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XI. Wie sind Österreicher?

Fleißig, gastfreundlich, reich, anspruchsvoll, zielstrebig, modern, sportlich, ordentlich, hochentwickelt, raunzig, attraktiv.

Die Österreicher mögen Ski fahren und schwimmen. Sie sind bestimmt sehr

_________ .

Sie nehmen die Arbeit ernst. Sie sind meistens _________ und ________ . Österreich hat ein gutes Lebensniveau. Man sagt, es ist ein ________,

_________ und ________ Land.

Die Wiener isnd immer unzufrieden. Sie gelten als ________ und ________ . Die Österreicher geben nicht so schnell auf. Sie sind sehr ________ Leute. Österreich zieht viele Touristen an. Es ist _________ und ________.

XII. Lesen Sie die Kurzinformationen zu dem Künstler, der dieses Gebäude geschaffen hat.

Was sagt sein Name über seine Persönlichkeit? Was stellen Sie sich unter Fensterrecht und Baumpflicht vor?

Friedensreich Hundertwasser

eigentlich Fritz Stowasser/österreichischer Maler

___________________________________________________

1928 in Wien geboren

1972 Entwurf des Plakats zur Olympiade in München

1972 verfasst das Manifest Dein Fensterrecht Deine Baumpflicht Architekturmodelle für Dachbewaldung und individuelle Fassadengestaltung

1983 -1985 Entwurf und Bau des „Hundertwasser-Hauses" in Wien

____________________________________________________

Markieren Sie im folgenden Text die Schlüsselwörter, d.h. die Wörter, in denen die Hauptinformationen enthalten sind.

Das Hundertwasser-Haus in Wien

Ein naturund menschenfreundliches Haus: des Malers und Architektenfeindes Friedensreich Hundertwasser Phantasie schuf es, die Gemeinde Wien erbaute die Wohnanlage im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus. Sozial sind die Mieten allerdings nicht unbedingt zu nennen, und im Grunde wohnen Künstler in diesem Künstlerhaus, was Hundertwasser wiederum freut: „Wenn hier Privilegierte einziehen, dann ist das ein Beweis für mich, dass das Haus gut ist Es ist doch bemerkenswert, wenn solche Leute Bereitschaft zeigen, in diese doch relativ kleinen Wohnungen einzuziehen.“

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Doch auch Künstler nervt der Rummel, der um dieses Gebäude entstanden ist, denn an die 1500 Menschen pilgern täglich zu dieser umstrittenen ArchitekturAttraktion Wiens.

In dem in Ziegelbauweise errichteten Komplex gibt es 50 Wohnungen, unterschiedlich groß, einoder zweigeschossig, für arme und reiche Mieter, mit oder ohne Garten, mit viel Sonne oder viel Schatten, mit Straßenlärm oder ruhig, mit Blick auf die Straße oder in den Hof; ein Terrassen-Cafe, eine Arztpraxis und ein Bio-Laden sind organisch eingefügt. Jede Wohneinheit hat ihre eigene Farbe und ein rund fünf Kilometer langes Keramikband verläuft durch die gesamte Anlage, vereinigt die Wohnungen miteinander und trennt sie zugleich durch eine jeweils andere Farbe.

Generell verfolgte Hundertwasser die „Toleranz der Unregelmäßigkeiten“; so sind alle Ecken des Baus abgerundet und die Fenster verschieden groß, breit und hoch. Individualität ist auch im Innern angesagt, die Verfliesung1 der Badezimmer ist uneinheitlich, der Fußboden des Wandelgangs uneben, die Wand dieses Bereiches (im unteren Teil dient sie als 500 Meter lange Malund Kritzelwand für Kinder) gewellt.

Zwei goldene Zwiebeltürme schmücken das Gebäude, weil – laut Hundertwasser - „ein goldener Zwiebelturm am eigenen Haus ... den Bewohner in den Status eines Königs erhebt“. Ob man diese Verzierungen und das Haus insgesamt für Kunst oder Kitsch hält, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

1 Fliesen sind Platten aus Stein oder Keramik auf Wand und Boden.

Ergänzen Sie die Hauptinformationen

Hauptinformationen

in der rechten Spalte.

Wer?

