans-Bühler. Die Bonner Ausstellung Objects. Food. Rooms, die anschließend im Sommer 2012 ans Perth Institute of Contemporary Arts nach Australien weiterzieht, umfasst Arbeiten von den Neunzigerjahren bis heute. Darunter eine mit Styropor-Steinen gemauerte und mit Nutella verspachtelte Wand und die aus Kühlschränken aufgetürmte Raum-Skulptur 22723, verkleistert mit Bauschaum und Penatencrème" (goethe.de).

SWB-ID: 353806684

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Karl Schmidt-Rottluff - Aquarelle / Brücke-Museum Berlin. Christiane Remm. Hrsg. von Magdalena M. Moeller. - [München] : Hirmer, 2011. - 299 S. : überw. Ill. ; 270 mm x 235 mm

ISBN 978-3-7774-4181-8 (Gb. : ca. EUR 45.00 (DE), ca. EUR 46.30 (AT) (freier Pr.), ca. sfr 59.90 (freier Pr.))

Rezension: Neben Gemälden und Druckgrafiken nehmen die Aquarelle eine besondere Rolle im Oeuvre des Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) ein. Im Berliner Brücke-Museum befindet sich die größte Sammlung seiner Aquarelle, von denen jetzt etwa 200 zu einem Bildband zusammengestellt wurden. Die sorgfältig reproduzierten, chronologisch geordneten Arbeiten - zumeist Stillleben und Landschaften - sind von beeindruckender Klarheit und Leuchtkraft. Was das Spezifische im künstlerischen Ansatz des Malers ist, seine Entwicklung und welche Orte besonderen Einfluss auf seine Aquarellmalerei hatten, vermitteln einführende Wortbeiträge. Ähnlich wie der weniger umfangreiche Ausstellungskatalog "Karl Schmidt-Rottluff - Aquarelle" (ID-G 31/04; lag zum Vergleich nicht vor), mit dem es vermutlich einige Überschneidungen gibt, bietet diese Publikation einen Überblick über alle Schaffensphasen des Künstlers. Nach "Karl Schmidt-Rottluff - Formen und Farbe" (BA 8/07) und "Extase, Rhythmus, Stille - die Pastelle von Karl Schmidt-Rottluff" (BA 4/08). (3)

SWB-ID: 350789568

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Saehrendt, Christian: Kassel. Ist das Kunst - oder kann das weg? Documenta-Geschichten, Märchen und Mythen. - 1., neue Ausg.. - Köln : DuMont Buchverlag, 2012. - 240 S. : 30 farb. Abb.,, 30 farb. Ill.

Erscheint: 22. Februar 2012.

ISBN 978-3-8321-9344-7 (Pappe. : ca. EUR 16.95 (DE), ca. EUR 17.50 (AT), ca. sfr 24.50 (freier Pr.))

INHALT: Und alle Welt wird wieder einmal rätseln, warum dies einzigartige Spitzenereignis der Hochkultur ausgerechnet in Kassel stattfinden muss. Und doch, gibt es sie – diese Teufelskerle und Powerfrauen –, die alle Warnungen in den Wind schlagen und sich trauen, in die Documenta-Stadt zu fahren! All jenen Unerschrockenen, Neugierigen, Pioniernaturen und abgebrühten Travellern ist dieses mit Charme und Witz informierende Gebrauchsanweisungsbuch gewidmet, der allererste Reiseführer für Kassel. Und um gleich ganz offen zu sein: Es wird hart. Denn wer am Ende seiner Reise am Märchen von der Documenta teilhaben will, muss zunächst diese Prüfung bestehen: Es gilt, das hessische Bergland zu durchqueren!

Christian Saehrendt (*1968) ist in Kassel geboren und aufgewachsen. Er studierte zunächst Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Es folgte ein Studium der Neueren Geschichte und der Kunstgeschichte in Berlin und Heidelberg, wo Christian Saehrendt mit einer Arbeit über den Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner promoviert wurde.

