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Stilistika examen.doc
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3. Wortwerk als Objekt der Textstilistik. Genre- und Stilform des Wortwerkes

4. Funktionalstile. Allgemeine Charakteristik.

Es handelt sich:

  • um die Stilzüge, die der funktionalen Spezifik jedes einzelnen Stils entsprechen;

  • um die sprachlichen Mittel, die diese Stilzüge realisieren.

Als Funktionalstil (H. Becher), Funktionsstil (E. Riesel), oder bereichstil (Krahl/Kurz) wird die Geamtheit der für einen gesellschaftlichen Bereich charakteristischen Stilzüge bzw. Stilprinzipien verstanden. Die deutsche Sprache verwendet mehr den Begriff Stilprinzipien. Man versteht darunter Grundsätze oder Zielvorstellungen, nach denen sich die Stilgestaltung richten sollte (Bernhard Sowinski). Brandes und Riesel verwenden den Begriff „Stilzüge“. Er besitzt eine gewisse Ähnlichkeit mit den Stilprinzipien, ist aber weniger auf die Textgestaltung als vielmehr auf die Eindruckswirkung beim Rezipienten zu beziehen. Stilzüge sind innere quantitative Wesensmerkmale eines Funktionalsstils, die aus der gesellschaftlichen Spezifik eines konkreten Schreib- oder Sprechaktes entstehen und ein bestimmtes Mikrosystem von sprachlichen Mitteln aller Ebenen zu ihrer Aktualisierung nach sich ziehen. Man unterscheidet zwei Arten von Stilzügen:                     Allgemeine – die großen Geltungsbereich haben;                     Spezifische – die nur bestimmte enge gesellschaftliche Aufgabe erfüllen. Man kann drei allgemeine Stilzüge aussondern, die in unterschiedlichen funktionalen und individuellen Stilen zu finden sind: Logik, Exspressivität und Bildkraft. Sie können entweder obligatirisch-primär sein oder fakultativ-sekundär. Z.B.: für den Stil der Wissenschaft ist Logik primärer Stilzug und Exspressivität und Bildkraft – sekundäre Stilzüge. Die spezifische Stilzüge haben engeren Geltungsbereich und verleihen dem Stil spezifische Gestaltung.

Die Sprache muss ganz verschiedenen und komplizierteren Sphären der menschlichen Tätigkeit als Verständigungsmittel dienen. Das führt zu einer funktionalen und expressiven Differenzierung ihrer Ausdrucksmöglichkeiten. Mit der Entwicklung der Gesellschaft bildet sich ein weit verzweigtes Netz von Stilen heraus, die untereinander in steter Wechselbeziehung stehen.

Als Funktionalstile (funktionalle Stiltypen) werden Verwendungsweisen der Sprache bezeichnet, die für bestimmte Tätigkeitsbereiche der Gesellschaft (Wissenschaft, Kunst, Alltagskommunikation etc.) charakteristisch sind.

In der deutschen Sprache lassen sich traditionell folgende Funktionalstile unterscheiden:

  1. Stil der öffentlichen Kommunikation/ funktionaler Stiltyp der Direktive: Grundfunktionen; Typen: die unmittelbare Direktive und die mittelbare Direktive; Wesenszüge: Emotionalität, Übersichtlichkeit; grammatische Besonderheiten.

  2. Stil der Wissenschaft: Grundfunktionen; Wesenszüge: Streben nach Vermittlung von Erkenntnissen, Abstraktion, Sachlichkeit, Logik, Klarheit, Fassbarkeit; grammatische Besonderheiten.

  3. Stil der Publizistik und der Presse: Grundfunktionen; Wesenszüge: innige Verquickung von Kommunikation- und Ausdrucksfunktion der Sprache, sachliche und emotionale Überzeugungskraft; grammatische und lexikalische Besonderheiten.

  4. Stil der Alltagsrede:Grundfunktionen: Mitteilungen privater Natur oder sachliche offizielle Feststellungen aus dem Alltags- und Arbeitsleben an Gesprächpartner weiterzuleiten; Wesenszüge; grammatische und lexikalische Besonderheiten

  5. Stil der schönen Literatur (der Belletristik):Grundfunktionen: durch ästhetische Einwirkung und künstlerische Bildhaftigkeit die Wirklichkeit widerzuspiegeln und zu den wichtigsten Fragen des Lebens klar und entschieden Stellung zu nehmen; Wesenszüge; grammatische und lexikalische Besonderheiten.

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