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Deutsch_im_Alltag

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Ergänzen Sie: haben, gleichfalls, viel, schönes, Hals, erholsamen, gute/ schöne, alles, gute/ guten.

Was sagt man vor dem Wochenende? - ________________ Wochenende!

Was sagt man vor Feiertagen? - ________________ Feiertage? Was antwortet man? - Danke, ______________.

Was wünscht man vor einer Urlaubsreise? - ______________ Ferien!

-______________ Urlaub!

-____________ Spaß im Urlaub!

-____________ Gute!

-______________ Reise!/ Flug!

-______________ und Beinbruch! (Besonders vor einem Skiurlaub!)

-Hoffentlich _______Sie schönes Wetter!

10.Vergnügungen

a)Was machen Sie gern? Notieren Sie einige Beispiele und vergleichen Sie.

b)Lesen Sie das Gedicht.

Vergnügungen

Der erste Blick aus dem Fenster am Morgen Das wiedergefundene alte Buch

Begeisterte Gesichter

Schnee, der Wechsel der Jahreszeiten Die Zeitung

Der Hund Die Dialektik

Duschen, Schwimmen Alte Musik

Bequeme Schuhe Begreifen

Neue Musik Schreiben, Pflanzen Reisen

Singen Freundlich sein.

Bertholt Brecht c) Fassen Sie einige von diesen Vergnügungen zusammen.

Beispiel: Natur: der erste Blick aus dem Fenster am Morgen, Schnee...

d)Was für einen Menschen können Sie an diesen Vergnügungen erkennen?

Versuchen Sie, ihn zu charakterisieren.

e)Welche dieser Vergnügungen machen Ihnen auch Spaß?

41

Beispiel: Es macht mir auch Vergnügen, Musik zu hören.

f) Schreiben Sie ein Gedicht mit Ihren Vergnügungen.

11.Freizeit und Ferien – aber wie?

a)Ergänzen Sie die entsprechenden Nomen, Verben und Adjektive.

 

Nomen

Verben

Adjektive

 

 

 

 

1.

die Reise

 

 

 

 

 

 

2.

 

 

erholsam

 

 

 

 

3.

 

 

gemütlich

 

 

 

 

4.

 

faulenzen

 

 

 

 

 

5.

 

sich entspannen

 

 

 

 

 

6.

der Besuch

 

 

 

 

 

 

7.

der Sport

 

 

 

 

 

 

8.

 

spazieren gehen

 

 

 

 

 

9.

die Wanderung

 

 

10.die Unterhaltung

11.

(etw.) erleben

 

 

12.

die Beschäftigung

 

 

13.

sich weiterbilden

b) Ergänzen Sie die vorgegebenen Wörter aus der Tabelle in dem folgenden

Text.

1. In den Ferien wollen die meisten Leute abschalten und sich _____. 2. Einige finden es besonders ____, wenn sie es sich zu Hause ____machen können, wenn sie Zeit für die ___ mit ihren Hobbys haben, wenn sie im Wald ___ bzw. ____ machen können, wenn sie ___ treiben oder __ bei Freunden oder Verwandten machen können. 3. Andere wollen in ihrem Urlaub etwas lernen und sich ___. 4. Der größte Teil der

Deutschen will aber eine ___ machen und fern vom Alltag etwas ___. 5. Sie wollen

Spaß und ___ haben oder einfach nichts tun und __ .

12. Lesen Sie den Dialog.

Was machen wir heute?

Petra und ihre Freunde haben heute frei. Sie wollen etwas unternehmen.

Petra: Also, was machen wir heute? Habt ihr einen Vorschlag?

42

Daniel:

Lasst uns ins Kino gehen. Im Bambi läuft der neue Musikfilm „Die

 

Piloten“.

Sara:

Ach, den Film kenne ich schon.

Christina:

Ich auch.

Sara:

Ich habe eine Idee. Wir können ins Schwimmbad fahren.

Stefan:

Nicht schon wieder Sport! Wir können mal auch bei mir Musik hören.

 

Ich habe die neue CD „Die Piloten live“.

Christina:

Aber das Wetter ist so schön. Da können wir nicht den ganzen Tag im

 

Haus bleiben. Hast du eine bessere Idee, Petra?