SWB-ID: 356037061

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Schneede, Uwe M.: Max Beckmann. - Orig.-Ausg.. - München : Beck, 2011. - 128 S. : Ill. (Beck'sche Reihe ; 2515 : C. H. Beck Wissen)

ISBN 978-3-406-62440-7 (Pb.: EUR 8.95)

Rezension: Eingeführte Reihe. Der Autor hat 2009 eine große Beckmann-Monografie veröffentlicht (U.M. Schneede: ID 2/10), auf der diese neue Biografie fußt. Sie ist ein Konzentrat aus der Monografie mit 2 neuen Kapiteln über die Selbstbildnisse des Künstlers und über das Schicksal seiner Bilder. Beckmann, der die 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den beiden Kriegen, mit Flucht und Angst durchlebte, beschreibt seine Erfahrungen verdichtet in seinen Werken. "Beckmanns Werk ist der zu Kunst gewordene Widerstand gegen die Bedrohungen, gegen den Untergang ... Er kämpft mit der Kunst ums Überleben" (Seite 85), das heißt, seine Erfahrungen spiegeln sich verdichtet in seinen Bildern. Bedingt durch das Format sind die Abbildungen sehr klein und größtenteils nicht farbig, sodass sich die Intensität der Bilder nicht so gut vermittelt. (2)

SWB-ID: 351653775

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Sofsky, Wolfgang: Todesarten : über Bilder der Gewalt. - 1. Aufl.. - Berlin : Matthes & Seitz, 2011. - 271 S. : zahlr. Ill.

ISBN 978-3-88221-557-1 ( Gb. : EUR 29.90)

INHALT: "Wo andere weggucken, schaut der Soziologe Wolfgang Sofsky hin. Er vertieft sich regelrecht in Bilder der Gewalt - von der Höhlenmalerei von Lascaux bis hin zu Fotografien aus dem Tschetschenienkrieg. Mit dem Begriff "Todesarten" hat er seine Betrachtungen überschrieben. "Todesarten" ist ein Buch von erlesener Sprache und eine haptische Verführung. Die genaue Lektüre jedoch erweist sich als ein anspruchsvolles, ernsthaftes Exerzitium. Angefangen bei den Höhlenmalereien von Lascaux über Stefan Lochners "Apostelmartyrien" und Goyas "Duell" bis zu Francis Bacons "Triptychon Mai - Juni 1973" und Fotografien Paul Lowes aus dem Tschetschenienkrieg entschlüsselt Wolfgang Sofsky bildliche Darstellungen äußerster Gewalt... Die Textoberfläche von "Todesarten" erscheint bei aller stilistischen Bravour oft kalkuliert kühl, geradezu ausgenüchtert, zielt auf ruhige Erkenntnis. Darunter aber vibriert ein enormer, existenzieller Schmerz. "Nicht einmal der Atem des Todes erlöst die Kreatur aus ihrer Verlorenheit, ihrer Verlassenheit", schreibt Sofsky am Ende seiner Analyse von Eugéne Delacroixs "Löwenjagd" - eine Sentenz, die zum Leitmotiv des ganzen Werks taugen würde. Bei allen objektiven Erkenntnissen, die "Todesarten" vermittelt, ist es ein sehr persönlich gefärbtes Buch, dem ein ausgesprochen dunkles Welt- und Menschenbild zugrunde liegt. Nicht selten wünscht man sich, Sofsky hätte Todesarten mit Lebensarten vermischt" (dradio.de).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37154.html

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1642144/

SWB-ID: 352897058

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Kunst zum Hören: Die Meisterwerke des Städel Museums. - 1., neue Ausg.. - Ostfildern : Hatje Cantz Verlag, 2011. - 44 S. : ca. 35 farbige Abb. ; 220 mm x 220 mm, 10 g + 1 CD (Kunst zum Hören)

ISBN 978-3-7757-3029-7 (Gb. : EUR 16.80 (DE), EUR 17.30 (AT), sfr 24.90 (freier Pr.))

INHALT: 1815 als erste bürgerliche Museumsstiftung in Deutschland von dem Frankfurter Bankier und Kaufmann J. F. Städel gegründet, gewährt die international bedeutende Sammlung des Städel Museums heute einen einzigartigen Einblick in 700 Jahre europäische Kunstgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Durch zahlreiche Initiativen, herausragende Schenkungen, wichtige Ankäufe und mäzenatisches Engagement konnte die Sammlung insbesondere im Bereich der Gegenwartskunst umfassend ausgebaut werden. Um diese Schätze der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können, eröffnet das Städel Museum im Winter 2011/12 einen Erweiterungsbau, mit dem sich die Ausstellungsfläche des Hauses annähernd verdoppelt. Anlässlich dieser Neu- und Wiedereröffnung wird die gesamte Schausammlung des Städel Museums erstmals vollständig gezeigt. Dieser offizielle Audioguide mit Bildband begleitet die Ausstellung und erlätert ausgewählte Werke im thematischen Überblick und auch im Detail.

