Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
НЯ_ввод. курс.DOC
Скачиваний:
38
Добавлен:
19.11.2018
Размер:
959.49 Кб
Скачать

Vokabeln zur Übersetzung:

знать друг друга (Z.2) – einander kennen

ты совершенно прав(а) (Z.3) – Du hast völlig Recht.

давно (Z.3) – schon längst

возможность (Z.4) – eine/die Möglichkeit

из-под (Z.6) – aus der Gegend von

на третьем этаже (Z.21) – im 2. Stock

как-нибудь приходи (Z.22) – Кomm doch (ein) mal.

приходить в гости (Z.23)– zu Besuch kommen

обязательно (Z.23) – unbedingt, в данном контексте: (ganz) bestimmt

  1. Hören Sie sich folgendes Gespräch an und geben Sie den Inhalt des Gesprächs auf Deutsch wieder.

Guter Rat

„Was will dein Sohn werden?“

„Spezialist für Herzleiden“.

„Wozu? Als Herzspezialist verhungert er bloß, soll er doch lieber Zahnarzt werden!“

„Warum das denn?“

„Versteh doch, dass er dann viel mehr Chancen hat! Jeder hat doch nur ein Herz, Zähne aber zweiunddreißig!“

  1. Lesen Sie den Text b.

Text B

Ilja Iljitsch Metschnikow

1

Die Entdeckungen Robert Kochs, seiner Schüler und auch anderer Bakterienforscher waren für die weitere Entwicklung der medizinischen Wissenschaft von großer Bedeutung. Sie alle aber konnten ein Rätsel nicht lösen: Warum erkranken nicht alle Menschen bei der Berührung mit Bakterien? Dieses Problem beschäftigte die Ärzte der damaligen Zeit sehr.

5

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts studierte in Russland an der Universität Charkow ein junger Mann. Er hieß Ilja Iljitsch Metschnikow (1845–1916). Die Professoren schätzten ihn sehr, er setzte sie wegen seines unwahrscheinlich guten Gedächtnisses in Erstaunen. Nach nur zwei Jahren machte er seinen Abschluss an der Universität als Zoologe, obwohl der Studiengang sonst vier Jahre dauerte.

10

Danach setzte er seine wissenschaftliche Arbeit in Deutschland fort. An den Universitäten Gießen, Göttingen und München beschäftigte er sich unter anderem mit der geschlechtlichen und ungeschlechtlichen Vermehrung des Froschspulwurms Ascaris nigrovenosa.

15

Ein Stipendium seines Heimatlandes ermöglichte ihm die Arbeit am meeresbiologischen Institut von Neapel, wo er an Schwämmen forschte.

20

1867 holte ihn ein Lehrauftrag an die Universität von Odessa, wo er allerdings nur eine kurze Zeit verbrachte. Die Universität Sankt Petersburg bot ihm eine Professur in der Zoologie und Metschnikow folgte dem Ruf, bloß um kurz darauf wieder nach Neapel zu gehen.

25

1882 begann er in Messina (Sizilien) seine Forschungen über die Phagozyten. Im Darmgewebe von Seeanemonen entdeckte er Zellen, die einen Farbstoff aufnehmen, indem sie sich amöbenartig um seine Partikel stülpen. Ähnliche Vorgänge, so vermutete der Wissenschaftler, müssen an der Bekämpfung von Krankheitserregern beteiligt sein. Tatsächlich bildete sich Eiter um die Nadeln eines Weihnachtsbaumes, die er in Seesternlarven stach. Die Zellen, die den Abbau von eingedrungenen Fremdkörpern betreiben, bezeichnete Metschnikow als „Makrophagen“. „Mikrophagen“ nannte er die Zellen, die heute als neutrophile Granulozyten bekannt sind. Er ist damit der erste, der die Bedeutung dieser Zellen für die Immunabwehr beschrieb.

30

35

1887 begegnete Metschnikow in Paris Louis Pasteur und erbat einen Laborplatz in dessen gerade neu errichteter Forschungsanstalt. Ein Jahr später zog er in die franzözische Hauptstadt und wurde 1905 Vizedirektor des Instituts.

40

Für die Entdeckung der Phagozytose erhielt er 1908 zusammen mit Paul Ehrlich den Nobelpreis für Medizin.

45

Daneben wurde er mit seinen Forschungen auf dem Gebiet der Probiotik bekannt: Milchsäureproduzierende Bakterien, wie sie in Sauermilch und Joghurt, ganz besonders aber in Kefir vorkommen, dienen nach seinen Vorstellungen der Lebensverlängerung.

50

Zudem beschäftigte er sich mit verschiedenen Infektionskrankheiten, unter anderem mit Syphilis, die er auf Menschenaffen übertrug, um für die Forschung ein Tiermodell zu haben.

1919 wurde in Moskau das Metschnikow-Institut für Infektionskrankheiten gegründet und 1945 die Universität in Odessa nach ihm benannt (Staatliche I.I. Metschnikow- Universität Odessa).

55