Petra:

Ich weiß nicht. Wir gehen zum Sagapark!

Stefan:

Sagapark? Was ist denn das?

Petra:

Das ist der neue Freizeitspark in Köln.

Daniel:

Was können wir da machen?

Petra:

Du kannst Karussell fahren und in den Wildpark gehen. Du kannst aber

 

auch auf Ponys reiten und viele andere Dinge tun.

Stefan:

Gibt es im Sagapark auch etwas zu essen?

Petra:

Klar! Es gibt viele Cafes, eine Eisdiele und einen Schnellimbiss.

Stefan:

Das klingt gut.

Sara:

Meine Cousine kennt den Park. Sie findet ihn toll! Ich möchte in den

 

Sagapark gehen.

Petra:

Wer will in den Sagapark gehen? O.K., dann gehen wir in den

 

Sagapark.

Daniel:

Wann gehen wir los?

Sara:

Um halb zwölf. Die Straßenbahn fährt zum Sagapark. Sie fährt genau

 

um halb zwölf.

Planen Sie mit Ihrer Partnerin/ Ihrem Partner einen Feierabend!

13. Ergänzen Sie den Dialog. Schlagen Sie vor, womit man sich in der Freizeit beschäftigen kann.

Was machst du denn dieses Jahr im Urlaub?

Ich bleibe ausnahmsweise zu Hause.

Wirst du dich da nicht langweilen?

Aber nein. Angenehme Beschäftigungen gibt es auch zu Hause jede Menge. Für eine teure Urlaubsreise habe ich außerdem kein Geld.

Das ist natürlich ein Grund. Aber was wirst du denn den ganzen Tag machen?

Ich werde lesen, schwimmen gehen....

………….

14. Lesen Sie den Dialog.

Hast du schon Pläne für Urlaub?

Oh, ja, ich werde eine Schiffsreise machen. Meinen Platz habe ich schon gebucht.

Toll! Aber hör mal, ist das nicht teuer?

43

Na ja, es gab da ein Sonderangebot vom Reisebüro. Willst du nicht mitkommen?

Es sind sicher noch Plätze frei.

Nein, danke. Schiffsreisen sind nichts für mich. Dabei werde ich immer seekrank. Außerdem habe ich meinen Urlaub auch schon gebucht. Ich werde mit dem Rad den Rhein entlang fahren.

Merken Sie sich die unterstrichenen Wörter!

Machen Sie ähnliche Dialoge.

Lesen

Text 1

Unser Familienhobby

(Nach Hans Fallada)

In unserer Familie hatten wir alle die gleiche Lieblingsbeschäftiung, das gleiche Hobby. Vater wie Mutter, Brüder und Schwestern, alle hatten wir eine große Vorliebe für Bücher1.

Als wir noch Kinder waren, hatten wir schon ein kleines Regal für unsere

Bilderbücher. Und dieses Regal wurde immer größer und größer. Aber die Bücher wurden bei uns nicht nur gesammelt, sondern auch gelesen. Wir stellten sie nie in Doppelreihen auf2, damit wir sie jeder Zeit leicht auffinden konnten.

Mit zwölf Jahren war ich des ewig gleichen Inhalts der Indianerg eschichten und Abenteuerbücher müde geworden. Deshalb ging ich auf eigene Faust3 in meines Vaters Bibliothek auf Entdeckungsreisen. Hier fand ich ernste Bücher, die Bücher von Dikkens und Dumas [dy´ma], später von Zola [zo´la] und Daudet

[do´dɛ:]. Und dann die Russen vor allem Lew Tolstoi und Dostojewski! Wie spannend wird da die Welt geschildert! Was in den Indianergeschichten dargestellt wurde, hatte doch etwas Unwirkliches gehabt, etwas Märchenhaftes. Hier aber waren es Stücke aus dem Leben! So etwas konnte jeden Moment auf der Erde passieren.

Ich las jedes Buch nicht nur einmal, ich las es mehrere Male. Also ich las und las. Aber in unserer Familie stand es so, dass das Verb „lesen“ in allen

Formen konjugiert wurde. „Ich lese“, „du liest“, „wir werden lesen“, „sie haben gelesen“, „es wird gelesen“ — immer stimmte es. Nur der Imperativ „lies! “ und „lest! “ fand keine Verwendung, wir taten es auch so.

