- •1. Wozu Moral?
- •2. Eine kurze Geschichte der Ethik
- •Im Vergnügungstrubel unserer Zeit oder in der geringen Schmerztoleranz wird der Hedonismus heute wieder lebendig.
- •Friedrich Nietzsche
- •Schopenhauer: Mitleidsethik
- •(1) Die normative Ethik
- •4. Biologie und Ethik
- •5. Brauchen wir eine neue Moral?
- •6. Macht und Recht
- •7. Hat das Leben einen Sinn?
- •Im Gegensatz dazu hielten etwa die Empiristen des Wiener Kreises die Fragen nach dem Lebenssinn für ein Scheinproblem und lehnten daher eine Stellungnahme von der Philosophie her ab.
- •Viktor Frankl sieht folgende Möglichkeiten, das Leben „mit Sinn anzureichern”:
- •Ist unser Wille frei?
- •1) Sui generis (lat.): von eigener Art
- •Ist Abtreibung erlaubt?
- •Verletzung der Menschenwürde(?) Allerdings Frage:
- •Ist die Entscheidung wirklich frei?
Verletzung der Menschenwürde(?) Allerdings Frage:
Wessen Würde wird verletzt, die des Zellspender, des Arztes oder des Klons?
Mensch darf nicht Mittel zum Zweck werden (Kant; Erben, Ehe kitten, „Unsterblichkeitsphantasien“ befriedigen)
Euthanasie
pro
Sterben in personaler Würde
Respekt der freien vor Entscheidung des Sterbenden
Mitleid mit einem Menschen, der qualvoll dahinsiecht
Ersparen oder Verkürzen von Leid
Sinnlosigkeit des leidvoll gewordenen Lebens. Der Schwerkranke hat nichts mehr vom Leben.
Kosten der Lebenserhaltung mit teuren Apparaten
Platz auf der Intensivstation für hoffnungsvollere Fälle
Organspende für nicht so kranke Menschen
Zumutung für Ärzte und Pflegepersonal, schwerst Kranke zu pflegen
Religiös: Es ist Gottes Wille, dass das Leben zu Ende geht.
contra
(V.a. aktive) Sterbehilfe ist Mord!
Ist die Entscheidung wirklich frei?
Wer entscheidet, was lebensunwertes Leben ist?
Schuldgefühle bei Arzt, Pflegern und Angehörigen
Möglicher Missbrauch („Dammbrucheffekt“: Wer kommt als nächster dran?)
Hippokratischer Eid der Ärzte, Leben unter allen Umständen zu erhalten
Möglich: Drängen der Angehörigen aus niederer Gesinnung (Erbe)
Erprobung von lebensverlängernden Medikamenten
Religiös: Gott hat das Leben gegeben, nur er darf es auch wieder nehmen.
Leihmütter
pro
Unfruchtbare Frauen (sofern sie Eizellen produzieren, aber keine funktionsfähige Gebärmutter besitzen) können ein eigenes Kind haben.
Möglichkeit der Auswahl des Samenspenders, wenn auch der Ehemann unfruchtbar ist
contra
Problem: Leihmutter will Kind nach der Geburt nicht hergeben.
Aus Kinderwunsch wird Geschäft gemacht – moralisch verwerflich?
Sinnvoll auf einer ohnedies übervölkerten Erde? Jedoch: Kinderwunsch ist oft sehr stark.