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14-es / Нем. яз / умк_Плиговка_Нем_яз_2-е изд_для неяз._2011

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МОДУЛЬ 3

UNIVERSITÄT ERFURT

Die Jüngste: Erst 1999 hat die Universität in Erfur t den Studienbeginn aufgenommen. Eine Vergangenheit hat sie trotzdem Reformator Martin Luther studierte hier.

Neugründung: 1994 (alte Universität 1816 geschlosse n). Die Wurzeln reichen ins Mittelalten. Berühmtester Student: Martin Luther. Der neue Rektor Peter Glotz, sozial-demokratischer Bildungspolitiker, leitet seit November 1996 den Aufbau der neuen Universität. Schwerpunkte: Gei steswissenschaften, forschungsorientiert (Studien für Graduierte und Postg raduierte am «Max-Weber- Kolleg für kulturund sozialwissenschaftliche Stud ien»). Studienplätze: zunächst 6000, 153 Professoren. Plus: Erfurt ist Land eshauptstadt von Thüringen, kulturhistorisch reiche Altstadt. Nachteil: Uni muß sich erst noch profilieren.

TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN

Die Innovative; Die TU Dresden geht neue Wege und fördert intensiver als andere Hochschulen den Wissens-Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Statistik: 20200 Studierende, 670 Professoren und Dozenten. Akademische Experimentierfreude: Seit der Wiedervereinigung intensive Zusammenarbeit mit der Industrie, erster Multimedia-Lehrstuhl, erste TU mit Fernstudiengang in Technik, Wohnheime mit Internet. Schwerpunkte: Elektrotechnik, Informatik. Clou: «Erfinder-Offensive» verbindet TU-Wissenschaftler und Unternehmer Plus: Kurze Studienzeiten, hohe Drittmittelförderun g, viele internationale Austauschprogramme, Wohnheimplätze für fast alle Ersts emester.

DAS ZEHN-MONATE-STUDIENJAHR

Das Zehn-Monate-Studienjahr an den Universitäten un d Hochschulen derBRD beginnt in der Regel im September und endet im Juli des darauffolgenden Kalenderjahres. Es unterteilt sich in das Herbstsemester und in das Frühjahrssemester, die jeweils aus 15 bis 18 Vorlesungswochen bestehen.

Insgesamt sind im Studienjahr entsprechend dem Rahmenzeitplan etwa 38 Wochen Lehrbetrieb einschließlich Berufspraktikum u nd Ausbildungsabschnitten in der Praxis sowie 2 bis 4 Wochen für die Able gung der Prüfungen vorgesehen. Der Studierende erhält außer 4 Wochen zusamm enhängender Ferien im

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Sommer noch etwa 14 Tage Weihnachtsferien. Etwa vier Wochen innerhalb eines jeden Studienjahres stehen noch zur Verfügung ffür die Teilnahme an gesellschaftlichen Veranstaltungen.

BESTANDTEILE DES STUDIUMS

Das Studium an einer Universität oder Hochschule de r BRD besteht aus dem fachwissenschaftlichen Studium, Sprachstudium und dem obligatorischen Sportunterricht.

Im Sprachstudium ist das Erlernen von zwei Fremdsprachen obligatorisch. Eine führende Rolle spielt dabei die russische Spra che. Die zweite Fremdsprache ist in der Regel Englisch oder Französisch, kan n aber auch eine andere sein.

Der Sportunterricht wird an allen Universitäten und Hochschulen der ersten 2 Studienjahre durchgeführt. Eine Befreiung erf olgt bei Vorlage eines vom Studentenarzt bestätigten Attestes. Vom 3. Studienj ahr an ist der Sportunterricht fakultativ.

Die Formen des akademischen Unterrichts sind – Semi nare, Spezialseminare, Übungen, Praktika, Konsultationen, Vorlesunge n.

DIE KONTROLLE DER LEISTUNGEN

Am Ende eines jeden Studienjahres, in verschiedenen Fachrichtungen nach jedem Semester, werden Zwischenprüfungen abgel egt. Während des Studienjahres bzw. Semesters wird durch Bewertung der Mitarbeit in den Seminaren, Beurteilung von Seminarreferaten, Belegen, Semesterarbeiten u. a. eine kontinuierliche Leistungskontrolle vorgenommen. Sie ist ein Bestandteil der Zwischenprüfung und kann diese ersetzen.

