Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
теоретична граматика,Чолос (нім).docx
Скачиваний:
408
Добавлен:
02.03.2016
Размер:
324.89 Кб
Скачать

IV. Austausch zwischen den Wortarten.

Die Wortarten bilden ein System, aber kein geschlossenen System. Die Wortarten gehen leicht ineinander über, dabei verändern sich die allgemeine Bedeutung, die grammatische Funktion, die Valenz. Am produktivsten ist die Substantivierung aller Wortarten, besonders Adjektive und Infinitive: *sie ist eine schöne Frau. Die Schöne besucht oft den Schönheitssalon. *Man muss jeden Tag turnen. Die Schüler haben heute zwei Stunden Turnen.

Produktiv sind die Prozesse der Adjektivierung und Adverbialisierung der Partizipien: *schicken-schickte-geschickt; *Man hat den Jungen in die Apotheke geschickt. Der in die Apotheke geschickte Junge kommt bald zurück. Das ist ein geschickter (Adj: ловкий) Junge. Dieser Junge arbeitet sehr geschickt (Adv.).

Selbständige Wortarten können in Funktionswörter übergehen, z.B. Präpositionen und Konjunktionen: * Das ist ein langer Laut. Laut Gesetz sind alle Menschen gleich.

Die Einleitung in der Morphologie

  1. Gegenstand der Morphologie. Begriff des Paradigmas und der grammatischen Kategorie.

  2. Arten der grammatischen Kategorie.

  3. Synthetische und analytische Formen und Mittel.

  4. Vieldeutigkeit der grammatischen Formen und ihre Synonymie.

I. Gegenstand der Morphologie. Begriff des Paradigmas und der grammatischen Kategorie.

In dem Bereich der Morphologie gehören:

  • Die Lehre von den Wortarten;

  • Die Paradigmatik der Wortarten (das Formensystem flektierender Wortarten)

  • Die Lehre von der grammatischen Kategorie flektierender Wortarten.

Die grammatischen Kategorien sind besondere Art, die die lexikalische Zeichen überlagen und die Wörter zu einer Äußerung gestalten. Die grammatische Kategorien sind zweiseitig: sie haben Form und Bedeutung. Die grammatische Kategorie bezeichnen nicht Gegenstände, sondern die Beziehungen zwischen ihnen. Die Form der grammatischen Kategorie ist das Paradigma, d.h. die Opposition (Gegenüberstellung) von zwei oder mehreren Antonymenformen in Rahmen einer grammatischen Bedeutung. Eine Wortart kann einige Oppositionen haben, diese Oppositionen heißen Mikroparadigma, die grammatische Kategorien bilden. Das System der Mikroparadigma heißt das Makroparadigma, es bildet ein System der grammatischen Kategorien einer Wortart.

Eine grammatische Kategorie existiert nur dort, wo es eine Opposition gibt. die Opposition können zweigliedrig sein (Sg/Plural); dreigliedrig (Positiv; Komparativ; Superlativ); viergliedrig (N; G; D; Akk.); sechsgliedrig (Formen der Verben). Wo es keine Opposition gibt, gibt´s keine grammatische Kategorie:

*Diese Rakete fliegt zum Mars.

Das Wort „Mars“ hat nur eine Kategorie (Kategorie des Kasus). Andere Kategorien sind fremd, denn es gibt keine Oppositionen zwischen Sg und Plural, Un- und/Bestimmtheit.

II. Arten der grammatischen Kategorie.

Admoni unterscheidet drei Arten der grammatischen Kategorie:

  • Logisch-grammatische Kategorien drücken objektive Beziehungen der Realität aus (Zahl und Kasus der Substantive, zum Teil Steigerungsstufen):

*Unsere Gruppe zählt zehn Studenten (Plural);

*Wie hören einen Vortrag (Akkusativ: Objekt der Handlung)

*Berlin ist größer als Hamburg (Komparativ);

  • Kommunikativ-grammatische Kategorien drücken die Beziehungen zwischen Unterscheiden in der Welt vom Standpunkt des Sprechers aus (Zeit, Genus, Person, Modus, Un-/Bestimmtheit; zum Teil Steigerungsstufen); das sind subjektive Kategorien:

*Dieses Buch ist interessanter als jenes.

  • Strukturell-grammatische Kategorien dienen zur formalen Organisierung der Rede. Dazu gehören Geschlecht, Kasus, Zahl der Adjektive, die inhaltlich nicht motiviert sind. Sondern das sind relative grammatische Kategorien, die die entsprechende Kategorie des Substantivs wiederspiegelt:

*Ein schönes Mädchen.

Jede grammatische Form des Wortes wird durch bestimmte grammatische Mittel ausgredrückt:

*Sie liest gern:

GF: 3. Person, Sg, Präs. Ind. Aktiv;

GM: Brechung (e—ie); Personalendung;

Die grammatische Form und die grammatische Mittel können synthetisch und analytisch sein.

Die synthetischen Mittel verändern die Lautform des Wortes: *lesen — liest.