SWB-ID: 354998935

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Tacke, Alexandra: Rebecca Horn : künstlerische Selbstpositionierungen im kulturellen Raum. - Köln ; Weimar ; Wien : Böhlau, 2011. - 293 S. : Ill. ; 230 mm x 155 mm (Literatur, Kultur, Geschlecht / Große Reihe ; 60). Zugl.: Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2010.

ISBN 978-3-412-20683-3 (Pb. : ca. EUR 39.90 (DE), ca. EUR 41.10 (AT))

INHALT: Rebecca Horn ist eine der erfolgreichsten und vielseitigsten deutschen Gegenwartskünstlerinnen, die in den letzten vier Jahrzehnten ein komplexes Œuvre geschaffen hat. Sie ist mit zahlreichen Kunstpreisen ausgezeichnet worden – zuletzt 2010 mit dem sogenannten Nobelpreis der Künste, dem Praemium Imperiale des japanischen Kaiserhauses. Rebecca Horn arbeitet mit einer Vielzahl von Medien: Performance, Zeichnung, Installation, Kinetik, Video, Film, Fotografie und Text. Das vorliegende Buch stellt das Werk in seiner gesamten Breite vor, wobei der Schwer­punkt auf der künstlerischen Auseinan­der­setzung mit politischen, historischen, sozialen und medialen Räumen liegt. Durch ihre Referenzen auf diverse Kunstrichtungen und den – vornehmlich männlich dominierten – Kunstdiskurs positioniert sich Rebecca Horn auf so rebellische wie selbstbewusste Weise im kulturellen Feld.

SWB-ID: 336937857

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Rosemarie Trockel : Kaiserringträgerin der Stadt Goslar 2011 / [Hrsg.: Mönchehaus Museum Goslar. Red.: Bettina Ruhrberg ..]. - Berlin : Distanz Verl., 2011. - 93 S. : zahlr. Ill. ; 260 mm x 190 mm

Text Dt. u. Engl..

ISBN 978-3-942405-51-5 (Gb.: EUR 19.90)

INHALT: Rosemarie Trockel (geb. 1952 in Schwerte, lebt und arbeitet in Köln) wurde Mitte der 80er Jahre mit ihren Strickbildern international bekannt. Eine zweite Werkgruppe aus den 90er Jahren besteht aus zahlreichen Variationen von Wandarbeiten und Skulpturen, in denen herkömmliche Herdplatten Verwendung finden. Durch diese Arbeiten hat sich die Vorstellung von ihr als einer Künstlerin verfestigt, die die Rollenbilder von Frauen in der Gesellschaft hinterfragt und engagiert an ihrer Dekonstruktion mitwirkt. Doch das Werk von Rosemarie Trockel geht weit über diesen Aspekt hinaus. In seiner Vielfalt entzieht es sich allen Versuchen, es nach herkömmlichen Kriterien zu charakterisieren. Rosemarie Trockel ist ebenso Malerin wie Zeichnerin, Bildhauerin und Konzeptkünstlerin. 2011 erhält sie den Kaiserring der Stadt Goslar, einen der weltweit renommiertesten Kunstpreise. Mit Texten von Friedemann Malsch, Direktor Kunstmuseum Liechtenstein, und Wulf Herzogenrath, Direktor Kunsthalle Bremen.

SWB-ID: 352658096

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Premiere_2 - Nasan Tur : Breaking records / Hrsg. von Ulrike Lorenz und Stefanie Müller. - Bielefeld : Kerber, 2011. - 77 S. : zahlr. Ill.

ISBN 978-3-86678-574-8 (Geb.: EUR 25.00)

INHALT: Nasan Tur wurde 1974 in Offenbach geboren und ist ein in Berlin lebender Künstler. Er "stellt gerade in der Kunsthalle Mannheim aus und bricht für seine neue Video-Reihe, die in Mannheim zu sehen ist, Rekorde. Breaking Records nennt er die Clips, in denen der Künstler im Selbstversuch zum Beispiel statt einem Trinkröhrchen gleich zwei Hände voll benutzt oder in der Disziplin „Hula-Hoop-Reifen-Kreisen-Lassen“ antritt. Neben Breaking Records zeigt die Kunsthalle Mannheim zwei weitere neuere Arbeiten des Künstlers. Nasan Tur ist nach dem Spanier Enrique Marty der zweite, den die Kunsthalle in ihrer Ausstellungsreihe Premiere vorstellt, eine Reihe, die der Gegenwartskunst gewidmet ist, und in der jedes Jahr ein anderer internationaler Künstler vorgestellt wird" (goethe.de).