Meine Schwester Ilse las noch viel mehr als ich. Sie brach jeden Rekord im

Lesen. Wenn ich am frühen Morgen in Vaters Arbeitszimmer kam, um mir einen neuen Band zu holen, fand ich dort manchmal Ilse. Sie stand dann im Nachthemd auf einem Stuhl. In der einen Hand hatte sie ein aufgeschlagenes Buch, in der anderen ein kleines Stück erloschener Kerze. So stand sie hier

44

schon seit Mitternacht. Wenn ich ihr aber vorschlug, sich auf einen Stuhl zu setzen, so sagte sie nur „Oh!“ und war schon wieder in ihr Buch vertieft. Einmal durfte Ilse mit unserer Tante eine weite Reise machen, weil sie gute Noten aus der Schule nach Hause gebracht hatte. Am Abend vor der Abreise sollte sie ihren Koffer packen. Als aber Mutter ihr um halb elf gute Nacht sagen wollte, sah sie Ilse auf dem Koffer sitzen und Zeitungen lesen. Es waren ganz alte Zeitungen, in die Ilse ihre Schuhe einpacken wollte. Eigentlich war ihr zuerst nur der Titel einer Reportage ins Auge gefallen. Da hatte sie angefangen zu lesen, dann vergaß sie Zeit und Koffer. Mutter musste ihr beim Packen helfen.

Auch heute noch steht es mit Ilse nicht viel anders. Wenn ich sie und ihren Mann einmal besuche, geht sie gleich in die Küche einen schwarzen Kaffee kochen. Sie weiß, dass ich den liebe.

Nach einer halben Stunde sagt dann ihr Mann: „Ich glaube, wir müssen mal nach meiner Frau sehen... “

Und da sehen wir sie denn wirklich. Sie steht in der Küche, das Wasser kocht, aber Ilse merkt es nicht. Sie hat in der einen Hand einen

Löffel, in der anderen ein Buch, aber nur das Buch interessiert sie ...

Das kommt von unserem Familienhobby.

Meine Schwester liest nicht nur sehr viel. Sie kann auch immer etwas

Schönes und Interessantes erzählen. Ihr Mann sagt ihr deshalb nie ein böses Wort.

1

eine große Vorliebe für etw. haben

иметь(ярко выраженное) пристрастие к

 

 

чему либо

2

in Doppelreihen aufstellen

– ставить (расставлять) в два ряда

 

3 auf eigene Faust

– на свой страх и риск

Aufgaben zum Text 1

1.Lesen Sie und übersetzen Sie den Text.

2.Erzählen Sie über das Hobby der Familie des Autors.

3.Welchen Eindruck hat auf Sie Ilse gemacht?

4.Kennen Sie so eifrige Leser persönlich?

5.Sind Sie damit einverstanden, dass die moderne Jugend das Interesse für Bücher verloren hat?

Text 2

http://www.focus.de/digital/games/game-studie_aid_62614.html (gekürzt) 06.06.2007

Game-Studie

45

Jugendliche stehen auf verbotene Spiele1

Altersbeschränkungen für Online-Computerspiele haben nach einer Studie2 der

Frankfurter Universität keine Wirkung.

„Der Zugang zu den Spielen ist völlig unproblematisch und leichter, als eine Flasche Wodka an der Tankstelle zu kaufen“, sagte der Soziologe Klaus Allerbeck bei der Vorstellung der Studie. „Alles wird auf Schulhöfen irgendwie getauscht.“

In der Befragung von rund 600 Onlinespielern nannten 40 Prozent der 13bis 15-

Jährigen ein Lieblingsspiel, das für ihr Alter noch gar nicht freigegeben3 ist. „Die

Altersgrenzen schaffen gerade die Anreize“4 stellte Allerbeck fest. Die Untersuchung sei repräsentativ für die Spieler interaktiver Online-Videospiele.

