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Emil und die Detektive .von Erich Kфstner .doc
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26.11.2018
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1 „Wir werden auch eine Art Bereitschaftsdienst einrichten müssen“, meinte Emil.

2 „Selbstredend. Wer bei der Jagd nicht unbedingt gebraucht wird, bleibt hier am Nikolsburger Platz. Ihr geht abwechselnd nach Hause und erzählt dort, ihr würdet heute vielleicht sehr spät heimkommen. Ein paar können ja auch sagen, sie blieben zur Nacht bei einem Freund. Damit wir Ersatzleute haben und Verstärkung, falls die Jagd bis morgen dauert. Gustav, Krummbiegel, Arnold Mittenzwey, sein Bruder und ich rufen von unterwegs an, dass wir wegblieben … Ja, und Traugott geht mit zu Dienstags, als Verbindungsmann, und rennt zum Nikolsburger Platz, wenn wir wen brauchen. Da hätten wir also die Detektive, den Bereitschaftsdienst, die Telefonzentrale und den Verbindungsmann. Das sind vorläufig die nötigsten Abteilungen.“

1 „Was zum Essen (что-нибудь поесть: „к еде, для еды“) werden wir brauchen (нам потребуется)“, mahnte (предупредил) Emil. „Vielleicht rennen ein paar von euch nach Hause und holen Stullen ran (может быть, кое-кто из вас сбегает домой и принесет сюда бутерброды: die Stulle).“

2 „Wer wohnt am nächsten (кто живет ближе всех)?“ fragte der Professor. „Los (давайте-ка)! Mittenzwey, Gerold, Friedrich der Erste (Фридрих Первый), Brunot, Zerlett, schwirrt ab (слетайте-ка: schwirren носиться с жужжанием /в воздухе/, просвистеть) und bringt paar Fresspakete mit (принесите с собой несколько бутербродов: „упаковок со жратвой“: fressen жрать)!“

3 Die fünf Jungen rannten auf und davón (пятеро мальчиков умчалось: „вверх и прочь = снялись с места и скрылись“: rennen).

4 „Ihr Holzköppe (/эх/ вы, деревянные головы: das Holz древесина + der Kopp = Kopf голова диалект), ihr quatscht dauernd (вы трепетесь постоянно) von Essen (о еде), Telefon und Auswärtsschlafen (спанье вовне = вне дома). Aber wie ihr den Kerl kriegt (но как вы поймаете этого типа), das besprecht ihr nicht (это вы не обсуждаете). Ihr … ihr Studienräte (вы, советники по образованию, по учебной части)!“ grollte (возмутился) Traugott. Ihm fiel kein ärgeres Schimpfwort ein (ему не пришло в голову, он не смог придумать худшее ругательство: „ругательное слово“: einfallen приходить на ум; schimpfen ругаться).

1 „Was zum Essen werden wir brauchen“, mahnte Emil. „Vielleicht rennen ein paar von euch nach Hause und holen Stullen ran.“

2 „Wer wohnt am nächsten?“ fragte der Professor. „Los! Mittenzwey, Gerold, Friedrich der Erste, Brunot, Zerlett, schwirrt ab und bringt paar Fresspakete mit!“

3 Die fünf Jungen rannten auf und davon.

4 „Ihr Holzköppe, ihr quatscht dauernd von Essen, Telefon und Auswärtsschlafen. Aber wie ihr den Kerl kriegt, das besprecht ihr nicht. Ihr … ihr Studienräte!“ grollte Traugott. Ihm fiel kein ärgeres Schimpfwort ein.