SWB-ID: 353607274

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Ullrich, Wolfgang: An die Kunst glauben. - Orig.-Ausg.. - Berlin : Wagenbach, c2011. - 174 S. (Wagenbachs Taschenbücherei ; 673) (Wagenbachs andere Taschenbücher)

ISBN 978-3-8031-2673-3 (Kart. : EUR 12.90 (DE), EUR 13.30 (AT), sfr 20.50 (freier Pr.))

INHALT: Kunst und Religion: ein altes Thema und, wie Wolfgang Ullrich zeigt, eine höchst aktuelle Geschichte über Glauben, Skepsis, Konkurrenz, Kritik und Markt. "Wolfgang Ullrich zeigt, wie sehr der Kunstbetrieb von seiner quasireligiösen Aufladung profitiert. Als der Kölner Kardinal Joachim Meisner 2007 die neuen Domfenster von Gerhard Richter als für ein christliches Gebetshaus unpassend ablehnte, schienen die Rollen klar verteilt: hier die moderne, von Publikum wie Kirchenvolk gefeierte Kunst in Gestalt von über elftausend nach dem Zufallsprinzip verteilten Farbquadraten; dort der kunstfeindliche Kirchenmann, dessen reaktionäre Einzelstimme sogleich vom Grosskritiker Werner Spies in die Schranken gewiesen wurde. Für Wolfgang Ullrich ist der Kölner Domfenster-Streit ein Paradebeispiel dafür, wie sehr sich der heutige Kunstbetrieb zu einer «Kunstreligion» aufgeplustert hat – zum Schaden für die Religion wie für die Kunst. Seit seinem überraschenden Bestseller «Mit dem Rücken zur Kunst. Die neuen Statussymbole der Kunst» (2000) ist der in Karlsruhe lehrende Kulturwissenschafter so etwas wie das Enfant terrible der Kunstkritik... Es sind einmal mehr erfrischend provokante Fragen an den Kunstbetrieb, die Ullrich in seinem neuen Buch mit dem Titel «An die Kunst glauben» stellt: Wird eine Kunst, die mit religiösen Leistungsansprüchen auftritt, nicht hoffnungslos überfordert? Löst sich Kunst, die wie Richters Fenster das Unendliche darstellen will, nicht in Beliebigkeit auf, ins bloss Atmosphärische ohne Wertmassstäbe? Worin besteht der Unterschied zwischen Richters Fenstern und Konsumartikeln wie den in allen Farben funkelnden «Kristallwelten» fürs Wohnzimmer? Warum projiziert die Kunstwissenschaft ihre Sucht nach tiefen Bedeutungen selbst auf Werke, die sich gerade durch ihre Lust an der Oberfläche und einer Transzendenz-Skepsis auszeichnen wie die Andy Warhols? Für Ullrich ist es kein Zufall, dass heute Betrachter vor noch so unverständlichen Bildern der Gegenwartskunst mit ehrfürchtigem Schauern auf Zehenspitzen durch die Galerien schleichen: Stellt die programmatische Verweigerung von Botschaften für sie doch nichts anderes dar als eine Art Glaubensprüfung. Und als Credo fungieren auf dem boomenden Kunstmarkt die hohen Preise, die der wahre Gläubige zu zahlen bereit ist. Längst lösen Preisrekorde beim Kunstgläubigen Schauer der Ehrfurcht und Erhabenheit aus. Werke noch unbekannter Künstler werden als «Präliquien» gehandelt: «Statt als Hinterlassenschaft eines Heiligen und damit durch seine Vergangenheit beglaubigt zu sein, verheisst es ein künftiges Erscheinen von Kunst.»" (NZZ).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37462.html

SWB-ID: 351362088

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Die "Brücke" und der Exotismus : Bilder des Anderen / Christoph Wagner ... (Hrsg.). - Berlin : Mann, 2011. - 176 S. : zahlr. Ill. ; 280 mm x 210 mm

ISBN 978-3-7861-2578-5 (Gb. : ca. sfr 83.00 (freier Pr.), ca. EUR 49.00)

INHALT: Die Autorinnen und Autoren beleuchten kunst- und kulturhistorische Aspekte der Südseefaszination der Brücke-Maler. Sie diskutieren auf der Basis neuer Quellen, unter welchen weltanschaulichen Vorzeichen sich die Maler der Südsee zugewandt haben. Kritisch analysiert werden die Konstruktionen, die in den künstlerischen Utopien des Exotischen zu beobachten sind. Zugleich wird in den Beiträgen auch deutlich, wie die Künstler die Fiktion des Exotischen in ihrer Malerei anschaulich umgesetzt haben.

SWB-ID: 276905830

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