Mehr als vier Stunden pro Tag spielen

60 Prozent der befragten Jugendlichen unter 16 Jahren spielen der Studie zufolge mehr als vier Stunden am Tag am Computer. „In dieser Altersgruppe wird so viel gespielt wie in sonst keiner“, sagte Mitautor Maurice Farrouh. Etwa jeder Dritte der

Befragten spielte mehr als drei Stunden pro Tag, knapp vier Prozent mehr als 70 Stunden pro Woche. Viele der über 30-Jährigen saßen bereits fast so lange wie die Schüler am PC: Ein Drittel spielte mehr als vier Stunden am Tag, obwohl das Gros5 von ihnen berufstätig ist. Nur sechs Prozent waren Frauen.

Das eigene Image6 wird von den Spielern laut Studie als schlecht eingeschätzt. 90 Prozent glauben, sie würden von Nicht-Spielern als spielesüchtige, kindische Außenseiter oder potenzielle Amokläufer angesehen. Sie haben das Gefühl, sich für ihr Hobby rechtfertigen7 zu müssen. Dabei schreibt die Mehrzahl der Spieler ihrer

Beschäftigung selbst positive Effekte zu, wie beispielsweise das Training von

Reflexen oder taktischem Denken.

„Mit dem Rücken zur Welt oder virtuelle Welten der Zukunft? Onlinespieler und ihr Hobby?“ lautet der Titel der Studie. Befragt wurden Spieler von Ego-Shootern und von Rollenspielen. Etwa 600 Jugendliche und Erwachsene hatten die in Foren platzierten Fragen8 aus eigener Initiative vollständig beantwortet.

1Altersbeschränkungen – возрастные ограничения

2keine Wirkung haben – не являться эффективным

3auf (etw), auf (jmnd.) stehen – быть увлечённым чем-либо

4die Studie – исследование; nach (laut) einer Studie – согласно исследованию

5freigegeben werden – быть разрешенным

6 Anreize schaffen – возбуждать интерес

7 das Gros – большая часть

8Image – социально-психологический образ

9Amokläufer – одержимый, безумец; жертва своей страсти

9sich für ihr Hobby rechtfertigen – оправдываться за свое хобби

10in Foren platzierten – размещать на форумах в Интернете

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Aufgaben zum Text 2

1. Was ist richtig oder falsch?

richtig falsch

An der Tankstelle werden Online-Videospiele verkauft.

Das Lieblingsspiel vieler 13bis 15-Jährigen ist ein Online-Spiel für Teenager.

Etwa jeder Dritte der Befragten spielte mehr als 21 Stunden pro Woche.

Die meisten von den 30-Jährigen – Online-Spielern sind berufstätig.

Die Spieler behaupten, dass ihre Lieblingsbeschäftigung zum Training der Augen- Hand-Koordination und der Feinmotorik gut ist.

2.Worauf stehen die Jugendlichen in Russland?

3.Berichten Sie über Ihr Hobby/ Ihre Hobbys: Welche Hobbys haben Sie? Müssen Sie viel Geld für ihre Hobbys ausgeben? Haben Sie Schwierigkeiten mit

Ihren Hobbys (Geld, Platz, Zeit, Erlaubnis der Eltern usw.)?

6.Welche Hobbys haben Ihre Freunde und Bekannte?

Text 3

Westdeutsche Zeitung, 30. Mai 2008

Normal in Wuppertal 3:

Laura Gruß spricht zehn Sprachen - als Hobby

von Barbara Opitz

Die 22-jährige Laura Gruß lernt mit ihren Haustieren Vokabeln– so lernt sie ihre Sprachen fast nebenbei (между прочим). Im 3. Teil der WZ-Serie erklärt sie, wie sie das macht.

Fremde Länder und Kulturen faszinieren (очаровывать) die 22 Jahre alte Laura Gruß aus Wuppertal. So sehr, dass sie schon neun Fremdsprachen beherrscht. Momentan peppt sie ihr Indonesisch auf (здесь: совершенствовать) – als zehnte Sprache.

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(Foto: privat)

Wuppertal. Mit ihrem Hund redet sie Russisch, mit ihrer Katze Chinesisch. Laura

Gruß ist 22 Jahre jung und hat ein ungewöhnliches Hobby. Sie spricht zehn Sprachen. Angefangen hat es während eines Auslandsschuljahres in Lettland. Dort besuchte die

Wuppertalerin die elfte Klasse.