Würden Sie gern in diesem Haus wohnen?

a) Architekt :

 

b) Bauherr:

 

c) Bewohner:

 

Was befindet sich in dem Haus?

 

a)

 

b)

 

c)

 

d)

 

Welche optischen

 

Besonderheiten hat der Bau?

 

a)

 

b)

 

c)

 

d)

 

e)

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XIII. Übersetzen Sie ins Russische:

Ingeborg Bachmann wurde am 25. Juni 1925 in Klagenfurt als älteste Tochter eines Schuldirektors geboren. Von 1945-1950 studierte sie Philosophie, Psychologie und Germanistik in Innsbruck, Graz und Wien. Von 1951-1953 arbeitete sie für den Wiener Radiosender Rot-Weiß-Rot und verfasste 1952 ihr erstes Hörspiel „ein Geschäft mit Träumen“.

Der literarische Durchbruch gelang ihr mit ihrer Lyrik bei einer Lesung der „Gruppe 47“ in Niendorf/Ostsee, zu der auch Siegfried Lenz, Heinrich Böll, Paul Celan und Günter Grass gehörten. Die „Gruppe 47“ zeichnete Bachmann als freie Schriftstellerin in Italien aus.

1957 wurde sie mit dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen ausgezeichnet und zur Dramaturgin beim bayerisches Fernsehen in München berufen. 1958 beginnt Bachmann ihre bis 1963 währende Beziehungen mit dem Schriftsteller Max Frisch. 1961 veröffentlicht sie ihren teilweise autobiographischen Erzählband„Das dreißigste Jahr". 1971 erscheint ihr erster Roman „Malina“, der wie nachfolgende Romane und Erzählungen frauenbezogene Themen behandelt.

Am 17. Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann in Rom an den Folgen schwerer Brandverletzungen. Sie starb in ihrem Bett, nachdem es Feuer gefangen hatte. Unklar bleibt bis heute, ob es ein Unfall oder Selbstmord war.

Bachmanns Gedichte und Hörspiele leben von starken Bildern. Sie versucht, ihre durch den 2. Weltkrieg bedingte Todesangst mittels einer starken Ablehnung der Gedanken der Wirtschaftswunderzeit zu verdrängen, anstatt sie zu verarbeiten.

XIV. Markieren Sie, ob die Sätze falsch oder richtig sind!

die Sätze

richtig

falsch

Ingeborg Bachmann war das einzige Kind in

 

 

der Familie.

 

 

 

 

 

Der Vater von Ingeborg Bachmann war

 

 

Schuldirektor.

 

 

 

 

 

Sie hat in Deutschland studiert.

 

 

 

 

 

Sie war ein Mitglied der „Gruppe 47“.

 

 

 

 

 

Ingeborg Bachmann ist Nobelpreisträgerin in

 

 

Literatur.

 

 

 

 

 

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Sie hat als Dramaturgin beim bayerisches

Fernsehen in München gearbeitet.

Der im Jahre 1963 erschienene Roman „Malina“ wirft die frauenbezogenen Themen auf.

Die Lyrikerin ist in Rom an den Folgen einer schweren Krankheit gestorben.

Ihre Romane und Hörspiele waren humorvoll und ironisch.

Projekt

1.Bestimmen Sie die Lebensjahre der berühmten Schriftsteller Österreichs und nennen Sie ihre Werke. Schreiben Sie, welche Probleme ein von Ihnen ausgewählter österreichischer Schriftsteller in seinen Werken aufwirft. Präsentieren Sie Ihre Arbeit im Plenum!

2.Wie sieht man Österreicher in Russland aus? Welche Klischeevorstellungen von den Österreichern kennen Sie?

3.Test: Kennen Sie Österreich?

Ein kleines Quiz

1.Wo liegt Österreich?

2.An welche Staaten grenzt Österreich?

3.Nennen Sie die Bundesländer Österreichs.

4.Wie sieht die Flagge dieses Landes aus?

5.Welche Sehenswürdigkeiten Österreichs kennen Sie?

6.Wie viel Kammern hat das österreichische Parlament? Welche?

7.Was ist für die Landschaft Österreichs charakteristisch?

8.Wie heißt der höchste Berg in diesem Land?