Man unterscheidet Zwischen-und Abschlußprüfungen. D ie Noten der Ab-

schlußprüfungen kommen in das Diplom der Studenten.

 

Die Antworten der Prüflinge können mit l – sehr gut

, 2 – gut, 3 – befriedi-

gend, 4 – genügend, 5 – ungenügend bewertet werden

(eingeschätzt werden).

Mit einer 4 ist die Prüfung noch bestanden.

 

DIE PRAXISVERBUNDENHEIT DES STUDIUMS

Mit der Hochschulreform im Jahre 1951 wurde für all e Fachrichtungen das Berufspraktikum eingeführt. Der Einsatz der Stu dierenden im Praktikumsbetrieb wird zwischen der Hochschule und dem Betrieb so vereinbart, daß nicht

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nur für den Studierenden selbst, sondern auch für d en Praktikumssemester der größtmögliche .Nutzen erreicht wird.

Das Praktikum liegt in der Regel nach dem Prüfungsa bschnitt am Ende des Studienjahres oder zwischen dem Herbstund dem Frühlingssemester.

In verschiedenen Fachrichtungen werden auch langfristige Praktika – Praktikumssemester durchgeführt, besonders in den h öheren Studienjahren.

МОДУЛЬ 4

BERLIN: EIN EINBLICK IN STUDIUM, FORSCHUNG UND

WIRTSCHAFT

Berlin ist nicht nur die alte und neue Hauptstadt Deutschlands. Berlin war und ist ein Phänomen. Vor über 750 Jahren aus Sied lungen Cölln und Berlin entstanden, wuchs es sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer fast 900 Quadratkilometer umfassenden Metropole mit vibrierendem kulturellem Leben aus. Hier gab es, zumindest was Deutschland betrifft, immer als zuerst und das gleich in Superlativen. Schon in den 20er Jahren hieß das: di e meisten Autos, die meisten Kinos, die meisten Kneipen, die neuesten Moden, die neueste Musik. Berlin war das Zentrum Preußens, der Weimarer Republik, aber a uch der Nazi-Diktatur. Nach der Teilung Deutschlands wurde Ost-Berlin zum Zentrum der jemaligen DDR. Der ummauerte Westteil der Stadt lag mitten im ersten sozialistischen Staat auf deutschem Boden.

Vierzig Jahre Trennung. Im zehnten Jahr nach der Wiedervereinigung Deutschlands (am 3.Oktober 1990) zog die Bundesregierung vom Rhein an die Spree. In der Mitte der Stadt, wo sich von 1961 bis 1989 die Mauer entlang zog, wurden Parlamentsund Regierungsbauten, Einkaufspassagen, Museen, Theater und Plätze restauriert, neue Bürohochhäuser gebaut. Jedes Kapitel der Geschichte hat in Berlin auch architektonische Spuren hinterlassen.

Berlin ist die größte Universitätsstadt Deutschland s. An den drei Berliner Universitäten, vier künstlerischen Hochschulen, neu n Fachhochschulen sowie der Europäischen Wirtschaftshochschule studieren 14 5000 Studenten. 10000 Wissenschaftler sind hier tätig. Die größten Einric htungen sind: die Freie Universität (48000 Studenten), die Technische Universi tät (35000) und die Hum- boldt-Universität (29000); die kleinste ist die Eur opäische Wirtschaftshochschule mit 120 Studenten.

Berlin ist die Stadt der Innovation. Unter den 250 außer-universitären Forschungseirichtungen in Berlin finden sich so renommierte Namen wie die Max-

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Planck-Gesellschaft, die 1993 ihren juristischen Sitz nach Berlin verlegt hat, oder vier Institute der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung. Auch die Berliner Etektronenspeiche-rung-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung, das Max-Delbrück-Centrum für Mol ekulare Medizin, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, das Kon rad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung haben ihren Sitz an der Spree.

Ganz neue Impulse für Forschung und Entwicklung wer den vom neu gegründeten Forschungs-und Technologiepark Adlershof und dem Biomedizinischen Wissenschafts-und Technologiepark in Berlin-Buch erwartet.