„Lettland war eine gute Möglichkeit, Russisch zu lernen, denn dort leben viele

Familien russischer Herkunft. Irgendwie hatte ich mir diese Sprache in den Kopf gesetzt (забрать себе в голову).“

Im Sommer geht Laura für zwei Monate nach Jakarta (Praktikum bei der Friedrich- Ebert-Stiftung). Dafür peppt sie ihre Indonesisch-Künste auf. Danach kommt sie zurück ins Tal (hier: Wuppertal). Sie fühlt sich mittlerweile in vielen Ländern und

Sprachen zu Hause.

Die ersten drei Monate in der russischen Familie waren schwer, gibt sie zu, weit weg von zu Hause und ohne jegliche sprachlichen Vorkenntnisse (предварительные знания, предварительная подготовка). „Ich habe mit Händen und Füßen gestikuliert.“ Irgendwann war der Bann gebrochen (здесь: лед тронулся) , und sie begann zu sprechen – russisch, und in ihrem Umfeld (окружение, среда) lettisch.

„Ab diesem Zeitpunkt habe ich regelrecht Blut geleckt“ ( здесь: вошла во вкус). Sprachen lagen ihr (интересовали ее) wohl immer schon, obwohl dieses Talent vom

Elternhaus nicht unbedingt gefördert wurde.

Heute spricht Laura Englisch, Französisch, Russisch, Chinesisch, Indonesisch,

Lettisch, Tschechisch – und, um nebenbei einfach mal die Bibel im Urtext

(подлинник) lesen zu können, auch noch Latein und Altgriechisch.

Eine „Lernerin“ sei sie allerdings nicht. Vokabeln büffeln war ihr immer ein Graus (приводило ее в ужас) , aber es gebe andere Methoden: „Ich spreche einfach mit mir selbst, oder mit meinen Haustieren, am Tag zwei Stunden, egal in welcher Sprache. So bleibe ich fit, ganz einfach, und dann gibt es noch die Freunde, beispielsweise aus

Moskau, Lettland oder Tschechien, und natürlich das Internet.“

Seit zwei Jahren ist Laura für den Studiengang Regionalwissenschaften Ostasien in der Uni Köln eingeschrieben. Hier hat sie Chinesisch und Indonesisch begonnen. Was sie nach dem Studium machen möchte, weiß sie noch nicht. Sie ist einfach neugierig. „Mein Ziel ist es, die Sprache jeden Landes, das ich bereise, möglichst zu sprechen.“

Das ist ungewöhnlich – wo der Wuppertaler an sich doch eher als bodenständig und wortkarg (оседлый и неразговорчивый) bekannt ist. Laura ist anders. Vor Kurzem hat sie eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn gemacht – eine recht unkonventionelle Weise (необычный, нетрадиционный), um in die Nähe ihres neuen Studienortes in China zu gelangen.

Gerade lebt die Wuppertalerin nämlich für ein Jahr im chinesischen Xiam, wo sie vor allem ihre Kenntnisse der chinesischen Schriftsprache verbessert. „Hier kann ich beinahe alle meine Sprachen anwenden“, sagt sie stolz. Morgens frühstückt sie mit ihrem tschechischen Mitbewohner. In der Uni wird Chinesisch gesprochen, und abends plaudert sie mit neuen Freunden aus verschiedenen Ländern.

48

Oft sei es praktisch, spontan in andere Sprachen wechseln zu können – besonders, wenn private Dinge besprochen werden, die der Rest (оставшаяся часть) der Gruppe nicht verstehen soll.

Auch umgekehrt entstehen lustige Situationen, sagt sie und lacht: „Wenn sich beispielsweise chinesische Teenager im Zug laut darüber unterhalten, wie schnuckelig (хорошенький, симпатичный) sie meinen Kommilitonen finden, aber nicht im Traum darauf kommen, dass wir alles verstehen.“

Durcheinander komme sie selten. „Wenn ich abends ein, zwei Bierchen getrunken habe, dann spreche ich sogar besser, da sind dann alle Hemmungen (скованность) weg.“ Nur, wenn sie Französisch spreche, rutsche sie immer wieder ins Russische hinein (сьезжать, переходить) – erklären könne sie sich das nicht, die Sprachen seien völlig unterschiedlich.