1 „Habt ihr denn einen Apparat für Fingerabdrücke (есть ли у вас аппарат для отпечатков пальцев: der Finger палец + der Abdruck отпечаток: drucken печатать)?“ fragte Petzold. „Vielleicht hat er sogar (возможно, он даже), wenn er gerissen war (если он был хитер: „рваный“: reißen рвать), Gummihandschuhe getragen (был в резиновых перчатках: „носил резиновые перчатки“: der Handschuh). Und dann kann man ihm überháupt nichts nachweisen (тогда ничего доказать не удастся: „тогда ему вслед вообще ничего не удастся доказать“).“ Petzold hatte schon zweiundzwanzig Kriminálfilme gesehen (посмотрел уже двадцать два детектива). Und das war ihm (это ему), wie man merkt (как заметно, как можно заметить), nicht gut bekommen (не пошло на пользу).

2 „Du kriegst die Motten (да ты что, с ума сошел: „ты получил моль = у тебя завелась моль: die Motte)!“ sagte Traugott empört (возмущенно). „Wir werden ganz einfach die Gelegenheit abpassen (мы просто-напросто улучим возможность) und ihm das Geld (и у него деньги), das er geklaut hat (которые он стащил), wieder klauen (снова, обратно стащим)!“

3 „Quatsch (чепуха)!“ erklärte (заявил)der Professor. „Wenn wir ihm das Geld klauen (если мы у него украдем деньги), sind wir ganz genau solche Diebe (тогда мы точно такие же воры), wie er selber einer ist (как он сам)!“

4 „Werde bloß nicht drollig (только не становись забавным, смешным)!“ rief (крикнул: rufen) Traugott. „Wenn mir jemand was stiehlt (если кто-то что-то крадет), und ich stehl's ihm wieder (и я краду это у него снова, обратно), bin ich doch kein Dieb (я же не вор)!“

5 „Doch (да нет же, напротив), dann bist du ein Dieb (тогда ты вор)“, behauptete (заявил)der Professor.

6 „Quatsch dir keine Fransen (не болтай себе бахрому = не болтай чепуху до такой степени, что с языка будет свисать бахрома)“, murrte (проворчал) Traugott.

1 „Habt ihr denn einen Apparat für Fingerabdrücke?“ fragte Petzold. „Vielleicht hat er sogar, wenn er gerissen war, Gummihandschuhe getragen. Und dann kann man ihm überhaupt nichts nachweisen.“ Petzold hatte schon zweiundzwanzig Kriminalfilme gesehen. Und das war ihm, wie man merkt, nicht gut bekommen.

2 „Du kriegst die Motten!“ sagte Traugott empört. „Sie werden ganz einfach die Gelegenheit abpassen und ihm das Geld, das er geklaut hat, wieder klauen!“

3 „Quatsch!“ erklärte der Professor. „Wenn wir ihm das Geld klauen, sind wir ganz genau solche Diebe, wie er selber einer ist!“

4 „Werde bloß nicht drollig!“ rief Traugott. „Wenn mir jemand was stiehlt, und ich stehl's ihm wieder, bin ich doch kein Dieb!“

5 „Doch, dann bist du ein Dieb“, behauptete der Professor.

6 „Quatsch dir keine Fransen“, murrte Traugott.

1 „Der Professor hat sicher Recht (конечно, прав)“, griff Emil ein (вмешался: eingreifen). „Wenn ich jemandem (если я у кого-нибудь) heimlich was wegnehme (тайно что-то забираю), bin ich ein Dieb (то я вор). Ob es ihm gehört (принадлежит ли это ему) oder ob er es mir erst gestohlen hat (или он у меня это сначала украл: stehlen), ist egál (все равно, безразлично).“

2 „Genau so ist es (точно так /и обстоит дело/)“, sagte der Professor. „Tut mir den Gefallen (сделайте мне одолжение), und haltet hier keine klugen Reden (не держите здесь умных речей: die Rede), die nichts nützen (которые не приносят никакой пользы, ни на что не годятся). Der Laden ist eingerichtet (лавочка устроена, учреждена, обставлена = все уже решено). Wie wir uns den Halunken kaufen (как мы купим себе этого мерзавца = как поймаем: der Halunke), können wir noch nicht wissen (мы еще не можем знать). Das werden wir schon deichseln (это мы уж отточим /потом/: „обработаем на токарном станке“). Jedenfalls steht fest (во всяком случае определенно ясно, установлено: „стоит крепко“), dass er es freiwillig (что он их добровольно) wieder hergeben muss (должен вернуть: „сюда дать“). Stehlen wäre idiotisch (красть было бы идиотством: „по-идиотски“).“

