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теоретична граматика,Чолос (нім).docx
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II. Das Wesen des Satzes und der Satzdefinition

Satz — minimale sprachliche Inhalt, die eine kognitive, nominative und kommunikative Funktionen hat (ausübt)

In allen Sprachen hat der Satz folgende strukturelle Merkmale:

  1. Die Prädikativität – zeigt das dem Subjekt des Satzes ein positives oder negatives Merkmal zugeordnet und das prädikative Verhältnis äußert sich in der Kongruenz des Subjektes mit der Prädikat und ist nur dem Satz eigen. Das prädikative Verhältnis ist entweder bejahend oder verneinend, d.h. die Bejahung oder Affirmation und die Verneinung (Negation) sind polare Formen der Prädikativität:

*Ich verstehe dich (+)

Ich verstehe dich nicht (-)

Man unterscheidet die Satznegation und Wortnegation. Bei der Satznegation wird das prädikative Verhältnis verneint: ich bin nicht schuld daran; nicht ich bin schuld daran.

Bei der Wortnegation wird nur ein Satzglied verneint.

  1. Die Modalität – drückt das Verhältnis zu der Aussage und Wirklichkeit vom Standpunkt des Sprechers aus. Grundformen der Modalität:

  • Die Modalität der Wirklichkeit (Realität): zum Ausdruck der Realität dient der Indikativ; *Ich habe dieses Buch gelesen

  • Die Modalität der Nichtwirklichkeit (Irrealität): zum Ausdruck der Irrealität dient Konjunktiv; *Ich hätte dieses Buch gelesen.

  1. Die intonatorische Gestaltung (fallende|terminale; schwebende|progrediente; streigende|interrogative):

  • die Intonation ist die universellste Charakteristik des Satzes (in einigen Fällen ist sie das einzige Merkmal des Satzes: Hilfe!)

  • die Intonation unterscheidet die Sätze nach der Zielstellung: Aussage-, Frage-, Aufforderungssätze: Du lernst Deutsch? Du lernst Deutsch. Du lernst Deutsch!

  • Die Intonation zeigt, ob der Satz abgeschlossen oder nicht abgeschlossen ist.

  1. Strukturelle Abgeschlossenheit (завершенность): jeder Satz besteht aus einer notwendigen Zahl des Satzglieder, die entsprechend morphologisch geformt und durch bestimmte syntaktische Mittel verbunden sind.

Strukturelle Satzdefinition — intonatorisch-grammatisch geformte Spracheinheit, die als Hauptmittel der Gestaltung und der Austeilung eines relativ ausgeschlossenen Gedankens dient und das Verhalten zu Aussage und Wirklichkeit vom Standpunkt des Sprechers ausdrückt.

III. Besonderheiten des Satzes im Deutschen

  1. Zweigliedrigkeit: die meisten deutschen Sätze bestehen aus zwei Satzglieder (Subjekt und Prädikat): es ist kalt!

  2. Verbal: der verbale Charakter des Satzes: in den meisten deutschen Sätzen gibt es ein Verb: ich bin Studentin.

  3. Die gebundene Stellung der Personalform des Verbs, d.h. die Stellung der Personalform des Verbs ist an den Satztyp gebunden. Man unterscheidet 3 Stellungen des Verbs:

  • Kernstellung (Die Zweistellung) im Aussagesatz und in der Wortfrage.

  • Spitzenstellung (Erststellung) in der Entscheidungsfrage oder in einem Aufforderungssatz

  • Endstellung im Nebensatz

  1. Die Rahmenkonstruktion (die Klammer);

Man unterscheidet 3 Arten der Rahmenkonstruktion:

  • Die verbale Klammer, wenn das Prädikat aus zwei Teilen besteht: Sie ist heute Abend mit dem Flugzeug angekommen.

  • Die nominale Klammer (in der Substantivgruppe, die ein erweitertes Attribut enthält): die heute Abend mit dem Flugzeug angekommene Touristin ist in einem Hotel angesiedelt.

  • Die Nebensatzklammer (entsteht zwischen der relativen und verbundenen finiten Form): Die Touristin, die heute Abend mit dem Flugzeug abgekommen ist, ist im Hotel angesiedelt.