9.Welche Flüsse Österreichs kennen Sie?

10.Welche Seen dieses landes sind Ihnen bekannt?

11.Wie viele Klimabereiche herrschen in Österreich?

12.Was sind die wichtigsten Industriezweige in Österreich?

13.Nennen Sie die bekanntesten Komponisten Österreichs?

14.Welche Dichter und Schriftsteller Österreichs sind Ihnen bekannt?

15.Was ist für die sprachliche Situation in diesem Land charakteristisch?

16.Welche österreichischen Feiertage können Sie nennen?

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Lesen Sie den Text mit Wörterbuch. Versuchen Sie den Inhalt des Textes zu verstehen.

„Welche fünf Begriffe fallen Ihnen im Zusammenhang mit Österreich ein?“

Wien. Wien ist die Hauptstadt Österreichs und gleichzeitig das kleinste,

aber

bevölkerungsreichste

Bundesland,

jahrhundertelang

war

die

Habsburgermetropole Zentrum eines Vielvölkerstaates. Prächtige Schlösser, Museen und Kunstgalerien zeugen von der ruhmreichen Vergangenheit dieser Stadt. Wien ist eines der bedeutendsten Zentren abendländischer Kultur. Obwohl die Stadt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stark zerstört wurde, läßt sich in Wien noch immer der Charme der guten, alten Zeit verspüren.

Klimt. Gustav Klimt wurde 1862 in Wien geboren und starb dort 1918. Er gilt als der bedeutendste Vertreter des Wiener Jugendstils. Nach dem Studium an der Wiener Hochschule für Darstellende Kunst leitete er die von ihm mitbegründete „Wiener Sezession“, die sich gegen die akademische Malerei wandte. Mit Klimt und dessen Zeitgenossen Schiele und Kokoschka erlangte die österreichische Malerei Weltruf. Ihre Meisterwerke sind in der Österreichischen Galerie im Wiener Belvedere zu sehen.

Sissi. Sissi, die als Elisabeth von Bayern geboren wurde, verdankt ihre Bekanntheit größtenteils den Filmen mit Romy Schneider. Elisabeth, die Tochter des Herzogs Maximilian Joseph, wurde 1837 in München geboren und heiratete 1854 den österreichischen Kaiser Franz Joseph. Sie galt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit und war beim Volk sehr beliebt, weil sie sich um einen Ausgleich zwischen Österreichern und Ungarn bemühte. Wegen ihrer Abneigung gegen höfisches Zeremoniell lebte sie am kaiserlichen Hof relativ isoliert. Nach dem Selbstmord ihres Sohnes, des Kronprinzen Rudolf, zog sie sich mehr und mehr zurück. 1898 wurde sie in Genf von einem italienischen Anarchisten ermordet.

Skifahren. Aufgrund seiner idealen topographischen und klimatischen Bedingungen ist Österreich ein beliebtes Ziel für Wintersportler. Deshalb spielte das Land auch eine führende Rolle bei der Entwicklung des Skisports. Matthias

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Zdarsky (1856-1940) schrieb 1897 das erste Skilehrbuch, erfand die Skibindung und veranstaltete 1905 den ersten Slalomlauf. Toni Sailer, Karl Schranz, Annemarie Moser-Pröll und Franz Klammer gehören zu den berühmtesten österreichischen Skifahrern, die in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Goldmedaillen und Weltmeistertitel gewonnen haben.

Mozart. Wolfgang Amadeus Mozart gilt als eines der größten Musikgenies aller Zeiten. Er wurde 1756 in Salzburg geboren und begann bereits mit fünf Jahren zu komponieren. Im Alter von sechs Jahren spielte er vor Kaiserin Maria Theresia in Schönbrunn. Eine Konzertreise durch Europa machte ihn berühmt. Von 1775 bis 1781 stand Mozart in den Diensten des Erzbischofs von Salzburg. In diesen Jahren entstand seine erste Oper „Idomeneo“. In Wien wurde Mozart von Kaiser Joseph II. zum kaiserlichen Hofkomponisten ernannt. Hier komponierte er viele berühmte Sinfonien und Opern, darunter „Die Hochzeit des Figaro“ (1786) und „Don Giovanni“ (1787). 1791 starb Mozart verarmt in Wien. Den Erfolg der „Zauberflöte“ erlebte er nicht mehr.