Trotz aller Neugierde auf fremde Länder überprüft Laura regelmäßig die Geschehnisse in Wuppertal, etwa, wie der WSV spielt. „Mich interessiert, was im Tal los ist.“

Aufgaben zum Text 3

1.Wie finden Sie das Hobby von Laura?

2.An welche Regeln hält sich Laura beim Sprachenlernen?

3.Welche Gelegenheiten benutzt sie um Sprachen zu lernen? Erstellen

Sie eine Liste!

Mit ihren Haustieren eine Fremdsprache sprechen, … usw.

4.Erzählen über eine Person, die mehrere Fremdsprachen beherrscht.

Text 4

Urlaub und Reisen

In Deutschland spielen Urlaubszeiten eine große Rolle. Man spart und plant dafür in der Regel schon einige Monate vorher. Zwei Drittel der Deutschen verbringen ihren Urlaub im Ausland. Sie wollen vor allem den Alltag vergessen und sonniges, warmes Wetter haben. Sozial schwache und viele kinderreiche Familien machen keine weiten Reisen. Sie machen Campingurlaub, besuchen Verwandte und verbringen Urlaub zu Hause. Besonders junge Leute machen oft sehr preiswert

Urlaub. Sie trampen und übernachten in Jugendherbergen, nachdem die sich oft zuvor das Geld durch Jobben verdient haben. In den letzen Jahren verzichten immer mehr

Leute auf Flugreisen in ferne Länder, weil sie die Umwelt der Zielländer nicht belasten wollen und weil sie mehr von ihrer Heimat kennen lernen wollen.

Aufgaben zum Text 4

1. Welche Rolle spielen Ferien und Urlaub in Ihrem Land?

49

2. Wie verbringen die Leute in Ihrem Land den Urlaub?

......Die meisten

machen eine Reise ins Ausland

Viele ......

erholen sich zu Hause

Nur einige ......

arbeiten im Urlaub

 

bilden sich weiter

 

verreisen im eigenen Land

 

fahren zu Verwandten

 

......

3.Was ist bei jungen Leuten (Frauen/ Männern) besonders beliebt?

e)Trampen

f)Campingurlaub

g)Jobben

h)Sprachen lernen

i)ins Ausland reisen

j).....

4.Wie würden Sie vier freie Wochen verbringen, wenn Sie genug Geld hätten?

5.Berichten Sie schriftlich über Freizeit, Ferien und Reisen in Ihrem Heimatland.

Text 5

Fernsehen und die Folgen

24 Millionen Haushalte der Bundesrepublik haben einen Fernseher. In 87% der

Haushalte war die „Glotze“ täglich in Betrieb und zwar durchschnittlich 208

Minuten! Das ist mehr als 3,5 Stunden.

Wegen des Fernsehkonsums gehen die Leute im statistischen Durchschnitt statt 22 Minuten nur noch 1 Minute spazieren. Sie gehen weniger ins Kino, zu Konzerten, treiben weniger Sport, haben weniger Zeit für Bekannte, Freunde und Politik. Die gesamte Kommunikation außerhalb des Hauses leidet. Vor allem ältere Menschen gehen kaum noch außer Haus. Durch größere Programmangebote sehen sie mehr fern und werden dadurch noch isolierter, einsamer und ängstlicher.

Eindeutig hat auch das Lesen unter dem Fernsehekonsum gelitten. Das Interesse von Jugendlichen an Büchern ist von 53% auf 19% gesunken, für Zeitungen und

Zeitschriften von 55% auf 30%. Jugendliche (ohne Studenten) halten das Fernsehen inzwischen für das glaubwürdigste Medium. Es entsteht die Gefahr neuer Ungleichheiten, wenn nur wenige lesen wollen oder müssen.

Die veränderten Lebensgewohnheiten fallen den Betroffenen kaum selber auf. Fernsehen gilt nicht als Freizeitbeschäftigung, obwohl es die Freizeit reichlich ausfüllt.

Aufgaben zum Text 5:

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