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теоретична граматика,Чолос (нім).docx
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Der Text

I. Begriffsbestimmung

Der Satz ist die kleinste kommunikative Einheit, das bedeutet, dass es größere kommunikative Einheiten gibt, bzw. Texte. Viele grammatische Komponenten der Satzgestaltung (Gebrauch von Pronomen, Artikelwahl, Wortstellung, Tempuswahl) strukturieren nicht nur den Satz, sondern auch den Text.

*Im Kanal (die alte Inf.=das Thema) lag ein Boot (das Rhema). Sie mieteten es (Das Boot) und schwammen dahin. Ein Schwan (Rhema) kam ihnen entgegen. Der Schwan (Thema) und ihr Boot glitten lautlos aneinander vorüber.

In der Grammatik gibt es einige Termini für den Begriff „Text“: komplexes, syntaktisches Ganzes (сложно-синтаксическое целое); supra-phrasische Einheit (сверхфразовое единство); Satzgemeinschaft.

Seit den 60-er Jahren des XX Jahrhunderts entwickelt sich in Rahmen der Texttheorie die Textgrammatik. Als Text bezeichnet man jedes Stück zusammenhängender Rede von einem Wort bis zu dem Roman. Man unterscheidet zwischen dem Großtext (Makrotext) und dem Teiltext (Mikrotext). Der Text ist eine sinnvoll geordnete Menge von Sätzen, d.h. eine strukturierte Einheit, die einen komplexen Sachverhalt als relativ abgeschlossene Sinneinheit darstellt. Gegenstand der Textgrammatik bildet der Teiltext oder Mikrotext. Die oberste Einheit der Textgrammatik ist der monothematische Absatz. Zwischen den Komponenten des Textes gibt es zwei Arten der Verbindung:

  • Nachbarbindungen (ein Schwan—der Schwan);

  • Distanzverbindung (ein Boot—ihr Boot)

II. Die Struktur des Textes.

Der Text ist eine inhaltliche kommunikative und strukturelle Ganzheit. Die inhaltliche Einheit des Textes besteht darin, dass der Text einen gemeinsamen Themabezug hat, ein Thema behandelt. Die kommunikative Ganzheit des Textes besteht darin, dass der Text zur Mitteilung eines Themas dient. Alle Sätze des Textes dienen der Fortführung der Mitteilung über dieses Thema. Die Verbindung der Textteile bedingt die innerliche Struktur des Textes. Hier wirkt das Gesetz der Thematisierung thematischer Elemente:

*Der Bote sollte ein Paket bringen. Das gab er bei unserem Nachbar ab: Th1-Rh1; Rh1-Th2; Th2-Rh2.

III. Semantische Beziehungen zwischen den Nachbarsätzen im Text

Zwischen den Nachbarsätzen gibt es dieselben semantischen Beziehungen, wie zwischen den Elementarsätzen im komplexen Satz (SG, SR, KLS)

*Es hat Frost gegeben. Die Heizungsrohre sind gesprungen (kausal-konsekutive Beziehung)

*Wir haben einen neuen Studenten in der Gruppe. Dieser Student kommt aus Deutschland (das attributive Verhältnis).

Die strukturelle Ganzheit des Textes besteht darin, dass

  • äußere Grenzen hat

  • die Innenstruktur hat.

Die Bestimmung der äußeren Grenzen erfolgt auf der Grundlage der intonatorischen Mittel und der Semantik des Textes.

Intonatorische Mittel:

  • Der Anfangssatz wird in einem höheren Register gesprochen;

  • Die Pause am Schluss des Textes ist länger als die Pausen im Textinnern.

Die Semantik: der Text behandelt nur ein Thema. Der Wechsel des Mikrothemas bedeutet, dass der vorgehende Text zu Ende ist und ein neuer Text beginnt.

Die Konstitution des Textes

Das sind die Mittel der Satzverpflichtung. Der Kernbegriff für die Konstitution des Textes ist der Begriff der Proformen.

Die Pro-Formen sind sprachliche Wiederaufnahme des bereits erwähnten. Das sind folgende Mittel:

  • Pronomen, pronominale Adverbien: Wir lesen einen neuen Roman. Er ist in diesem Jahr erschienen. Viele Touristen fahren nach dem Süden. Dort ist es sehr warm.

  • Die Wiederholung desselben Wortes: es hat einen Fisch gefangen. Der Fisch wiegt 2 Kilo.

  • Gebrauch von Synonymen: Meine Freundin hat einen Mercedes. Der Wagen gefällt mir gut

  • Gebrauch von situationsverwandten Wörtern: Gestern wurde eine Hochzeit gefeiert. Die Braut trug ein weißes Kleid und eine Schleier.