Unternehmensansiedlungen in Berlin bringen neue Impulse. Siemens und Samsung sitzen in Berlin, Motorräder von BMW und Ar zneimittel von Schering kommen aus Berlin, Daimler-Chrysler und Sony sind auch in Berlin. Gerade von Unternehmensansiedlungen verspricht sich die Hauptstadt neue Impulse für die Wirtschaft. Berlin ist auch für Verbraucher ein e Reise wert: Pracht und Fülle beeindrucken im Kaufhaus des Westens, Schauund Kauflust steigen beim Besuch dieses Kaufhauses.

1,4 Millionen Erwerbstätige (Beschäftigte) erwirtsc hafteten 1997 ein Bruttoinlandsprodukt von 156 Milliarden Mark. Weit mehr als die Hälfte von ihnen arbeiten im Dienstleistungsbereich und hier vor allem im Sektor der staatlichen Dienstleistungen. Die größte Industriebranch e ist Elektrotechnik, der größte Arbeitgeber der Stadt – das Berliner Handwer k mit über 240000 Beschäft.

EINE LUSTIGE REISEGESCHICHTE

Jan Gemütlich machte eine Reise mit der Eisenbahn. Das war noch zu der Zeit, als die Züge viel langsamer fuhren als heutzu tage und eine Eisenbahnreise viel umständlicher war.

Jan stieg in den Zug, zeigte dem Schaffner seine Fahrkarte vor und fand endlich seinen Platz. Seinen Koffer und seine Pakete legte er ins Gepäcknetz. Dann zog er die Stiefel aus, zog seine Hausschuhe an und setzte sich in eine warme Ecke am Fenster. Vorüber zogen langweilige La ndschaften, und nach einiger Zeit wurde er müde und schlief ein.

Kaum hatte er ein paar Stündchen geschlafen, als de r Zug hielt. Jan erwachte plötzlich und schaute zum Fenster hinaus. «O h, das ist ja meine Station!», rief er überrascht. «Hier muss ich ja ausstei gen!»

«Der Zug hält nur eine Minute», sagte der Schaffner . Alle Leute im Abteil halfen Jan. Sie reichten ihm den Koffer hinaus, dann die Pakete, dann den Hut.

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Der Zug setzte sich in Bewegung und fuhr ab. Erleichtert zählte Jan Gemütlich seine Siebensachen. «Aber meine Stiefel!», rief er erstaunt. «Oh, die Stiefel fahren jetzt nach Berlin!»

HAFENSTADT

Wer mit dem Schiff in die Bundesrepublik kommt, wird wahrscheinlich als erste Stadt Hamburg kennenlernen. Das Schiff fä hrt aus der Nordsee in die Mündung der Elbe ein, bis nach über 100 km Fahrt di e Silhouette der Stadt auftaucht: vor allem der schlanke Turm der Michaeliskirche, der «Michel». Er ist zum Wahrzeichen Hamburgs geworden, denn er ist bei der Ankunft das erste und bei der Abfahrt das letzte Bauwerk der Stadt, das die Seeleute und die Reisenden erkennen können.

Hamburg - das bedeutet Hafen, Seefahrt, Fischerei, Handel. Stolz nennt sich die größte deutsche Hafenstadt «Tor zur Welt». Hamburg ist aber nicht nur eine Stadt, sondern zugleich ein Staat. Als Bundesland gehört es zu den kleinsten (nur Bremen ist noch kleiner), aber als Stadt ist Hamburg mit mehr als l,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte auf dem Gebiet der Bundesrepublik. Das Parlament heißt hier Bürgerschaft, die Minister hei ßen Senatoren. Regierungssitz ist das Rathaus.

Die günstige Lage der Stadt führte zur Ansiedlung v erschiedener Industriezweige: neben dem Schiffsbau finden sich z. B. Elektrotechnische, chemische, Nahrungsund Genußmittelindustrien. Schifffa hrt, Handel und Industrie bestimmen das wirtschaftliche Leben der Stadt. Die Hamburger sind tüchtig, weltoffen.

Nicht nur für einen Ausländer, sondern auch für ein en Süddeutschen ist es manchmal schwer, die Hamburger zu verstehen, denn unter Seeleuten und Fischern wird viel «Platt» gesprochen.