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Liechtenstein

Name: Fürstentum Liechtenstein

Fläche: 160 qkm Bevölkerung: ca. 31 000

Staatsfahne: blau-rot, mit einem Fürstenhut im blauen Feld

Nationalfeiertag: 15. August

Hauptstadt: Vaduz

Währung: bis 2001 – Schweizer Franken (Fr), unterteilt in 100 Rappen; ab 2001 – Euro, unterteilt in 100 Cent.

Amtssprache: Deutsch

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Liechtenstein

Lesen Sie die Texte. Verstehen Sie den Inhalt der Texte, um die Übungen unten erfolgreich zu machen.

Die Texterklärungen:

die Anstrengung -en – усилие, напряжение, старание der Zwergstaat -en – карликовое государство

der Föhn -e – фён (тёплый сухой ветер) der Laubwald (Laubwälder) лиственный лес

die Matte -en – альпийский (горный) луг; выгон, пастбище der Gipfel = – вершина (горы, дерева); верхушка, верх; апогей die Präzision -e – точность

das Inkrafttreten = – вступление в силу (закона, договора) die Erbmonarchie -n – наследная монархия

der Pfad -e – тропа

die Sesselbahn -en – канатная дорога prägen (te, t) – чеканить, создавать

erschlossen sein – быть открытым, быть освоенным auszeichnen (te, t) – отмечать, выделять, награждать

profitieren (te, t) – 1) получать барыши, извлекать выгоду (из чего-л); 2) получать пользу, выигрывать (от чего-л )

flüchten (te, t) – бежать, убегать, спасаться бегством; скрываться

steigen (ie, ie) – 1) подниматься, набирать высоту ; 2) расти, увеличиваться, раздаваться

I. Über die geographische Lage

Der kleinste Staat, wo man Deutsch spricht, ist das Fürstentum Liechtenstein. Es ist etwa 160 Quadratkilometer groß und hat gegen 31 000 Einwohner. Liechtenstein befindet sich im südlichen Teil Mitteleuropas.

Der Zwergstaat, das Fürstentum Liechtenstein, liegt am Oberen Rhein zwischen der Schweiz und Österreich.

Liechtenstein grenzt im Süden und Westen an die Schweiz (Kantone St. Gallen und Graubünden) und im Osten an Österreich (Bundesland Vorarlberg). Hier gibt es Ackerund Wiesenland, Alpweiden und Wälder. Das Klima von Liechtenstein ist im Winter warm und im Sommer mild. Nicht selten hängt das Wetter vom Föhn ab.

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II. Über die Natur

Die Natur Liechtensteins ist sehr mannigfaltig: Nadelwälder, Täler, Bergwiesen und Weiden. Bis etwa 350 m Höhe bleibt das Alpenrheintal waldfrei; darüber beginnt die Zone des Laubwaldes (Buchen und Eichen); noch höher liegt der Nadelwald; diesem folgen die alpinen Matten.

Liechtenstein ist ein Alpenland. Aber der westliche Teil des Landes liegt im Tal Rheins. Die Berge prägen daher auch die wunderschöne Landschaft. Der tiefste Punkt liegt 433 Meter über dem Meeresspiegel und der höchste, das Gipfelkreuz des Grauspitzes, 2599 Meter hoch. Mehr als die Hälfte des liechtensteinischen Hoheitgebietes macht das Alpengebiet aus, das zum Teil mit Straßen erschlossen ist und sich durch eine reiche Tierund Pflanzenwelt auszeichnet.

