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Äußeres und Charakter.DOC
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Schönheit – was ist das?

A. Was schön ist, wird vor allem von Kunst und Mode bestimmt. Ein Blick auf die Kunst anderer Zeiten zeigt uns schnell, dass sich das Schönheitsideal verändert. Es ist übrigens fast immer mit dem Bild der Frau verbunden.

B. Typisch für die steinzeitliche Plastik ist die „Venus von Willendorf“. Sie zeigt ein Schönheitsideal, nicht etwa die normalen Körperformen der damaligen Frauen. Die großen Brüste und vor allem die breiten Hüften sind Symbole für die erwünschte Fruchtbarkeit.

C. Die Frau, die in Europa bis zum Beginn der Neuzeit am häufigsten gemalt wurde und das Schönheitsideal der damaligen Zeit repräsentierte, war Maria, die Mutter Gottes. Im Mittelalter sehen wir die Madonna oft auf goldenem Hintergrund mit dem Jesuskind in den Armen. In der Gotik sind ihr Körper und ihr Gesicht schmal. Sie hat große Augen, eine lange schmale Nase und einen kleinen Mund. Ihr Gesichtsausdruck ist ruhig.

D. In der Renaissance wird der Körper ganz anders dargestellt als im Mittelalter. Dies wird bei Botticellis Venus besonders deutlich. Der Maler hat eine Frau mit runden Hüften, aber relativ kleinen Brüsten gemalt. Dieses Bild ist kaum hundert Jahre jünger als die Madonna. Es zeigt, wie stark sich das Schönheitsideal in diesem Zeitraum verändert hat.

E. Heutzutage bestimmen Film, Fernsehen und Werbung was schön ist. Die weiblichen Filmstars oder Fotomodelle sind entweder elegant oder sportlich. In beiden Fällen sind lange Beine und schmale Hüften wichtig.

F. Schön ist, was gefällt. Es gibt keine festen Regeln, die das Schönheitsideal über Jahrhunderte bestimmt haben. Während man heute sagt: „Schlank ist schön“, liebte man in früheren Zeiten dicke Bäuche, kräftige Arme und breite Hüften. Wie sieht wohl eine Schönheitskönigin im Jahre 3000 aus?

(Sprachbrücke 2)

b) Analysieren Sie schriftlich die fett gedruckten Sätze.

c) Führen Sie Ausdrücke für das typische weibliche und männliche Schönheitsideal an! Beschreiben Sie Ihr Schönheitsideal.

weiblich

männlich

...

...

große Nase, blonde Haare, blasses Gesicht, dicke Finger, dünne Beine, braun gebranntes Gesicht, runde Formen, sportlicher Typ, kleine Augen, rundliche Figur, magerer Körper, schlanke Taille, jugendliches Aussehen, schmale Hände, glatte Haut, gepflegte Haut, langer Hals, starke Arme ...

3.Lesen Sie den Text. Wie sehen die Deutschen sich selbst und andere?

Deutschland ist das Land der Länder. Vor der Wiedervereinigung gab es zehn Länder (plus Westberlin), jetzt sind es sechzehn. Das wiedervereinte Deutschland hat eine Bevölkerung von rund 82 Millionen (darunter 7,3 Millionen Ausländer). Die Deutschen meinen, Toleranz ist nicht nur eine Tugend, sondern eine Pflicht, wenn sie die anderen einschätzen.

Die Engländer lieben sie über alles. England war immer das ultimative Vorbild mit seinen Erfolgen in Politik, Gesellschaft, Industrie und Technologie. Die Engländer werden als sehr nett und meistenteils harmlos angesehen. Fast schon deutsch.

Obwohl die Amerikaner von den Deutschen wegen ihres Pragmatismus bewundert werden, gefällt den Deutschen ihre Oberflächlichkeit nicht.

Was Italiener angeht, werden italienische Kunstschätze, Speisen und Strände hochgeschätzt. Die Italiener sind lebenslustig.

Die Franzosen werden wegen ihrer zivilisatorischen Schwergewichtigkeit bewundert und wegen ihrer leichtsinnigen Kultur bemitleidet.

Das einzige Volk, dem die Deutschen völlige Überlegenheit in allen teutonischen Tugenden zugestehen, sind die Schweizer. Sie werden wegen Pünktlichkeit, Ordnung, Sauberkeit und Gründlichkeit sehr geachtet.

Und wie sehen die Deutschen sich selbst? Sie sehen sich als bescheidene, ziemlich normale Leute. Ein Bier, eine Wurst, ein bisschen Gemütlichkeit und ein anderer Deutscher, mit dem man über Politik diskutieren kann, das ist alles, was sie brauchen, um zufrieden zu sein. Sie sind nicht habgierig, träumen gern, betrachten sich als Romantiker und sind stolz auf ihr Organisationstalent, ihre Disziplin, Sauberkeit und Pünktlichkeit.

Das Motto der meisten Deutschen heißt: mehr, mehr und mehr. Sie wollen mehr Geld, eine größere Wohnung, einen schnelleren Wagen und natürlich mehr Freizeit: Golf spielen wie die Engländer, trinken wie die Russen, essen wie die Franzosen, reisen wie die Zigeuner. Kurz: alles wollen sie haben.

a). Ergänzen Sie die Tabelle. Sprechen Sie nach dem Muster:

Man hält die Deutschen für romantisch./

Man hält die Österreicher für gemütlicher als die Deutschen.

Engländer

Amerikaner

Italiener

Franzosen

Deutsche

Schweizer

Russen

vorbildlich

harmlos

fast deutsch

b). Übersetzen Sie schriftlich.

„Die Sprache ist der Spiegel einer Nation. Wenn wir in diesen Spiegel schauen, so kommt uns ein großes treffliches Bild von uns selbst daraus entgegen.“ (F.Schiller)

c). Was meinen Sie: welche Eigenschaften der Deutschen lassen sich aus ihrer Sprache vermuten?

d). Überlegen Sie, ob die Informationen aus dem Essay der Wirklichkeit entsprechen.

«Сложившиеся стереотипы таковы: обыкновенный русский ненавидит немца за то, что немец аккуратен, чист, опрятен, носит деньги в сберкассу, узок, мелочен, обращает внимание на внешность, педантичен, тяжёл. Обыкновенный немец скажет о русском: ненавижу русского за то, что он разгильдяй, мот, беспринципен, неряшлив, болтлив до завирания, ненадёжен в мелочах, ленив, безалаберен». (М. Шагинян «Мы и немцы», 1923).

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