EINE MESSESTADT

Wer mit dem Auto nach Hannover fährt, ist beeindruc kt von den ausgezeichneten Straßen. Um die Stadt herum führen Rings traßen. Dieses beispielhafte Straßensystem wurde geschaffen, um den anwachsen den Verkehr zur Zeit der «Hannover-Messe» zu bewältigen. Alljährlich im Früh jahr findet in Hannover zehn Tage lang eine der größten Industrieschauen de r Welt statt.

Die Ausstellung, die im Nachkriegsjahr 1947 begonnen hatte, gewann von Jahr zu Jahr an Bedeutung. Zu den deutschen Aussteuern kamen Firmen aus al-

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ler Welt. Heute umfaßt das Messegelände 24 Hallen. Die Schwerpunkte der Messe liegen beim Maschinenbau, der Stahlindustrie, der Elektrotechnik und bei Büro-Informationstechnik.

Einen besonderen Anziehungspunkt bildet die Ausstellung riesiger Baumaschinen auf dem Freigelände.

Bei den Messebesuchern handelt es sich nicht um etwa nur Käufer; auch Einheimische mischen sich darunter und viele an der modernen Technik interessierte Laien.

Das Messegelände ist eine Stadt für sich mit eigene m Bahnhof, einem Hubschrauberlandeplatz und einem eigenen Wasserwerk. Den Ausstellern und Käufern stehen ein Postamt, eine Telefonzentrale, K ongreßsäle und Dolmetscher in vielen Sprachen zur Verfügung.

Selbstverständlich gibt es in dieser Messestadt auc h genügend Restaurants und Cafes.

HAMBURG

Die Stadt Hamburg ist die zweitgrößte Stadt Deutsch lands und zählt 1,6 Millionen Einwohner.

Hamburg liegt beiderseits der Elbe und ist 120 km von der Mündung der Elbe in die Nordsee entfernt.

Die Stadt hat eine sehr alte Geschichte. Die erste Erwähnung von Hamburg gehört zum 9. Jahrhundert. Um das Jahr 825 wur de die Festung HammaBurg errichtet. Einige Jahre später gründete man da s Bistum Hamburg. Etwas später wurde neben der Altstadt eine «Neustadt gegr ündet, wo Kaufleute, Fischer und Schiffsbauer lebten. 1215 schlossen sich die Altund Neustadt zusammen. Hamburg begann sich schnell als Handelsstadt zu entwickein. Im 14. Jahrhundert wurde Hamburg zum wichtigen Umschlagplatz der Hanse zwischen dem Nordseeund dem Ostseeraum. 1556 gründete die Handelsgesellschaft in Hamburg die erste Börse in Deutschland. Die Gründun g der Börse bedeutete für die Stadt einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung. Gleichzeitig beginnt der kulturelle Aufschwung der Stadt. 1678 entstand die erste deutsche Oper. Im Jahre 1767 wurde das Hamburger Nationaltheater gegründ et. 1762 wurde die Hauptkirche der Stadt Sankt Michaelis errichtet. Mit ihrem 132 m hohen Turm ist sie das Wahrzeichen von Hamburg.

Im Jahre 1860 wurde in Hamburg eine freiheitliche Verfassung angenommen, die allen Bürgern der Stadt Religions-, Pre sse-, Vereinsund Versammlungsfreiheit garantierte.

276

МОДУЛЬ 5

WITEBSK IST EINE INDUSTRIESTADT

Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem durch die Stadt die Eisenbahnlinien Riga-Orjol und S-Petersburg-Odessa geführt worden w aren, begann sich in Witebsk die Industrie zu entwickeln. Es entstanden viele Werke und Fabriken.

Heute gibt es in Witebsk Betriebe für Schwer-, Leic htund Lebensmittelindustrie. Solche Betnebe wie das Teppichkombinat, die Seidenweberei, die Schuhfabrik «Roter Oktober", das gemeinsame dcutsch-weißrassische Schuhunternehmen «Beiwest" und Schuhbetrieb «Marko" sind in der ganzen Republik bekannt. Die Maschinenbauwerke produzieren Werkzeugbänke, elektronisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, Fräsund Schleifmaschi nen. Das Farbferasehwerk liefert hochwertige Farbfernseher.

Die Produktion von Witebsker Betrieben wird in andere Länder ausgeführt. Witebsk unterhält Handelsbeziehungen mit vie len Ländern.