III. Über die Industrie

Die Industrie des Landes begann sich besonders intensiv nach dem 2. Weltkrieg zu entwickeln. Der Hauptteil der Bevölkerung ist in der Industrie (60%) und im Dientsleistungsgewerbe (33%) beschäftigt. Die Industrie, deren Erzeugnisse zum größten Teil ausgeführt werden und auf dem Weltmarkt sehr gefragt sind, ist auf den Export angewiesen, weil der Binnenmarkt zu klein ist. Der Schwerpunkt in der Industrie liegt in der Optik und in der Verarbeitung. Ihre Hauptzweige sind Maschinenund Apparatebau, Metallbearbeitung, Optik, Herstellung von keramischen, chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen sowie von künstlichen Zähnen. Das kleine Land produziert Meßgeräte von hoher Präzision, optische Gerate, hochwenige Nadeln, Kessel für Zentralheizung, Hochund Ultravakuumanlagen, Farben, Lacke, Konserven und Textilien. Die kleinformatige Rechenmaschine „Kontina“, die im Fürstentum hergestellt wird, gilt als eine der besten in der Welt. Einen guten Ruf haben die Erzeugnisse der Firmen „Hilti“ und „Balzers“. Das Fürstentum profitiert auch vom Druck und Verkauf der Briefmarken, die von Sammlern in der ganzen Welt geschätzt werden. Aufgrund der Zollunion mit der Schweiz ist die Liechtensteiner Industrie mit der eidgenössischen Wirtschaft eng verbunden.

IV. Über die Landwirtschaft

In der Landwirtschaft werden Rüben und Bohnen angebaut. In der Landwirtschaft sind nur circa 3% der Bevölkerung beschäftigt Hier spielen Viehund Geflügelhaltung sowie Milchwirtschaft eine viel größere Rolle als Ackerbau. In unteren Hanglagen der Alpen werden Obst und Wein angebaut. In

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der Rheinebene züchtet man Weizen, Mais, Kartoffeln, Taback, Spinat, Rüben, Erbsen und Bohnen. Viele tierische und pflanzliche Produkte werden zu Konserven verarbeitet. In der Landwirtschaft herrschen Kleinbetriebe vor.

V. Über die Staatsform und Gliederung

Das Fürstentum Liechtenstein ist eine konstitutionelle Erbmonarchie in Mitteleuropa. Das Staatsoberhaupt von Liechtenstein ist Fürst (seit 1989 Hans Adam II). Der Fürst sanktioniert die Gesetze und ernennt die Beamten. Er hat das Recht,das Parlament aufzulösen. Das Parlament (der Landtag) übt die gesetzgebende Gewalt (die Legislative) aus. Es besteht aus 25 Mitgliedern, die nach dem Proporzwahlsystem für 4 Jahre gewählt werden. Die vollziehende Gewalt (die Exekutive) gehört der Regierung, die vom Fürsten auf Vorschlag des Landtages ernannt wird. Die wichtigsten politischen Parteien sind die Fortschrittliche Bürgerpartei (liberal-konservativ), die Vaterländische Union (links liberal) und die Freie Liste (grün-alternativ).

Verwaltungsmäßig ist das Land in 11 Gemeinden eingeteilt, die von den Gemeinderäten verwaltet werden. Das Recht beruht teils auf der Schweizerischen, teils auf der Österreichischen Grundlage. Die zur Zeit gültige Verfassung wurde 1921 angenommen. Liechtenstein hat keine Streitkräfte; für Ordnung sorgen die zivile Polizei und die Hilfspolizei.

VI. Über die Politik

Liechtenstein ist heute ein hochentwickelter europäischer Staat und ist wirtschaftlich mit der Schweiz sehr eng verbunden. Seit Inkrafttreten des Zollvertrages mit dem Nachbarn an der Westgrenze im Jahre 1924 bildet das Fürstentum mit der Schweiz einen gemeinsamen Wirtschaftsraum. Die Grenze zwischen den beiden Staaten ist offen. Die Grenze zu Österreich, zu dem auch sehr enge Beziehungen bestehen, werden vom Schweizer Zoll bewacht. In Liechtenstein wird die Schweizer FrankenWährung verwendet, und die diplomatischen Beziehungen hat auch die Schweiz übernommen. Nur das Postwesen ist hier absolut unabhängig. Briefmarken aus Liechtenstein sind bei den Philatelisten sehr beliebt. Liechtenstein ist Mitglied des Europarates (seit 1978), der UNO (1990) und der OSZE (seit 1994).

VII. Über die Sehenswürdigkeiten

Reizvolle Rhein-und Alpenlandschaften ziehen viele Touristen an. Hier gibt es historische Bauwerke und Museen, die viel Interessantes bieten. In der

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