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теоретична граматика,Чолос (нім).docx
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4. Syntagma und Wortgruppe, ihre Wechselbeziehung.

Bei der Einteilung der Sätze in Segmente spricht man nicht nur von Wortgruppen, sondern auch von Syntagmen. Der Begriff des Syntagmas ist von verschiedenen Seiten her entwickelt worden und hat in verschiedenen Forschungsrichtungen unterschiedlichen Inhalt. Eine der verbreitesten Interpretationen dieses Begriffes ist die intonatorische. Ihr gemäß ist das Syntagma eine durch die Verstärkung der abschließenden Wortbetonung geprägte phonetische Einheit, die einen Sinnabschnitt ausdrückt.

Bei der intonatorischen Aufgliederung des Satzes in Syntagmen fallen die Grenzen der Wortgruppe und des Syntagmas nicht zusammen, obwohl beide inhaltlich bedingt sind. Einige Syntagmen sind Sätze und können deshalb nicht als Wortgruppen betrachtet

werden:

Es regnet. Ich komme.

In anderen Fällen sind die Glieder einer Wortgruppe voneinander entfernt und deswegen auf verschiedene Syntagmen verteilt:

Nachher aber / bereute er / ein solches Gespräch.

Das Syntagma kann auch einwortig sein:

Langsam / ging er die Straße hinab.

Die Wortgruppe und das Syntagma können aber auch übereinstimmen:

Auf den Zweigen der Tannen / kletterten Eichhörnchen.

Thema 12: SATZGLIEDER

  1. Gemeinsame Charakteristik der Theorie der Satzglieder.

  2. Hauptglieder des Satzes.

  3. Nebenglieder des Satzes.

  4. Absonderung der Satzglieder.

  1. Gemeinsame Charakteristik der Theorie der Satzglieder.

Die Theorie der Satzglieder ist in der deutschen Grammatik von K. Becker entwickelt worden. Dieser Theorie liegt die Analyse des Satzes nach den Satzgliedern zugrunde, die in der Aufgliederung des Satzes in Satzglieder besteht. Die Satzglieder sind Träger der syntaktischen Beziehungen. Jedes Satzglied wird durch die syntaktische Beziehung

zu einem anderen Satzglied konstituiert.

Der Begriff des Satzgliedes wird in der modernen Linguistik oft einer scharfen Kritik unterzogen. Einige Autoren lehnen diesen Begriff überhaupt ab. Der Grund der Kritik besteht darin, dass die Analyse des Satzes nach den Satzgliedern eine ganze Reihe Nachteile hat, und zwar:

  1. die Analyse spiegelt nicht die Hierarchie der Satzgieder wider. Die Unterscheidung zwischen Haupt- und Nebengliedern sieht nicht die Differenzierung von Gliedern des 1., 2., 3. usw. Grades vor.

  2. die Analyse des Satzes nach den Satzgliedern gibt keine Aufschlüsse über notwendige bzw. nicht notwendige Satzelemente.

  3. Es gibt keine exakten Kriterien für die Bestimmung der Satzglieder, deshalb werden Haupt- und Nebenglieder oft intuitiv ermittelt, und dabei kommen manchmal unklare, doppelt zu deutende Fälle vor.

Obwohl die Satzanalyse nach den Satzgliedern manche Nachteile aufweist, intuitiv und nicht konsequent ist, haben sich aber die traditionellen Begriffe des Subjekts, Prädikats und der Nebenglieder in der syntaktischen Untersuchung bewährt und erweisen sich als nützlich bei der Erforschung und der praktischen Ausarbeitung vieler Fragen der Syntax. So kann, z.B., die Analyse der deutschen Wortstellung ohne den Begriff der Satzglieder nicht auskommen.