MINSK - DIE HAUPTSTADT DER REPUBLIK BELARUS

Minsk ist eine alte Stadt. Sie ist mehr als 900 Jahre alt. Die erste Erwähnung der Stadt datiert aus dem Jahr 1067.

Minsk liegt am Zusammenfluß von Svislotsch und Nemi ga, Seinen Namen verdankt Minsk dem Fluß Menka. Aber es gibt noc h andere Auffassungen zur Erklärung der Herkunft des Namens Minsk.

Nach einer Auffassung verdankt Minsk seinen Namen dem weißrussischen Wort menjat (tauschen). Nach einer anderen Auslegung verdankt Minsk seinen Namen dem Fisch Men', der im Fluß Menka gelebt hat. Und nach einer neuen Auffassung verdankt Minsk seinen Namen dem kräftigen Mann Menesk, der in der Nähe gelebt und eine große Wassermühle g ehabt hat. Sehr viele Menschen sind zu ihm gekommen, um das Getreide zu mahlen oder die Waren gegen das Mehl zu tauschen.

МОДУЛЬ 6

DER BERLINER BÄR

Eine Frage wird immer wieder an die Berliner gestellt: "Kommt Berlin von Bär ?" Auf diese Frage kann aber auch ein ganz hilfsbereiter und erfahrener Berliner nicht mit «ja» antworten. Übrigens auch ni cht mit «nein». Eins ist wichtig. Hier lebten vor vielen Jahren Slawen, und der Name konnte aus ihrer Sprache kommen. Er bezeichnete aber nicht einen Bär en, sondern eine Insel im sumpfigen Gelände.

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Der Bär ist das Wahrzeichen Berlins, und man sieht ihn auf dem Stadtwappen. Aber auf dem ersten Wappen im ältesten Sieg el von 1253 war ein Adler dargestellt. Später erhielt die Stadt ein neues Wappen: reitend auf dem Bär – der rote Aar (Adler) als Zeichen des Staates. Dann waren zwei Adler auf dem Wappen. Seit 1920 ist der Bär allein da, stolz und selbstsicher. Seit 1990 hat der Bär eine Krone auf dem Kopf, die die Form einer Sta dtmauer hat. Der Bär als Wappentier ist bei den Berlinern sehr beliebt. Sie kommen gern in einen Park, in dem zwei lebendige Bären unter freiem Himmel leben. Ihr Freigehege ist in der Stadtmitte, in der Nähe des Märkischen Museums.

Eines der ältesten Wahrzeichen der Stadt Berlin – u nd einer der schönsten Torbauten der Welt – ist das Brandenburger Tor. Es ist 65,5 m breit und 11 m tief, hat fünf Durchfahrten, sechs dorische Säulen und zwei Torhäuser. Die breitere Mittelöffnung durfte vor 1918 nur von der köni glichen Familie benutzt werden. Auf dem Steingebälk ruht eine schwere römis che Attika, die die Quadriga trägt. Die Quadriga stellt einen vierspännigen Siegeswagen mit der Friedensgöttin dar.

DAS BRANDENBURGER TOR

Das Brandenburger Tor ist das älteste erhaltene Wah rzeichen Berlins. In seiner monumentalen Schlichtheit is es einer der wü rdigsten Torbauten der Welt. Das Brandenburger Tor wurde vom bedeutendsten Baumeister des deutschen Frühklassizismus Carl Gotthardt Langhans gesc haffen. Die Bauarbeiten dauerten drei Jahre lang – von 1788 bis 1791. Das T or ist 65,5 m breit, 11 m tief und hat fünf Durchfahrten; die breiteste mittlere w ar ausschließlich dem Hof vorbehalten. Sechs dorische Säulenpaare stehen an b eiden Längsseiten vor den gemauerten Zwischenwänden. Im Geiste Winckelmanns u nd Lessings wurden Motive des klassischen Altertums, vor allem der Propyläen der Athener Akropolis, verwendet. Die Schöpfer des Brandenburger Tore s haben es als «Tor des Friedens" gedacht. Langhans und sein Bildhauer Schadow wollten die Segnungen des Friedens preisen. Auf den Reliefs sehen wir die allegorischen Gestalten, die die Klugheit, die Eintracht, die Tapferkeit und andere Tugenden darstellen. In den Nischen des Tores stehen Minerva und Mars. Schadow bildete die Minerva als Göttin der Weisheit, nicht des Krieges, u nd läßt den Mars sein Schwert in die Scheide stecken. Die.Quadriga, ein vierpänni ger Siegeswagen, krönt das Bauwerk. «Triumph des Friedens" nannte Langhans das Viergespann. Die Quadriga wurde von Gottfried Schadow geschaffen, sie wurde drei Jahre nach der Fertigstellung des Tores gegossen. Dieses Meisterwerk der Bildhauerkunst wurde 1806 von Napoleon nach Paris gebracht. 1814 kehrte die Quadriga heim.