3 „Das versteh' ich nicht (этого я не понимаю)“, meinte der kleine Dienstag. „Was mir gehört (что мне принадлежит), kann ich doch nicht stehlen können (я же не могу украсть)! Was mir gehört, gehört eben (как раз, именно) mir, auch wenn's in einer fremden Tasche steckt (даже если это находится в чужом кармане)!“

4 „Das sind Unterschiede (это различия: der Unterschied), die sich schwer begreifen lassen (которые трудно осознать: „которые с трудом поддаются осознанию, пониманию“)“, dozierte (наставительно, словно читая лекцию, сказал) der Professor, „moralisch bist du (морально ты) meinetwegen (с моей точки зрения, ладно уж, пускай, мне-то что) im Recht (прав: „в праве, в правоте“: das Recht право). Aber das Gericht verurteilt dich trotzdem (но суд приговорит тебя, несмотря на это). Das verstehen sogar viele Erwachsene nicht (этого даже многие взрослые не понимают). Aber es ist so (но это так).“

5 „Von mir aus (ну и ладно, мне-то что)“, sagte Traugott und zuckte mit den Achseln (пожал: „дернул“ плечами: die Achsel).

1 „Der Professor hat sicher Recht“, griff Emil ein. „Wenn ich jemandem heimlich was wegnehme, bin ich ein Dieb. Ob es ihm gehört oder ob er es mir erst gestohlen hat, ist egal.“

2 „Genau so ist es“, sagte der Professor. „Tut mir den Gefallen, und haltet hier keine klugen Reden, die nichts nützen. Der Laden ist eingerichtet. Wie wir uns den Halunken kaufen, können wir noch nicht wissen. Das werden wir schon deichseln. Jedenfalls steht fest, dass er es freiwillig wieder hergeben muss. Stehlen wäre idiotisch.“

3 „Das versteh' ich nicht“, meinte der kleine Dienstag. „Was mir gehört, kann ich doch nicht stehlen können! Was mir gehört, gehört eben mir, auch wenn's in einer fremden Tasche steckt!“

4 „Das sind Unterschiede, die sich schwer begreifen lassen“, dozierte der Professor, „moralisch bist du meinetwegen im Recht. Aber das Gericht verurteilt dich trotzdem. Das verstehen sogar viele Erwachsene nicht. Aber es ist so.“

5 „Von mir aus“, sagte Traugott und zuckte mit den Achseln.

1 „Und seid ja recht geschickt (и будьте же как следует ловки)! Könnt ihr gut schleichen (умеете хорошо красться)?“ fragte Petzold. „Sonst dreht er sich um (иначе он обернется), und schon sieht er euch (и уже увидит вас). Dann guten Abend (тогда добрый вечер).“

2 „Ja, gut geschlichen muss werden (нужно хорошо красться)“, bestätigte (подтвердил) der kleine Dienstag. „Deswegen hatte ich ja auch gedacht (поэтому я ведь и подумал: denken), ihr könntet mich brauchen (что я вам пригожусь: „вы могли бы во мне нуждаться“). Ich schleiche wundervoll (я крадусь чудесно). Und ich wäre unerhört (был бы неслыхан = неслыханно хорош) als (в качестве) so eine Art Polizeihund (что-то вроде полицейской собаки, m). Bellen kann ich auch (лаять я тоже умею).“

3 „Schleiche mal in Berlin (/попробуй/ покрадись-ка в Берлине), dass dich niemand sieht (чтобы тебя никто не увидел)!“ Emil regte sich auf (разволновался, возмутился). „Wenn du willst, dass dich alle sehen sollen (если ты хочешь, чтобы тебя все заметили), brauchst du nur zu schleichen (тебе нужно только /начать/ красться).“

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