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СОДЕРЖАНИЕ

 

МОДУЛЬ 0 ...................................................................................................

........................... 3

МОДУЛЬ 1. LEBENSLAUF UND FAMILIE ......................................................................

7

УЭ-0.

Einführung ................................... .................................................................................

7

УЭ-1. Mein Lebenslauf und meine Familie ..........................................................................

11

УЭ-2.

Familienleben meines Freundes .................................................................................

26

УЭ-К. Kontrolltest ................................................................................................................

44

МОДУЛЬ 2. ARBEITSTAG UND FREIZEIT .....................................................................

46

УЭ-0.

Einführung ................................... ...............................................................................

46

УЭ-1.

Mein Arbeitstag ..........................................................................................................

48

УЭ-2.

Meine Freizeit .............................................................................................................

69

УЭ-К. Kontrolltest ................................................................................................................

88

МОДУЛЬ 3. UNSERE UNIVERSITÄT ............................ ...................................................

91

УЭ-0.

Einführung ................................... ...............................................................................

91

УЭ-1.

Die Polozker Staatsuniversität ............... .....................................................................

94

УЭ-2.

Die Hochschulbildung in der Republik Belarus .......................................................

110

УЭ-К. Kontrolltest ..............................................................................................................

119

МОДУЛЬ 4. DIE STADT ...................................................................................................

121

УЭ-0.

Einführung ................................... .............................................................................

121

УЭ-1. Nowopolozk .............................................................................................................

123

УЭ-2.

Polozk ........................................................................................................................

133

УЭ-К. Kontrolltest ...............................................................................................................

143

МОДУЛЬ 5. BELARUS ......................................................................................................

145

УЭ-0.

Einführung ................................... .............................................................................

145

УЭ-1.

Die geografische Lage ..............................................................................................

147

УЭ-2.

Der Staatsaufbau .......................................................................................................

155

УЭ-К. Kontrolltest ...............................................................................................................

164

МОДУЛЬ 6. Die BRD .........................................................................................................

165

УЭ-0.

Einführung ................................... .............................................................................

165

УЭ-1.

Die geografische Lage ..............................................................................................

166

УЭ-2.

Die Wirtschaft ..........................................................................................................

174

УЭ-3.

Die Länder der Bundesrepublik Deutschland .... .......................................................

184

УЭ-К. Kontrolltest ..............................................................................................................

194

ЛИТЕРАТУРА ....................................................................................................................

195

ПРИЛОЖЕНИЕ 1. Ключи к тестам ..................................................................................

196

ПРИЛОЖЕНИЕ 2. Грамматика ........................................................................................

200

ПРИЛОЖЕНИЕ 3. Тексты для дополнительного чтения ...............................................

244

ПРИЛОЖЕНИЕ 4. Тексты для аудирования ...................................................................

266

279

Учебное издание

НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК

Учебно-методический комплекс для студентов неязыковых специальностей

Составители

ПЛИГОВКА Лилия Васильевна НАФРАНОВИЧ Тина Иосифовна

2-е издание, переработанное и дополненное

Редактор О. П. Михайлова

Дизайн обложки Л. И. Вайдашевич

Подписано в печать 29.12.2011. Формат 60 × 84 1/16. Бумага офсетная. Ризография. Усл. печ. л. 16,24. Уч.-изд. л. 11,29. Тираж 30 экз. Заказ № 2153.

Издатель и полиграфическое исполнение:

учреждение образования «Полоцкий государственный университет».

ЛИ № 02330/0548568 от 26.06.2009 ЛП № 02330/0494256 от 27.05.2009

Ул. Блохина, 29, 211440, г. Новополоцк.

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